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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#26
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Badeleiter ist wieder dran, mit Epifanes die einzelnen Stufenteile gestrichen. 8 mal schleifen, streichen, schleifen.....
Ruder ist auch wieder gerichtet und etwas aufgehübscht. |
#27
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Der Compass ist jetzt beleuchtet, ich habe eine LED reingepfrimelt
Allerdings denke ich, die ist etwas zu hell, 5000 mcd. |
#28
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Und weiter gehts. Inzwischen ist der unangenehmste Teil fertig geworden, die neuen Trailerauflagen.
8 Kg Polyesterharz und 12 qm Matten später, vorher und nachher: |
#29
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Zuerst habe ich an eine passend zugeschnittenen Pappe zwei Holzleisten geklebt und mit Führungen versehen, damit die Seile beim Anpressen nicht verrutschen.
Zwischen den Pappen sind 4 Lagen Matten satt mit Polyester getränkt. |
#30
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Dann einen Heizlüfter mit zwei Luftkanälen aus Pappe, damit das Harz ein Chance kriegt.....ist gelungen wie das Thermometer zeigt. Draussen warens damals -12° C
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#31
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angenehmer und unerwarteter Nebeneffekt der eingebrachten Wärme: die durch die alten Platten eingedrückten Stellen am Rumpf sind wieder vollständig rausgekommen.
Nach dem Aushärten habe ich dann auf jede Auflage weiter 8 Schichten Matte auflaminiert, die Dingers sind jetzt richtig schwer, enorm steif und sozusagen unkaputtbar. Beim Schlosser habe ich mir dann noch 4 Bleche biegen lassen, die Winkel draufgeschweißt und die Bleche dann am Boot an die neuen Auflagen laminiert. |
#32
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Dann die Innenseiten mit Korkplatten belegt, und aussen ein wenig Farbe draufgeschmissen......
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#33
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.....und montiert. Fertig!
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#34
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Frau Täuberich har inzwischen unseren Rettungsring renoviert.
Das war vor ein paar Jahren mal ein Geburtstagsgeschenk von meinem unmöglichen Vetter, beschriftet mit einem Ringelnatz: Kopf hoch, mein Freund! Lass sie nur die Köpfe hängen lassen, Wenn die Köpfe ihre eignen sind. Wir, wir wollen unsre Segel brassen In den Wind. Wir, in unserm Alter, wollen wissen, Dass der Weg nun wieder rückwärts führt. - Glücklich, wer den freien Drang noch spürt, Das Getrunkne über Bord zu pissen. Wenn die Wetter lange düster grollen, Glücklich, wer dann trotzig lächeln kann, Ohne Herr der Woge sein zu wollen; Sondern nur “auf See ein Fahrensmann”. |
#35
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wow ... wie alt ist euer Schiffchen ?
Ich bewundere deine saubere ARBEIT.
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Liebe Grüsse Mari lena
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#36
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Baujahr 88, inzwischen weiß ich die Qualität der Etaps auch wirklich zu schätzen.
Die Boote sind wirklich hochwertig und aufwendig gebaut. Andreas |
#37
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ja es sieht schön aus, meins ist nicht so weiss - oder täuscht das?
Und hast du auch schon den roten Streifen gemacht? das rot bleicht ja mit den Jahren extrem aus und ich habe es bisher nciht gut hinbekommen. Wo wird eure Etap schwimmen? lieben Gruss Birgit
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Liebe Grüsse Mari lena |
#38
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ich habe den Rumpf mit 800er und 1500er Papier geschliffen, dann mit einer abrassiven Polierpaste poliert und dann mit Certonal versiegelt.
Das Ergebnis ist ganz ok, aber sicher nicht optimal. Ich denke, mit jeder zukünftigen (dann hoffentlich jährlichen) Politur wird das Ergebnis immer besser. Die weiße Farbe auf den Bildern täuscht etwas, tatsächlich entspricht der Farbton dem typischen Etap beige. Im April kommt das Boot wieder nach Langenargen an den Bodensee, ich habe da einen Landliegeplatz an einer Slippbahn mit sehr guter Elektrowinde. Da das Boot die meiste Zeit auf dem Trailer liegt war die Verbesserung der Trailerauflagen unbedingt notwendig. Andreas Geändert von Täuberich (21.03.2012 um 09:59 Uhr) |
#39
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Hallo Andreas, hatte es fast vermutet - dass euer Boot am Bodensee liegt.
Seid ihr auch am Stammtisch Lö-Karlsruhe?
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Liebe Grüsse Mari lena |
#40
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Nee, ich wohne in Stuttgart.
Aber weiter gehts: Die Etap hat einen Schachtmotor, d.h. der Motor nimmt einen Teil des Platzes in der Plicht weg. Montiert ist ein 8er Yamaha Zweizylinder4Takter mit Schubschraube, der sehr schön leise läuft. Da keinerlei Platz für die Bowdenzüge geschweige für eine Schaltbox ist, habe ich den Motor auf minimalen Platzbedarf für die Bedienung umgebaut. Auf dem Bild ist das Zündschloß für den E-Starter, links der Hebel für V-N-R, daneben der Chokeknopf und der Gashebel (bestehend aus einem kleinen Wantenspanner und einem einfach gebogenen Stück Alu) zu erkennen. Die Klemmwirkung des Gashebels lässt sich sehr feinfühlig an der Mutter rechts einstellen. So braucht die ganze Bedienung des Motors minimalen Platz in der Plicht. |
#41
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Hier noch ein Bild vom eingebauten Motor.
Außerdem Blick ins Boot mit neuem Teppich (Sauberlaufmatte absolut wasserfest, liegt aufgrund Gummirücken ganz hervorragend ohne Verklebung) und erneuerte Trittstufe.
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#42
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Dann habe ich noch eine Plattform für die Kühlbox gebastelt. Die steht in der STB Backskiste.
Das Problem: im Bereich der Backskiste ist der Rumpf stark gerundet, die Erstellung von Schablonen aus Pappe war mir zu mühsam. Die Lösung: Wir basteln uns eine Schmiege aus einem passend abgelängten 20 mm Styroporstreifen, einmal Paketband drumrum, ein Stückchen Schnur und ein Bleistift. Einstellen, kontrollieren und Ergebnis auf das Werkstück übertragen. Funktioniert super präzise! Kann man dieses Hightech-Präzisionsinstrument patentieren?
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#43
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So, nun ist alles soweit fertig, seit dem Wochenende steht die Etap wieder am Bodensee.
Die richtig verdreckten Segel (Rost, Stockflecken, Algen) hatte ich zum Reinigen und neu beschichten bei einem Spezialisten. Eine uralte Fock, eine Genua und das ca 5 Jahre alte Großsegel kamen total sauber und mit sehr gutem Stand wieder zurück. Unglaublich, wie gut die alten Lappen wieder geworden sind! Ich bedanke mich bei allen Mitlesern für ihr Interesse und gute Ratschläge und wünsche eine wunderschöne Saison 2012. Andreas |
#44
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Hallo Herr Täubrich,
mit großen Interesse habe ich Ihren Beitrag zur Fertigung der Auflagen gelesen. Ich habe eine Aquila Jolle, die neue Auflagen benötigt. Ich plane diese in ca. 30 cm breit und 50 cm lang zu fertigen. Haben Sie die Matten und das Polyester auf dem Boden zwischen die Pappen gebracht und dann ans Boot geschnürt? Wie haben Sie verhindert, dass die "Brühe" zwischen den Pappen rausläuft und was genau für Matten / Polyester empfehlen Sie? Ic würde mich sehr über einige Tipps freuen, denn ich habe so etwas noch nie gemacht. Vielen Dank schon jetzt und beste Grüße aus dem Rhein-Neckar Kreis. Frank Daalmann |
#45
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Hallo Frank, willkommen im Forum
mein Vorgehen war wie folgt: - Boot auf dem Trailer mit einem Bock abstützen, dann können die Auflagen am Trailer demontiert werden - abdecken des Rumpfes mit einer PU-Folie - zwei Pappen (oder dünnes Sperrholz) großzügig zuschneiden, die untere bekommt zur Versteifung zwei Leisten aus Fichte mit aufgeleimten Leistenstückchen, damit nachher die Spannseile nicht abrutschen können - die Pappen nochmals mit PU-Folie belegen - 4 Lagen Gewebe zuschneiden und mit Polyester tränken (Polyester aus Preisgründen, Epoxi war mir zu teuer) - den Packen mit zwei Seilen um den Rumpf herum fixieren (die Winschen auf meiner Etap waren dazu sehr hilfreich, damit kam ordentlich Zug auf die Seile) - ich habe die beiden Teile nacheinander und nicht gleichzeitig hergestellt - auf die Temperatur achten, mindestens 15° besser mehr sind erforderlich! danach gut lüften, das Zeugs stinkt erbärmlich - rausgelaufen ist nichts, aber eine Abdeckung aller gefährdeten Teile mit Folie ist sehr sinnvoll - nach dem Aushärten (Auflage hat dann die richtige Form) habe ich weitere 8 Lagen Gewebe und Polyester aufgebracht, die Auflage hatte dann ca 12 - 15 mm Dicke - fertig laminierte Auflage mit einer Stich- oder Kreissäge auf das endgültige Format zusägen und verputzen, dabei verschwinden die ausgefransten Kanten von ganz alleine - danach die Verstärkungsplatte (bei mir V2A) am Trailer anbringen und mit der fertigen Platte ans Boot drücken und mittels weiterer 2-3 Mattenlagen und Polyesterharz verkleben - nach dem Aushärten Teile wieder abbauen und die Verstärkungsplatte vollständig einlaminieren - als Auflage habe ich Korkplatten genommen, anderes Material geht natürlich auch fertig! Andreas Material gibts gut und günstig bei Behnke: http://www.bootsservice-behnke.de/ Geändert von Täuberich (30.12.2014 um 13:43 Uhr)
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#46
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Material:
450 g/m² Glasfasermatte http://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d18.html Polyesterharz http://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d70.html Handschuhe, Mischbecher und Rührstäbe nicht vergessen! Andreas
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#47
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Hallo Andreas,
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung und auch die Links für das Material Da muss ich mich dann auch mal dran versuchen Ich bin gespannt.
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#48
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Motorhalterung
Von wo hast du die Alupratzen die am Motor zu sehen sind.
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#49
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Hallo Rosengarten (hübscher Name),
Die Alu Pratzen waren meiner Etap beigelegt von einer früheren Motorisierung. Falls Du keine mehr findest, sowas lässt sich auch leicht selbst oder vom Schlosser anfertigen. Zum Einbau des zu großen Yamaha 4 Takters genügte eine V2A Platte, passend gebohrt um die Maschine 30 mm weiter nach vorn zu versetzen. Andreas |
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