schon wieder ne osmosefrage ! - boote-forum.de

lady albatros · #1 22.03.2009, 20:11

Hallo,

leider habe ich unser spezielles Problem in den vorangegangenen Beiträgen nicht gefunden, vielleicht gibt es schon zu viele davon

Wir stellten im Herbst einige Osmoseblasen an unserer Phantom fest, haben sie großflächig abgeschliffen und sind so weit, dass keine Säure mehr austritt. jetzt stehen wir vor der Frage, ab wann wir den Rumpf beschichten können, wir haben uns für International Gelshield entschieden.
Unsere Frage : Was passiert mit der eventuell verbleibenden Restfeuchte, wenn das Unterwasserschiff dann komplett abgedichtet ist? geht die nach innen weg? Drückt es weitere Blasen nach aussen? Welchen Wert sollte ein Messgerät anzeigen? 100% Trockenheit gibt es wohl nicht, wie ich hier irgendwo gelesen habe, aber da wir jetzt bald anfangen wollen mit der Arbeit, ist halt die Frage, wie lange wir warten müssen. Das Boot steht zur Zeit noch draussen an Land, ein Hallenplatz ist leider nicht möglich gewesen.

In der Hoffnung auf konstruktive Beiträge

Sabine

Rebell25R · #2 22.03.2009, 21:09

also die empfehlungen von den herstellern diverser osmose-schutzmittel, schreiben im internet dass man eine trockenzeit von ca 6-8 wochen abwarten soll nachdem die blasen aufgeschliffen wurden... dieser wert gilt allerdings soviel ich weiß für hallenklima, sprich beheizt und eine geringe luftfeuchte... in der kälte über den winter wird die trockenzeit vermutlich deutlich länger sein...

aber wenn du die möglichkeit hast die feuchte zu messen, tu dies doch mal, und geh mit diesem wert zu einer werft / bootsbauer... die werden dir da vermutlich professionelle auskunft geben können...

grüße, martin

nixbart · #3 22.03.2009, 21:49

Hallo !

Wenn du noch zu hohe Restfeuchte im Laminat hast, hast du ein Problem. Für ein überschichten muss der Feuchtewert unter 2,5% liegen, sonst wird Feuchte eingeschlossen und der osmotische Effekt produziert wieder Bläschen und die brechen durch jede Beschichtung. Alle Lunker, Blasen sind vorher auszufräsen bis auf festes Material. Nur ausschleifen reicht u.U. nicht.
Um grob zu erahnen wie es um deine Feuchte im Laminat bestellt ist kannst du folgendes mal ausprobieren.
Kleb ein Stück einfache Bratenfolie, mindestens DIN A3 Größe, direkt auf die von dir aufgeschliffenen Flächen. Jetzt erhitze die Oberfläche mit einem Heizlüfter, schön nah dran halten. Nach wenigen Minuten wirst Du u.U. sehen, wie sich unter der Folie Schwitzwasser bildet. Dann kannst Du davon ausgehen das mehr als 5% Feuchteim Laminat sind. Dieser Test ist ein sehr grobes Hilfmittel, ein vernünftiges Feuchtemessgerät haben nur Sachverständige die Osmosegutachten machen. Vielleicht mal so einen Anrufen. Die Feuchtigkeit muss für eine sinnvolle Sanierung unter 2,5% liegen.

Bei Gelshield 200 solltest du wissen das es nach einigen Jahren dazu neigt zu verspröden denn es wird mit Kalk und Quarzmejhl gestreckt. Das gibt dann der Feuchte die Möglichkeit in dein Laminat ein zu dringen und erneut Osmose zu ermöglichen.
Da gibt es bessere Epoxydbeschichtungen die eine Restelastizität über viele Jahre behalten. Das versprödet dann auch nichts. .

lady albatros · #4 22.03.2009, 22:13

Hallo,
also Folie am Wochenende einpacken, ok.
Was sind denn die " besseren " Beschichtungen? Nicht International ? Sag mal welche du meinst!
sabine

nixbart · #5 22.03.2009, 22:27

Ich meine Teerepoxydbeschichtungen die nicht mit irgendwelchen billigen Sachen gestreckt werden und die nicht getempert werden müssen nachdem sie beschichtet worden sind.
Weitere Info's schicke ich dir per PN. Sonst gibts hier wieder Mecker denn nicht alle finden es gut wenn Infos auch an alle weiter gegeben werden.

ralfschmidt · #6 22.03.2009, 23:42

Zitat:

Zitat von nixbart

Hallo !
Bei Gelshield 200 solltest du wissen das es nach einigen Jahren dazu neigt zu verspröden denn es wird mit Kalk und Quarzmejhl gestreckt. .

sag mal nixbart,
leidest du unter Verfolgungswarn,
bei dir ist ja überall Kalk und Qurzmehl drin

Volker Sch · #7 23.03.2009, 07:03

Zitat:

Zitat von nixbart

Weitere Info's schicke ich dir per PN. Sonst gibts hier wieder Mecker denn nicht alle finden es gut wenn Infos auch an alle weiter gegeben werden.

Das ist großer Quatsch. Wie soll man damit den Rest Ernst nehmen?

Hera · #8 23.03.2009, 08:06

Hallo Sabine,

das haben wir auch mal gemacht, nur die Blasen aufgeschliffen und dann mit Watertite gespachtelt. Darüber 7 Lagen Gelshield 200. Das Ergebnis: im ersten Jahr super, ab dem zweiten Winter immer wieder Blasen, die auch mehr werden. Wir werden uns jetzt im nächsten Winter eine Osmosesanierung gönnen dürfen.
Also das Ausbessern ist meistens nur Zeit- und Geldverschwendung. Laß die Feuchte messen. Und dann lebe entweder mit den Blasen oder saniere komplett.

Liebe Grüße

Kirsten

Katja · #9 23.03.2009, 10:51

Hallo Sabine,

Ich nehm mal so an, daß ihr während der bisherigen Trocknungszeit immer schön mit Wasser gespült habt? Denn erst mit dem kontinuierlichen Spülen wird die Säure richtig "ausgewaschen". Ich war doch sehr erstaunt, daß man bei uns, obwohl das Laminat augenscheinlich trocken war, beim ersten Spülgang schon aus einigen Metern Entfernung den Essiggeruch in der Nase hatte. Gespült haben wir einige Wochen fast jeden Tag.

Zum Thema wann ist's trocken genug: Hier wird fast immer zu schnell wieder dicht gemacht. Mit dem Ergebnis, daß nach einigen Jahren wieder Blasen auftreten und die ganze Geschichte wieder von vorne losgeht. Nen ganz guten Anhaltspunkt kann auch ein einfaches Feuchtemeßgerät liefern... und zwar nicht absolut sondern relativ. Die Werte, die unter der Wasserlinie gemessen werden, sollten sich nicht nennenswert von denen am Rumpf über Wasser unterscheiden. Vielleicht hast Du ja jemanden im Umfeld, der Dir ein solches Gerät mal ausleihen kann.
Aber auch hier Vorsicht: Metallteile innen, z.B. Tanks lassen sich mit sowas auch sehr gut orten!

Viel Erfolg bei der Sanierung!
Katja

PS: Wir sind seid Frühjahr 2006 wieder im Wasser (1 Lage Gelshield Plus, jede Menge Spachtel Watertight, nochmal 5-6 Lagen Gelshield Plus, 2 Lagen Gelshield 200 + VC17M)... selbst nach zwei durchgesegelten Wintern bisher ohne neue Blasen... toitoitoi... holzanfassen... aber ein blödes Gefühl ist's trotzdem jedes Mal beim Rausholen.
Eins weiß ich sicher: meine nächste Osmose-Sanierung macht die Wrede-Werft!

nixbart · #10 23.03.2009, 20:26

Zitat:

Zitat von ralfschmidt

sag mal nixbart,
leidest du unter Verfolgungswarn,
bei dir ist ja überall Kalk und Qurzmehl drin

Wieso Verfolgungswahn ? Nur in Gelshield 200 und in dem VC-TAR Zeug ist Kalk und Quarzmehl drinn. Das sind doch nur zwei Produkte. Das Zeug kreidet nach einiger Zeit aus und der Rest versprödet dann und wird rissig.
Findest du ein weiteres Produkt wo ich was von Kalk und Quazmehl schreibe ? NEIN !!! Und warum kommst du denn dann jetzt mit "Verfolgungswahn"?

Das bleibt dann wohl dein Geheimniss. Schau nur was HERA (Kirsten) passiert ist. Schön ist das nicht aber teuer und sehr ärgerlich. Von der unnützen Arbeit mal ganz abgesehen.

Zitat:

Zitat von Volker Sch

Das ist großer Quatsch. Wie soll man damit den Rest Ernst nehmen?

Schreib doch ne PN an "Lady Albatros" (Sabine) Ich denke die schickt dir gerne was ich ihr geschriegben habe. Wenn Du das dann hier rein stellst (ich hab nichts dagegen

) wirst du schon sehen was passiert.
Schade aber so ist das nun mal hier.

Volker Sch · #11 23.03.2009, 21:59

Zitat:

Zitat von nixbart

Schreib doch ne PN an "Lady Albatros" (Sabine) Ich denke die schickt dir gerne was ich ihr geschriegben habe. Wenn Du das dann hier rein stellst (ich hab nichts dagegen

) wirst du schon sehen was passiert.
Schade aber so ist das nun mal hier.

Das ist jetzt kein Quatsch mehr, das ist großer Quatsch.