Lotusgrill auf dem Boot

[Bogo]

Hallo Forum,

Nachdem eher ernüchternen Bericht in der Zeitschrift 'boote' über den Lotusgrill möchte ich jetzt mal meinen Senf dazugeben.
Vorallem, weil ich immer öfter von Boots-Kollegen darauf angesprochen werde, wie zufrieden ich mit dem Ding bin (speziell nach der letzten Ausgabe von 'boote').
Wir haben uns zu Anfang dieser Saison jenen Lotosgrill gekauft, d.h. meine Frau hat ihn bestellt - in lila und das wird wohl auch der Grund sein, warum mich nun jeder beim Grillen sieht und mich darauf anspricht....
Die Idee, dass es keinen Funkenflug gibt fand ich recht überzeugend, da ich aus meiner GFK Schüssel kein U-Boot machen wollte, bzw. Schäden im Gelcoat vermeiden wollte, die Alternativen Gas oder Elektro kamen aus mehreren Gründen nicht in Frage, Strom in dieser Stärke habe ich vor Anker nicht zur Verfügung, Gas habe ich normalerise auch nicht an Bord und extra für den Grill eine Flasche mitnehmen - nein. Außerdem schmeckt das Steak oder die Wurst vom Holzkohlegrill einfach besser!!! (Mir zumindestens)
Wie schon gesagt haben wir uns dann für den Lotusgrill entschieden, der zugegeben um einiges teurer ist als ein einfacher offener Holzkohlegrill.
Die Fakten, die 'boote' beschrieb, stimmen schon aber ich habe einen anderen Blickwinkel darauf. Denn es stimmt, das Essen braucht etwas länger bis es gar ist aber dafür spare ich mir die Zeit beim anheizen, denn die Kohle ist wirklich nach drei Minuten heiß und betriebsbereit und außerdem muss ich mich auf dem Boot ja auch nicht hetzen, sonder setze mich entspannt aufs Vorschiff und mache mir in Ruhe mein Essen (wenn ich Eile und Stress will, habe ich ja auch noch einen Job ).
Der Regler für die Luft ist wirklich unnötig, auch bei mir steht er nur auf 'voll' und bauartbedingt ist es mittig halt heißer als am Rand - aber das Problem habe ich auf meinem Grill daheim auch.
Die Vorteile wiegen meines Erachtens aber mehr, denn neben der fixen Einsatzbereitschaft von 3 Minuten, tropft kein Fett auf die Kohlen, somit raucht und stinkt es nicht und ich belästige nicht meine Bootsnachbarn, das engmaschige Sieb, in dem die Kohlen liegen, verhindert Funkenflug und mein Boot bleibt heil. Da das äußere Gußgehäuse nicht heiß wird, kann ich mit dem Grill in der Hand jederzeit 'umziehen' und dadurch, dass Rost und Gehäuse mit zwei Klammern fixiert werden und der Rost auch noch eine 'Reling' hat, fällt mir auch bei einer Welle nicht das Essen vom Grill.
Aufgrund dieser Vorteile finde ich das Gerät auf dem Boot absolut super und möcht es auch nicht mehr missen, zuhause ziehe ich aber auch den großen Holzkohlegrill vor aber da habe ich ja auch andere Gegebenheiten.
Und zum Thema Größe, fünf Leute habe ich mit dem Grill bis jetzt auch noch immer satt bekommen.
Das hier soll keine Werbung sein - ich habe beruflich nichts mit dem Gerät zu tun, ich wollte Euch eigentlich nur meine Erfahrungen mitteilen, weil es schade ist, dass ein Bericht in einer Zeitung mit einer etwas negativen Betrachtungsweise eventuell viele Leute verunsichert und ich halt die Meinung des Magazins nicht ganz teile.

Gruß

Oli