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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Ankergewicht
Hallo
Gibt es ein Regel zum sinnvollen Ankergewicht bezogen auf das Bootsgewicht oder zur Bootslänge? Welches Ankergwicht ist für ein 8m-Boot 2800kg sicher? Reicht ein Anker vorne mir XXkg-Gewicht oder ist es besser 2 Anker mit XXkg Gewicht zu verwenden. Gibts da eine Richtlinie ? Fahrgebiet Rhein, Sand,Kies ect. alles vorhanden. WelcheTipps könnt ihr da geben? Beste Grüße von Famkun Geändert von famkun (21.11.2007 um 21:36 Uhr) |
#2
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Gruß Jürgen Träume nicht Dein Leben, lebe Deine Träume, denn das Leben ist zu kurz um nur zu träumen. |
#3
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Auch ein nettes "Hallo" von mir
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#4
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Re Hallo, Text vergessen
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#5
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wenns sonst nichts ist, hier haben manche theads mit 20 Seiten nicht mehr Tiefgang
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#6
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definitiv, ja
aber mal ernsthaft, schau mal hier http://www.hsge.de/mos/index.php?opt...=66&Itemid=139 ,was besseres zum Thema Ankern hab ich im Netz bislang nicht gelesen
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#7
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In der Regel bestimmst du das Ankergewicht nach dem Bootsgewicht, hast du schon mal in die Kataloge von SVB AWN etc geschaut? Dort stehen die entsprechenden Ankergewichte im Verhältnis zur Bootsgröße /Gewicht, zB hier http://www.svb.de/ankern+anlegen+tau...charanker.html
Einen zweiten Anker kannst du als Notanker mitführen, klar. Wenn du aber nur auf dem Rhein fährst, mag der aber entbehrlich sein |
#8
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Besser immer eine Nummer größer wählen.
Das sollte ausreichen.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#9
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Charly
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#10
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Hallo,
als ganz grobe Regel habe ich mal gelesen 1/100 des Bootsgewichtes. Es wird aber sehr abhängig von Ankertyp und Fahrgebiet sein. Bernd |
#11
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Zitat:
Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#12
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Das Thema haben wir hier im Forum schon x mal durchgekaut. Also mein Tipp: Suchfunktion bemühen.
Weder die Bootslänge noch das Gewicht sind allein ausschlaggebend für das richtige Ankergewicht. Insofern geben die Katalogangaben nur sehr grobe Hinweise bei der Findung des richtigen Ankers und des richtigen Ankergewichts. Vor Anker ist Dein Schiff sowohl der Strömung, als auch der Kraft der Wellen und des Windes ausgesetzt. Genau genommen spielt der Wasser- bzw. Windwiderstand unterhalb der Wasserlinie als auch oberhalb der Wassserlinie ein Rolle. Ein Motorboot mit hohen Aufbauten ist nur schwer mit einem Segler zu vergleichen und wird in jedem Fall einen schwereren Anker brauchen. Um die Sache nicht zu sehr zu komplizieren: nimm die Katalogangaben, entscheide Dich aber mindestens für den nächstgrößeren Anker und verwende Kette und keine Leine. Ein weiterer Tipp: entscheide Dich lieber für einen Originalanker als für eine billige Kopie. Die kann unter dem Strich teurer werden. Servus Paul |
#13
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...und mein Tip, wenn du Anker/Kette in Edelstahl kaufen willst, dann hol dir das vor der nächsten Preiserhöhung - ich sag nur "Legierungszuschläge"!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#14
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Moin Paul,
lies dir mal meinen Link http://www.hsge.de/mos/index.php?opt...=66&Itemid=139 durch, die würden (kurz gesagt wegen der Elastizität des Ankertaus, die das Einrucken in den Anker abfedert) eine Kombination Kettenvorlauf und Tau empfehlen. Rein subjektiv hätte ich auch mehr Vertrauen in eine Kette alleine, alleine, weil ein Tau durchscheuern kann |
#15
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Hallo Thomas,
es ist ein guter Link, den ich nur empfehlen kann. Das dort Gesagte deckt sich ziemlich mit meinem gemachten Erfahrungen. Gegen Leine bin ich aus verschiedenen (sehr persönlichen) Gründen, wobei ich von meiner Bootsgröße, von meinem Revier und von meinen Ankergewohnheiten ausgehe: Der Zweitanker hängt bei mir an 60m 18mm Trosse mit 10m Kettenvorlauf. Das ist jedes Mal ein Affenzirkus, das Geschirr einzuholen, zu reinigen, aufzuschießen und zu stauen. Die Kette des Erstankers wird von meiner Ankerwinsch auf Knopfdruck geholt. Die Kette staut sich prima selbst im Ankerkasten. Auch das Ankersetzen ist bei der Kette sehr bequem. Selbst nach längerem Ankern kann man die Kette meist gut mit der Deckwaschpumpe reinigen, während bei der Leine mit Bürste und Eimer gearbeitet werden muss. Ich habe keinen Ankerkasten, sondern Kette und Leine laufen direkt in die abgeteilte Vorpiek. Die Leine sollte also erst getrocknet werden, bevor sie unter Deck verstaut wird. Manchmal wiederholen wir das Ankermanöver vier oder fünfmal, bis der Anker hält. Das geht mit der Kette viel einfacher als mit der Leine. In einem dichten Ankerfeld schwojen Boote besondes bei Windstille an einer Leine unkontrolliert um den Anker und brauchen z.T. einen riesigen Schwojkreis. Bei einer Kette schwojt das Schiff unter gleichen Umständen um den Punkt, bei dem die Kette auf den Grund trifft. Wenn es zu Kuddelmuddel kommt, dann meist deswegen, weil unter 95% "Kettenliegern" einige Schiffe an Leinen ankern, die alles durcheinander bringen. Natürlich passiert das meist nachts. Das Einrucken in die Kette kann man gut mit einem Stropp zur Entlastung der Ankerwinsch, in den ein Ruckdämpfer eingespeißt ist, vermeiden. Servus Paul
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#16
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Hallo Paul,
danke für die Antwort und für die mitgeteilten Erfahrungen mit der Ankerleine. Ich habe (wenn man mal vom Badeankern mit dem Polyvalken absieht) keinerlei Erfahrung mit dem Ankern mit Tau. Wir haben bislang auch immer nur Kette gehabt und sind damit gut gefahren. Was Du geschildert hast, sind natürlich Aspekte, die bei dem Verfasser des Links keine Rolle gespielt haben. Aber das ist wie immer der Unterschied zwischen Theorie und Praxis sowie Praktikabilität Die Sache mit dem Stropp haben wir bislang nur, wenn ich mich recht erinnere, erst ein oder zweimal gemacht. Wir ankern zwar recht häufig, aber wenn schlechtes Wetter angesagt ist, schauen wir eigentlich, dass wir brav im Hafen sind (ist ja nicht unser eigenes Boot) oder legen uns, wass auch immer gut kam, an eine Landleine.
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#17
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Die gehen zur Zeit langsam wieder runter
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#18
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Besten Dank für eure Tipps, werde von Beitrag zu Beitrag schlauer und werde wohl auch vorne mit Kette ankern und hinten einen Reserveanker verstauen. Wir werden sicher häufig ankern, aber dann auch sicher.
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#19
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Wie schon mehrfach bemerkt: das Thema ankern könnte man fast endlos diskutieren, nicht zuletzt auch deshalb, weil es eben keine Pauschallösung gibt und geben kann.
Unterschiedliche Boote, unterschiedliche Reviere, Ankergründe, Wetterverhältnisse........ect, ect. Schwierig, da das persönlich passende Paket zusammenzustellen, zumal wenn man auch noch nicht sooo viel Erfahrung mit dem ankern hat. Wenn ich bloß mal 2 Stunden bei schönem Wetter auf einem Baggersee zum baden liegen möchte brauche ich mir übers Geschirr nicht viel Gedanken machen, da reicht eigentlich auch ein Stein an einer Schnur. Aber wenn ich in vielleicht nicht immer geschützten Revieren nachts ruhig auch bei nicht ganz so dollem Wetter in der Koje liegen möchte und somit meine eigene Unversehrtheit, die meiner Familie und natürlich die meines Bootes auf das ich vielleicht Dutzende Jahre gespart habe dem Häkchen da vorm Bug anvertrauen möchte, sollte ich mir doch schon vorher ordentlich nen Kopf zu dem Thema gemacht haben. Und hier wegen Preis, Optik oder Handlichkeit faule Kompromisse einzugehen rächt sich über kurz oder lang. Trotz diverser neuer " Patent"-Anker; auch bei denen spielt das Gewicht eine Rolle, vielleicht nicht so extrem wie bei alten Typen, aber die Physik können auch die neuen nicht überlisten. Jeder Ankertyp hat seine speziellen Vor-und Nachteile, die " eierlegende Wollmilchsau " gibts noch nicht. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, das jeh schwerer ein Anker bestimmten Typs wird, desto bessser reproduziert er die ihm nachgesagten Eigenschaften. Beispiel: Auf unserem Kat fahren wir unter anderem einen 27 Kg Bügelanker. Nicht weil er besonders gute Haltekräfte hat, er liegt da eher so im Mittelfeld, sondern weil er extrem zuverlässig schon beim ersten Mal greift. Ich hatte schon diverse Situationen, wo für einen zweiten Anlauf keine Chance mehr war, der Anker ist nämlich nicht nur ein "Übernachtungs-Parkeisen" sondern manchmal auch deine letzte Notbremse. Ob Gras, Sand oder harter Schlick, ganz -ganz selten hat er nicht beim ersten Mal gegriffen. Das sieht bei der 12 Kilo Version schon wesentlich anders aus, Versagerquote beim ersten Anlauf war da bei vielleicht 15% und Gras mochte er dann auch nicht so. Aber immer noch besser als z.B. der CQR, eigentlich der Standartanker der Weltumsegler, hält auch super, wenn er denn erst Mal gegriffen hat . Der Bruce, dem ich nie besonders viel zugetraut habe greift und hält auf den unterschiedlichsten Gründen erstaunlich gut . Britany, muß man einfach mitnehmen, weil soviel gut haltenden Anker für sowenig Geld gibts sonst nirgendwo. Der vielgeschmähte Stockanker, obwohl für uns eigentlich viel zu klein ( 15 Kilo bei einem 8 To. Kat ) hat uns schon mehrmals sehr gute Dienste geleistet. Auf dem Kat haben wir 4 Anker gefahren und es gab trotzdem immer noch Situationen, wo noch nicht die richtige Sorte dabei war, allerdings haben wir auch fast ausschließlich geankert. Als Hauptanker würde ich was gut greifendes, mindestens eine Nummer größer als empfohlen und natürlich mit Kette nehmen. Dazu einen Plattenanker, aber auch nicht zu klein, könnte ja schließlich sein das der auch mal als Hauptanker bei speziellen Gründen dienen muß. Den dann vielleicht schon mit Leine, aber sicher auch mit Kettenvorlauf. Ich versuche eigentlich immer, so ich denn Zeit dafür habe, mir vor Ort das jehweils passende Geschirr zusammen zu bauen, insofern wäre dann auch leichte trennbarkeit der einzelnen Komponenten wünschenswert. Ist mir aber natürlich klar, das sich nicht jeder diesen Aufwand machen möchte. Im übrigen betauchen wir auch soweit möglich jedesmal den Anker. Ich schlaf eben halt gern ruhig und schließlich bin ich an Bord ja meist auch nicht nur für mich allein verantwortlich....... An der Sache mit der dreckigen Leine ist was dran, allerdings muß man auch manchmal Anker und Kette ewig spülen ( also am besten gleich eine Deckwaschpumpe mit einplanen...) Auf meinem 3 To. Catboot fahre ich übrigens einen 14 Kg. Bügel und einen 14 Kg. Britany. Der 14 Kg CQR auf dem Mobo was ich des öfteren nutze funzt hier im Berliner Raum nach meinem Gefühl Schei.... Da nehm ich lieber den Stock ( allerdings nicht zum übernachten). Also mein Tip: möglichst große Auswahl mitschleppen. Nein, nicht 5 verschiedene, aber zwei sollten es schon sein und dann zum einen wirklich was spitzes,schweres und zum anderen vielleicht was leichteres aber mit relativ großer Fläche, dann hast du warscheinlich schon die meisten Eventualitäten abgedeckt. Wie schon gesagt, never ending Thema.... Gruß Norbert
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Geändert von Liebertee (23.11.2007 um 02:20 Uhr)
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