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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Bilge-Pumpen
Moin ,
gestern war ich erstmalig nach der Winterpause auf dem Boot. Erste Erkenntnis: Ich brauche sofort eine Bilge-Pumpe. Also schnell bei Compass geguckt: Da gibt es einerseits Elektrische Bilgepumpen und andererseits eine robuste Handlenzpumpe. Was ist nun für ein Segelboot besser ? Was habt ihr ? Oder ist es egal ? Gruß Carsten |
#2
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Hallo Carsten!
Eine elektrische lenzt auch, wenn Du nicht an Bord bist. Vorausgesetzt du hast sie entsprechend angeschlossen. Für kleinere Notfälle von Vorteil.
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Gruß von der Ostsee... |
#3
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Hallo !
Wenn dann ordentlich (wieso du keine hast ist mir ein Rätsel). Nimm eine elektrische mit Schwimmschalter und eine Handlenzpumpe. Wenn du keinen Strom hast kannst du nämlich zuschauen wie dein Kahn absäuft- wegen 50 € für eine Handlenzpumpe... Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#4
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Andi, das sehe ich genau so. Die Frage ist, ob ich zusätzlich noch eine elektrische brauche ? Es dreht sich ja gerade mal um ein paar Liter pro Saison. Carsten |
#5
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Hallo Carsten !
Wenn alles in Ordnung ist, brauchst du die nicht. Solltest du aber irgendwoher Wasser in die Bilge bekommen (egal aus welchem Grunde auch immer), schaltet sich die Pumpe automatisch ein (ich prüfe die öfter in der Saison). Das ist wie mit Versicherungen: normal braucht man ja keine, aber wenn.... Ich halte bei der Sicherheit nichts von Kompromissen. Bedenke was dein Boot kostet, vergleiche mit einer Bilgepumpe samt Handlenzpumpe... Ich habe noch eine 2. Pumpe, fertig mit Kroko-klemmen die ich überall reinstellen kann.. Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#6
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Moin
Bitte die Pumpe als Notfallpumpe dimensionieren. Die Kleinen z.B. 800 Gal / h ist zu wenig.
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
#7
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Feddo, wieviel sind 800 Gal/h in Litern ? Was empfielst du ? Bootslänge ist 7,70 m . Carsten |
#8
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Gehe für den Notfall von Pumpen aus mit einem Abgang min. 3/4 Zoll,
besser 1 Zoll; und dann so groß wie möglich. 800 Gal müßten knapp 4 m³ sein. durch einen abgerissenen Schlauch oder defeckte Stopfbuchse kommt mehr.
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
#9
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Hallo !
Ich habe die Rule 1000 als fix eingebaute, dazu die 360 typ 24 als Ersatz/Zusatz. Erstere fördert 4000 L/Stde, zweite an die 1500 (glaub ich ma). Die 4000 sind sicher. Kosteten an die 70 oder 80 Euro zusammen. Brauchst noch Schlauch mit 19 mm Durchmesser. Handlenzpumpe hab ich von Stefan- Kapazität weiss ich nicht mehr.... Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#10
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Okay, jetzt bin ich schon schlauer. Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß Carsten |
#11
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Eine Galone ist ca 3,8 Liter.
Ich rechne mir die Pumpenleistung immer in Liter pro Minute um - da kann ich mir dann wenigstens was drunter vorstellen. Also sind 800 Gal/h ungefähr 50 Liter die Minute - also 5 Eimer die Minute.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#12
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Hallo, würd ich genauso machen, eine fest montierte Handlenzpumpe, dazu elektrische ev. die kleinere mit Automatikschalter, eine 2. te mit manuellem Schalter. Anschließen auf verschiedene Batterien und vor dem Hauptschalter! Montage: z.B. auf ein Niroblech: von unten Senkschrauben, Muttern, dann die Unterteile der Pumpen, die wieder mit Muttern befestigt. Das Niroblech festkleben in der gereinigten Bilge (Sika...) Vorteil: kein Problem mit Wassereindringen in der Bilge. (Blechschrauben Problem da der Boden meist nicht sehr dick! Schraube ist schnell durchgebohrt durch den Boden!) Und das ganze ist servicefähig, Pumpenunterteil leicht demontierbar. Diese Teile sind Verschleißteile die nicht für immer funktionieren! (Abdichtung etc..) Schläuche: nimm nur welche die verstärkt sind (Gewebe, Spirale) und innen glatt sind. Für eine Notfallpumpe: kleiner als 1 Zoll Schlauch ist uninteressant, für die Bordwanddurchführung nimm Messing, (die Kunststoffausführungen sind dicker und verengen den Durchgang zu sehr!) Alle diese Tauchpumpen liefern nur einen geringen Druck, (=geringe Förderhöhe) wenn nach der Pumpe zu viel Widerstand geht die Leistung stark runter). Angabe der Pumpenleistung: glaub einfach nur die Hälfte der Angaben, ist bei vielen Herstellern leider so! (Die messen das wohl ohne Schlauch und ohne Förderhöhe??)
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Grüße von Herbert |
#13
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Die beste Pumpe ist ein Segler bis zu den Knien im Wasser und einen Eimer in der Hand.
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#14
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Wobei die Pumpendimensionierung vor allem von der Größe des Schiffes mit abhängt!!!!
Kleines Schiff: -weniger Freibord -geringere Stabilität und weniger Zeit für Gegenmaßnahmen bei Wassereinbruch -schneller wichtige Systeme (Batterien in der Bilge) ausfallgefährdet. Also ist eine größere Pumpe nötig, um länger "kämpfen" zu können. Du brauchst also trotz weniger Platz eine größere Pumpe. Die Handpumpe sollte mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug zerlegbar sein (Empfehlung Whale Gusher 30 auf Brettchen montiert), außerdem mußt du sie beweglich auf dem Schiff einsetzen können.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#15
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#16
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Also immer die grösstmögliche Pumpe nehmen, wie nur irgendwie möglich. Speziell bei einem kleineren Schiff. Säuft nämlich auch schneller ab. Wurde aber oben schon beschrieben. Habe selbst 3 fest installierte Lenzpumpen:
1 Elektrische mit Saugkorb für die Bilge. Von den Tauchpumpen halt ich nicht viel 2 grosse Whale Gusher jeweils als Schottmontage in Salon und Cockpit Die Elektrische nützt leider nur solange die Batterien das mitmachen. Das ist speziell bei längerer Abwesenheit die trügerische Sicherheit Die Lenzleitungen so gross wie möglich dimensionieren und Rückschlagventile einbauen. Dann läuft die Brühe wenigstens nicht mehr zurück Und dann noch passende Leckpfropfen neben jedem Seeventil. Dann muss man im Notfall nicht erst suchen
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#17
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Herbert vermutet richtig: Die Leistung der Bilgepumpen wird mit Null Foerderhoehe gemessen. Ich habe einmal eine Pumpe ausprobiert, den Schlauch ueber meinen Kopf gehoben gab Null Foerderleistung.
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#18
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hat man sogar einen höher Pumpenleistung. Der Wasserdruck hilft mit.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#19
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Elektrische UND Handpumpe stimme ich voll zu.
Ich habe noch zusätzlich ein Y-Ventil an den Kühlwasserschlauch angebaut mit nem Schlauch in die Bilge - damit kann ich zusätzlich mit dem Motor/Kühlwasserpumpe arbeiten. Kostet nicht viel und ist schnell gemacht! Meine Bilge geht nämlich noch ca. 1,20 m nach unten vom Kajütenboden aus gesehen.... Gruss Volker S`Y JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#20
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Automatische Pumpen sind schon eine feine Sache, vor allem, wenn man nicht an Bord ist.
Bitte jedoch darauf achten, das kein Öl in der Bilge ist - dass kann dann teuer werden. Eddi |
#21
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#22
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In diesem üblen Fall geht es ja darum, daß du Zeit fürs Verlassen des Bootes gewinnst (Vorbereitung). Aber bei steigendem Wasser im Schiff bekommt das Leck Gegendruck und das Wasser strömt langsamer ein. So kannst du mit entsprechender Pumpleistung (sagen wir mal, daß das Wasser 1,5 m im Schiff steht, die Pumpen aber jetzt den Zufluss in Schach haben) ein teilgeflutetes Boot ganz normal in den Hafen oder vorsichtig auf die nächste Sandbank fahren.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#23
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Hallo,
Handpumpen können nicht mit Elektropumpen konkurrieren, was die Förderleistung angeht. Auch wenn eine Whale Gusher 30 ihrem Nemen alle Ehre machen würde und wirklich 30 Gallonen pro Minute fördern tät - was einen optimalen Einbau und minimale Förderhöhe von sagen wir mal 1 Meter voraussetzen würde - welcher Leistung würde das denn entsprechen? Physikalisch sind das 240 kg x 9,81 m/s² x 1 m x 1/60s = 2400 Nm/60s = 40 Watt. Da der Wirkungsgrad sicherlich nicht besser als 50 % ist, muss man mehr als 80 Watt aufbringen! Wer soll das längere Zeit können? Geht mal in Fitnessstudio und fahrt mit 80 oder mehr Watt auf einem Fahrradergometer! Arnold Schwarzenegger ist leider nicht immer bei mir an Bord. Und selbst wenn, wie lange würde die Pumpe denn mechanisch überleben, wenn jemand in Lebensgefahr daran herumreißt? Und diese Person kann ja nicht an der Suche oder Abdichtung des Lecks teilnehmen. Sicherlich ist es sinnvoll, eine stromunabhängige Pumpe an Bord zu haben. Aber eine wirkliche nennenswerte Fördermenge kann eine Handpumpe gegenüber einer kraftbetätigten nicht bringen. Der Eimer ist sicherlich effektiver und der Wirkungsgrad höher. Zur Variante mit der Kühlwasserpumpe und dem Y-Stück, das die Bilge lenzt: Das erinnert mich an meinen Tischnachbarn in der Rehaklinik, der salzarm essen sollte und sich das Salz auf dem Frühstücksei versagte... Die Förderleistung einer solchen Pumpe ist nicht eben überwältigend. Wenn man das überhaupt macht, muß da ein ziemlich großer Filter davor, den man leicht reinigen kann. Gerade in einem solchen Fall wird in der Bilge alles mögliche herumschwimmen, was die Kühlwasserpumpe des Motors nicht verträgt, und wenn Papier und Haferflocken erst mal im Wärmetauscher stecken, wird sich der Motor überhitzen und man kann ihn für die weitere Mitarbeit, z.B. zum Stromerzeugen, vergessen. Deshalb der Filter. Leider wird der sich zustopfen und man muß ihn reinigen, was den Vorteil der von selbst laufenden Pumpe zusätzlich in Frage stellt. Ich habe eine gewissee Erfahrung damit, was Lenzpumpen in der Praxis angeht. Wir haben vor 14 Jahren ein Schiff verloren, weil es nach einer Kenterung im Sturm ein Leck gab, das wir mangels genügend großer kraftbetätigter Pumpen nicht finden und damit auch nicht bekämpfen konnten. Die Gusher 30 hat sich nach 5 Minuten zerlegt - wir waren ja stark motiviert... Und der Eimer zerlegte sich in noch wesentlich kürzerer Zeit, indem der Boden herausbrach. Besser als der Eimer war ein solider Kochtopf, aber die Griffe sind auch nicht dafür gebaut und ohne Griffe ist so ein Teil recht mühsam und wenig effektiv. Dazu kommt, daß man das Wassder ja aus dem geöffneten Niedergang herauswirft, und im Sturm kommt da möglicherweise ein Vielfaches mehr an Meer wieder herein... Auf unserem jetzigen Schiff gibt es unter anderem eine Tauchpumpe, die mit 230 Volt läuft, der Strom kommt aus dem Wechselrichter oder aus dem Generator. Diese Pumpe hat 1,32 KW und schafft gemessene 3 m³ pro Minute gegen eine Förderhöhe von 1 Meter. Das ist das mindeste, was ich heute für eine Lenzpumpe auf einem 15 m Schiff ansehen würde. Beste Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#24
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Pumpen
Zusätzlich zu Pumpen, egal ob manuell oder ekektrisch sollte man immer
eine Möglichkeit der Leckdichtung von außen zur Hand haben. Segler haben da einen Vorteil ! Ein über Bord geworfenes Segeltuch passender Größe, möglichst an der Reling befestigt verlangsamt den Wassereinbruch sehr effizient. Dabei reicht schon eine ungefähre Eingrenzung des Lecks . Der Saugeffekt durch das einströmende Wasser fixiert das Lecksegel erst einmal . Die Dauerleistung der Pumpe ist da nicht sooo entscheidend, mehr das Abdichten/Verlangsamen des Wassereinbruchs. So ein Lecksegel (kleines gewicht unten, Stabiles wasserdichtes Tuch Leinen an der Oberkante zum befestigen an der Reling und ca 4 bis 6 qm) liegt bei mir neben den Rettungswesten und gibt mir ein besseres Gefühl. Irgendwo hab ich mal so ein Profilecksegel gesehen, das hatte sogar einen biegsamen Rahmen aus Fiberglas, den man erst mal mühsam zusammenstecken musste. Das wird so sicher nicht gebraucht wenn die Zeit knapp wird. Mein Lecksegel ist in 10 Sekunden einsatzbereit und nach weiteren 30 Sekunden auch an der richtigen Stelle.
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Wer nicht vom Weg abkommt -- bleibt auf der Strecke |
#25
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Re: Pumpen
Zitat:
Durch das einströmen dürfte das überziehen schwer werden. Sobald man an die Kante des Leckes Kommt, wird die Kante das Segels schon ins Bootsinnere gedrückt und ein weiterziehen wird schwer. Besser dürfte so ein Schirm sein den man von innen durchs Leck schiebt und öffnet. Ansonsten. Abschotten und bei Durchbrüchen und abgeruschtem Schlauch Vetnil zu bzw Leckstopfen. |
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