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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Welche Batteriegröße für Bugstrahlruderanschluss?
Hallo,
ich würde gerne herausfinden, wie groß die geforderte, mindeste Batteriegröße für den Anschluss meines neuen Bugstrahlruders SE 100/185T ist, aber meine eher durchschnittlichen elektrischen Kenntnisse reichen dann doch leider nicht aus, um aus der auf Seite 14 abgebildeten Liste in der Einbauanleitung: http://www.side-power.de/06_download...100_130_DE.pdf schlau zu werden. Wer ist so nett und sagt mir, welche Batteriegröße (in Abhängigkeit vom Kabeldurchmesser?) notwendig ist? Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen Rolf |
#2
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Hallo Rolf
hier kannst Du Dir die Daten herunter laden und auf der Seite 2 findest Du die Angaben zu der empf. Batteriegröße und den Kabelquerschnitten http://www.side-power.de/06_download/SE100_185T.pdf Gruss Detlef
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#3
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Welche Spannung hast du - 12V oder 24V? Wie lang müssen die Kabel sein - hin und zurück incl. aller Bögen und Umwege?
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Gruß Ewald |
#4
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Hallo Ewald:
Spannung: 12 Volt, Kabellänge: etwa 1 - 1,5 Meter (extra Batterie nur für das Bugstrahlruder im Vorschiff) verwendetes Kabel: jeweils doppeltes Kabel in Anlasserkabelstärke derzeit verwendete Batterie (des vorherigen schwächeren Volvo QL BP 600 Bugstrahlruders): 100 Ah / 830 A (EN) Es geht darum, ob diese vorhandene Batterie für das stärkere, neue Side Power Bugstrahlruder noch ausreichend ist. Mit freundlichen Grüßen Rolf |
#5
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Hmm....
Minimum: "SE 100/185T 12V : 750 CCA DIN/1425 CCA SAE" Der Motor zieht 740A bei 12V Da bist schon Grenzwertig!!!! Btw. "Min CCA der Batterie 12V/24V 750/400 CCA DIN - 1425/760 CCA SAE Sidepower Sicherung: ANL500/ANL325 ?????
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM
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#6
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Zitat:
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wenn du denkst es geht nicht mehr,kommt irgendwo doch scheisse her gruss michael
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#7
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Zitat:
also ab 100 Ah aufwärts je nach Platz.
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#8
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...oder ne 75Ah-Optima mit 975A (EN).
Sorry, das ist alles Unsinn, wie ich gerade gelesen habe: Für die 12V-Anlage wird tatsächlich eine Stromaufnahme von 740A (bei 10,5V. 820A bei 12V) genannt und die dafür empfohlenen Batterien sollen als Minimum 750A (DIN) bzw 1425A (SAE) als Kaltstartstrom haben. Dazu sind schon ganz schöne Klopper von Batterien notwendig, bzw. muss man 2 Batterien aus praktischen Gründen wahrscheinlich parallel schalten. Meine Empfehlung daher: 2 x 75Ah-Optima parallel (= ca 1950A EN) Die vorhandene Batterie ist daher definitiv nicht ausreichend, außerdem müssten wahrscheinlich die Anschlusskabel angepasst werden, denn ich vermute nicht, dass bereits 95mm² verlegt ist. Geändert von tritonnavi (07.12.2013 um 18:37 Uhr)
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#9
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Ich sehe gerade, dass die Kaltstartstromanforderungen m.E. nicht so ganz stimmig sind:
750A (DIN) entspricht nach meinen Unterlagen 1165A (SAE) und nicht 1425A (SAE) Die 1425A (SAE) wären demnach die höherwertige Anforderung. Die unterstelle ich jetzt mal weiterhin. 1425A (SAE) entsprechen 923A (DIN) und 1809A (EN). Die vorhandene Batterie mit 830A nach EN sollte also beim besten Willen nicht verwendet werden. Selbst eine zweite parallel zu schalten würde gem. Rechnung noch nicht reichen. Außerdem ist die Mischung von alt und neu bei der Stromstärke nicht zu empfehlen. Zwei parallel geschaltete Optima 75Ah (1950A EN) "oder 2 parallel geschaltete Odyssey 1200 (2156A EN)" erfüllen die Anforderungen dagegen gut. PS: Wieder eine Falschinformation seitens der Hersteller: Für die Odyssey 1200 gibt der Hersteller 550A nach DIN an, spezifiziert die Aussage aber durch die Prüfbedingungen und die lauten: 30sec bis 7,2V bei minus 18Grad. Von daher stimmt diese Angabe (nach DIN) nicht, denn die genannten Prüfbedingungen gehören eindeutig zur Prüfung nach SAE. Von daher ist diese Batterie, auch parallel geschaltet, ebenfalls zu schwach, was bei einer Einzel-Kapazität von 42Ah auch nicht sonderlich verwundert. Bleibt von den Batterien mit kleiner Baugröße auf jeden Fall die Optima in zweifacher Ausfertigung. Geändert von tritonnavi (07.12.2013 um 19:21 Uhr)
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#10
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Zitat:
Stellt sich noch die Frage warum man bei 740A Stromaufnahme mit einer ANL500 Absichern soll???!!!??? Wenn ich von der Absicherung ausgehe, würde die Batterie locker reichen!!!
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM
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#11
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Kann das eventuell mit der Auslösecharakteristik der Sicherung und der Tatsache, dass es sich bei der Spannungsquelle um eine relativ kleine Batterie handelt, zusammenhängen?
Eine langsame (es soll laut Beschreibung eine langsame Sicherung verwendet werden) 500A Sicherung löst ja nicht unbedingt schon dann aus, wenn ein ca 1,5-facher Strom für kurze Zeit anliegt und länger als eine relativ kurze Zeit darf und kann so ein Bugstrahlruder ohnehin nicht betätigt werden. Letztendlich ist das eine Kurzschlussabsicherung und im Kurzschlussfall wird die bei der entsprechenden Batterieausstattung auch in kurzer Zeit auslösen. Eine zum Strom (und zur 95mm²-Verkabelung) normalerweise passende Sicherung von z.B. 1000A würde eventuell, bedingt durch die Leitungslänge (Übergangswiderstände) und die Auslösezeit (die Batterie liefert die dazugehörige Spannung ja nicht lange) gar nicht auslösen. Die Belastung wäre im Fall einer 150Ah-Batterie (z.B. die 2x Optima 75Ah) immerhin 5C, was i.d.R. deutlich mehr ist, als gewöhnliche Starterbatterien durch den Starter belastet werden). Die Zeit für den entsprechend hohen Stromfluss ist daher zwangsläufig nicht lang. PS: ich habe mir gerade techn. Daten von ANL-Sicherungen angesehen: Für größere Ausführungen (bis 425A) gibt Philippi bei 160% des Nennstroms z.B. minimal 60sec an. Für 220% des Nennstroms max 60 sec. Wenn man das für eine 500A-Sicherung als Grundlage nimmt, kommt man zu dem Ergebnis, dass die Sicherung bei konstant 800A frühestens nach einer Minute auslösen darf. Ich denke daher mal, dass eine ANL 500 für einen Antrieb mit diesen Ausgangsbedingungen völlig zu recht gewählt ist. (stärkere ANL-Sicherungen konnte ich sowieso nicht entdecken...) Eine echte Kurzzeitauslösung in weniger als 2 sec wird erst ab dem 4-fachem Nennstrom angegeben, also in diesem Fall bei mindestens 2000A und 2000A würde es bei der Anlage wahrscheinlich nur dann geben, wenn beide Anschlusskabel direkt kurzgeschlossen sind. Geändert von tritonnavi (09.12.2013 um 14:14 Uhr)
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#12
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Hmmm.... wäre echt interessant welche Leistung der Motor wirklich hat.
Wenn die 740A nur der Anlauf(Kurzschluss)strom sind, und die Dauerleistung bei 500A (6kW) oder drunter liegt, könnte die vorhandene BAtterie sogar reichen. Lange läuft so ein BSR ja nicht. Ausserdem läuft es ja auch nur wenn die Hauptmaschine läuft, und somit die LiMa lädt. Nun wäre interessant (und für die Praxis auch wichtig) zu klären, über welche Kabelquerschnitte/Kabellängen die BugBatterie an das Ladesystem angebunden ist (Spannungsverluste bei hohen Stromstärken) welche LiMa Leistung vorhanden ist usw....
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM Geändert von Bandit1973 (09.12.2013 um 19:58 Uhr)
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#13
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Zitat:
Die 740A ist nicht der Kurzschlussstrom des Bugstrahlruder, sondern ein Messwert zur Definition einer Batteriegrösse. Dein 100 SE hat 12V und ich glaube 6,3KW sind dann 525A. Da deine Lima nicht mehr wie 55A liefert, dein Ladegerät um die 30 bis 40A brauchst du nur 15qmm, je nach Länge der Kabel, aber tritonnavi, wird dir das genau berechnen.
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#14
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Es gibt an Bord 2 Volvo D4-210 mit 14 V 115 A Lichtmaschinen mit 1 x 3 Batterien mit 95 Ah und 1 x 1 Batterie mit 95 Ah (alles Bosch S4) und 1 x die Bugstrahlbatterie vorne mit 100 Ah (Bosch S5).
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#15
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Zitat:
Wenns wirklich "nur" 6,3kW hat, ist nämlich die vorhandene Batterie ausreichend!! Zitat:
Wie gesagt ordentlich Kabel, ich würd min 35² sagen(DAS kann Tritonnavi jetzt berechnen), evtl. leichte Drehzahlanhebung der Maschinen
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#16
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Nun mal der Reihe nach...
1. die Angaben zu dem Antrieb: Bei 10,5V Anschlussspannung (direkt am Motor gemessen....) sollen durchschnittlich 740A Strom fließen. Dabei hat der Motor eine Abgabeleistung von 6,3kW. Die Aufnahmeleistung des Motors beträgt dann 7,8kW Da auch ein E-Motor einen Wirkungsgrad hat, in dem Fall rund 81%, ist das doch alles völlig normal oder sehe ich da etwas falsch. Bei 12,0V Anschlussspannung sollen durchschnittlich 820A Strom fließen. Die Abgabeleistung beträgt dann max 7,8kW, was zu einem Wirkungsgrad von ca 79% führt. Anhand der Abgabeleistung eines Motors auf die Stromstärke zu schließen, ist eher nicht so wirklich hilfreich. Von daher ist die Annahme, dass tatsächlich ca 750A anstatt fließen ganz sicher nicht falsch. (Wie man bei der Angabe einer Leistung von 6,3kW und einer Spannung von 10,5V überhaupt auf 525A kommen kann, ist natürlich auch etwas bedenklich.) Zur Einschätzung der Spannung bei 3m Zuleitung mit 95mm² und Verwendung von 2 parallel geschalteten 75Ah-Optima-YellowTop: Ausgangsspannung (Leerlauf) des komplett voll geladenen Batteriepacks setze ich mal mit 13V an. Innenwiderstand des Batteriepacks im Neuzustand, voll geladen: 1,25mOhm. Widerstand von 3m Zuleitung mit 95mm²: 0,55mOhm Gesamt-Spannungsabfall bei 750A: 1,35V (Was da bei einer einzigen, älteren Bosch S5 100Ah-Batterie mit schon nominal nur 42% des Kaltstartstroms der doppelten Optimas heraus kommen würde, will ich lieber gar nicht erst berechnen. In jedem Fall werden nicht mal 10,5V am Motor erreicht werden können und wie lange diese ältere Säure-Batterie dann die Belastung von 7,5C mitmacht, ist auch noch die Frage) Dies würde zu einer Spannung von 11,65V am Motor führen. Da aber noch weitere Widerstände (inkl. der Sicherung) im Stromkreis sind wird die Spannung am Motor real noch niedriger sein müssen. Außerdem ist die Batterie nicht immer voll geladen und nur kurze Zeit im Neuzustand. Nach ein paar Sekunden Bugstrahlrudereinsatz ist die Batterie zusätzlich schon etwas entladen und von daher würde ich mal von bestenfalls 11V am Motor ausgehen. Bei 11V würden interpoliert ca 770A fließen, so dass die Spannung real noch minimal geringer sein wird. Also auf deutsch und zusammen gefasst: --Solange die Batterien noch neu sind, rechne ich bei nahezu voll geladenem Batteriepack ganz grob mit 750A. --die alleinige 100Ah S5 kann man bei dem Antrieb komplett vergessen 2. Zur Ladung: Wie die Bugstrahlruder Batterie(n) bisher durch die LiMa's geladen werden (direkt, welche Leitungsstärke?, B2B-Lader? o.ä.), weiß ich nicht, und von daher ist eine Abschätzung der Unterstützung auch nicht möglich. Viel wird es aber angesichts der Größenordnung von 700-800A Stromaufnahme des Antriebs nicht sein. Gruß Friedhelm Geändert von tritonnavi (10.12.2013 um 17:21 Uhr) |
#17
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Ironie an
Kein Problem, funktioniert. Hat halt 'n büschen wenig Leistung, also wird der Bugstrahler nach einer Saison gegen einen größeren ausgetauscht. Ironie aus Gruß, Jörg |
#18
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...wie stark die alten Zuleitungen zwischen Batterie und Antrieb sind, ist ja auch noch unbekannt.
Wieviel Leistung gibt der neue Antrieb eigentlich bei 8V ab... |
#19
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Alles kein besonderes Problem.
Bei mir hängt das Bugstrahlruden an der Starterbatterie. Erst wenn der Motor läuft brauche ich (Bzw.nehme ich) das Bugstrahlruder , da habe ich keine Probleme. Natürlich sollte die Lima i.o. sein. |
#20
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Ob ein Problem vorhanden ist, muss jeder individuell entscheiden.
Wenn du das genannte BSR mit der Starterbatterie antreiben würdest, kommt es nur auf die Starterbatterie, die Länge und den Querschnitt der Zuleitungen und die LiMa drauf an, welche Abgabeleistung der Motor bringen wird. Wenn z.B. nur noch 8V am Motor ankommen, wird der, grob geschätzt, noch auf 3,5kW Abgabeleistung kommen. Ein direktes Problem muss das ja nicht sein, nur wenn ich mir ein BSR mit 6,3kW Abgabeleistung kaufe, möchte ich auch ungefähr diese Leistung haben und nicht nur gut die Hälfte. Bei 6,3kW Abgabeleistung (also 10,5V am Motor bei 740A Strom) müsstest du schon eine recht große Starterbatterie oder alternativ eine recht starke LiMa und sehr handfeste Leitungen zum wahrscheinlich relativ entfernt liegenden BSR haben. PS: Eventuell könnte auch die 24V-Version interessant sein, wenn noch kein B2B-Lader vorhanden sein sollte, dieser aber geplant ist. (keine Ahnung ob, und wieviel das 24V-BSR teurer wäre). Vorteil: dadurch müsste man nicht unbedingt die Verkabelung erneuern (35mm² reichen minimal aus) und man hätte bei etwas geringerer Einzel-Batteriebelastung (2x YellowTop 75Ah in Reihe) über 10% mehr Abgabeleistung. Geändert von tritonnavi (12.12.2013 um 13:05 Uhr) |
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