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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 04.09.2008, 15:46
Paternoster Paternoster ist offline
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Standard Seltsamer Bewuchs

Ich hatte dieses Jahr in Kroatien bereits nach ca 1 Woche einen merkwürdigen Bewuchs am Propeller und der Welle festgestellt. Es sieht aus, als wären Sie von einer weissen Kalkschicht überzogen. Von irgendwelchen Lebewesen die Kalk bilden ist aber nichts zu sehen. Diese Schicht blättert beim Aufstoppen und Anker einfahren teilweise ab und lässt sich auch mit der Hand unter Wasser leidlich bis aufs blanke Metall abkratzen. Nach zwei Tagen ist aber wieder alles weiss.
Kennt jemand diese Art von Bewuchs/Ablagerung? Ist das ein elektrolytisches Problem oder mit Antifouling zu verhindern?
Danke für ein paar Tips.

Peter
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  #2  
Alt 04.09.2008, 15:56
Benutzerbild von TomM
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Aluprop?
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  #3  
Alt 04.09.2008, 16:02
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dieter dieter ist gerade online
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Standard

.. so wie du es schilderst, würde ich sagen, da liegt Strom an...

http://www.boote-forum.de/showthread...light=br%FCcke

wenn es ganz schlimm kommt, sieht es so aus....
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dieter


...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen,
sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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  #4  
Alt 04.09.2008, 16:07
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Daher meine Frage
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  #5  
Alt 04.09.2008, 16:13
Paternoster Paternoster ist offline
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Danke fuer die schnelle Antwort.
Der Prop ist aus Nickel - Alu - Bronce (glaube ich). Es ist ein drei Blatt Varifold von SPW. Welle und Prop haben neue Anoden die auch funktionieren. Der Gusseisenkiel hat auch Anoden. Das weisse Zeug auf dem Bild von Dieter sieht so aehnlich aus. Wo koennte denn der Strom herkommen?

Peter
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  #6  
Alt 04.09.2008, 16:14
otok otok ist offline
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hattest du ein Magnesiumanode montiert ?
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Thomas
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Gruß vom Rhein
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  #7  
Alt 04.09.2008, 16:24
Paternoster Paternoster ist offline
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Am Kiel und der Welle sind Zinkanoden, am Prop die Originalanode von SPW.
Den Link von Dieter habe ich mir mal angeschaut. Da sieht es so aus, als waere es ein Problem des Landanschlusses. Ich bilde mir aber ein, dass bei mir das Zeug auch ohne Landanschluss waechst - kann das sein?
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  #8  
Alt 04.09.2008, 17:31
Paternoster Paternoster ist offline
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Ich bin mir sicher, dass die Ausblühungen auch ohne Landanschluss entstehen. Kann das an einer fehlerhaften Installation der Lichtmaschine oder des Sterling >Lima to Battery< Ladegeraets liegen? Am Landanschluss liegt es sicher nicht.

Peter
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  #9  
Alt 05.09.2008, 08:40
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Moin,

galvanischer Strom:

schau mal bitte hier:

http://www.boote-forum.de/showthread...anischer+strom

Gruß
Axel
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  #10  
Alt 05.09.2008, 10:26
Paternoster Paternoster ist offline
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Beim durchmessen des Laders ist mir aufgefallen, dass zwar etwa 70 A in die Batterien gehen, aber am Common Ground nur etwa 8 A zurückgehen . Also suchen sich etwa 62 A einen anderen Masseweg - wahrscheinlich über Motorblock und Antrieb . Ich werde die Masseverkabelung nochmal ganz neu machen, wahrscheinlich liegt hier der Fehler.
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  #11  
Alt 05.09.2008, 12:48
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TomM TomM ist offline
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Zitat:
Zitat von Paternoster Beitrag anzeigen
Beim durchmessen des Laders ist mir aufgefallen, dass zwar etwa 70 A in die Batterien gehen, aber am Common Ground nur etwa 8 A zurückgehen . Also suchen sich etwa 62 A einen anderen Masseweg - wahrscheinlich über Motorblock und Antrieb . Ich werde die Masseverkabelung nochmal ganz neu machen, wahrscheinlich liegt hier der Fehler.

Ufff,

dann bestell gleich nen Prop mit.
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  #12  
Alt 05.09.2008, 13:16
Paternoster Paternoster ist offline
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Muss ich hoffentlich nicht. Der Effekt dauerte nur knapp drei Wochen und jetzt ist das Boot im trockenen und der Prop ist nur ein wenig rauh. Ich hoffe das kann man polieren.
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  #13  
Alt 05.09.2008, 14:23
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Nickel, Alu, Bronze hattest Du geschrieben.

Das am leichtesten lösliche Metall dieser Legierung ist nun Weg - wie tief weiß man eigentlich nur nach einer Untersuchung - keine Ahnung ob das zerstörungsfrei geht.

Sicherer für die Eigenschaften ist zumindest einen Reserveprop dabei zu haben.

Auszinkung von Messing/Bronze z.B. führt zur Versprödung der Materials - das kannst dann mit der bloßen Hand brechen.
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  #14  
Alt 05.09.2008, 15:46
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divefreak divefreak ist offline
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Zitat:
Zitat von Paternoster Beitrag anzeigen
Beim durchmessen des Laders ist mir aufgefallen, dass zwar etwa 70 A in die Batterien gehen, aber am Common Ground nur etwa 8 A zurückgehen . Also suchen sich etwa 62 A einen anderen Masseweg - wahrscheinlich über Motorblock und Antrieb . Ich werde die Masseverkabelung nochmal ganz neu machen, wahrscheinlich liegt hier der Fehler.
bei 60 A würde das Wasser kochen...

70A bei 14,4V sind ca 1008VA bzw Watt

1008 Watt bei 220V sind ca 4,5A

Dazu die Verluste im Lader...

Paßt doch halbwegs...
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MFG René

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  #15  
Alt 05.09.2008, 19:02
tritonnavi tritonnavi ist offline
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da auch diese 60A in die Batterie gehen, kocht auch nichts! Dieser Strom nimmt nur einen anderen Weg.

Die beschriebenen Ausblühungen haben was mit galvanischen Effekten zu tun, nichts mit Erhitzung.
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  #16  
Alt 06.09.2008, 07:37
Paternoster Paternoster ist offline
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Das glaube ich mittlerweile auch. Der Strom geht vom Lader in die Batterien, der Masseausgleich erfolgt direkt von den Batterien zu den Lichtmaschinen. Das scheint logisch.
Woher kommt dann aber der galvanische Effekt an Welle und Prop?
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  #17  
Alt 06.09.2008, 09:09
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Hallo Peter,

mit Ferndiagnosen ist das immer so eine Sache.
Ist der Gußeisenkiel irgendwie mit Minus verbunden (Erdung)?
Ich vermute, dass der Anteil des (Lade-)Stroms, der durchs Wasser fließt (und für die galvanischen Effekte verantwortlich ist) ebenfalls größer geworden ist. Da nützen dann die Opferanoden nicht mehr viel.

Von daher sehe ich dass genauso wie du:
Wenn du eine intakte, massive Masseverkabelung herstellst, wird der Löwenanteil des Stroms wieder darüber fließen und somit müssten auch alle ungewollten Teilströme (und ihre galvanischen Wirkungen) wesentlich reduziert werden.
Aber das ist, wie gesagt nur eine Vermutung!

Gruß
tritonnavi

Geändert von tritonnavi (06.09.2008 um 09:14 Uhr)
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