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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Elektrospezialisten-Hilfe!
Wünsche dem Lesenden einen guten Tag,
Folgendes Problem schreit nach einem, oder gerne mehreren Elektrospezialisten: Also, nach vielen Jahren mit verschiedenen Booten (Schlauch und Fest) arbeite ich seit einiger Zeit an der Verwirklichung des für meine Zwecke "Idealbootes". Ein englischer 21 Kajütkreuzer kombiniert mit einem Homelite 55 Viertakt Außenborders. (für die Kundigen, ja, der aus den 1960 igern, der erste Serien 4 Takter). So weit kein Problem für mich, da ich mit diesen alten Motoren eine Menge Erfahrung habe und deshalb auf viele 1000 Seemeilen ohne Panne zurückblicken kann. Wäre da nicht eine Sache, die mich vor ein Rätsel stellt. Dieser Motor hat hat, wie andere AB's auch, eine Fliehkraft Wechselstromlicht Maschine. (Schwunglichtmagnetzünder würde ich sagen). Ziemlich stark das Ding für AB Verhältnisse. (300 watt- 16 Amp) Die kommen aber bei meiner Serie ungeregelt raus, somit außer zur Zündung unbrauchbar. Jetzt habe ich von einem Vorgängermodell den Gleichrichter mit einem Stark/Schwach Schalter der offensichtlich am Gleichrichter einen Teil umgeht und damit den nun gleichgerichteten Strom wenigstens auf 4-5 Amp runteregelt. Aber ideal ist das natürlich nicht. Nun gab es für dieses Modell als Zubehör einen Orginalregler, den ich nicht habe. Den hätte man laut Schaltplan einfach nach Farbcode angeschlossen und fertig. Um aber einen anderen Regler anzuschließen , von denen ich noch zwei neue herumliegen habe,nützt mir der Farbcode nichts, da müsste ich wissen was - was in Elektrocodierung ist. Um das aber zu bestimmen reicht mein Wissen leider nicht aus. So, meine Bitte und Frage an Kompetente Leser ist nun, mir nach den Schaltplan zu sagen was D- ,D+, DF, etc. ist damit ich diese mit einem Din Norm Regler kombinieren kann. Schaltplan im Anhang. (Alternator= WechselstromLima, Rect.= Gleichrichter, AC= Wechselstrom, DC= Gleichstrom, Regulator= Regler) (7 und 8 sind die Statorladungen, wenn das hilft.) Besten Dank für jede Hilfe im Vorraus. Homelite |
#2
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Hallo
Falls du einen Regler für eine normale Lima hast, geht das nicht. Diese sind fremderregt, was bei deinem AB nicht der Fall ist. Du hast zwei parallele Wicklungen und "reine" Wechselspannung. Kannst ja mal bei Motorradteile suchen. Diese hatten früher wie beim AB einfache Spulen. Diese Regler kannst du nehmen. Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#3
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Danke erstmal aber...,
ich habe zwei verschiedene Regler. Der erste ist der "klassische" mechanische Regler für Gleichstrom von Bosch.14 V - 30 A (Wie er auch in den alten Motorrädern, Autos, Traktoren, zum Einsatz kam) Anschlüsse DF, D+,61, B+ Wenn ich den NACH dem Gleichrichter reinhänge, müsste das doch passen.(Nach dem Gleichrichter kann ich keinen Wechselstrom mehr haben, sonst bräuchte man doch keinen... siehe Satzanfang!) Der zweite ist ein mechanischer Ex-DDR Regler "VEB" für Wechselstromlichtmaschinen mit den Anschlüssen D-,DF,MP(? kenn ich nicht),61 und 30. Nach dem aufgetruckten Schaltplan müsste der Ohne Gleichrichter funktioniern was mir so aber nicht ganz einleuchtet. Aber es steht "Spannungsregler und Kontrollrelais drauf, vielleicht meinten die ja eine Gleichrichterfunktion damit. MfG |
#4
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Schau mal auf diese Seite
http://www.wartburgpeter.de/te_lima1.htm
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#5
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Ich sags mal so frei heraus: Ich glaube nicht, daß Du einen der beiden Regler verwenden kannst.
Der eine Regler scheint für eine geregelte Gleichstrom Lima zu sein, der andere andere für eine geregelte Wechselstrom-Lima. In beiden Fällen wird das Erregerfeld der Lima geregelt und somit die Ausgangsspannung bei verschiedenen Lastzuständen stabilisiert. Das geht nicht mit Permanent-erregten Limas. (Siehe ManfredBochum) Du benötigst entweder das Originalteil, oder einen Parallel-Regler, welcher vereinfacht gesagt, die Leistung, die Deine Lima erzeugt, und nicht von der Bordelektrik verbraucht wird, verheizt. Das dürfte bei 300 Watt recht interessant werden. Falls Du mit den 4-5A des bestehenden Reglers auskommst, kannst Du diesen mit einem Mofa-Parallel-Regler kombinieren und damit die Bordspannung begrenzen. Ein anderer Lösungsansatz war die Verwendung eines Hochlast-Längsreglers von CONRAD, der die Ausgangsspannung auf 12V begrenzt hat. Der Nachteil hierbei bleibt die unzureichende Batterie-Ladung, sowie die unkontrolliert ansteigende Spannung auf der Eingangs-Seite des Reglers, wenn wenig Last vorhanden ist. Bitte nimm Dir etwas Zeit und lese hier:http://www.boote-forum.de/showthread...ght=laderegler, wie andere sich daran versucht haben...
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#6
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sicher, dass du überhaupt einen Regler brauchst? Beim König aus der Zeit gibts es garkeinen Laderegler, da gehts vom Gleichrichter direkt auf den Pluspol der Batterie.
Bei den permanenterregten Lichtmaschinen kann man die Leistung ja nicht "verhindern", wenn man sie gerade nicht braucht, und irgendwo muss sie ja verbleiben. Also entweder in der Spule selbst, im Regler, oder in der Batterie (bei der Parallelstabilisierung bleibt wohl auch viel an der Spule hängen), jeweils inform von Wärme. Also- welches Teil am liebsten verheizen - ich würde mich für die Batterie entscheiden, denn Zündspulen würde ich bei so einem Schätzchen nicht riskieren wollen, die im Unglücksfall zu zerstören. Du weißt über die Ersatzteillage sicher besser Bescheid, aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch für diesen alten Motor kaum mehr was gibt... Simon
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot. |
#7
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Außenborder mit Ladespule:
Das kann nicht geregelt werden! Man kann nur schalten oder Leistung verbraten! siehe Link: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=67544&highlight=laderegler Das ist die billigste und verlustfreie! Methode. Aber unbedingt ein solides gekapseltes Kfz-Relais nehmen, (das org. vorgesehene nicht verwenden, einfach die Drähte von der Platine rausführen. Ansteuerung Platine: über +15 (Zündung) : Strom von der Ladespule; bzw. Plus Gleichrichter: geht über den Relaiskontakt. Das Relais direkt im Motor anbringen. Vorteil: wenns mal nicht geht: Kabel, das zur Batterie geht, am Relais abstecken und am Gleichrichter dran: dann hat man praktisch die org. Schaltung wiederhergestellt. --- die Platine: in ein wasserdichtes Gehäuse! Kabel abdichten!
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Grüße von Herbert Geändert von Stingray 558 (22.01.2011 um 22:19 Uhr) Grund: Ergänzung |
#8
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Danke erstmal für alle hilfreichen Kommentare!
(und auch für die weniger hilfreichen.) Da war schon einiges dabei was mich einer Lösung näherbringt, nur gebe ich zu bedenken dass dieser Motor (siehe Schaltplan) für einen Regler ausgelegt ist! Die Frage, "kann das geregelt werden"(oder eben nicht) stellt sich also gar nicht. Der zweite Punkt ist, das ich leider damit noch immer nicht weiß , welche der Ladungen von der LIMA-WAS in Elektrocodierung ist, somit ich auch den "richtigen" Regler - richtig anschließen kann. Mit besten Gruß |
#9
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Hallo
Ich glaube auch nicht daß du, wie close2u schon schrieb, einen der Regler nehmen kannst. D+ ist Vorerregung, DF ist Feldwicklung, beides hast du nicht und brauchst du auch nicht. Solch ein Regler ist auch nicht im Schaltbild eingezeichnet. Du benötigst einen Parallel, oder Längsregler. Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani
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#10
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Du hast 3 Möglichkeiten die Ausgangsleistung zu regeln:
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Gruß Chris24 Never change a running system --> |
#11
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Na bitte, jetzt sind wir ungefähr, wo ich hin musste!
Aber man sieht an der "Lösungsfindung", dass die Sache so einfach nicht ist und bevor ich die Spulen riskiere.... frage ich doch lieber! Danke! und Gruß.
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#12
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Bei allen Lösungen, bei denen die Verbindung zwischen dem Gleichrichter und der Bordelektrik aufgetrennt wird, bleibt zu bedenken, daß in diesem Fall zwar die Bordelektrik und Batterie vor Überladung geschützt wird, jedoch die Spannung in der Ladespule unkontrolliert hoch werden kann, da keinerlei Last mehr anliegt.
Diese Spannungsspitzen gelangen dann unmittelbar an die immer noch verbundenen Dioden des Gleichrichters. Das ist nicht gut... Die Parallel-Regler in den billigen Roller- und Mofa-Limas haben schon einen Sinn.
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#13
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Hallo nochmal,
"Kaum beginnt sich der Gläubige in Sicherheit zu wiegen....." Nach Stingrays peniplen Ausführungen schien die Sache klar, jetzt bin ich aber doch wieder durch den letzten Beitrag von close2u verunsichert. Zitat: "Diese Spannungsspitzen gelangen dann unmittelbar an die immer noch verbundenen Dioden des Gleichrichters. Das ist nicht gut... Die Parallel-Regler in den billigen Roller- und Mofa-Limas haben schon einen Sinn". Dagegen Stingray Zitat: heutzutage eben ein Längs-(also Parrallel) vorgesehen. Da muss aber die Ladespule(n) dafür ausgelegt sein! Welche Variante (Stingray) ist nun die angepriesene Längsregelung, welche für die Spulen ungefährlich ist?.....oder doch nicht? Die Batterie ist, solange sie mir nicht um die Ohren fliegt nicht so wichtig. Andererseits, woher soll ich wissen ob die Spulen dafür ausgelegt sind, wie von Stingray eingeworfen? Wie gesagt , es handelt sich nicht um ein 60 watt Lichtmaschinchen ,da würde ich mir den Regler sowieso ersparen. aber in der Betriebsanleitung steht das bei einer Messung 100 Volt anliegen müssen! Das ist ein wenig viel für eine 12 Volt Batterie. Mit Gruß und Dank den Wissenden. |
#14
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Hallo,
denke mal du brauchst nicht verunsichert sein. Die Infos waren bisher fachlich alle richtig. Der Gleichrichter ist doch serienmäßig verbaut, nur der Regler ist als Option eingezeichnet. Deshalb kannst du davon ausgehen, daß der Motorhersteller den schon richtig dimensioniert hat. Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#15
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Zitat:
Absolut richtig. Was der Hersteller eben nicht vorgesehen hat, ist der nachträgliche Einbau von irgendwelchen Regelschaltungen. Daher ist hier grundsätzlich Vorsicht geboten. Die Querregler schließen weder direkt kurz, wie es Solarregler tun, noch öffnen sie die Verbindung zur Bordelektrik komplett, so wie es viele Ladegeräte-Regler (Schalter) tun. Der Querregler schließt bei erreichen der Ladeschlußspannung einen Teil der Wechselpannung über eine Thyristor-Schaltung kurz, womit für die Ladespule ein ständiger Ladebetrieb simuliert wird. Da hinter dem Gleichrichter bzw Regler (häufig sind es Kombinationen aus beiden) die Bordelektrik ständig verbunden ist, treten halt keine Spannungsspitzen auf. Das ist nebenbei auch für die geregelten KFZ-Limas heutiger Bauart gültig: Man soll bei laufendem Motor eben nicht die Batterie abklemmen aus genau diesem Grund. Wenn Du´s einfach halten willst, dann verwende Dein vorhandenes System mit dem "4-5A"-System. Verwende eine große Batterie und kauf Dir eine Kühlbox mit Batteriewächter, wie in dem großen "ich habe keinen Ladregler..."-Trööt beschrieben ist.
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#16
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Zitat:
Wenn Du´s einfach halten willst, dann verwende Dein vorhandenes System mit dem "4-5A"-System." Genau so werde ich es beim ersten Urlaub machen, sollte es dann Probleme geben, wird nächsten Winter das System "ala Stingray" umgebaut. Danke noch mal an alle und schönen Gruß! |
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