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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 19.12.2009, 10:56
Benutzerbild von jannie
jannie jannie ist offline
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Standard Mobo, fahren bei Sturm

Moin,
nachdem Chippy für Segler bei schlimmem Wetter das Beiliegen herausstellt, hat er auch für Mobos ne Gebrauchsanweisung:
Mobofritzen dampfen gaaaanz langsam gegenan. So langsam, dass das Boot möglichst sinnig (langsam) öber de Wellens krabbelt und man gerade genug Fahrt durchs Wasser macht, dass man noch steuern kann.
Wenn so´n Mobo Kaptein sich mit seinem Einbaum quer zur See legen würde, (bei dem Wetter, von dem wir hier reden) dann würde er wahrscheinlich annerntags in der Bild-Zeitung stehen.
Das passt schon etwa, ein paar kleine Anmerkungen aus unserer Erfahrung für Verdränger: Wenn man schon gegenan fährt, möglichst etwas schräg zu den Wellenkämmen. Und damit das Boot die Welle gut hochkommt, etwas Gas geben, kurz vor dem Kamm Gas zurück, dann senkt sich der Bug und schiesst nicht über den Kamm, um anschliessend heftigst einzusetzen. Aber immer genug Gas, damit der Dampfer gut steuerfähig bleibt. Kommt ein dicker Brecher an, möglichst ausweichen. Die brechen selten auf grossen Lángen. Wenn man nicht wegkommt, mit Vollgas abdrehen und ihn schräg von hinten auflaufen lassen. Dazu muss man allerdings dauernd aufpassen, wie Hund. Ob das Boot Neigungen hat, bei nachlaufender See querzuschlagen, muss man ausprobieren. Lena ist da sehr gutmütig, deswegen habe ich Schleppanker nie probiert. Wenn der Seeraum das zulässt, bevorzugen wir immer das Ablaufen, Kurse bis 45 Grad abweichend von der Wind und-Wellenrichtung sind kein Problem, wenn man mit Stabis fährt. Mehr geht auch, nur dann wird die Rollerei richtig lästig.
Natürlich unternimmt man alles, um garnicht erst in so ein Wetter (8 bft und mehr) zu kommen.
Verratet doch mal, wie Ihr das macht und wie die Taktik bei einem grossen Gleiter aussieht.
gruesse
Hanse

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  #2  
Alt 19.12.2009, 11:24
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nordic nordic ist offline
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Hallo Hanse
Obwohl "Molly" mit ca. 5 To deutlich kleiner ist als "Lena" und der Rumpf als Halbgleiter gebaut wurde, kann ich Dir in allem zustimmen. Genau so mache ich das auch. Man muß allerdings wirklich jede Sekunde voll konzentriert sein und zumindest mir passiert es immer wieder, dass ich doch mal wieder den Wellenkamm zu schnell nehme und hart einschlage. Das tut mir jedesmal mehr weh wie dem Boot und meine größte Angst ist es, dass dabei etwas kaputt geht. Nach einer gewissen Zeit, kommt dann auch immer der Moment, in dem man unnormale Geräusche hört.
Das finde ich dann am nervigsten.
Geht das eigentlich nur mir so? ,oder ist das normal?
Auch wenn ich Nachts fahre, kommt unweigerlich irgendwann der Punkt, an dem ich Geräusche oder Rufe höre. Die See hat scheinbar doch so ihre Geheimnisse.
Ablaufen vor den Wellen ist bei "Molly" auch der angenehmste Zustand.
Allerdings ist es mir einmal passiert, das sie dabei unkontrolliert aus dem Ruder schoß und quer auf dem Wellenkamm davonlief. Da hatte ich schon Angst und dachte jetzt kentern wir gleich. Es passierte aber absolut gar nichts und wir gingen mit der Welle runter und auf einmal konnte ich wieder steuern. Seitdem achte ich bei achterlicher See immer auf genügend Freiraum.
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Gruß Karl-Heinz

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  #3  
Alt 19.12.2009, 11:45
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Dirk H. Dirk H. ist offline
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Boot: die "Tosa", fast fertig...
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Ihr habt gut reden mit Euren "großen" Pötten

Ich mit meiner 6m- Nussschale hab da schon ein paar mehr Probeme. Ab 1,5m Wellenhöhe wird das ganz schön kribelig bei 45° Kurs zur Welle, die Anti-Kenter-Reserve ist da recht eng....
Ich fahr dann lieber sötche gegenan, achte aber auch auf größere Brecher und versuche denen im Wellental seitlich auszuweichen. Zur Not, wenn der Hafen querab zur Welle liegt, muss man halt kreuzen, erst ein gutes Stücke gegen die Wellen an und dann mit den Wellen ab in den Hafen.
Mit dem Gas geb ich Euch vollkommen recht da muss man immer schön mit spielen.
Aber wie heißt es doch so schön, das Boot kann meist mehr ab als die Besatzung
Stimmen höre ich auch meist bei rauher See, aber dass ist dann meistens dass Gezeter meiner Holden hinter mir
__________________
ostfriesische Grüße,
Dirk H.

Fast fertig: Die "Tosa"
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  #4  
Alt 19.12.2009, 11:48
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Zitat:
Verratet doch mal, wie Ihr das macht und wie die Taktik bei einem grossen Gleiter aussieht.
Hallo Hanse,

ich kann Dir verraten wie ich das bei meinem kleinen Gleiter (7 m) mache:

Ich bleibe schön brav im geschützten Hafen!

Viele Grüße von,

Wolfgang
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  #5  
Alt 19.12.2009, 13:26
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Zitat:
Zitat von pininfarina Beitrag anzeigen
Hallo Hanse,

ich kann Dir verraten wie ich das bei meinem kleinen Gleiter (7 m) mache:

Ich bleibe schön brav im geschützten Hafen!

Viele Grüße von,

Wolfgang
Das machst du völlig richtig, und nie zu weit vom Hafen wegfahren, damit nicht unterwegs das Wetter umschlägt!
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Gruß
Ewald
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  #6  
Alt 19.12.2009, 14:52
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Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
.......und zumindest mir passiert es immer wieder, dass ich doch mal wieder den Wellenkamm zu schnell nehme und hart einschlage. Das tut mir jedesmal mehr weh wie dem Boot und meine größte Angst ist es, dass dabei etwas kaputt geht. Nach einer gewissen Zeit, kommt dann auch immer der Moment, in dem man unnormale Geräusche hört.
.......Ablaufen vor den Wellen ist bei "Molly" auch der angenehmste Zustand.
Moin Karl-Heinz,
da ich auch alles erst mal mühsam lernen muss und man ja eher selten in so ein Wetter kommt, ist mir das viel zu harte Einsetzen natürlich auch passiert. Besonders ekelhaft, wenn das Wellental viel tiefer als vermutet ist. Dann hatten wir die nächste Welle auch schon mal oben drüber. Sieht sehr beunruhigend aus. Und obwohl Lena halbwegs solide gebaut ist, habe ich immer Bedenken, das die angeschweissten Flacheisen, die die Tanks in den Halterungen fixieren, abreissen könnten. Sind doch grosse Massen, die da ihre Trägheit demonstrieren. Und man kommt da jetzt auf der Bordwandseite nicht mehr dran. Ansonsten ist Lena zwar etwas elastisch, aber wenn man merkt, wie sie sich in heftiger See bewegt, beruhigt das gar nicht. Ordentliche Brecher von achtern habe ich wohl nie erlebt, war immer nur der Kamm, der runterkam. Trotzdem geht die Lenkfähigkeit für einen Moment flöten. Nur war der anscheinend nie lange genug, um die Bootsmasse mit dem langen Kiel viel zu versetzen. Ich lege auch keinen Wert auf intensivere Erfahrungen.
Und ja: wenn es heftig ist, höre ich auch die Flöhe husten. Anscheinend zu viel Phantasie, sich vorzustellen, was gleich passieren könnte.
gruesse
Hanse
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  #7  
Alt 19.12.2009, 18:09
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Das Problem mit den hustenden Flöhen habe ich schon auf Flüssen - eigentlich immer wenn es etwas anspruchsvoller wird, da horcht man automatisch genauer hin. Ich glaube einfach dass man da sensibler wird für alles was um einen herum passiert weil man eben weiß: Jetzt darf der Motor nicht verrecken (ist er ja noch nie, aber könnte ja mal...) und gerade jetzt darf kein Dreck im Tank aufgewirbelt werden aber die blöden Wellen sorgen ja genau und gerade dafür und so weiter.

Ich glaube dass ist eine ganz gesunde Reaktion auf eine schwierige Situation, nur Menschen ohne Kenntnis dessen was sie tun haben keine Angst weil ihnen einfach die Vorstellung (und damit der Hintergrund) dafür fehlt WAS alles passieren kann. Und ich finde diesen Adrenalin-Kick auch gut - man passt besser auf und ist konzentrierter. Ist ja nicht ohne Grund in unserem Gen-Pool verankert - bei Gefahr (oder auch vermeintlicher Gefahr) besonders wachsam zu sein. Also fährt man seine Nervenenden aus und verdrahtet sich mit allem was wichtig ist - gut so. Alles andere wäre schlecht.
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Gruß an alle
Kalle
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  #8  
Alt 19.12.2009, 21:23
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Zitat:
Das machst du völlig richtig, und nie zu weit vom Hafen wegfahren, damit nicht unterwegs das Wetter umschlägt!
Hallo Ewald,

bei einem schnellen Gleiter funktioniert das ganz anders:

Hebel auf den Tisch und ab in den nächsten Hafen!

Ich bin da schon längst im geschützten Hafen, während die Verdränger noch gegen 5 m hohe Wellen ankämpfen!

Viele Grüße von,

Wolfgang
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  #9  
Alt 19.12.2009, 21:29
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45meilen 45meilen ist offline
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Zitat:
Zitat von pininfarina Beitrag anzeigen
Hallo Ewald,

bei einem schnellen Gleiter funktioniert das ganz anders:

Hebel auf den Tisch und ab in den nächsten Hafen!

Ich bin da schon längst im geschützten Hafen, während die Verdränger noch gegen 5 m hohe Wellen ankämpfen!

Viele Grüße von,

Wolfgang
Ich glaube das Du weder bei 5m hohen Wellen draußen warst und auch nicht auf die Idee kommen würdest dann raus zu fahren

Selbst bei der Hälfte der Höhe legst Du keinen Hebel mehr auf den Tisch

Also höre auf von Dingen zu reden von denen Du keine Ahnung hast

Ich habe einen 10m Gleiter und war froh das ich bei 3m See halbwegs geradeaus Kurs halten konnte
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #10  
Alt 19.12.2009, 21:36
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45meilen 45meilen ist offline
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Moin,
nachdem Chippy für Segler bei schlimmem Wetter das Beiliegen herausstellt, hat er auch für Mobos ne Gebrauchsanweisung:
Mobofritzen dampfen gaaaanz langsam gegenan. So langsam, dass das Boot möglichst sinnig (langsam) öber de Wellens krabbelt und man gerade genug Fahrt durchs Wasser macht, dass man noch steuern kann.
Wenn so´n Mobo Kaptein sich mit seinem Einbaum quer zur See legen würde, (bei dem Wetter, von dem wir hier reden) dann würde er wahrscheinlich annerntags in der Bild-Zeitung stehen.
Das passt schon etwa, ein paar kleine Anmerkungen aus unserer Erfahrung für Verdränger: Wenn man schon gegenan fährt, möglichst etwas schräg zu den Wellenkämmen. Und damit das Boot die Welle gut hochkommt, etwas Gas geben, kurz vor dem Kamm Gas zurück, dann senkt sich der Bug und schiesst nicht über den Kamm, um anschliessend heftigst einzusetzen. Aber immer genug Gas, damit der Dampfer gut steuerfähig bleibt. Kommt ein dicker Brecher an, möglichst ausweichen. Die brechen selten auf grossen Lángen. Wenn man nicht wegkommt, mit Vollgas abdrehen und ihn schräg von hinten auflaufen lassen. Dazu muss man allerdings dauernd aufpassen, wie Hund. Ob das Boot Neigungen hat, bei nachlaufender See querzuschlagen, muss man ausprobieren. Lena ist da sehr gutmütig, deswegen habe ich Schleppanker nie probiert. Wenn der Seeraum das zulässt, bevorzugen wir immer das Ablaufen, Kurse bis 45 Grad abweichend von der Wind und-Wellenrichtung sind kein Problem, wenn man mit Stabis fährt. Mehr geht auch, nur dann wird die Rollerei richtig lästig.
Natürlich unternimmt man alles, um garnicht erst in so ein Wetter (8 bft und mehr) zu kommen.
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gruesse
Hanse


Mit Verlaub,
das ist Quatsch und ich gehe davon aus das Du die Ostsee kennst

Bist Du sie mal bei 3m See gefahren und hast bei der engen Wellenfolge so ein Manöver probiert
Ich denke nein, denn dann würdest Du sicher nicht hier schreiben
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #11  
Alt 19.12.2009, 21:39
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Ich zerlege die mögliche Sturmfahrt in die drei Fahrtgebiete, die ich befahre

Flußmündung mit Ebbe/Flut: Da ist bei Tide gegen Wind teilweise schon bei 5-6bft absolut Schluß. Beides in dieselbe Richtung, da ist oft 7 bft noch drin, mit einem Halbgleiter sogar mit 13 kt.

Auf der offenen Nordsee da sind die Wellensysteme recht lang. Da habe ich einmal eine Saga 27 bei 7 bft beoachtet. Die kam durch, mit meinem Segler bin wieder zurück nach Helgoland, Hatte auch schon mal mit dem Segler halber Wind und 7 in Boen 8 bft. Das lief recht gut. Mit dem Mobo hätte man wohl kreuzen müssen.

Ostsee: Mit meiner alten Nimbus 27 (Halbgleiter), war Geschwindigkeit mit hochgetrimmter Nase alles. Rutschte schön über die Wellen. Mit der 310 noch keine passende Erfahrung
__________________
Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #12  
Alt 19.12.2009, 22:07
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jannie jannie ist offline
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Mit Verlaub,
das ist Quatsch und ich gehe davon aus das Du die Ostsee kennst

Bist Du sie mal bei 3m See gefahren und hast bei der engen Wellenfolge so ein Manöver probiert
Ich denke nein, denn dann würdest Du sicher nicht hier schreiben
Moin,
auch ohne Verlaub, in den ekeligen Küstengewässern geht das bei hoher Wellenfrequenz irgendwann nicht mehr. Bei welchem Wellenabstand da die Grenze ist, hängt schwer vom Boot ab. Meine ganzen Erfahrungen stammen aus der südlichen Karibik und dem Atlantik. Bei drei Meter Wellen habe ich auf der Ostsee noch keine Brecher gesehen, die mich zu so einem Manöver veranlasst hätten. Ich weiss nur, das wir auf unserer letzten Tour bei Starkwind noch kein Problem hatten, Lena zwischen zwei Wellen um gut 90 Grad zu drehen. Aber Du hast recht, meine Ostsee-Erfahrung ist sehr mickrig und genug Respekt vor flacheren Gewàssern habe ich auch. Und bitte nicht vergessen, Lena fährt bei so einem Mistwetter mit Flopperstoppern. Die übelste See habe ich auf einer Tour von Margarita nach Grenada erlebt. Kreuzseen bis 5 m, Einzelwellen drastisch höher (und tiefer). Da ging es nicht ohne solche Manöver. Aber der Abstand zwischen den Einzelwellen war sicher um die 30 m.
gruesse
Hanse
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  #13  
Alt 19.12.2009, 22:18
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen

Meine ganzen Erfahrungen stammen aus der südlichen Karibik und dem Atlantik.
Ebenfalls mit Verlaub. Aber wäre Dein Beitrag den nicht hier:

http://www.razyboard.com/system/user_hvs.html

besser aufgehoben. Als in den ekeligen Küstengewässer- Forum, wie Du ja umschreibst ?
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Gruß Hans
Folge dem Fluß und finde das Meer

Geändert von pottkieker (19.12.2009 um 22:47 Uhr)
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  #14  
Alt 19.12.2009, 22:19
pininfarina pininfarina ist offline
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Zitat:
Ich glaube das Du weder bei 5m hohen Wellen draußen warst und auch nicht auf die Idee kommen würdest dann raus zu fahren

Selbst bei der Hälfte der Höhe legst Du keinen Hebel mehr auf den Tisch

Also höre auf von Dingen zu reden von denen Du keine Ahnung hast

Ich habe einen 10m Gleiter und war froh das ich bei 3m See halbwegs geradeaus Kurs halten konnte
Na ja, da hast Du meinen Beitrag nicht richtig gedeutet:

Bei unklarer Wetterlage, bleibe ich grundsätzlich im Hafen. Egal, ob mein Boot 7 m, 14 m oder 21 m hat. Ich nutze mein Boot zu Freizeitzwecken und sehe absolut keine Notwendigkeit, bei unklarer Wetterlage den geschützten Hafen zu verlassen!

Viele Grüße von,

Wolfgang
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  #15  
Alt 19.12.2009, 22:21
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[quote=pininfarina;1539786].......
bei einem schnellen Gleiter funktioniert das ganz anders:Hebel auf den Tisch und ab in den nächsten Hafen! Ich bin da schon längst im geschützten Hafen, während die Verdränger noch gegen 5 m hohe Wellen ankämpfen! ..........

Moin,
wenn Du damit meinst, vor einer Schlechtwetterfront noch ablaufen zu können, hast Du recht. Wenn Das Wetter schon da ist, wird das mit einem Gleiter sicher noch viel schwieriger zu fahren, als mit einem Verdränger. Nur netterweise kommt hier, ausser bei heftigsten Gewittern wohl kein Seegang und Wind so rasch und überraschend.
gruesse
Hanse
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  #16  
Alt 19.12.2009, 22:21
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Zitat:
Zitat von pininfarina Beitrag anzeigen
Na ja, da hast Du meinen Beitrag nicht richtig gedeutet:

Bei unklarer Wetterlage, bleibe ich grundsätzlich im Hafen. Egal, ob mein Boot 7 m, 14 m oder 21 m hat. Ich nutze mein Boot zu Freizeitzwecken und sehe absolut keine Notwendigkeit, bei unklarer Wetterlage den geschützten Hafen zu verlassen!

Viele Grüße von,

Wolfgang
Dann bist Du hier klar im falschen Thema
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  #17  
Alt 19.12.2009, 22:29
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Nur netterweise kommt hier, ausser bei heftigsten Gewittern wohl kein Seegang und Wind so rasch und überraschend.
gruesse
Hanse
Die Allermeisten fahren aber nun mal hier.
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Gruß Hans
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  #18  
Alt 19.12.2009, 22:31
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Zitat:
Zitat von pottkieker Beitrag anzeigen
........Aber wäre Dein Beitrag den nicht hier:
http://www.razyboard.com/system/user_hvs.html besser aufgehoben. Als in den ekkeligen Küstengewässer- Forum, wie Du ja umschreibst ?
Moin,
nee, warum denn? Gerade in den ekeligen ( in k reicht) Küstengewässern ist bei Sturm die Fahrerei noch schwieriger, als draussen auf hoher See. Und darüber tauschen wir uns hier aus.
Und wenn Du meinst, das dies hier ein ekeliges Küstengewässerforum ist, haste irgendwas in den falschen Hals bekommen. Ich finde, das dies ein prima Forum ist.
Ansonsten bin ich zwar bei TO Mitglied, aber als Mobo-Fahrer unter den ganzen Seglern eher die Seltenheit. Und Segeln geht eben etwas anders. Von daher hilft Dein Vorschlag auch nicht richtig weiter, mich hier loszuwerden. Nimm doch einfach den Ignorier-Knopf.
gruesse
Hanse
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  #19  
Alt 19.12.2009, 22:40
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Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
Auch wenn ich Nachts fahre, kommt unweigerlich irgendwann der Punkt, an dem ich Geräusche oder Rufe höre.

ich würd mal um hilfe bei nem nerve-doc. bitten

duck und wech
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  #20  
Alt 19.12.2009, 22:46
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Nimm doch einfach den Ignorier-Knopf.
Und selbst
Ich finde es eben einfach unverantwortlich wenn hier Manöver beschrieben werden die vieleicht auf dem Atlantik funktionieren können. Hier aber unerfahrene Nachahmer in Lebensgefahr bringen können.
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Gruß Hans
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  #21  
Alt 19.12.2009, 22:52
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
....unserer Erfahrung für Verdränger: Wenn man schon gegenan fährt, möglichst etwas schräg zu den Wellenkämmen. Und damit das Boot die Welle gut hochkommt, etwas Gas geben, kurz vor dem Kamm Gas zurück, dann senkt sich der Bug und schiesst nicht über den Kamm, um anschliessend heftigst einzusetzen. Aber immer genug Gas, damit der Dampfer gut steuerfähig bleibt. Kommt ein dicker Brecher an, möglichst ausweichen.
Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
.... Man muß allerdings wirklich jede Sekunde voll konzentriert sein und zumindest mir passiert es immer wieder, dass ich doch mal wieder den Wellenkamm zu schnell nehme und hart einschlage. Ablaufen vor den Wellen ist bei "Molly" auch der angenehmste Zustand.
Allerdings ist es mir einmal passiert, das sie dabei unkontrolliert aus dem Ruder schoß und quer auf dem Wellenkamm davonlief. Da hatte ich schon Angst und dachte jetzt kentern wir gleich. Es passierte aber absolut gar nichts und wir gingen mit der Welle runter und auf einmal konnte ich wieder steuern. Seitdem achte ich bei achterlicher See immer auf genügend Freiraum.
Die Steuerungsfähigkeit geht beim sogenannten "Surfen" des Bootes verloren, d. h. daß das Boot in diesem Moment durch das Ablaufen der Welle die Rumpfgeschwindigkeit weit überschreitet und dadurch aus dem Ruder läuft. Kann eine sehr gefährliche Situation hervorrufen, da ein Querschlagen möglich und keine Art von Beeinflussung mehr möglich ist. Das Surfen sollte daher unbedingt vermieden werden.

Auf unseren heimischen Gewässern kommt es aber eher nicht dazu, da die Wellenhöhen durch die Wassertiefe beeinflußt wird. Hier hat man eher mit den kurzen, hohen Wellen zu tun. Bei ungüstiger Konstellation (Wind gegen Strömung / Flutstrom) kann das schon bei Windstärke 4-5 Bf sehr unangenehm werden. Bei Windstärken über 6 Bf sollte man mit seinem Motorboot besser im sicheren Hafen bleiben.
__________________
cul8er
Barney Liber Friso (und am liebsten immer ) Smalltalker!

Drink wat kloor is, et wat goor is un prot wat woor is.
Der Kopf ist rund, damit man beim Denken die Richtung ändern kann.
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  #22  
Alt 19.12.2009, 23:03
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen

Von daher hilft Dein Vorschlag auch nicht richtig weiter, mich hier loszuwerden. Nimm doch einfach den Ignorier-Knopf.
Niemand will Dich hier aus dem Forum loswerden. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, das dieser Thred besser im Bluewater - Bereich aufgehoben ist. Oder hörst Du grad wieder diese Geräusche.
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Gruß Hans
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  #23  
Alt 19.12.2009, 23:25
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45meilen 45meilen ist offline
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Zitat:
Zitat von Luger08;1539846[B
]Die Steuerungsfähigkeit geht beim sogenannten "Surfen" des Bootes verloren, d. h. daß das Boot in diesem Moment durch das Ablaufen der Welle die Rumpfgeschwindigkeit weit überschreitet und dadurch aus dem Ruder läuft. Kann eine sehr gefährliche Situation hervorrufen, da ein Querschlagen möglich und keine Art von Beeinflussung mehr möglich ist. Das Surfen sollte daher unbedingt vermieden werden. [/B]

Auf unseren heimischen Gewässern kommt es aber eher nicht dazu, da die Wellenhöhen durch die Wassertiefe beeinflußt wird. Hier hat man eher mit den kurzen, hohen Wellen zu tun. Bei ungüstiger Konstellation (Wind gegen Strömung / Flutstrom) kann das schon bei Windstärke 4-5 Bf sehr unangenehm werden. Bei Windstärken über 6 Bf sollte man mit seinem Motorboot besser im sicheren Hafen bleiben.
Auch das kann man nicht pauschal unterschreiben, da es auf Rumpf und Motorisierung ankommt
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #24  
Alt 19.12.2009, 23:40
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Zitat:
Zitat von pottkieker Beitrag anzeigen
........Ich finde es eben einfach unverantwortlich wenn hier Manöver beschrieben werden die vieleicht auf dem Atlantik funktionieren können. Hier aber unerfahrene Nachahmer in Lebensgefahr bringen können.
Moin,
die unerfahrenen Nachahmer lesen sicher die Beiträge etwas gründlicher, als Du. Und niemand bringt sich eben mal so in Lebensgefahr, wenn er alles unternimmt, um gar nicht erst in so eine Situation zu kommen. Und das war mein Vorschlag.
Ein anderer Vorschlag zur Güte: schreib doch einfach nur zu Sachen, von denen Du was verstehst Dann brauchst Du auch nicht zu fragen, ob ich schon wieder Geräusche höre.
gruesse
Hanse
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Alt 19.12.2009, 23:44
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Auch das kann man nicht pauschal unterschreiben, da es auf Rumpf und Motorisierung ankommt
Entschludrigung! Ich bin von einem Motorboot / Verdränger ausgegangen. Hatte ich leider nicht extra hinzu geschrieben.
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