Bootsunglück auf Elbe - boote-forum.de

DonAlfredo · #1 22.05.2009, 14:15

Donnerstag Abend ist es an der Oste-Mündung zu einem tragischen Bootsunfall gekommen.

http://www.abendblatt.de/hamburg/pol...-der-Elbe.html

Scholly · #2 22.05.2009, 14:44

oh weia

das hört sich dramatisch an, und ist auch schrecklich.

Aber was ist das für ein Sportboot

Plattboden ??

pottkieker · #3 22.05.2009, 14:49

Und wie kann so ein Boot umkippen?

Jiter · #4 22.05.2009, 14:54

Zitat:

Zitat von pottkieker

Und wie kann so ein Boot umkippen?

Das hab ich mich auch grad gefragt

Mysteriös Mysteriös...

Grüßle David

DonAlfredo · #5 22.05.2009, 16:56

Ich wollt im Eingangsposting ja nichts falsches sagen, aber es sieht für mich wie ein Eigenbau aus.

Kurzschaft · #6 22.05.2009, 17:03

"Daraufhin kenterte sein selbstgebautes Metallschiff."

Das steht da!
Tragisch

Nordlicht1971 · #7 22.05.2009, 17:06

Hallo Leute! Oh, Weh, wie derbe ! Ich denke, daß das selbstgebaute Stahlboot zu wenig Kielballast hatte und dadurch kopflastig war. Ein tragisches Ereignis, das mich traurig stimmt. Gruß, Ulf

Platscher · #8 22.05.2009, 18:37

Bittere Sache, zeigt aber leider auch, dass nicht jeder der ein Boot baut Bootsbauer ist. So platt wie das Ding unten und hoch oben ist, liegt die Vermutung nahe, dass es bei der im Text beschriebenen Kollision mit einer Tonne Quergeschlagen ist. Ich denke die Stabilitätskurve, die das BSU jetzt in Auftrag geben wird, wird recht steil sein.

Kanzler · #9 03.02.2010, 08:16

http://www.shz.de/nachrichtenticker-...em-unfall.html

Kanzler

Sehbeer · #10 03.02.2010, 08:31

http://www.bsu-bund.de/cln_005/nn_99...cht_161_09.pdf

Freibeuter · #11 03.02.2010, 08:59

Ist eine gemeine Tragödie.

Aber wie kann man sich so eine unschiffige Wasserlokomotive bauen und solch anspruchsvolles Revier befahren?

N.Eptun · #12 03.02.2010, 09:04

Beim Anblick der Bilder würde selbst ein Kind sagen: "Das Ding kippt um!"

40cm Tiefgang und 250cm über der Wasserlinie und die Dachkonstruktion allein 800kg schwer...

Der Bootsbauer hat scheinbar auch alle Warnungen in den Wind geschlagen...

kaceka · #13 03.02.2010, 09:04

Der Unfallbericht gehört in den Themenbereich "Selbstbauer" als ständige Mahnung.

Chili · #14 03.02.2010, 09:11

Sehr interessant.

olli81 · #15 03.02.2010, 09:24

Zitat:

Zitat von kaceka

Der Unfallbericht gehört in den Themenbereich "Selbstbauer" als ständige Mahnung.

Absolut. Extrem tragisch das Ganze.

nav_HH · #16 03.02.2010, 09:33

Selbstbauten dürfen nicht mehr zulassungsfrei sein. Wenn man alleine hier im Forum das eine oder andere umgebaute Boot sieht und mit welchem (sicherheitsrelevanten) Ergebnis man dann auf das Wasser darf, ist das eigentlich nicht mehr tragbar.

rcastor · #17 03.02.2010, 09:39

nav HH: Vorsicht mit dieser Forderung. Das endet zum Schluss damit dass wir für jede angebaute Funkantenne eine Statik einreichen müssen.
Ich möchte jedenfalls keine neuen Vorschriften zu "meinem Schutz" haben. Der Staat sorgt sich schon vie zu sehr um mich!
Gruß Rolf

Freibeuter · #18 03.02.2010, 09:41

Zitat:

Zitat von nav_HH

Selbstbauten dürfen nicht mehr zulassungsfrei sein. Wenn man alleine hier im Forum das eine oder andere umgebaute Boot sieht und mit welchem (sicherheitsrelevanten) Ergebnis man dann auf das Wasser darf, ist das eigentlich nicht mehr tragbar.

Aber das wäre ein Anfang vom Ende.

Rumpfreparaturen und Einbauten müssten dann, als logische Kette ja ebenfalls Fachkundig verifiziert werden.
Alles nicht so einfach. Vor solchen Unfällen kann man nicht weglaufen, egal welches Regelwerk es gibt.

derausdemnorden · #19 03.02.2010, 09:42

Dieser "schwimmende" Sarg hat mit einem Boot nichts zu tun.
Einer Überprüfung von Selbstbauten kann ich nur zustimmen.

rcastor · #20 03.02.2010, 10:03

Zitat:

Zitat von derausdemnorden

Dieser "schwimmende" Sarg hat mit einem Boot nichts zu tun.
Einer Überprüfung von Selbstbauten kann ich nur zustimmen.

Dies Vorschriften werden nur uns "Vernüntige" drangsalieren. Die Deppen finden immer einen Weg sich umzubringen. Da hilft keine Vorschrift.

Jeder ist zunächstmal für sein tun selbst verantwortlich. Hört endlich auf nach weiteren Vorschriften zu rufen!!! Wir habe schon zu viele!!!

Gruß Rolf

tzwäähn · #21 03.02.2010, 10:38

Dieser tragische Eigenbau ist ja schon schlimm, was die Selbstüberschätzung eines "Bootsbauers" betrifft.

Aber sich mit einer geöffneten Motorklappe ( die nicht verschlossen werden kann) den schnellsten Fluchtweg zu versperren

ist schon eine merkwürdige Konstruktion.

Und zeigt doch wieder, das man gar nicht so komisch oder an alles Denken kann.
Ich gehe mal davon aus das der Erbauer nicht da mit gerechnet hat das sein Boot mal Kopf steht.

nav_HH · #22 03.02.2010, 11:13

Zitat:

Zitat von rcastor

nav HH: Vorsicht mit dieser Forderung. Das endet zum Schluss damit dass wir für jede angebaute Funkantenne eine Statik einreichen müssen.
Ich möchte jedenfalls keine neuen Vorschriften zu "meinem Schutz" haben. Der Staat sorgt sich schon vie zu sehr um mich!
Gruß Rolf

ich bin mir bewusst, dass eine Diskussion zu diesem Thema durchaus spaltet - aber: es gibt die technischen regelwerke, an die sich jeder Fachbetrieb halten muss, diese geben NICHT vor, wie eien Antenne zu montieren ist, vielmehr geht es struktur und stabilität, hinzu rechnen ich nich Brandschutz und Sicherheit - vor - Überbordfallen. Gassystem und Benzinkreislauf gehören beim Thema "Brandschutz" mit dazu, immerhin einer der meisten Ursachen bei Brandschäden auf Yachten neben der Elektrik - auch ein leidiges Thema.

Klar ist es nicht einfach eine Lösung zu finden, wer darf worüber entscheiden und was wird es am Ende kosten. ich verstehe die Problematik, Fakt ist jedoch, dass es uach um menschenleben geht bzw. gehen kann. Und so geht es nicht weiter und es wird zu einer Veränderung der Gesamtsituation hinsichtlich der Eigenbauten kommen.

derausdemnorden · #23 03.02.2010, 11:22

Zitat:

Zitat von rcastor

Dies Vorschriften werden nur uns "Vernüntige" drangsalieren. Die Deppen finden immer einen Weg sich umzubringen. Da hilft keine Vorschrift.

Jeder ist zunächstmal für sein tun selbst verantwortlich. Hört endlich auf nach weiteren Vorschriften zu rufen!!! Wir habe schon zu viele!!!

Gruß Rolf

Hey Hey,

Ich hatte geschrieben:

"Einer Überprüfung von Selbstbauten kann ich nur zustimmen."

Das kann auch ein

Mitglied, Vereinskollege, Bootsbauer oder einfach jemand der etwas Ahnung von Booten hat sein.

Ich forder keine Staatliche Bootseigenbauüberprüfungsanstalt.

Wenn ein Freund / Bekannter von mir solch ein Teil bauen würde dann würde ihm raten das Teil in den Garten zu stellen und Blumen hinein zu pflanzen.
Auch wenn ich keine Ahnung von der Stabilitätsberechnung von Booten habe, sehe ich aber das dieses Boot nie hätte fahren dürfen.
Ein ganz schlechtes Gewissen müssten die Liegeplatznachbarn haben.
Und ich hoffe das ihr da genau so denkt.

nordic · #24 03.02.2010, 11:34

Hey Henning
Ausser dem Satz, dass die Stegnachbarn ein schlechtes Gewissen haben müssen, stimme ich Dir voll zu.

Der Eigner scheint jedoch auch in gewissem Sinne ,beratungsressistent gewesen zu sein.

N.Eptun · #25 03.02.2010, 11:35

Zitat:

Zitat von derausdemnorden

...Wenn ein Freund / Bekannter von mir solch ein Teil bauen würde dann würde ihm raten das Teil in den Garten zu stellen und Blumen hinein zu pflanzen.
Auch wenn ich keine Ahnung von der Stabilitätsberechnung von Booten habe, sehe ich aber das dieses Boot nie hätte fahren dürfen.
Ein ganz schlechtes Gewissen müssten die Liegeplatznachbarn haben.
Und ich hoffe das ihr da genau so denkt.

Aus dem Unfallbericht geht hervor, dass es im Vorfeld Warnungen bezüglich der Kippstabilität gegeben hat. Diese wurden vom "Bootsbauer" aber nicht beachtet