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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Miteigner
Letztens hab ich mal mit meiner Frau mal wieder über eigenes Boot und so diskutiert. Sie ist da sehr kritisch, besonders was die Kostenseite angeht bzw. die Kosten-Nutzen seite ("so oft fährt man doch gar nicht") und stellte die Frage, warum sich nicht 2,3 Leute zusammenschliessen zur Eignergemeinschaft und sich ein Schiff teilen.
Sie kennt das von ihrem Bruder, der mit 2 anderen Jungs seit vielen Jahren eine Segelyacht auf dem Ijsselmeer besitzt und wo das gut laufe. Ich muss dazu sagen, daß ich dem einerseits kritisch gegenüber stehe (was ist bei Streit?), andererseits aber selbst vor 2 Jahren die Möglichkeit hatte, mit jemandem zusammen einen alten Kutter zu kaufen und das nun irgendwie bereue, zumal ich denjenigen sehr schätze. Was habt ihr für Erfahrungen? Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#2
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Morgen Miky
Es gibt zwei Sachen die ich nie mit jemandem teilen würde. Meine Zahnbürste und mein MOBO. Überlege es Dir dreimal ob Du das wirklich willst. Gibt nur Theater (spreche aus Erfahrung). Gruss Hoesch
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Es kann nur einen geben: MERCRUISER POWER |
#3
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Sehe ich genauso.
Anders sieht das in einem Verein aus, siehe ANITA. Da gitb es halt viele die sich die Kosten teilen und ich denke man weiss bereits im voraus, was einen ungefähr erwartet. In der privaten Eignergemeinschaft, kann Dir übles passieren. Nicht das Schäden gewollt sind, aber wonach richtet sich die Kostenaufteilung? Den gefahrenen Stunden? Dann kann Dir folgendes passieren: kurz und knapp gebrettert und der vorsichtige Vielfahrer trägt die Kosten. Oder einfach gemeinsan durch zwei? Dann gibt es auch immer ein und den gleichen "Sponsor" im Team. Ich denke eine wirklich gute und gerechte Aufteilung gibt es nicht. Es sei denn, Dir kommt es auf die paar Euro nicht an und es soll nur Spass machen. Aber wer kann das schon? Daher ist meine Meinung: Lieber klein aber mein ! ! !
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Gruß, Thomas |
#4
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Hallo Micky,
kann ich nur von abraten - meine sehr persönliche Meinung es heißt nicht umsonst - meine Frau (Freundin?) - mein Auto - mein Haus - m e i n B O O T Gruß Sunwind |
#5
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Ich habe seit 2 Jahren eine private Eignergemeinschaft. Das hat sich gut bewährt, da ich dadurch nicht immer der Einzige in der Familie bin, der "das Boot haben wollte".
Von den Kosten her ist es allerdings für mich nicht billiger geworden.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#6
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moin
meine erfahrung: eine haltergemeinschaft geht man ein, weil nicht genug eigenes geld vorhanden ist. und was machst du, wenn auch nur einer aus dieser gemeinschaft plötzlich stirbt? die erben auszahlen. geht aber nicht, weil du ja nicht genug geld hast. also das objekt mit verlust verkaufen oder kredit aufnehmen. sowas möchte ich mir nie wieder antun. le loup |
#7
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Hallo Micky,
für mich persönlich käme eine Eignergemeinschaft nicht in Frage. Solltest Du eine eingehen wollen bedenke: --es müssen "wasserdichte" Verträge gemacht werden. -- Es müssen Rücklagen für Reparaturen, Liegeplatz, Versicherung usw gebildet werden. Wenn man das Geld erst zusammenkratzen muß wenn die Rechnungen da sind, gibt es sofort Streit wenn einer mal nicht flüssig ist. -- Reparaturen können möglicherweise nicht in Eigenleistung ausgeführt werden weil keine Garantie gegeben werden kann. Oder wer wird (kostenmäßig) verantwortlich gemacht wenn eine Reparatur schief geht? -- Schwierig ist auch die Aufteilung der Nutzung. Nach Zeit? Nach km? Nach Fahrgebiet (weil z.B. das Boot in Salzwasser mehr leidet als im Süßwasser)? --Wer entscheidet über notwendige (teure) Pflege- oder Reparatur-Maßnahmen? Diese Beipiele lassen sich sicher noch vielfältig fortführen. Wenn man dann noch den Kaufpreis dazu rechnet und das in Relation zu den Tagen setzt wo man das Boot wirklich nutzt, werden Charterboote schon wieder interessant.
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Charly |
#8
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Ich kann nur die Theorie bemühen, "Erfahrung" habe ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass eine Eignergemeinschaft _aus finanziellen Gründen_ gefährlich ist, aus den oben genannten Gründen: wird die Gemeinschaft aufgelöst, wird's kritisch.
Macht man das aus _Vernunftgründen_, also Tenor "ich fahr' sowieso nur 2 Wochen im Jahr, da brauche ich das Boot nicht allein für mich und geb' das Geld lieber für was anderes aus", mag das besser sein. Aber: VORHER einigen über Nutzung (wer wann wielange, Ferien?, Brückentage?), Umlage, kontrollierte Auflösung der Gemeinschaft etc. Ich halte eine Eignergemeinschaft nicht für prinzipiell schlecht - ich wohne in einer Eigentumswohnung (6 Parteien), und das klappt auch, weil Umlage etc. alles detailliert geregelt ist. Wenn die Eigner sowieso meist gemeinsam fahren, ist das Problem sowieso deutlich geringer, als wenn sich die Eigner an jedem langen Wochenende um das Trailerboot balgen. Wir haben damals das Thema Eignergemeinschaft gelassen, weil wir an den eng gesäten "Sonnenwochenenden ohne Familienfeiern" dann auch wirklich zum Boot wollen und nicht noch einen weiteren limitierenden Faktor riskieren wollten.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#9
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Freunde, lieber fahre ich ein kleines Schlauchboot mit 5 PS Motor als ein Motorboot mit einem anderen zu teilen. Der Streit - auch finanziell - ist vorprogrammiert. Deshalb niemals! Grüße Reimar
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Der ärmste Hund auf dieser Welt ist ein Mensch für den nur eines zählt - und das ist Geld! |
#10
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eignergemeinschaft? ja klar, unser segelboot gehört meiner frau & mir. aber mit anderen ? NEVER ! (gründe s.o., könnten beliebig erweitert werden)
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#11
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Hallo Miky,
aus finanziellen Gründen würde ich eine Eignergemeinschaft nie eingehen wollen. Wie schon genannt wurde können da etliche Probleme auftreten gerade wenn es um teure Reparaturen geht. Wenn Du alleiniger Besitzer eines Bootes bist kannst Du solche Reparaturen auch mal etwas hinaus zögern oder in die Winterpause verlegen. Über Kosten und Nutzen sollte man lieber nicht nachdenken. Ein Boot ist Luxus und kostet Geld und ein größeres Boot kostet noch mehr Geld. Kaufe dir lieber alleine ein etwas kleineres Boot als mit mehreren ein großes. Die Bootsgröße sollte auch immer zum eigenen Budget passen. Ich bin auch der Meinung dass der Spaßfaktor nicht unbedingt von der Bootsgröße abhängig ist. Ich kenne ein Beispiel wo eine Gemeinschaft vielleicht sinn macht. Ein ehemaliger Hallennachbar von mir hatte eine 10 m Segelyacht. Sein Problem war das die Familie keine Lust mehr hatte zum Mitfahren. Seine Frau hat mal gesagt sie möchte einen ganz normalen Urlaub machen ohne sich ständig rumkommandieren zu lassen. Er hat sein Boot verkauft und sich dann mit zwei Freunden eine 15 m Segelyacht gekauft. Die drei sind dann aber auch immer gemeinsam auf Herrentour gegangen. Geld spielte da keine Rolle.
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Gruß Jens |
#12
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..... als ich hatte ein 5,40er Motorboot zusammen mit meinem besten Freund... und das würde ich nie wieder tun... wenn es darum ging irgend eine ausrüstung zu ergänzen (auch sicherheit ) oder eine reparatur durchzuführen wurde immer geblockt.. das brauchen wir nicht, das ist nicht nötig, das muss nicht sein... usw.
auch kam es damals aufgrund der kinder (feriengebunden) immer wieder zu terminschwierigkeiten wer wenn das boot verwendet.... ... nie wieder ...
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#13
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Eignergemeinschaft
Sind sich wohl alle einig. Kann ich auch nur unterschreiben.
Aber ein Punkt, welcher noch gar nicht angesprochen wurde, wäre für mich ganz wichtig. Ich möchte doch mein Boot so einrichten, wie ich es liebe. Auch mal spontane Veränderungen vornehmen, während eines Törns z.B.. Soll ja nicht heißen, dass ich laufend neue Hocker kaufe, aber meine Frau hängt mal ein neues Bild auf, gesehen auf Rügen, hängt ein altes dafür ab, oder Bettzeug, irgendwo entdeckt und weil´s gefällt, gekauft, oder Geschirr, oder.... Mannomann, da müsste ich ja jedesmal Rechenschaft ablegen. Oder, um Diskussionen aus dem Wege zu gehen, alles wieder in den Originalzustand zurückführen. |
#14
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Moin Forum - ich denke auch, daß die Einigung über Investitionen und die Art und Weise von Reparaturen schnell zum Knackpunkt werden kann. Außerdem wird so ein Boot ja auch ein wenig 2. Heimat und da muß man schon ziemlich WGerfahren sein um die Spuren der Miteigner (haben alle den gleichen Anspruch an Ordnung, Sauberkeit etc., "Warum ist das Spülmittel, Bier, Klopapier eigentlich immer alle, wenn ich an Bord komme und nicht wenn ich gehe?", "wo ist jetzt wieder die verdammte Winschenkurbel?") wochenendmäßig entspannt hinzunehmen. Wir hatten unser Boot in der ersten Saison in Gemeinschaft und waren sehr froh, als uns auch die 2. Hälfte gehörte. Wenn es ums Geld geht, lieber etwas kleiner und mit so simpler Technik wie möglich.
Gruß Jürgen |
#15
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Zitat:
Irgendetwas ist ja immer - aber sie steuert dafür erheblich besser als ich. Uwe
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Gruß Uwe |
#16
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Zitat:
Obwohl ich der Meinung bin, dass grade _kleine Veränderungen_ auf dem Boot, schneller zu Unstimmigkeiten führen könnten, als größere. Weil die größeren Veränderungen ja in der Regel vorher abgesprochen sein sollten. |
#17
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Hallo alle,
ich hatte mal mit zwei sehr guten Freunden einen Transportanhänger in Gemeinschaft, never ever again! Die Eignergemeinschaft war sehr gut begründet, man braucht sowas ja nur alle paar Wochen einmal, ein eigener lohnt also nicht. Dann war er nicht da, wenn ich ihn brauchte, oder es fehlte mal wieder ein Rücklicht, er wurde an Gott und die Welt ausgeliehen und nicht an den vereinbarten Platz zurüchgestellt, u.s.w. Eines Tagen habe ich mir selbst einen eigenen gekauft und meinen Anteil an die anderen beiden verschenkt, seitdem sind wir auch wieder die besten Freunde , Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#18
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Hallo,
ich habe eine Segel- aber keine Eignergemeinschaft. Mir gehört das Boot und ein guter Freund, mit dem ich regelmäßig segle beteiligt sich an den Kosten, zb. halbe Liegeplatzgebühr usw. Wir nutzen das Boot gemeinsam und tragen auch die (laufenden) Kosten gemeinsam. Größere Investitionen zahle ich, wenn er will, kann er sich beteiligen. Die entgültige Entscheidung über die Nutzung habe ich aber alleine. Gruß Günter |
#19
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Zitat:
Ich darf dir aber mal sagen, dass meine guten Freunde keinen Cent abdrücken. Ich hab´allerdings keinen Segler. BTW Geht mir mal wieder durch den Kopp: Weißt du eigentlich, warum unser H.J. Kuhlenkampf (ich meine den Moderator) die Segelei aufgegeben hat? Kann ich dir sagen, weil seine Segelbrüder nach und nach verstarben und er keinen Bock hatte, sich neue Leute an Bord zu holen. Soll heißen, wenn du ein großes Segelboot hast und du bist älter, dann darfst du froh sein, wenn dich jemand begleitet und dir hilft auf deinem Boot. Dann ist nix mit zusätzlichem Moos. Meine Meinung! |
#20
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Zitat:
diese lösung ist sicher nicht die schlechteste. stichwort: geldwerte leistung solange der mooslose - jüngere - partner nicht als sklave sondern als gleichwertiges mitglied der partnerschaft angesehen wird kann sowas sogar gut funktionieren. es bedarf dann allerdings auch auf seiten des mooslosen eines gesunden selbstbewusstseins. le loup |
#21
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Ist doch Mist. Der Mooslose ist immer Sklave des Skippers und Schiffseigners. Das ist nie was.
Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#22
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Ich hatte selbst mal das "Vergnügen" einer Haltergemeinschaft.
Zwar war das Boot in meinem Besitz, wurde aber von meinem "Teilhaber" gegen Übernahme der halben Fixkosten mitgenutzt. Das erste Jahr hats ja Super funktioniert, dann beganne sich die Streitpunkte zu häufen. z.B. Ich brauch das Boot am Samstag, fix vereinbart, nur ist kein Boot da weil der Skipper 40km weiter seinen Rausch ausschläft. Getankt wird immer "nächstes Mal, aber dafür dann voll" Ein 70cm langer Kratzer entsteht über Nacht und natürlich ohne Zutun von irgendwem u.s.w. Es waren ie große Sachen, eigentlich nur die Erkenntniss dass ich der wie man in Österreich sagt, "Dodl mit der Rodl" für den Kollegen war. Er hatte ein Boot zum Angeben, ich die Arbeit und den Ärger. Fazit: NIE WIEDER!!!!!!
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m.f.G. Alex aus dem Ösiland Humor ist wenn man trotzdem lacht... .....Mitglied der VDCS.... |
#23
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Miteigentum ist auch ne Charakterfrage. Wie Eigentum überhaupt.
Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#24
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Miky,
suchst du einen Miteigner für dein Flaggschiff "BF Zodiac". Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#25
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Hallo,
also Miteigner kann ich mir auch nicht vorstellen. Gründe wurden weiter oben schon genug geschrieben. Außer wenn wie botman geschrieben hat, Geld keine Rolle spielt und man das Boot wie ein Charterboot betrachtet und keine Beziehung dazu hat. Aber ein Bekannter von mir hatte ein WoMo, dieses hat er gelegentlich gegen Geld verliehen. Wenn man das nicht gewerblich macht, kann man sich die Mieter und Zeitraum raussuchen. Halt ich für eine Lösung wenn es finanziell dann doch mal eng wird. Gruß Markus |
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