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  #1  
Alt 05.11.2008, 22:11
Benutzerbild von NoroLim
NoroLim NoroLim ist offline
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Standard Alternative zur Schaumfüllung des Rumpfes?

Schönen guten Tag an Alle!

Ich muss erst mal ein bisschen ausholen, bevor ich zu meiner Frage komme:

Vor einigen Wochen hab ich beschlossen den Teppich aus meinem Boot zu entfernen und durch Kork zu ersetzen. Als der Teppich raus war hab ich probeweise die Bodenplatte angebohrt und genau das gefunden was ich nicht finden wollte: Nassen Schaum.

Nun gut! Bodenplatte raus, Schaum raus, Innenleben reinigen, anschleifen (bis hierher hab ich's schon - Laminat und Längsstreben haben nix abbekommen) weiters möchte ich den Rumpf mit einigen Glasfaserlagen und Epoxi verstärken und zusätzliche Längs- und Querstreben einlaminieren, weil ich nicht weiß, ob bisher der Schaum zur Stabilität beigetragen hat. Dann neue Bodenplatte drauf, drüberlaminieren, Kork drauf und fertig. So hab ich mir das gedacht.

Mich wurmt allerdings schon, daß ohne Schaum im Falle eines Lecks (wir sind ausschliesslich in Kroatien unterwegs = nur Felsen), eine oder zwei Hohlkammern komplett mit Wasser vollaufen könnten.

Nun hatte ich die zündende Idee, diese Hohlräume mit leeren PET-Flaschen vollzuschlichten und mit Epoxi an den Berührungsstellen zu fixieren, damit nix scheppert.

Könnt Ihr mir sagen, ob das eine gute Idee oder Schwachsinn ist?

Danke schonmal für Eure Antworten

LG Roman
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  #2  
Alt 05.11.2008, 22:19
JanOstsee JanOstsee ist offline
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Hallo Roman,

so eine Idee hab ich vorher noch nicht gehört .. .

Ich bin aber der Meinung, irgendwo gelesen zu haben, dass es auch spezielle Auftriebskörper für soche Fälle zu kaufen gibt. Ich such mal ..
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  #3  
Alt 05.11.2008, 22:35
Water Water ist offline
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Zitat:
Zitat von NoroLim Beitrag anzeigen
Schönen guten Tag an Alle!

Ich muss erst mal ein bisschen ausholen, bevor ich zu meiner Frage komme:

Vor einigen Wochen hab ich beschlossen den Teppich aus meinem Boot zu entfernen und durch Kork zu ersetzen. Als der Teppich raus war hab ich probeweise die Bodenplatte angebohrt und genau das gefunden was ich nicht finden wollte: Nassen Schaum.

Nun gut! Bodenplatte raus, Schaum raus, Innenleben reinigen, anschleifen (bis hierher hab ich's schon - Laminat und Längsstreben haben nix abbekommen) weiters möchte ich den Rumpf mit einigen Glasfaserlagen und Epoxi verstärken und zusätzliche Längs- und Querstreben einlaminieren, weil ich nicht weiß, ob bisher der Schaum zur Stabilität beigetragen hat. Dann neue Bodenplatte drauf, drüberlaminieren, Kork drauf und fertig. So hab ich mir das gedacht.

Mich wurmt allerdings schon, daß ohne Schaum im Falle eines Lecks (wir sind ausschliesslich in Kroatien unterwegs = nur Felsen), eine oder zwei Hohlkammern komplett mit Wasser vollaufen könnten.

Nun hatte ich die zündende Idee, diese Hohlräume mit leeren PET-Flaschen vollzuschlichten und mit Epoxi an den Berührungsstellen zu fixieren, damit nix scheppert.

Könnt Ihr mir sagen, ob das eine gute Idee oder Schwachsinn ist?

Danke schonmal für Eure Antworten

LG Roman
Hallo Roman!

Ich möchte zwar nicht "Schwachsinn" sagen, aber eine gute Idee ist es keinesfalls. Insbesondere trägt die "PET-Flaschen-Lösung", die keine ist, nicht zur Problembeseitigung bei.

Du würdest dann kein Boot mehr besitzen, sondern einen unterdimensionierten "Flaschencontainer".

Kommen wir noch einmal zu Deinem Schaum zurück.

Oftmals wird von "geschlossenporigem Schaum" gesprochen, den ich bisher "leider" noch nicht kennengelernt habe.

Hersteller benutzen Schaum, um die Tragfähigkeit eines unterdimensionierten Polyesterlaminats zu kaschieren.

Da Schaum auf Dauer nicht hält und zudem auch nicht "geschlossenporig" ist, würde ich eine soche Aussteifung, die aus meiner Sicht minderwertig ist, niemals einsetzen.

Ich würde Dir empfehlen:

Schaum raus, besser eigenlich auch Spanten raus. Dann folgenden zusätzlichen Laminataufbau zusätzlich von innen:

450 gr. Matte
580 oder 600 gr. Roving
450 gr. Matte
580 oder 600 gr. Roving
450 gr. Matte

neue Unterkontruktion unter dem doppelten Boden, bestehend aus 10 mm AW 100, diese mit -2- mal 450 gr. Matte überziehen, mit LT-Lack ausstreichen.

Doppelten Boden, je nach Dimension 10 bis 12 mm AW 100, mit -2- mal 450 gr. Matten überziehen, im Randbereich mit -2- zusätzlichen Mattenstreifen a 450 gr. "doppeln" und wieder mit LT-Lack versiegeln.

Gruß Walter

Ps.: Vielleicht noch eine Anmerkung: Auch ohne diesen sch...... Schaum kann man ein Unterwasserteil in mehreren Sektionen abschotten. Es bedarf dann zusätzlicher Querträger, aber nicht als tragende, sondern als abschottende Elemente ausgeführt sind. Die Elemente bzw. die Unterkonstruktion allgemein kann (sollte man aus meiner bescheidenen Sicht) zur Auflageseite zur Bodenplatte hin mit Silikon oder Sikaflex versehen und dann die Bodenplatte im Bereich der Auflagen aufschrauben. Ich benutze (te) 4 mm V4A-Schrauben. Der doppelte Boden ist dann dauerelastisch "schwimmend" gelagert. Es entstehen dann auch keine "Knarzgeräusche", die den unbedarften Laien mutmaßen lassen würden, dass das Boot gleich "zusammenfällt".

Geändert von Water (05.11.2008 um 22:51 Uhr) Grund: Ergänzung des Textes
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  #4  
Alt 05.11.2008, 22:38
GrunAIR GrunAIR ist offline
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Kopfschüttel...
Rechne doch mal das Volumen aus, welches Du mit den leeren Flaschen erhältst und somit den Auftrieb.
Und dann setzt Du das Bootsgewicht dagegen.
Oder überlege mal, daß Du für eine bummelige Tonne Bootsgewicht über 1000 1l-Flaschen irgendwo unter Deck verstauen müsstest...
Merkst selber, nää?

Gruß Torben
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  #5  
Alt 05.11.2008, 23:02
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xtw xtw ist offline
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Schau mal hier ab Beitrag 28, ich hatte vor (oh mein Gott, die Zeit...) zwei Jahre auch mal solch eine Idee und glaube immernoch daran...

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=24076

_
__________________
Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
Sapere aude !
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  #6  
Alt 05.11.2008, 23:16
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NoroLim NoroLim ist offline
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Das geht ja schnell hier - kaum geduscht und schon 3 Antworten....

Ach ja, ich hab vergessen zu erwähnen, daß das Boot 4,7m lang, 1,9m breit und etwa 600kg schwer ist, samt Motor.

@GrunAIR
Schon klar, aber das konnte der Schaum vorher ja auch nicht verhindern - die Hohlkammern haben so geschätzte 300 Liter Volumen. Aber wenn ich die Wahl habe zwischen 300 Liter Wasser im Rumpf oder 300 Liter minus -sagen wir 150-200 Liter Auftriebskörper, so wäre mir die 2te Variante lieber. Wenn der Boden dicht ist, komme ich bestimmt noch in den nächsten Hafen.....

@Water
Ja, das mit den "Spanten raus" hab ich fast befürchtet....
Aber erlaube mir noch einen Versuch der "Gegenwehr": Diese sind nämlich sehr sauber und stabil eingebaut, mit Hohlkehle. Das Holz ist praktisch in neuwertigem Zustand. Es sin 3 Spanten verbaut - einer in der Mitte, die anderen zwei links und rechts davon im Abstand von 32cm. Wenn ich nun zwischen den Spanten jeweils einen zusätzlich einbauen würde, wäre die freitragende Fläche auf 15 cm reduziert. Quer zur Fahrtrichtung würde ich dann noch im Abstand von 50cm Querverstrebungen einlaminieren. Müsste ich in diesem Fall auch so viele Laminatschichten in den Rumpf einbauen?

@JanOstsee
Ja das wäre nett - es müssen ja nicht unbedingt PET-Flaschen sein. War ja nur die erste Idee....

@xtw
Teilen wir uns das Patent? Und werden gemeinsam reich!

Schonmal ein kleines zwischendurch-Danke an Euch

Roman

Geändert von NoroLim (05.11.2008 um 23:47 Uhr)
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  #7  
Alt 05.11.2008, 23:44
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NoroLim NoroLim ist offline
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Zusatzfrage an "Water":

Das mit dem Sikaflex.....
...ist das nur wegen dem Knarzen, oder darf ein Boot gar nicht ZU stabil/verwindugssteif sein?
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  #8  
Alt 06.11.2008, 00:17
John Silver John Silver ist offline
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Also ich finde die Idee mit den PET-Flaschen klasse. Wenn dann noch statt runder, quadratische genommen werden, dann wäre die Packungsdichte noch größer. Und ob da Schaum, eine Luftsack/Auftriebskörper oder anderes Zeugs das Wasser verdrängt, das ist doch unerheblich. Stopf doch da alte Luftmatratzen rein...
Oder mach aus dem Boot einen riesigen geschlossenen Plastikeimer... sozusagen eine Riesen-PET-Flasche... ...ausgesteift mit AW 100 und Matten...
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  #9  
Alt 06.11.2008, 00:22
Water Water ist offline
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Hallo John Silver!

Deinen nunmehrigen Beitrag sehe ich in Bezug auf bisherige Beiträge als eine signifikante Trebialitätsproblematisierung an, oder irre ich mich in dieser Anschauung/Mutmaßung?

Gruß Walter
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  #10  
Alt 06.11.2008, 00:27
JanOstsee JanOstsee ist offline
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Zitat:
Zitat von NoroLim Beitrag anzeigen

@JanOstsee
Ja das wäre nett - es müssen ja nicht unbedingt PET-Flaschen sein. War ja nur die erste Idee....

Musst nur mal bei einem normalem Bootsausrüster "Auftriebskörper" anfragen. Da haben die ganz verschiedene Varianten. Im Bug wäre auch ein leerer Kunststofftank denkbar.
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  #11  
Alt 06.11.2008, 00:27
Water Water ist offline
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Zitat:
Zitat von NoroLim Beitrag anzeigen
Zusatzfrage an "Water":

Das mit dem Sikaflex.....
...ist das nur wegen dem Knarzen, oder darf ein Boot gar nicht ZU stabil/verwindugssteif sein?
Das Boot darf schon stabil und verwindungssteif sein, wird es aber unter wirtschaftlichen und gewichtsmäßig aus fahrtechnischen Gründen nie. Deshalb geeignete Maßnahmen einleiten im Sinne meines bisherigen Sachvortrags, die eine "gangbare Lösung" für das Gesamtproblem zu realisieren.
Gruß Walter
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  #12  
Alt 06.11.2008, 00:31
John Silver John Silver ist offline
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Trebialitätsproblematisierung ...

Wenn Du mir sagst, was das ist..., dann kann ich u.U. auch Deine Frage beantworten.
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  #13  
Alt 06.11.2008, 00:43
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John Silver!

Das war eigentlich kein typischer Ausdruck aus dem Bootsbau. Wie bin ich eigentlich noch einmal darauf gekommen?

Eine adäquate Übersetzung meint damit "Kleinigkeitskrämerei".

"Signifikanfte" bedeutet "bezeichnende".

Oh Gott,was habe ich jetzt wieder gesagt? Jetzt gibt es wohl wieder verbale "Haue".

Ich gehe jetzt zu Bett und hoffe, dass mein diesbezüglicher Beitrag nur von Dir gelesen wurde.

Gute Nacht Freunde. Morgen ist auch noch ein Tag.

Gruß Walter
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  #14  
Alt 06.11.2008, 00:57
John Silver John Silver ist offline
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Walterle,

'bezeichnende Kleinigkeitskrämerei'...

Da fehlt mir nun der innere Bezug zu meinem Beitrag...
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  #15  
Alt 06.11.2008, 01:05
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Wie wäre es denn mit Styropor?!

Das hat eine hohe Auftriebskraft und zieht, glaube ich, auch kein Wasser.

Guckt euch doch mal die kleinen Optimisten-Segelboote an. Da findet man in den Auftriebskörpern auch häufig Styropor, manchmal ist das auch noch zusätzlich in Plastikfolie verpackt.
__________________
Gruß Christian

Abstinenz ist die Kunst, das nicht zu mögen, was man ohnehin nicht bekommt.
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  #16  
Alt 06.11.2008, 07:29
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Doch Styropor zieht Wasser!
Aufgrund seines Aufbaus hat es Kapillarische Wirkung.
Bei Styrodur, das für den Naßbereich, ist das etwas anders da die Poren kleiner sind.
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Gruß Harry .......


Dummheit kennt keine Grenzen....
....aber verdammt viele Menschen!!
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  #17  
Alt 06.11.2008, 08:05
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Zitat:
Zitat von GrunAIR Beitrag anzeigen
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Rechne doch mal das Volumen aus, welches Du mit den leeren Flaschen erhältst und somit den Auftrieb.
Und dann setzt Du das Bootsgewicht dagegen.
Oder überlege mal, daß Du für eine bummelige Tonne Bootsgewicht über 1000 1l-Flaschen irgendwo unter Deck verstauen müsstest...
Merkst selber, nää?

Gruß Torben
Und der Schaum hatte mehr Auftrieb?

Merkst selber, nää?
Allderdings wären kleinere Hohlkörper mit weniger Totraum zwischen den Auftriebskörpern besser. ZB Tischtennisbälle.

Das hat afaik mal die US-Navy nach ner Havarie probiert, nachdem sie vorher die Erfahrung machen durfte das Schaum sehr beschissen aus ner OPZ rausgeht...

Aber das wird zu teuer...

MFG René
__________________
MFG René

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  #18  
Alt 06.11.2008, 08:20
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Guten Morgen!

Das mit den Tischtennisbällen war eigentlich die erste Idee (von den Mythbustern abgekupfert), aber wie Du schon erwähnt hast, scheitert diese Variante an den Kosten. Styropor fällt auch flach, denn langfristig gesehen, nimmt das Material auch Wasser auf. Egal wie Wasserfest es auch angepriesen wird.

LG
Roman
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  #19  
Alt 06.11.2008, 09:13
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Also dann doch die PET-Flaschen. Nimmt man die ohne Pfand aus der gelben Tonne, dann wird das kostengünstig.

Ich find die Idee nach wie vor klasse - auch wenn das Walterle mir 'signifikante irgendwas...' bescheinigt.
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  #20  
Alt 06.11.2008, 10:02
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Die Geschichte mit den PET-Flaschen ist ein alter Hut, schmeiß mal die Suche an...

Zum Thema geschlossenporiger Schaum und dessen Wasseraufnahme hat hier mal jemand einen Versuch gestartet:
http://www.boote-forum.de/showthread...164#post851164
Ist nicht alles Gold was glänzt.
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water.
If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot.
Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend.
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  #21  
Alt 06.11.2008, 12:09
GrunAIR GrunAIR ist offline
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Zitat:
Zitat von divefreak Beitrag anzeigen
Und der Schaum hatte mehr Auftrieb?
Wo hab ich was von Schaum geschrieben??
Ms,n?
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  #22  
Alt 06.11.2008, 12:10
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OceanixTS OceanixTS ist offline
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Zitat:
Oftmals wird von "geschlossenporigem Schaum" gesprochen, den ich bisher "leider" noch nicht kennengelernt habe. Hersteller benutzen Schaum, um die Tragfähigkeit eines unterdimensionierten Polyesterlaminats zu kaschieren.
Da Schaum auf Dauer nicht hält und zudem auch nicht "geschlossenporig" ist, würde ich eine soche Aussteifung, die aus meiner Sicht minderwertig ist, niemals einsetzen.
Richtig - geschlossenporiger Schaum ist deutlich teurer und wird deshalb nicht verwandt, geben tut es diesen aber. Der Schaum mit hohem Anteil geschlossener Zellen, dient auch nur dazu, im Falle eines Leckschadens, das sofortige Vollaufen zu verhindern. Dicht sein sollte eigentlich der Rumpf/Kasko ringsherum. Durch permanentes Um- und Anbauen insb. Schraubenlöcher zieht sich aber Feuchtigkeit in den Schaum und schwupps ist das Problem dar. Von einer Aussteifung würde ich nicht sprechen, Schaum (hier PU Schaum) haftet nicht auf dem GfK bedingt durch die Styrol Ausdünstungen, die im übrigen auch die geschlossenen Zellen recht schnell zerstören. PE Schäume wären beständiger, gibt es aber nur als Blockschaum, der dann passend zugeschnitten wird. Also auch keine Verbindung zum Laminat.

Zitat:
Also ich finde die Idee mit den PET-Flaschen klasse. Wenn dann noch statt runder, quadratische genommen werden, dann wäre die Packungsdichte noch größer
Naja: Wahrscheinlich ist die Lösung so simpel, daß nur noch keine Sportbootwerft drauf gekommen ist ... ??? Es gibt fertige Auftriebskörper zu kaufen (Maritech), die in etwa den kleinen Tischtennsibällen entsprechen.

Zitat:
Doch Styropor zieht Wasser!
Aufgrund seines Aufbaus hat es Kapillarische Wirkung.
Bei Styrodur, das für den Naßbereich, ist das etwas anders da die Poren kleiner sind.
Styrodur ist nur ein eingetragenes Warenzeichen für Styropor. Es bezeichnet exakt das gleiche. Aber es gibt sog. beflammte Sytropore, die eine geschlossene Oberfläche haben - nur wenn ich die Stücke passend mache, habe ich an den Schnittkanten das bereits erwähnte Problem der "Kapillarische Wirkung". Allerdings nimmt Stropor wesentlich weniger Wasser auf als normale Polyurethanschäume, die sich über Zeit durch Hydrolyseprozesse zersetzen.

Wir harren Deiner Entscheidung was Du tust...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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  #23  
Alt 06.11.2008, 14:27
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NoroLim NoroLim ist offline
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Ein paar Wochen hab ich ja noch Zeit zum Entscheiden. Aber ich tendiere doch stark zu den PET-Flaschen. Ich habe alle Threads zum Thema durchforstet, aber ein überzeugendes Argument gegen die PET's hab ich (noch) nicht gefunden.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Alle, die mir weitergeholfen haben. Danke auch an "Water", der mich davor bewahrt hat, meinen Rumpf zu schwach auszusteifen.

Falls jemand ein gutes Argument gegen die PET's hat, bitte hier reinschreiben.

LG
Roman
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  #24  
Alt 06.11.2008, 15:22
thomka02633 thomka02633 ist offline
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Zitat:
Zitat von OceanixTS Beitrag anzeigen
Naja: Wahrscheinlich ist die Lösung so simpel, daß nur noch keine Sportbootwerft drauf gekommen ist ... ??? Es gibt fertige Auftriebskörper zu kaufen (Maritech), die in etwa den kleinen Tischtennsibällen entsprechen.
Hast du da eine Bezugsquelle bzw. mehr Infos? Hab leider nichts gefunden

Danke

Thomas
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  #25  
Alt 06.11.2008, 19:08
Konteradmiral Konteradmiral ist offline
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Zitat:
Zitat von OceanixTS Beitrag anzeigen

Styrodur ist nur ein eingetragenes Warenzeichen für Styropor. Es bezeichnet exakt das gleiche.

Seit wann das denn ?

Styropor und Styrodur sind beides eingetragene Warenzeichen für Polystyrol Schäume der BASF.

http://de.wikipedia.org/wiki/Polystyrol

Sie werden jedoch völlig unterschiedlich aufgeschäumt und haben dadurch wesentlich andere mechanische Eigenschaften.

Einfaches expandiertes Styropor saugt sich sehr schnell wie ein Schwamm mit Wasser voll.

Das unter Druck extrudierte Styrodur nimmt dagegen auch langfristig kaum Wasser auf und bleibt voll schwimmfähig.

Neben der etwas besseren Wärmeisolation benötigt man bei Isolierungen mit Styrodur deshalb häufig auch keine Wasserdampfdiffusionssperren.

Ein anderer Markenname für Polystyrol Hartschaum ( wie Styrodur) ist z. B Roofmate von Dow Chemicals.
__________________
Beste Grüße - Hans

Ohne Moos nix los...

Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis.
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