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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Gas- oder Dieselherd?
Hallo Freunde,
wer hat Erfahrungen mit einem Gas- oder Dieselherd? Ich habe eine Stahlyacht mit 11,65 Metern Länge in Auftrag gegeben und möchte Binnenwasser fahren. Erstes Zielgebiet ist Friesland/Niederlande. Was empfehlt Ihr mir? MfG Wiek14 |
#2
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hallo!
meine empfehlung ganz klar: GAS dann kannst du neben dem herd auch einen backofen, die heizung, den kühlschrank usw. damit betreiben... auf ein richtiges und echtes boot gehört eine anständige gas-anlage. gruß ps: meine versicherungsgesellschaft senkt sogar die jahresprämie, wenn ihnen eine prüfbescheinigung der gasanlage vorgelegt wird. |
#3
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Ich empfehle dir (wenn du es dir leisten kannst) einen Dieselherd (gibt es auch mit Backofen) und eine Dieselheizung, dann hast du nur einen Treibstoff an Bord und kein Explosionsrisiko. Desweiteren hast du kein Versorgungsproblem, denn Diesel gibts ja an jeder Bootstankstelle und man hat ja immer einen größeren Vorat dabei. Ich würde auch umrüsten, wenn der Herd kaputt geht.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#4
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Hallo,
wenn Du richtig kochen kannst und willst kommst Du an einem 4 flamm. Gasherd nicht vorbei. Die Dieselceranfelder bringen es auf max. 1200 Watt (mein Gas-Starkbrenner hat 4000 W) damit kannst Du Essen anwärmen oder kleine Steaks einzeln braten, aber sonst.... Kannst Dir das bei mir auch gerne in natura ansehen.
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Charly |
#5
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Hallo Wiek 14.
Habe mich vor einiger Zeit mit der gleichen Frage beschæftigt und folgende Schlussfolgerungen gezogen: 1. Ob Gas, Diesel oder Petrolium - alle Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. 2. Diesel hat den Sicherheitsvorteil und den Vorteil der zusætzlichen Heizmøglichkeit durch Aufsatz. Nachteile sind hoher Preis und komplizierte Technik. Untewegs hat man kaum Møglichkeiten, eine Reperatur durchzufuehren, wenn es ersteinmal ans Eingemachte geht. Optik ist Geschmackssache 3. Gasherde sind relativ guenstig und haben eine schnelle und gute Koch/Backleistung. Nachteil: Sicherheitsaspekt. Aber man sollte nicht zu paranoid sein. Bei guter Instalation und Handhabung eigentlich kein Problem. 4. Petrolium Kocher: echte Hingucker(z.B. Taylors) und sehr robust. Aber sehr teuer und bei falscher Handhabung sehr Rus produzierend. Viele Langfahrer schwøhren auf Ihren Taylor. Ich habe noch von meinem Vorgænger eine Gaspantry. Wenn ich mal zu viel Geld habe werde ich wohl auf einen Taylor-Herd umsatteln. Gruesse, Sascha |
#6
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Hi,
ich habe Erfahrung mit dem Wallas-Dieselkocher (einschließlich Heizdeckel), in 2005 von der Werft in mein neues 7,4m-Segelboot eingebaut. Er sieht im Verkaufsprospekt gut aus (Sicherheit, keine separate Heizung erforderlich, Ceranplatte, usw.). Ich habe diese Entscheidung allerdings bereut und würde Dir vom Kauf abraten, obwohl es in 2006 bereits eine verbeserte Version geben soll. Man kann mit einigen hier benannten Nachteilen leben (niedrige Kochleistung, lange Vorwärmephase, keine separate Regelung der beiden Heizplatten usw.). Aber: es ist ein sehr kompliziertes Gerät, das sehr emfindlich auf verschiedene Einflüsse reagiert (wenig oder nicht einwandfreie Qualität von Diesel, Batteriezustand, Einfluß der Zuleitung, Bedienungsfehler usw.). Obwohl sich die Werft sehr bemüht hat, sind einige Mängel bis heute nicht abgestellt. Der Heizungsdeckel ist es auch eine fragwürdige Einrichtung, da laut und keine Temperaturregelung im Raum möglich. Ein Mitarbeiter der Herstellerfirma hat mir erklärt, dass es nur als Notheizung konzipiert ist (nicht als Ersatz für eine ordentliche Heizung). Nur der hohe Anschaffungspreis hat mich davon abgehalten, das Ding in die Mülltonne zu schmeißen. Vom hohen Preis abgesehen soll das Gerät regelmäßig (alle 2 Jahre) beim Hersteller gewartet werden, was zusätzlich zum Ausbau und Transport ca. 300 € kostet. Es werden sicherlich auch Geräte geben, die funktionieren, aber mit Gas hast Du viel weniger Probleme. Grüße Joerg
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#7
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Zitat:
dem kann ich nur zustimmen. Ein wesentliches Merkmal aller Herde, die mit flüssigen Brennstoffen arbeiten, ist, daß das, was brennt, immer gasförmig ist. Flüssigkeiten brennen nun mal nicht, sondern nur die verdunstete gasförmige Phase des Brennstoffs. Beim Flüssiggas wird das Gas aus der flüssigen Phase in der Gasflasche erzeugt, und das geht bei einigermaßen angenehmen Temperaturen von selbst. Bei Petroleum, Diesel & Co wird das Gas erst im Brenner erzeugt, was bei Raumtemepratur nicht funktioniert. Deshalb muß da erst immer irgendwie vorgeheizt werden. Der Hauptnachteil dieser Vorheizung ist aber der, daß die Rückstände im Brennstoff, die nicht vergast werden können, im Brenner hängen bleiben, den mit der Zeit verstopfen und unbrauchbar machen. Das erste, was verstopft, ist die Düse. Deshalb ist bereits eine Düsenreinigungsnadel eingebaut. Das nächste ist der Vergaser des Brenners selbst. Da bildet sich eine Schicht von Kohle, die das Vergasen des Brennstoffs erschwert und die Bildung neuer Kohle fördert. Man kann die Kohle zwar herausbrennen, dazu braucht man aber einen Gasbrenner, den man leider aufgrund der Gasphobie an Bord nicht hat... Lest mal die Berichte von Weltumseglern, wie man alte Brenner wieder zum Leben erweckt. Zwar gbt es inzwischen auch zerlegbare Brenner (Vom Bertschi), bei denen man die Rückstände herauskratzen kann, aber mir erscheinen diese Dinger ziemlich kompliziert, und teuer sind sie auch. Beim Gas gibt es natürlich auch Rückstände, aber eben viel weniger, und die bleiben in der Flasche, wo sie nicht stören, und irgendwann werden sie mitsamt der Flasche ausgetauscht. Ein Herd für flüssige Brennstoffe ist also immer eine Baustelle, und man braucht regelmäßig Ersatzteile. Klar, Ersatzteile für einen Gasherd braucht man auch, aber ein neuer Schlauch alle 2 Jahre zu 5 Euro ist schon eine andere Preisklasse als ein Petroleumbrenner. Ein mir bekannter Händler für Schiffsausrüstung führt auch Dieselherde und Teile für Taylor. Die nennt er "Meine Privatrente". Beste Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#8
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Hallo Jörg,
ich wollte vor einem Jahr auf Diesel umrüsten und habe mich mit Freunden (von der Lena) unterhalten, die so ein Teil eingebaut hatten. Die gleichen Probleme, wie du sie beschreibst sind dort auch aufgetreten. Das hat dann zum Entschluss geführt - ich bleibe bei Gas. Das Sicherheitsrisiko ist durch regelmässige Wartung und Prüfung zu minimieren, die Versorgungssicherheit mit warmem Essen wiegt höher.
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Gruß Manfred |
#9
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Hallo,
was bisher vergessen worden ist: Diesel- und Petroleumkocher brauchen noch ein Loch im Dach für das Abgasrohr. Ich hatte mal einen Wallas-Petroleumkocher mit Heizdeckel, da konnte man die beiden Platten nicht getrennt einschalten geschweige denn regeln und die Kocherei dauert furchtbar lange. Die Heizung reicht für eine kleine Kajüte, sofern man den unerträglichen Lärm der Ventilatoren aushalten möchte. Auch zu berücksichtigen wäre, dass Kocher und Backofen jeder ein Abgasrohr brauchen und dass bei Dieselgeräten die Abgastemperatur so hoch ist, dass man z.B. Schläuchen öfter mal auswechseln muß (habe ich nur irgendwo gelesen). Fazit: Ich habe meine Gasphobie überwunden und habe jetzt auf dem neuen Schiff Gaskocher und -heizung und bin noch nicht explodiert Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#10
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Zitat:
Wichtig ist einen Gaswarner zu installieren. Dieser sollte bei Alarm unbedingt die Gaszufuhr absperren.
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Charly |
#11
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Hallo Skipper,
herzlichen Dank für eure Beiträge. Werde mich wohl für die Gasanlage entscheiden. In vielen Beiträgen und Foren ist der Dieselherd überwiegend problematischer dargestellt worden, insbesondere in dem Fall, wenn er nicht funktioniert.
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Gruß Wiek14 |
#12
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Wenn die 14 m denn ein Motorboot sind, würde ich über einen Generator nachdenken, um dann elektrisch zu kochen. Und eigenen Strom kann man auch für andere Dinge gebrauchen.
Gruß Jens |
#13
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Hallo Jens,
die Anschaffungskosten für einen fest eingebauten Generator sind mir zu hoch. Deswegen kommt der elektrische Herd nicht in Frage. Unser Schiff wird eine LüA von 11,65 Meter haben.
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Gruß Wiek14 |
#14
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das Problem mit Gas
das Problem der möglichen Explosion- oder Vergiftungsgefahr mit Gas zum Kochen hat auch mir lange Zeit ganz arge Kopfschmerzen bereitet, dennoch habe ich mich damals f ü r Gas entschieden, denn mir erschienen die anderen Alternativen letztlich doch als "ungeeignet" für "ordentliches" Kochen und Braten.
Eines habe ich aber in der jahrelangen Benutzung immer getan: die Gasflasche sofort und immer ZUGEDREHT, sobald Gas zum Kochen nicht mehr gebraucht wurde. Da kann dann NICHTS mehr passieren, so war damals mein Gedanke und - toi toi toi - es ist auch nie etwas passiert und wir leben noch (-: !!! Trotzdem: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste ... |
#15
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Hallo Skipper,
ich habe das Thema Sicherheit bei Gas mit meiner Werft besprochen. Diese meint, dass eine nahtlose Kupferleitung von der Gasflasche bis zum Herd durch zertifizierte Fachkräfte eingebaut wird. Zwischen Kupfergasleitung und Herd ist ein Absperrventil eingebaut, das nach Benutzung des Herdes geschlossen wird. Eine Gasflaschenfernschaltung sein nicht notwendig.
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Gruß Wiek14 |
#16
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Hallo Wiek14,
Mag schon sein, daß die Werft das schon etliche Male so gemacht hat und bisher noch keiner geknallt wurde... Ich würde mich dennoch nicht darauf einlassen. Denn das elektrisch betätigte Absperrventil in der Gaskiste bietet eben eine ganz andere Art der Sicherheit als ein Hahn an einer mehr oder weniger zugänglichen Stelle IM Schiffsinneren. Mit dem geschlossenen Fernschalteventil in der Gaskiste kommt bei einer undichten Stelle an der Gasleitung erst gar kein Gas ins Schiffsinnere - der Hahn dagegen verhindert nur, daß eine undichte Stelle HINTER dem Hahn nichts mehr anrichten kann. Und das beste daran: Das Fernschalteventil kannst Du zum Beispiel mit dem Gaswarner koppeln, so daß bei Alarm das Gas automatisch abgestellt wird. Oder kopple die Stromversorgung für das Ventil mit dem Licht über demHerd, dann kannst Du das Gas nur anmachen, wenn auch Licht in der Pantry brennt, und das Gas geht automatisch aus, wenn man mit der Kocherei fertig ist und das Licht über dem Herd ausmacht. Dann kannst Du nicht mehr vergessen, das Gas auszuschalten. Diese Bequemlichkeit und Sicherheit wäre mir das schon wert, auch wenn die Werft dafür einen Hunni will... Beste Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#17
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Zitat:
Das Absperrventil vor dem Herd ist nach Norm vorgeschrieben. Ich kann Dir, genau wie Ludwig, nur raten die Anlage mit einer Leitungsbruchsicherung (kommt direkt an die Flasche) und daran einen Truma-Fernschalter zu installieren. Das Ganze dann mit dem Vetus Gaswarner absichern. Der Gaswarner schaltet bei Gasgeruch das Fernschaltventil ab. Außerdem kann noch ein Ventilator angeschlossen werden, der das Boot belüftet. Achte darauf, dass die "Fachleute" in Holland wirklich nach der neuen Norm DIN ISO 10239 arbeiten ( die gilt europaweit). Ich hab letztens in Roermond noch gesehen, dass ein zertifizierter Betrieb Gasschläuche verwendet hat (ist für einen festeingebauten Herd nicht zulässig) und dabei sogar noch einfache Schlauchschellen verwendete. Hier kannst Du mal das Wesentliche nachlesen.
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Charly |
#18
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Als erstes einmal hallo, das ist das erste mal, das ich nicht nur lese sondern auch zu "stift und papier" greife.
Als Frau ist es natürlich das thema herd, was mich hinter dem ofen hervorlockt wir hatten auf unserem stahlboot einen e-herd (generator ist an bord) und einen gasherd - beides ist von bord geflogen. nun besitzen wir einen dickinson dieselherd mit backofenfunktion. der einzige nachteil ist die wärme die das ding abgibt. wenn du also vor hast auch bei kühleren tagen zu segeln kann ich dir dieses teil nur empfehlen. Das prinzip nach dem dieser herd arbeitet ist wohl jedem von uns bekannt - es funktioniert wie ein ölofen. der zweite nachteil neben der wärmeabgabe, ist das der ofen eine zeitlang braucht, bevor die platte warm wird. da wir aber auch eine mikro an bord haben, ist dieser nachteil für uns nicht von belang. wir würden uns also jederzeit wieder für den dieselofen entscheiden, wallas ist aus den oben genannten gründen für uns nicht in frage gekommen. infos über den herd bekommst du unter anderem bei toplicht. lg claudia |
#19
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Willkommen im Forum !!
mfg. Sven (1. ) |
#20
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Zitat:
Damit dürfte wohl ausreichend bewiesen sein, daß dieser Ofen auch zum Kochen taugt... Und ein Ölofen hat natürlich nicht die Nachteile der Vergaserbrenner... Beste Grüße Ludwig
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#21
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Re: Gas- oder Dieselherd?
Zitat:
ich würde wieder einen Gasherd einbauen, da ich mit meinem noch nie Probleme hatte. Als vorsichtiger Mensch habe ich eine nahtlose Edelstahlleitung von der Flasche bis zum Herd legen lassen. Zusätzlich habe ich kürzlich noch für ein paar Euro einen neuen Druckminderer mit eingebauter Druckanzeige (grün/gelb/rot) direkt an der Gasflasche angebracht. Alle paar Tage schaue ich einfach ein paar Minuten nach Schließen der Gasflasche, ob noch grün - also normaler Druck - angezeigt wird und kann dann davon ausgehen, dass nirgendwo ein Leck vorhanden ist. Bei einer so sicherheitsrelevanten Einrichtung wie Gas an Bord vetraue ich (auch als Technikfreak ) nicht der Elektronik, d.h. vor dem Kochen wird per Hand an der Gasflasche das Ventil geöffnet, nach dem Kochen wieder geschlossen. Dies empfinde ich nur als kleine Mühe im Vergleich zum Testaufwand, den ich treiben müsste, um mir bei den Fernschaltern, Gaswarnern etc. sicher zu sein, dass sie im kritischen Augenblick auch wirklich funktionieren: Keep it simple! Gruß
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#22
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Zitat:
Brennstelle mittschiffs, Gas-Flasche im Heck und ca. 6 m Kupferleitung. Dehler baute damals standardmässig einen Absperrhahn direkt nach der Flasche ein (während Abwesenheit vom Boot zu schliessen) und einen Absperrhahn direkt vor der Brennstelle. Ich würde jedenfalls die Truma-Gas-Abschalt Vorrichtung einbauen. Damit ist die Rally jedesmal zum Heck um die Flasche mechanisch zu schliessen überflüssig (was man sowieso ständig vergisst). Ein Tipp auf den Schalter und die Flasche ist unmittelbar verschlossen. Diesen kleinen Luxus und Sicherheitsaspekt würde ich mir die ca. 200 EUR's leisten.. Das Installationsüberprüfung habe ich alle 2 Jahre machen lassen, insbesondere seit ich vor Jahren eine Yacht in minutenschnelle eben wegen dieser Unterlassung abfackeln sah. Das reichte als Eindruck Gruss aus dem Alinghi-Land Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"! |
#23
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Zitat:
solch ein Eindruck ist schon beeindruckend - ABER: der Grund des Abfackelns war ja wohl nicht der, daß die Gasprüfung nicht angeraumt wurde oder der Prüfer einen Tag zu spät kam. Sondern eine undichte Stelle an der Gasleitung, ein Bedienfehler, grobe Blödheit, ein wirkliches Pech... hatte vielleicht garnichts mit der Gasanlage zu tun. Auch mit einer regelmäßigen Gasprüfung durch einen Sachverständigen muß man die Dichtheit einer Gasanlage täglich prüfen. Das ist total simpel. Nach der abendlichen Kocherei dreht man alle Brennstellen des Herds ab und macht danach das Gasfernschaltventil aus oder dreht des Hahn der Gasflasche ab. Eine dieser beiden Aktionen sollte man ohnehin tun. Am nächsten Morgen versucht man, den Herd anzuzünden, OHNE DIE GASFLASCHE AUFZUDREHEN oder das Gasfernschaltventil einzuschalten. Brennt der Herd ein paar Sekunden und geht dann aus, ist alles in Ordnung, denn es war ja noch Druck in der Leitung, also kann sie nicht undicht sein. Läßt er sich nicht zünden, ist entweder etwas undicht, oder ein anderer Frühaufsteher hat bereits einen solchen Gastest gemacht... Beste Grüße Ludwig
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#24
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Hallo Skipper,
herzlichen Dank für die vielen Sicherheitshinweise. Ich werde zusätzlich einen Fernschalter für die Gasflasche einbauen lassen.
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Gruß Wiek14 |
#25
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bis vorgestern war ich noch beim Stromkochen mit Induktion. Dann sagte mir gestern ein Kollege etwas von Wallas mit Diesel oder Petroleum. Nach dem Lesen dieses langen und ausführlichen Threads bin ich definitiv weg von Diesel (Wallas) und kehre zum Strom (Induktion) zurück. Gründe: Diesel scheint mir zu langsam und auf die Dauer zu wartungsintensiv zu sein. Und Gas will ich aus Sicherheitsgründe und aus Verfügbarkeitsgründen nicht haben. Strom habe ich über den Dieselumweg immer an Bord und muss deshalb nie die Gasflaschen wiegen oder mich um Dichtigkeit sorgen. (Was das Verfügbarkeitsproblem angeht, davon kann ich aus Erfahrung mit dem Wohnmobil ein Liedchen singen. Heizung läuft im Wohnmobil schon über Diesel, nur das heisse Wasser läuft über Gas. Und beim Gas kann die Verfügbarkeit im Winter sehr nerven nach dem Motto: Ist noch genug drin? wieviel ist noch drin? soll ich jetzt schon die nächste Flasche anschliessen, um ruhig schlafen zu können? ach wie schade um das verschenkte Gas, was noch drin war! wo ist die nächste Tanke bei der ich Gas kaufen kann? Schon wieder zur Gasprüfung, obwohl mir der Termin nicht passt! und anderes).
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Gruss, Peter |
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