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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Titeländerung: Oldtimer neugebaut! Wer ausser uns noch?
Da dieser Threat im Thema etwas ausgewandert ist, jetzt mit anderem Titel!
Hallo auch! Wollte mal hören, wie das bei Euch anderen mit Zaungästen aussieht. Uns nervt das manchmal schon ganz schön, vor allem, wenn mal wieder einer uns drollig kommt und gaaanz dösig ausfragen will. Blödeste Sprüche: - und das soll schwimmen? - was kost das den so? - wieso steht das denn falschrum? - wie um alles in der welt wollte ihr das denn drehen? -kran! - also ich würd das ja viel einfacher machen! - Und wie?- Pause...... Na ja, eben einfacher halt! -Das kippt doch um, das ist doch viel zu schmal! Ich hab ein Schlauchboot, so mit Aussenborder, das ist fast so breit wie lang und kippelt schon ganz doll wenn ich da drin stehe. -Wann seid Ihr denn fertig? Wie lange braucht Ihr noch? -Das ist doch Holz, das ist doch garnicht wasserfest! Manchmal bin ich echt fassungslos über soviel Allwissenheit wenn mich jemand informiert, das das gar nicht schwimmen könne, umkippt, sich wie Zucker auflöst....... Wie ist das bei euch anderen? Blödeste Sprüche? Oder überseht Ihr neugierige Frager und Miesmacher einfach? Gruß Bernd |
#2
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Hi Bernd,
was hast du denn für ein Boot?
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Good Day To Be Alive, Sir |
#3
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Bis jetzt ist das leider nur Rumpf.
Sperrholz formverleimt mit Epoxy, 32mm dick + 2 bis 3 Lagen Glas 390g. Größe und Bilder gibst erst nach dem Drehen, wird aber bisschen was sperriger werden. Gruß Bernd |
#4
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Zitat:
lass dich doch nicht verunsichern... und wenn dein Rumpf aus 32mm Stahl wäre, alles eine Frage der Verdrängung... |
#5
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Na dann: auf, auf!
Drehen und Fotos präsentieren! Du kannst uns doch nicht so gespannt sitzen lassen.
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HOR |
#6
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Zitat:
Ähm, was meinst du jetzt.....? |
#7
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Zitat:
ja ja ... wenn wir auf sowas auch noch aufpassen müssten ... rstliche beiträge mangels inhalt ins flachwasser verschoben - dieter
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#8
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O.K. ich verrate was ich mache. Bin ja auch selbst gespannt, wie Ihr die Idee findet. Ich fälsch mir ´nen Oldtimer.
Das Vorbild ist eine Commuteryacht von Eldredge McInnis von 1930. Nach diesem Vorbild wurde ein Linnienriss und Baukonzept für eine abgespeckte Replik von 17,5 t erstellt. Das Ding ist recht schlank und wird schon deshalb wohl mit den vorgesehenen 330 PS ganz gut vorankommen, mit ca. 18kn nicht langsam und trotzdem sehr maßvoll im Verbrauch. Das Teil sollte hinterher so aussehen:
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#9
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klasse!
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#10
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Find ich super!
Da hast Du Dir ja was vorgenommen... Aber eins verstehe ich noch nicht so ganz: Zitat:
Wie lang ist der Kahn denn? Hast Du mal ein paar Masse, damit man sich das besser vorstellen kann? Wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg! Gruß Norman |
#11
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hut ab
wann ist bauende geplant?
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben |
#12
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Danke für die Blumen
Das Ding hat gerade mal 0,66cm Tiefgang über Aussenhaut und 0,95m Tiefgang gesamt bis Kielsohle. LÜA ist 19,9m, Breite 3,9m, Breite auf WL 3,6m. Wegen der Stabilität ist Ballast von ca. 1,5t vorgesehen. 3 Kabinen 2 Badezimmer(einmal mit separatem Duschraum), kleiner Salon, Galley, 2 Motoren je 165 PS unterm Salon. Stapellauf ist für nächstes Jahr im Frühjahr geplant, aber nagelt mich nicht auf ein paar Monate fest! Eigentlich sollte der Rumpf schon gedreht sein, aber wir bauen draussen mit Zelt und aufdecken ist ja diesen Sommer wetterbedingt nicht immer drin Gruß Bernd
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#13
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ICH MÖCHTE FOTOS SEHEN !!!
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Good Day To Be Alive, Sir |
#14
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Foto vorab:
@HOR hab schon mal probegedreht, der Schwätzer vom Platz hatte Recht, geht auch ohne Kran
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#15
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Sieht doch schon ganz gut aus, Dein Luftschiff!
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HOR |
#16
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Irgendwie kann ich aber die fragen verstehen, ich täte schon drinne laufen und schauen wie du was gemacht hast. Anschließend hätte ich gerne eine Kopie 1:5 und die passende Statikberechnung. Mit diesen Fragen mußtest du rechnen
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#17
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bei mir sind (halle oder hafen) immer die selben kommentare:
1.hmmm 2.ähhhhhmmmm 3. schönes schiff 4.macht aber viel arbeit, neh.... 5. so holz macht immer viel arbeit... 6. ...ich hab ja im cockpit auch holz..(kleine leiste, ca. 1m...) 7.is ja stabil... 8.und bestimmt schwer... 9.braucht man immer viele leute zum mitfahren.... 10. alleine????? 11.is ja schön, so ein oldtimer... 12.macht aber viel arbeit, neh... u s w p p p
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#18
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@ Bernd 1972
Bin echt beeindruckt! Ich fand die alten Formen schon immer interessant, nur leider etwas zu schmal in der Breite. Aber bei der Wahnsinnslänge stimmt es durch das Verhältnis natürlich wieder. Bei 3,90m Breite habe ich, ausser Neid, nichts mehr entgegen zu setzen. Wie willst Du das Schiff denn nutzen? Als Wochenendboot scheint es mir etwas zu geräumig. Gruß Norman |
#19
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@x-toc2:
Sicher, saubere Dimensionierung und Dokumentation ist Muss, aber jedem der vorbeikommt die ganze Geschichte einschließlich Stabilitätskurve ins Ohr drücken? NEE!!! @Axel jaaa, so ´n Holzboot, echt schön, aber sooo viel Arbeit! Quatsch, ein traditionell gebautes Holzschiff macht nicht mehr Arbeit als ´ne Tupperbombe. Nur, Holzboote rächen sich fürchterlich für Vernachlässigung, während Tupperpötte einfach nur schäbig werden. Na ja, man lebt halt damit, dass sich jeder auskennt, der vorbeikommt! @Norman Na gut, ´nen Weekender hätt ich bestimmt auch was kleiner ausgelegt. Wie irgend so ein wirrer Scheich im Fernsehen mal über sein 120m - Ungetüm sagte: Zur Not kann man auch drauf leben. Aber wir hatten eigentlich mehr an ausgedehnte Reisen auf dem Mittelmeer gedacht und vielleicht wohl auch ein bisschen Kojencharter Mal sehen. Gruß Bernd |
#20
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Zitat:
dann kann ich nur sagen, wenn so dumme Kommentare kommen, ignorierst Du das einfach, weil man darf ja nicht mit einem 50er Rundeisen, 1 Meter lang testen , ob die Sprüche aus einer weichen Birne kommen. Es kommen bestimmt noch Gucker, die das gut finden und Deine Arbeit richtig würdigen. Gruß, RB |
#21
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@Norman
Soo riesig ist das Böötchen nun ja auch nicht. Nur lang. Aber ´ne moderne 15m Motoryacht ist vom umbauten Raum schon deutlich größer. Wenn es größer sein sollte hat man in den 20er Jahren halt das Ganze erstmal länger gemacht. Heute baut man erstmal breiter und höher. Von 12 bis 15m ist nach den alten Formen ein Längen/Breitenverhältnis von 4:1 noch legitim, danach ging man halt auf noch etwas mehr Schlankheit. Eine Folge ist ein extrem geringer Verbrauch bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten. Während viele moderne größere schnellere Motoryachten also eher genutzt werden wie bei Dauercampern, kann man sich bei den alten Formen auch noch erlauben, das Boot zu bewegen. Sind also echt nicht überholt. Für einen Weekender mit Fahrtenqualitäten, Raum für 2-4 Personen (Familienschiff) und Komfort für mehrere Wochen an Bord wären nach den alten Formen so 12-14m perfekt. Mit 60 PS, 9kn Reisegeschwindigkeit ohne wirklichen Verbrauch (vielleicht 4 oder 5 l pro Stunde). Eigentlich doch heute sehr zeitgemäß, oder? |
#22
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Hallo Bernd,
wie gesagt, ich finde die alten Formen klasse. Das einzige Hindernis habe ich in der geringen Breite gesehen. Allerdings habe ich mich auch nicht so über Bootslängen um 20 m informiert, sondern eher so um die 10 m, die alle nur im 2 1/2 m Breitenbereich liegen, siehe z.B.: http://www.dtmv-online.de/html/backdecker.html Und da ist das Platzangebot eben im Vergleich zu späteren Bauweisen doch deutlich geringer. Aber 3,90 m sind, unabhängig davon wie lang das Boot insgesamt ist, ja optimal für jeden erdenklichen Innenausbau. Und wenn man damit dann auch noch wirtschaftlich unterwegs sein kann, ist es ja direkt schade, dass diese Formen vom Markt verschwunden sind. Aber das muss ja keine endgültige Entscheidung gewesen sein. Ich freue mich jedenfalls immmer über Formen jenseits des Einheitsbreis derzeitiger Designer, denen es zu 80% auf die Optik ankommt. Gruß Norman |
#23
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Hallo Norman,
Das hier ist mit knapp 12m etwa 3m breit und echt wohnlichst geräumig für 2-4 Personen, nebenbei mit 60-75 PS fett motorisiert und bei 8kn mit 4 Litern Diesel mehr als zufrieden. Hätte übrigens noch ´nen Lienienriss für sowas in 14m, 9t, für etwa 60PS.
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#24
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Und der Retro-Trend der im Moment ja umgeht wie nix Gutes, wird wohl auch dazu führen, dass sowas bald mehr Anerkennung findet.
Leider werden die meisten Retro-Designs als arger Kompromiss zwischen vermeintlich heutigen Ansprüchen und möchtegern-klassischer Optik gemacht. Wenn man allerdings mit definierten Zielvorgaben an so eine Geschichte rangeht kann man sicher auch ein wirklich klasssisches Design realisieren, bei dem der Charakter des Bootes nicht durch halbmoderne vermeintlich stylische Interpretation verwässert wird. Hier ein hochgelungenes amerikanisches Beispiel: http://public.fotki.com/alarmist/Belle/ Ich finde einfach, die wirklich alten Typen haben mehr Charakter als alles was dann als Mittelweg daherkommt. Ich denke, daß ein Tourer keine 30kn zu laufen braucht mit entsprechend brutalem Verbrauch. Schließlich geht es um die Freizeit, die man auf dem Wasser verbringen möchte und nicht darum, möglichst Meilen zu kloppen. Natürlich kann eine nette Geschwindigkeit für sich genommen auch unterhaltsam sein. Aber es sollte schon zum Wesen des Bootes passen! |
#25
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Toll Bernd ,für sowas braucht man wirklich viel Mut und Ausdauer. Hab grade in Südfrankreich eine schöne Segelyacht gesehen.Die braucht sowas als Beiboot!!
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