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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 23.06.2011, 14:23
Benutzerbild von JulianBuss
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Standard Radpilot - warum nur bis 7,5t?

Moin,

ich beginne, mich für eine Selbststeueranlage zu interessieren für dieses Boot hier: http://www.booteblog.net/private/jbu...r-my-xenia.htm
(knapp 12m, 14t).

Es gibt da ja Radpiloten wie z.B. diesen hier: http://www.svb.de/index.php?sid=2f9b...63&anid=117592

In der Beschreibung steht "für Yachten bis 12m und 7,5t Verdrängung". Woher kommt diese Limitierung auf 7,5t?
Letztlich muss das Ding doch nur am Steuerrad drehen bis das Boot den gewünschten Kurs nimmt, ob das Boot nun 7 oder 10 oder 14t verdrängt kann doch nicht die große Rolle spielen?
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  #2  
Alt 23.06.2011, 14:35
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Moin,
wundert mich (jetzt) auch. Im Zwischennetz lese ich gerade von einer 42'-Limitierung.
Hoffentlich kann das jemand hier plausibel erklären.
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Gruß, Micha.
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  #3  
Alt 23.06.2011, 15:01
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Bei Verdränger Mobos ist es in der Tat nicht ganz so wichtig, aber bei Seglern können schon erhebliche Ruderdrücke auftreten (Wenn der Wind passt).
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #4  
Alt 23.06.2011, 15:12
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aha, Ruderdruck, daher weht der Wind!
D.h. die Limitierung ist eigentlich vor allem hinsichtlich der Kraft, die der Motor auf das Steuerrad bringen kann?
Das wäre logisch. Und dann wiederum beim Motorboot in der Tat nahezu zu vernachlässigen - dort ist der Ruderdruck ja ziemlich konstant (jedenfalls soweit ich das bisher nach ca. 500 Meilen auf See sagen kann).
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  #5  
Alt 23.06.2011, 15:26
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Es geht hauptsächlich um die Belastbarkeit der Kunstoffzahnräder in dem Ding!
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  #6  
Alt 23.06.2011, 15:27
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Nehme aber an, das bei hydraulischer Steuerung das Limit höher liegt.
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  #7  
Alt 23.06.2011, 22:05
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Es geht hauptsächlich um die Belastbarkeit der Kunstoffzahnräder in dem Ding!
Und was hat das mit der Länge des Schiffes zu tun .
Eine hydraulische Steuerung vorausgesetzt ist das Drehmoment an der Steuerpumpe abhängig vom notwendigen Moment am Quadranten (oder Ruderpinne) und dem Verhältnis von Zylindervolumen zum Pumpvolumen pro Umdrehung.
Dieses Moment wiederum ist abhängig von Geschwindigkeit und Ruderlage (besonders bei einem Beckerruder).
Ich versteh diese Längenangabe auch nicht, würde mir aber auch keinen Radpiloten einbauen. Eine elektrische Hydraulikpumpe ist mit Sicherheit zuverlässiger und auch leichter einzubauen.

Gruß
Jan
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  #8  
Alt 24.06.2011, 09:34
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Hydraulikpumpe ist zuverlässiger, aber auch teurer
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  #9  
Alt 24.06.2011, 10:47
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Zitat:
Zitat von JulianBuss Beitrag anzeigen
Hydraulikpumpe ist zuverlässiger, aber auch teurer

Wieviel teuer sie ist, stellt sich dann mitten auf dem Teich raus, wenn Dir der ganze angeklemmte Plastikkram um die Ohren fliegt.

Hauptsache Geiz ist geil.

Gruß
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  #10  
Alt 24.06.2011, 13:33
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Bin zwar Mobofahrer - fahre aber seit 10 Jahren APs.
Es ist absolut ein AP zu bevorzugen, der über eine hydraulische Steuerung/ Pumpe direkt wirkt. Gerade dann, wen man den AP braucht und er häufig eingreift, hängen sich Radpiloten sehr schnell auf.
Wenn ganz ruhig ist, braucht man eigentlich kaum einen AP...
Gruß
HansH
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  #11  
Alt 24.06.2011, 18:44
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Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
Und was hat das mit der Länge des Schiffes zu tun .
Eine hydraulische Steuerung vorausgesetzt ist das Drehmoment an der Steuerpumpe abhängig vom notwendigen Moment am Quadranten (oder Ruderpinne) und dem Verhältnis von Zylindervolumen zum Pumpvolumen pro Umdrehung.
Dieses Moment wiederum ist abhängig von Geschwindigkeit und Ruderlage (besonders bei einem Beckerruder).
Ich versteh diese Längenangabe auch nicht, würde mir aber auch keinen Radpiloten einbauen. Eine elektrische Hydraulikpumpe ist mit Sicherheit zuverlässiger und auch leichter einzubauen.

Gruß
Jan
Jan,

ein Segler hat gerne eine Lenkung wie im Sportwagen: direkt, möglichst kleine Übersetzung und mit Rückmeldung. Wir möchten im Zweifel die von achtern kommende Welle (z.B. im Dunkeln) am sich verändernden Ruderdruck spüren. Schließlich wird beim Segeln der Kurs in jedem Wellental und auf jedem Wellenkamm ein wenig geändert.
Aus diesem Grund halten wir nicht so viel von hydraulischen Lenkungen, die fühlen sich an wie die Servolenkung eines amerikanischen Straßenkreuzers, um im Vergleich zu bleiben.
Bei Seglern sind daher mechanische Lenksysteme (natürlich nicht mit Bowdenzügen, sondern mit Seilumlenkungen über Rollen) durchaus üblich. Und bei denen kann man den Stellmotor entweder direkt an den Quadranten bauen, was einen starken, mithin meist großen und teuren Antrieb erforderlich macht, oder man dreht mit ein wenig Plastikgedöns am Rad - das kann der sparsame Yachtie auch noch selbst installieren, spart also doppelt.
Das so eine Lösung auf einem 18m Langkieler mit angehängtem Ruderblatt ohne Vorbalance etc. in der Größe einer Zimmertür nicht funktioniert ist wohl klar.
Weil aber dem durchschnittlichen Katalogleser nicht zu erklären ist, wie die Anlage zu bemessen wäre, schreiben sie halt die Schiffslänge hin, das ist schließlich das einzige, was jeder Eigner von seinem Boot bestimmt weiß.
Gruß,

Jörg
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Alt 28.07.2013, 23:16
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Update: hier nun mein Erfahrungsbericht zum Thema: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=186597
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