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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Halbgleiterrumpf
Hallo zusammen,
kann mir mal jemand mit einfachen Worten erklären wie man einen Halbgleiterrumpf erkennen kann. Kurze Gleitflächen mit konstanter Aufkimmung am Heck und eine sich nach vorne ändernde Aufkimmung bis zum Vordersteven oder wie jetzt Bin grad ziemlich ratlos....
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#2
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Zitat:
Halbgleiter sind durchaus sehr seetüchtige Schiffe, laufen aber im Vergleich zum Verdränger und zum Gleiter relativ unwirtschaftlich, weil sie sehr viel Wasser verdrängen müssen während der Fahrt. Gruß Walter |
#3
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Hast du vielleicht mal eine Literaturquelle für mich zum nachlesen.
Ich habe viel über Gleiter und Verdränger gefunden aber immer nur schwammige Andeutungen wenn es um Halbgleiter geht.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#4
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Zitat:
Kennst du diese Seite http://home.arcor.de/klaushoffnau/di...bootskauf.html Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#5
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Zitat:
"Motorkreuzer und schnelle Sportboote" von Juan Baader!!! Leider ist der Autor schon vor längerer Zeit gestorben und daher auch kein Nachdruck zu erwarten. Daher bleibt nur eins: Antiquariat! Zum Thema: "Erkennen" ist schwierig, da man meist nur den Unterschied zwischen Gleiter und Verdränger treffsicher erkennt. Aber Du kannst es recht einfach errechnen (in km/h): Die Wurzel der Wasserlinie ergibt einen Wert - nimm aber nicht die Länge über alles. Wenn Du nun die maximale Geschwindigkeit des Bootes noch weisst, dann gilt folgendes: Verdränger: 4,5 facher errechneter Wert Gleiter: etwa das 12,5 fache dieses Wertes Halbgleiter: alles dazwischen P.S.: Ich habe sicher ein halbes Jahr gesucht bis ich das Buch gefunden habe...
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Servus felix Geändert von felix (23.02.2009 um 15:07 Uhr)
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#6
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Zitat:
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Gruß Christian Abstinenz ist die Kunst, das nicht zu mögen, was man ohnehin nicht bekommt. |
#7
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Aber auch mit einer noch so großen Maschine, ist ein Halbgleiter doch nicht richtig ins gleiten zu kriegen. Oder täusche ich mich da?
Da täuscht du dich.Habe im Vergleich neben meinem Boot einen Bayliner stehen,der etwas weniger PS hat (Halbgleiter)Der Rumpf ist mit meiner Chris Craft fast baugleich |
#8
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Aber wenn ein Halbgleiter richtig gleiten könnte, wäre es doch kein Halbgleiter, sondern nur ein Gleiter mit zu wenig Motorleistung.
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Gruß Christian Abstinenz ist die Kunst, das nicht zu mögen, was man ohnehin nicht bekommt.
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#9
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Im Grunde ja .Ein Halbgleiter schafft es nicht über seine eigene Bugwelle mangels PS und zu hohem Gewicht.(Gewicht gegen PS)
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#10
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Moin,
na ja, die Definition, das "er es nicht über die eigene Bugwelle schafft", ist die typische Verdränger Definition. Verdrängerrümpfe erzeugen eben keinen oder kaum dynamischen Auftrieb, Halbgleiter tun das sehr wohl. Die haben zwar meistens ein Verdränger Vorschiff mit einem scharf geschnittenen Vorsteven, aber dann ein Richtung Heck ein flaches Unterwasserschiff, um den dynamischen Auftrieb herzubringen. Zur Kursstabilisierung wird da auch noch eine Anleihe bei den Verdrängern gemacht. Am Ende soll ein möglichst seetüchtiges , schnelles Boot rauskommen, was eine guten Kompromiss zwischen den Verdränger und Gleitereigenschaften darstellt. Mit passender Motorisierung kommen die Halbgleiter auch ins gleiten, brauchen dafür aber viel mehr Power, als ein Gleiter. Sie laufen allerdings immer mehr als die Verdrängerrumpfgeschwindigkeit. Die ernsthaften Details lasse ich mal weg, ist leider, wie immer gut komplex. Und deswegen gibt es da auch keine einfachen Regeln zum Sortieren von aussen. gruesse Hanse
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#11
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Ich habe so ein Teil. Der Rumpf hat vorne ein tiefes V und dabei ein flaches Heck. Bei 13m Rumpflänge , 10t und 320 PS gehen 30km/h. Der Verbrauch ist bis zur Rumpfgeschwindigkeit (ca. 15 km/h) mit einem Verdränger vergleichbar, darüber hinaus nimmt er dann zu.
Peter
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#12
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Zitat:
Das Problem ist dann allerdings wieder das Gewicht und die für einen reinen Gleiter ungünstige Rumpfform. Das bedeutet einen enormen Spritverbrauch. Gerade deswegen wird auch meistens der Mittelweg gewählt und ein Halbgleiter nur relativ schwach motorisiert. Meine Amerglass hat beispielsweise "nur" 2 x 86 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei ungefähr 30 km/h.
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Sportliche Grüße Stefan http://www.divedreams.org Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren
William Faulkner |
#13
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Zitat:
in deinem Fall hast du wieder einen Gleiter mit zu wenig Motorleistung. Ob ein Boot ein Gleiter oder ein Verdränger ist, entscheidet die Rumpfform. Der Halbgleiter stellt ein Mittelding zwischen beiden dar. Ein Boot wie deines ist dann eben ein Gleiter, dem die letzten paar PS fehlen um ins gleiten zu kommen. Andernfalls wäre doch jeder reinrassige Gleiter, der mit einer zu kleinen Maschine betrieben wird, automatisch ein Halbgleiter.,
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Gruß Christian Abstinenz ist die Kunst, das nicht zu mögen, was man ohnehin nicht bekommt. |
#14
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Hier kann man mal nachlesen.Hab ich gerade gefunden
http://www.wasserfreunde-brieselang....k/technik.html
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#15
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Hallo,
natürlich ist ein reinrassiger Gleiter, der mit zu geringer Motorleistung betrieben wird, in diesem Moment ein Halbgleiter, denn eigentlich wird mit diesem Begriff korrekt kein Bootstyp sondern ein Fahrzustand beschrieben. Wenn eine Werft einen sogenannten "Halbgleiter" baut, dann ist das in der Regel ein optimierter Verdränger (breites, flaches Heck u.ä.), der mit entsprechend starker Motorisierung in den unwirtschaftlichen "Halbgleiterzustand" getrieben wird. Einige Behördenfahrzeuge sind dafür typische Vertreter. Klare Definitionsmerkmale für eine solche Konstruktion gibt es nicht, man tut nur alles, um aus dem reinen Verdrängerstadium ins Halbgleiten zu kommen. Eindeutige Verdrängermerkmale wie spitzes oder rundes Heck u.ä. kommen natürlich für einen solchen Halbgleiter nicht in Frage. Gruß Wepi |
#16
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Zitat:
Hallo Holger, Aus meiner Sicht eine der "Standard-Bibeln" zum Thema: Karl MARCONI, Wie konstruiert und baut man ein Boot, Berlin, (9)1969, Klasing Nur mehr antiquarisch (ab der 9. Auflage - wesentlich erweitert - empfehlenswert, mindestens bis 1985 wurde es meines Wissens immer wieder aufgelegt). zB hier: http://www.booklooker.de/app/detail....=0&&sortOrder=
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu Geändert von ghaffy (01.03.2009 um 13:51 Uhr)
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#17
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Die Suche im Antiquariat sowohl nach dem Buch von J. Baader als auch von Marconi kann man sich sparen, wenn es um Antworten auf die hier gestellte Frage geht. Ich besitze beide Bücher. Dort wird zwar erklärt, wann ein Boot gleitet und wann es als Halbgleiter fährt, es werden aber keine wirklich wesentlichen speziellen Konstruktionshinweise für Halbgleiter gegeben.
Gruß Wepi |
#18
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Zitat:
genau das meine ich doch. Wenn ich in mein Boot zweimal 220 PS einbauen würde, wäre ich ein Gleiter, da ich doch dann komplett über die Bugwelle "rutschen" würde, oder nicht?!
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William Faulkner |
#19
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Hallo Holger,
geh mal auf unsere Vereinsseite (http://www.wasserfreunde-brieselang.de/) dort hat unser Vorsitzender Deine Frage für alle verständlich erklärt. Gruss JörgM |
#20
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Zitat:
aber genau das macht doch einen Halbgleiter aus, das er eben nicht über seine Welle rutschen kann. Unabhängig von der Motorisierung. Wenn ich mein Boot nur mit Standgas fahre, bleibt es doch vom Typ her trotzdem ein Gleiter. Demnach kannst von deinem Boot auch vom Gleiter sprechen und nicht vom Halbgleiter, oder nich?
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Gruß Christian Abstinenz ist die Kunst, das nicht zu mögen, was man ohnehin nicht bekommt.
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#21
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Zitat:
Im Normalfall hast du recht, da die Rumpfform schon nicht zum reinen Gleiten ausgelegt ist. Aber bei entsprechender Motorisierung würde er auch gleiten denke ich. Nicht dass es sinnvoll oder zweckmässig wäre, aber rein theoretisch? Im Gegensatz zu einem Verdränger, der bei mehr Motorisierung einfach irgendwann "absaufen" würde, da er nicht über die Bugwelle kommt und sich sein Heck "festsaugt". Klar, dein Boot bleibt von der Rumpfform immer ein Gleiter, genauso wie meiner ein Halbgleiter. Aber du kannst dich ja auch in Verdrängerfahrt fortbewegen.
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William Faulkner
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#22
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Genau das wollte ich damit gesagt haben.
Deswegen spricht man vom Halbgleiter.
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#23
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Hallo,ich habe ein Schiff,das läuft als "schneller Verdränger".Das ist wieder etwas anderes als ein Halbgleiter. Eine ähnliche Rumpfform gibt es bei den Schnellbooten
der Marine.Hoher Spritverbrauch Fehlanzeige:11mx3,65 7t Alu 1x220 kw Dsl. läuft über 20kn Verbrauch bei Marschgeschw. 14kn unter 30 l/h bei Vollast allerdings bis 70l. Verdrängerfahrt 8kn ca.8-12l. Gruß Arno Geändert von Arno (07.03.2009 um 09:17 Uhr) |
#24
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#25
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Hallo Christian,
leider kenne ich die Boote der Calfuria-Werft nicht näher. Aber ich vermute, dass da wie bei einigen spanischen Booten das runde oder spitze Heck täuscht. Unter Wasser haben diese Boote einen breiten, flachen Boden, nur über Wasser ist das Heck rund oder spitz. Im anderen Fall halte ich es für unmöglich, in die Übergangszone zwischen Verdrängerfahrt und Gleitfahrt zu kommen, das Boot würde hinten ohne entsprechende Auflagefläche völlig wegsacken. Gruß Wepi |
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