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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
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Elektrische Ankerwinde nachrüsten
Hallo
Ich plane mein Boot mit einer elektrischen Ankerwinde auszustatten. Mein Ziel ist es den Anker vom Cockpit aus per Schalter herabzulassen und wieder einzuholen, damit ich in der Lage bin alleine Ankermanöver zu fahren. Mein Boot ist eine Hilter Royal und hat 6,2m Länge. Welche Ankerwinde ist hierfür am besten geeignet? Muss ich komplett von Leine auf Kette wechseln oder gibt es Winden die mit beiden umgehen können? Wie zuverlässig sind die Winden? Wie sind Eure Erfahrungen? Gruesse, Sigi |
#2
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Re: Elektrische Ankerwinde nachrüsten
Zitat:
es gibt im Wesentlichen folgende Hersteller: Lofrans, Lewmar, Simpson und Quick. Sehr weit verbreitet sind die Lofrans aus Italien, die einen guten Ruf für ihre Zuverlässigkeit und Langlebigkeit genießen. Ich selbst habe bisher nur Erfahrungen mit Lofrans gemacht und zwar sehr gute. Ob eine horizontal oder vertikal wirkende Winsch für Dich besser geeignet ist, kannst nur Du aufgrund der baulichen Gegebenheiten, eines evtl. vorhandenen Kettenkastens etc. entscheiden. Reichen sollte bereits z.B. die Lofrans Scorpion bzw. die Dorado. Wenn Du die Scorpion mit Spill nimmst, kannst Du Kette und Leine darüber fahren. Für den Betrieb vom Cockpit aus geht allerdings nur die Kette. Die Leine muss mit der Hand geführt und gestaut werden, während die Kette bei entsprechender Anordnung selbststauend ist, d.h. wenn sie frei fallen kann. Servus Paul |
#3
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Wenn Du Dir ein Wisch kaufen willst,
dann schaue Dir mal die Horizon 600 FreeFall von Simpson Lawrence an. http://www.sailtec.de/downloadcenter/lewmar/ Ein Knopfdruck und die ganze Kette rauscht auf einmal ins Wasser.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#4
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Zitat:
Und wie hält dann das Boot wenn die ganze Kette im Wasser ist? Ich bin dafür das eine Ende am Boot zu lassen. Laß dir bloß nicht von so einem Anfänger alles einreden. edit: wie viele Anker sollten denn für eine Saison eingeplant werden? Tschuldige Cyrus, das kam mir so raus. |
#5
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Zitat:
Ich hab auch so'n Kahn, und stell's mir ganz bequem vor.
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-zwazl |
#6
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Meines ist 6,9m und ich überlege mir schon auf Dauer eine einzubauen.
Die von Cyrus vorgeschlagene klingt ganz gut. Ich habe mir mal die PDF`s runtergeladen und durchgesehen. Die Frage ist, ob 30cm Platz unter dem Befestigungspunkt vorhanden sind. Diese sind laut Installationshandbuch mindestens nötig. |
#7
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Die Kernfrage ist, ob auf Sigis Boot ein entsprechener Platz für die Winsch und ein ausreichend tiefer Kettenkasten unterhalb der Winsch vorhanden ist. Wenn die Kette nicht ordentlich staut, ist die ganze Investition für die Katz.
Wenn man viel ankert, ist eine Elektrowinsch schon eine Hilfe, auch, wenn man einen 10 kg schweren Anker mit 6 mm-Kette auch noch per Hand holen kann. Im Wasser wiegt das Geschirr ja noch weniger. Ausgebrochen wird der Anker ohnehin beim drüberfahren und nicht mit der Winsch. Beim richtigen Ankern soll das Boot bereits rückwärts treiben oder fahren, wenn der Anker den Boden berührt. Bei freifallenden Winschen muss man vermeiden, dass einfach ein Haufen Kette auf den Anker fällt. Ich lasse daher den Anker "kontrolliert" mit dem Motor fallen. Bei den meisten bidirektion arbeitenden Elektrowinschen ist ein Doppelrelais für Heben und Senken dabei. Das Thema hatten wir schon mehrmals hier im Forum. Sigi: evtl. Suchen-Funktion bemühen. Servus Paul |
#8
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Moin Paul ,
deine Beiträge sind einfach Klasse , ein großer Gewinn für So - das wollte ich schon lange mal schreiben
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#9
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Ich weiß nicht ob die Kette auf den Anker fällt.
Ist mir auch egal. Ich ankere jedes Wochenende und bis jetzt hatte ich noch nie Probleme. Dann möchte ich noch erwähnen das die Winde so schnell ist, das man damit den Anker eindampfen kann. P.S. Denn freien Fall kann man jederzeit stoppen.
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#10
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Hallo
Platz für die Kette ist genügend vorhanden. Das Hauptproblem wird sein den Bug noch entsprechend auszusteifen. Habe ich das richtig verstanden das die Bedienung vom Cockpit nur in Verbindung mit Kette möglich ist? Seil muß immer geführt werden? Sigi |
#11
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Ja, das ist so. Das Seil muß auf Spannung gehalten, auch auf der Seite, wo es in den Kettenkasten geht, sonst rutscht es einfach auf dem Spill durch. Deswagen mußt Du für das Tau beim Aufholen am Spill stehen.
Gruß Gerd |
#12
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Dann verstehe ich jetzt auch das Bild auf Seite 17 von Cyrus`s Link. Oder auch nicht.
Auf Bild 3 geht die Leine direkt in den Kettenkasten, auf Bild 4 wiederum sieht es aus als wäre sie von außen gespannt. wie kommt die dann aber in den Kettenkasten? Die Winde ist doch direkt darüber (über die Klüse)gebaut. So ganz verstehe ich das nach dieser Beschreibung nicht. |
#13
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Zitat:
Bootssport ist halt doch ein echter Individualistensport und Hebeltiger scheinen noch größere Individualisten zu sein als Segler. A jeder wiera mog, mehr sog i net. Oder, wie Gorbi schon sagte: "Wer falsch ankert, den bestraft das Leben". Servus Paul |
#14
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Zitat:
Paul was mache ich falsch beim Ankern? Ich fahre rückwärts lasse die Kette rauschen und dann hole ich sie wieder ein paar Meter ein, bis die Winsch brummt. Wenn es ungemütlich werden soll, helfe ich noch mal mit dem Motor nach. Aber das ist brotlos, denn der Anker ist schon fest. Im Gegensatz zu den Winschen meiner Freunde ist meine Wisch 2-3 mal schneller beim einholen der Kette. Auch ein Ausbrechen des Ankers ist mit der Winde kein Problem. Das Boot bekommt soviel Schwung das es den Anker wie unter Motor einfach überfährt und ausbricht.
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#15
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Zitat:
solltest Du einen Berg Kette auf Deinem Anker abladen ist das nicht förderlich fürs eingraben und den Halt des Ankers. Du machst das sicher intuitiv alles richtig nur kann man sich an der "mir egal" Aussage reiben, bzw. ist diese u.U. für einen Anfänger nicht optimal ... Aber wenn ich etwas das 5te mal schreiben würde, wäre es auch immer flapsiger Beste Grüße vom Mittelmeer Jochen |
#16
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Ein Berg Kette auf dem Anker würde ich nicht schlimm finden.
Aber wenn sich der Berg zwischen den Flunken verkeilt ist das großer Mist. Dann zieht sich Anker wohl möglich alleine wieder raus. Bei mit ein wenig Fahrt oder bei Wind kann es nicht passieren das die Kette auf dem Anker fällt. Was ich noch mal schreiben wollte.... Ich werde mir immer wieder so eine Winde kaufen. Die ist einfach nur goil!
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#17
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Zitat:
Und bei wem, und was kostet sie?
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#18
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Hallo Cyrus,
keine Panik, passt schon. Es gibt nicht nur eine richtige Art zu ankern. Ich seh die Ankerei sehr durch meine Karibikbrille und von Bord meines "Panzerkreuzers". Ich stehe beim Manöver auf dem Bugsprit, mein Admiral steht am Ruder. Ich dirigiere sie von dort so lange, bis wir über einem sauberen Fleckchen Sand ohne Fels und ohne Seegras angekommen sind. Dann hält sie das Boot unter Maschine über dem Spot und ich lass den Anker per Fernbedienung motorisch fallen. Meist reicht der Wind, um uns langsam rückwärts treiben zu lassen, während ich immer noch die Kette beobachte. Wenn die 40 bis 50m Kette ausgelegt sind, warten wir normalerweise immer noch etwas, bevor wir per Maschine in 2 oder sogar 3 Gas-Stufen rückwärts gehen, bis wir absolut sicher sind, dass der Anker wirklich bombenfest sitzt. Dann wird die Kette mit einem Kettenhaken und 3m Leine entlastet. Anschließend wird eine Landpeilung notiert, um beim Schwojen einigermaßen zu wissen, wo der Anker liegt. Das ist wichtig, wenn der Ankerplatz abends richtig voll wird, bzw. wenn bei Dunkelheit noch Neuankömmlinge ankern. Auch gehen wir manchmal noch bei Dunkelheit Anker auf. Auch in diesem Fall ist es gut zu wissen, wo sich der Anker befindet. Meine alte Winsch war nur mit einem Relais zum Heben ausgestattet, d.h. ich musste den Anker frei fallen lassen. Die Fallgeschwindigkeit eines 30 kg Ankers ist manuell so einfach nicht zu kontrollieren. Es passierte mir tatsächlich immer wieder, dass einige Kringel von der Kette auf den Anker fielen, bevor das Schiff begann, rückwärts zu treiben. Das führte dann gelegentlich dazu, dass der Anker beim Eindampfen noch einmal gedreht und am Eingraben gehindert wurde. Sorgfältiges Ankern ist erforderlich, weil unser Schiff immer wieder ohne Aufsicht auch schon mal einen ganzen Tag vor Anker liegt, wenn wir mit dem Dinghi unterwegs sind, um einzukaufen oder sonstwas. Ich hab schon mal geschrieben, dass wir nur ankern und nie in Marinas gehen, wie alle Boote dort drüben. Auch liegt man manchmal mit dem Heck keine 20m vom nächsten Riff entfernt und, wie gesagt, fast immer bei Wind. Beim Anker holen fahren wir uner Maschine langsam in Richtung Anker, wobei ich wieder am Bug stehe und die Kette mit der Winsch einhole. Gegen 20 oder 25 Knoten Wind (ist ohne weiteres üblich auf den Ankerplätzen; manchmal bläst es auch stärker, wenn der Ankerplatz in Lee eines höheres Berges liegt) reicht unsere 1200 Watt Ankerwinsch nicht mehr aus, um das Schiff ohne Maschinenunterstützung in Richtung Anker zu bewegen. Wenn die Kette auf und nieder steht, wird der Anker zum Ausbrechen überfahren und dann die restliche Kette eingeholt und der Anker auf dem Bugspriet gesichert. Trotz dieses Prozeres haben wir letzte Saison die Schäfte eines 30 kg Britany und eines 25 kg Bruce verbogen. Übrigens liegen wir bei mehrtägigem Aufenthalt auf einem Ankerplatz meist vor 2 Bugankern. So, das war ein langer Sermon, der nur unsere eigene Ankerei beschreibt, welche keinen Anspruch erhebt, absolut richtig und allgemein gültig zu sein. Erprobt ist sie inzwischen. Servus Paul
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#19
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Zitat:
Ich habe sie von Sailtec.... http://www.sailtec.de
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#20
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Peter,
dann sollte eine Freefall Winde eigentlich optimal für Dich sein, denn so schnell fällt der Anker nun auch nicht runter wie ohne Winde. Den Spot finden Anker runter lassen und die Wisch abbremsen. Später mehr Kette geben. Bei Wind schafft das meine Winde auch nicht das Boot zum Anker zu ziehen. Dann steht meine Frau am Ruder und fährt in Richtung Anker und ich zeige Ihr die Weg an. Aber weißt Du was das beste an der FreeFall Winde ist? Wenn z.B vor Klippen der Motor ausgeht (oder der Mast bricht), dann kann man den Anker sofort auf dem Grund haben und nicht erst etliche Minuten später...
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#21
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Ich habe sogar noch zwei Bildchen von dem guten Stück gefunden:
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#22
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Würde eine Leine ebenfalls über das Kettenrad gezogen, auf dem jetzt die Kette liegt oder handelt es sich dann um ein anderes Rad?
Natürlich kann ich per Hebel auch meine Kette schlagartig freifallen lassen. Aber nicht per Fernbedienung. Paul |
#23
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Zitat:
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#24
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@ Peter,
die Winsch hat ein Kombi-Rad (Nuss). @ Wolf, Du bis bei der falschen Winde. Der Anker fällt auf Knopfdruck.
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#25
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Zitat:
Nach der Aufnahme sieht es so aus, als müsse, ja könne man eine Leine gar nicht straffen, sondern sie würde durch diese Art Zunge auf die Kombinuß gedrückt und dadurch nicht durchrutschen. Ist das so? Gruß Gerd |
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