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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Polyester vs Epoxidharz
Hallo liebe ler,
ich lese so oft in diversen Trööts immer wieder: den Rat auf jeden Fall für Renovierungsarbeiten oder kleine Eigenbauten Epoxidharz zu nehmen. Wieso eigentlich???? Weil angeblich Polyester Wasser zieht Das Harz wird wenn überhaupt nur unerheblich Wasser aufnehmen, nur freiliegendes Glasfasergewebe/matten zieht Feuchtigkeit aber nicht das Harz. Wer ein schmales Buget hat sollte auf jeden Fall immer zu einem guten Polyesterharz greifen. Alle schwören auf ihr GELCOAT und ziehen das dem Lack vor, aber Gelcoat ist UP = Polyesterharz!!! und kommt auch als Schutzschicht über Epoxidharz,weil das nicht UV Beständig ist. Vieleicht sollte man gerade den jüngeren oder nicht so gut betuchten Usern doch auch mal den Rat erteilen dass es ein Polyesterharz auch tut. Fast alle Boote die die meisten hier fahren ,sind aus UP und nicht aus EP! LG Tommy |
#2
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Zitat:
Beim Bau von Bootsrümpfen hat Epoxidharz gegenüber manchen Polyesterharzen unter anderem den Vorteil, dass es Osmoseschäden ausschließt, selbst wenn Seewasser durch eine beschädigte Gelcoat-Schicht dringt und mit dem Werkstoff in Berührung kommt. Deshalb wird Epoxidharz auch zur Reparatur von Osmoseschäden an Polyesterharz-Bootsrümpfen verwendet.
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gruß detlef -- der mit seiner Sonne weiter macht
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#3
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Hi,
Beide Harze gehören in die gleiche Familie,aber mit den entscheidenden Unterschieden die gerade im UW immens wichtig sind und teilweise auch im ÜW. Wichtig ist eigentlich was drin ist. Kalk ist auf Deutsch gesagt...sche... weil das auskreidet, ist auch meist im Gelcoat drin. Titanoxyd wäre die Wahl im Uw weil es nicht kreidet und viel härter ist. Aber im Polyester hab ich das noch nicht drin gesehen....und xylol löst den Untergrund an, sonst würde das Polyester ja gar nicht haften, denn auf vielen Kunstoffen etc. macht Polyester daraus ein Weichteil. Mit EP passiert das nicht. Aber ich schreibe hier keinen Roman. Die enschlägige Literatur dazu sollte durchaus zu finden sein, für was man welches Harz einzusetzen hat. Aber bestimmt nicht Polyester im UW ! Gruß ULI
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉 |
#4
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Hi Tommy,
zu erwähnen wäre auch, dass epoxy die besseren Klebeeigenschaften besitzt und keine Lösungsmittel enthält, so dass man auch Styropor oder ähnliches ver- bzw. bekleben kann. Es gibt auch EP Gelcoat, was ich beispielsweise für meinen UW Bereich verwende.
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden
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#5
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Ganz abgesehen von den schon erwähnten Nachteilen hat Polyester bei Reparaturen (z.B. an meinem Holzboot) den Nachteil, dass es beim Aushärten schrumpft und sich damit unter Umständen gleich wieder ablöst. Epoxy tut das nicht.
Gruß, Jörg
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#6
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zwei Stühle und zwei meinungen
ich habe nun gerade einige Beiträge über epoxy- und Polyesterharz gelesen. Ich akzeptiere natürlich alle Beiträge, doch so richtig schlauer wird man nicht, je mehr beiträge man liest Denn : " Viele bootsrümpfe sind aus polyester und daher soll man polyester harz nehmen " und: " epoxy auf polyester geht nicht " all so etwas lese ich hier also ich selbst würde gerne einen Gelcoatschaden ( im UW-Bereich ) , der so tief ist, dass man das GFK sehen kann, reparieren. Was zum Henker soll ich denn nun nehmen? einfach anschleiffen und mit einem " Gelcoat-reparatur-set " beginnen, indem ich die Paste auf die Stelle spachtel? Danke und Gruss Andi
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#7
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Ich habe u.a. 2 gößere alte Durchbrüche im Unterwasserbereich mit Epoxy dichtgemacht - klappt prima.
Ich verwende Epoxy von Behnke - das ist gut und billig. Arbeiten damit ist völlig unproblematisch, und bisher haben mich alle Ergebnisse üpberzeugt. Ich wüßte nicht, warum ich Polyester nehmen sollte - ich sehe darin keinerlei Vorteile. Ich habe in den letzten 3 Jahren ca. 10 kg Epoxy an Bord verbaut, und bin immer sehr gut damit klar gekommen. Gruß, Volker Bilder: Alte Löcher, von beiden Seiten angesenkt Mit Epoxy gefüllt, noch nicht geschliffen und gestrichen |
#8
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Ich sage auch nicht dass es nicht geht,der Rat bezog auf die User die event. sparen müssen...
Klar der Epoxi klebt besser,aber es geht auch billiger!! Die Löcher hätten viel größer angeschärft werden müssen,nicht nur ansenken,richtig großzügig mit der Flex. Innen und Außen,dann von Innen mit ein oder mehrerer Lagen Glasgewebe zu laminiert,dann erst spachteln. LG Tommy |
#9
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Si isses,
was nützt das teure und gute Material, wenn man nicht richtig damit umgeht. Manche Boote sind neu so schlecht laminiert, da nützt bei einer Kleinreparatur Epoxydharz wenig. Wo keine Scherkräfte oder Zugkräfte übertragen werden, tuts sicher UP Harz. Gruss Micha |
#10
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Moin,
Beschäftige mich auch seit Monaten mit dem Thema. Habe aber bei meiner Rumpf Rep. Polyester und Glasfaser Gewebe Benutzt. Hier aber mal was wichtiges: Es gibt vom International ein 2 Komponenten Epoxyd Spachtel der Watertite heißt. 2x 125g Dose 1 zu 1 Mischung kostet aber 17,90 also nicht billig. Den kann man aber vor dem laminieren auf Polyester und nach dem laminieren auftragen, oder Löcher flicken. Watertite zieht absolut kein Wasser und ist mega fest. Danach ein wenig Gelcoat rüber und feddich. Gruß Torben aus Hamburg -Stingray 558 ZPX- |
#11
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Hi,
menno....Ihr könnt im UW nicht einfach ein Polyesterharz nehmen ! Baut mal aus Spaß ein Wasserbecken mit normalen Glasmatten und normalem Polyesterharz....muß nicht groß sein. Dann füllt Ihr Wasser rein....und nach ca. 2 Wochen schaut Ihr ob noch welches drin ist. Wenn ja kippt es aus, und schaut euch die Polyesterschicht an. Wetten....es ist alles weißlich, schmierig. Mahlzeit......und das soll auf das Uw? Wenn Polyester dann (ISONPG)Polyesterharz mit anschließendem ISONPG Topcoat. Anderes wäre sträflich ! Und dann sind wir wieder bei Preisen wo wir auf Epoxid zurück greifen können. Schönen Gruß ULI
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉 |
#12
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hmmm.... bei einem Boot kommt gelcoat drüber.....
wie ich oben schon schrieb: zweit stühle, tausend verschiedene meinungen...
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#13
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Moin,
EP von Behnke ist nicht billig. Wenn, dann ists günstig. Und - ja, ich repariere auch mit EP. Das wurde hier schon sehr oft diskutiert und wenn man einige Beiträge gelesen hat, bekommt man bald seine eigene Meinung. Kalli
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"Der schwarze Schwamm!" |
#14
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Hach neee.....
Menno....nochmal ! Wa ist wohl Gelcoat für ein Material ????????? Das ist ein Material mit hohem Festkörperanteil,entweder auf Basis Epoxid oder Polyester. Das wird mit 150 Bar aufgetragen. Und da wir keine 150 Bar zur Verfügung haben, wird gerollt und anschließend glatt geschliffen. Anders geht es nicht. Und da drüber kommt ein Epoxid Lack oder PU Lack. Ende. Gruß ULI
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉 |
#15
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Ergebniss der Überholung
Anbei der Bootelink zur Überholung mit Kosten etc.
Gruß ULI http://www.boote-forum.de/showthread...41#post1333241
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉 |
#16
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Zitat:
Du hast natürlich recht In 99% der Fälle reicht "normales" Polyester vollkommen. Ausnahmen sehe ich höchstens bei extremen Leichtbauten die zusätzlich massiv beansprucht werden, Stichwort Racer, Regatteboote, Rennboote. Nur braucht es da wieder soviel Fachwissen und Infastruktur, dass der normal Anwender eh hoffnungslos überfordert ist. Mich würde aber mal interessieren woher der Schwachsinn kommt, Polyester zieht Wasser beinahe wie ein Schwamm Kommt das von ein paar Bastlern, die einmal ein Kilo Harz vergewaltigt haben und aus Mangel jeglicher Erfahrung nun dem Material die Schuld in die Schuhe schieben Oder gibt jeder nur sein falsch angelesenes "Wissen" weiter Zitat:
Weil Fachmänisch verarbeitet hält so ein Pool Jahrzehnte Bevordie Bastlerfraktion jetzt über mich herfällt ich arbeite seit knapp 40 Jahren als Bootsbauer und habe doch schon einige Tonnen Harz verarbeitet und nein, Meister bin ich nicht Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein!
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#17
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Hi Jürg,
Klar werden die meisten Boote mit Polyester gebaut, aber da kommt zum Schutz doch auch das Gelcoat drüber. Und: Hab bisher nur von Osmose bei Booten mit Polyesterharz gehört. Aber vieleicht nur deshalb, weil die eben weiter verbreitet sind ? Ausserdem ist es gewiss kein Märchen, dass Epoxy die besseren Klebeeigenschaften hat, was bei unseren Restaurationen einfach ein Vorteil ist. Dann Schrumpfen etc. Es gibt ja auch einige namhafte Werften, die ihre Boote kpl. mit Epoxy bauen. Sicher nicht nur, damit´s teurer wird. Klar, mann kann beides machen und der Geldbeutel dankt einem sicherlich wenn Poly eingesetzt wird. Dieses Material hat sich ja auch verbessert in den letzten Jährchen und wenns gut verarbeitet ist, dann ist es auch haltbar. Schlecht verarbeitet ist epoxy auch sch..... Und Uli hat das Bsp. mit dem Wasserbecken OHNE Gelcoat genannt. Wasser wird halt dann gezogen, wenn die Fasern frei liegen. Ich kleb meinen Rumpf mit Epoxy weil´s: empfohlen wird, in vielen Büchern steht, nicht stinkt, für Osmosereparaturen erste wahl ist. Aber: hätt ich nur nen kleinen Gelcoatschaden, dann würd ich auch nur Polygelcoat drübermachen, polieren und gut ist´s. Sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden, dazu gehört auch den Geldbeutel fragen. Ricgtig gemacht denke ich ist beides gut. Vieleicht eines Güter ? wer weiß !!!
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden
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#18
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Hi,
Genau Steff ! Und ausserdem nimmt er beim Poolbau bestimmt ISONPG vernetztes Polyesterharz !?!?! Wetten ! Schönen Gruß ULI
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉
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#19
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Und anschließend dick Blaue Farbe drauf, zumindest bei den Pools die ich kenn.
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden |
#20
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hallo sportfreunde,
ich bin gerade im begriff ein kunstoffhouseboat zu kaufen wie kann man in erfahrung bringen ob es mit up oder ep gebaut ist und gibt es erfahrung was fuer eine lebenserwartung sowas hat das ins auge gefasste objekt hat ca 35 jahre auf dem buckel gruesse johannes cumana, venezuela |
#21
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Dann ist dein Boot mit ziemlicher Sicherheit aus UP!
LG Tommy |
#22
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35 Lenze - denk auch es ist UP. Haltbarkeit ? Hab ich keine Ahnung obs da Obergrenzen gibt, aber es gibt Boote die sind älter. Wenn keine Osmose dann is gut. Meins ist bereits 37 und dem Rumpf fehlt eigentlich nix, ausser dass was vorher unsachgemäß vermurkst wurde.
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden |
#23
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Der wesentliche Unterschied von Epoxy und Polyester ist im Bereich der UV-Beständigkeit zu sehen.
Bei den Epoxyd-Harzen muss das Mischungsverhältnis ziemlich genau abgewogen werden. Polyester hingegen ist für den Laien wesentlich einfacher im Mischungsbereich zu handhaben. Es ist ein Trugschluss behaupten zu wollen, das bei Epoxyd keine Osmose möglich wäre. Osmose bekommt man durch Diffusion. Sprich wenn man bei den Glasgelegen die Luft zwischen den Gelegen nicht hinaus bekommt, und wenn man die Materialeigenschaften der Harze (Hydrophyle und Wasserdampfdiffussionswiderstand) betrachtete, hat man im Grunde schon Osmose. Ob es zu einem Osmoseschaden kommt, hängt davon ab, wie weit sich die eingeschlossene Luft vom umgebenden Wasser (in diesem Falle auch wichtig die Wassertemperatur nicht zu vergessen) befindet. Daher kommt es in den nördlichen Regionen zu weniger Osmoseschäden als z.B. im Mittelmeer-Raum oder wärmeren Gefilden, da hier der Ausdehnungskoeffiezient der Luft/-Gasblase im Harz und wie erwähnt Hydrophyle und Wasserdampfdiiffussionswiderstand) von Bedeutung sind. Schrumpfen tun übrigens beide Harze, nur eben Polyester mehr als Epoxyd. Grossflächige Reparaturbereiche, die im UW-Bereich aufgetragen werden können aufgrund der unterschiedlichen Härtegrade der Harze (Untergrund Poly, darüber Epoxy) bei starken Aufschlagungen des Schiffes auf die Welle im Polyesterharz Schäden in Form von Haarrissen verursachen. Verwindungssteiffigkeit sind hier unterschiedlicher Natur. Und ich denke, wenn jemand mal laminiert hat, der wird wissen, dass es unmöglich ist, Lufteinschlüsse komplett zu vermeiden. Also wird jeder Laminierer zwangsläufig auch eine theoretische Osmosefalle verursachen. Egal was man nimmt, als Laie sollte man sich für das Verfahren entscheiden, was als einfach, machbar und sicher vom Ergebnis ist. Daher sollte man vorher ein paar Übungen mit entsprechenden Materialien machen, denn wenn man das UW mal versaut hat, dann kann es beim Fachmann richtig teuer werden. Grüsse Klaus |
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