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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Spiegelverstärkung die 100., aber jetzt beim Segler!
Moinsen!
ich weiß, beim thema Spiegelverstärkung werden die Meisten jetzt hier mit den Augen rollen .... Die Threads befassen sich fast nur mit Motorbooten. Jetzt mal für nen Segler (GFK). Problem: Ich möchte an meinem Segler (25 Fuß) einen neuen AB mit neuer Halterung anbringen. Bin vom 2-Takter auf nen 4 Takter umgestiegen. Dieser 4-Takter wiegt nun aber 50 Kg... Ich fürchte, daß das ein wenig viel ist für die 4 Schrauben am Spiegel. Mein Vorhaben: Ich dachte mir, eine 15mm starke Meranti-Platte in den Spiegel (von innen) zu kleben, diese dann mit 3 Lagen Gewebe überzulaminieren und seitlich an der Borwand von innen , bzw. genau so auch am Boots-Boden anzulaminieren (so ca. 15cm). Meint Ihr, dass das reicht? Wie immer freue ich mich über reichlich Hilfen. Grüße Harry
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"Today is a special Day - Because EVERY Day is a special Day" J. Edwards |
#2
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So in etwa wollte man es bei mir auch machen,ob es von der Art her ok ist?Das beste wird sein,so viele Bootsbauer wie möglich nerven und dann entscheiden.
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Gruß,Matze |
#3
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Re: Spiegelverstärkung die 100., aber jetzt beim Segler!
Zitat:
Ich denke ne 20-25mm Platte + 4-5mm GFK dürfen es schon gerne sein. MFG René
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MFG René |
#4
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Das GFK am Spiegel ist etwa 7mm dick.
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"Today is a special Day - Because EVERY Day is a special Day" J. Edwards |
#5
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Meranti ist für diesen Zweck unnötig schwer. Das wäre ja wie Gürtel und Hosenträger, denn grundsätzlich nimmt man den Nachteil von Meranti (hohes spezifisches Gewicht) gerne in Kauf, da es weitgehend wasserresistent ist.
Hier willst Du aber ohnehin noch mit einer versiegelung arbeiten, also reicht auch leichteres Material. Aber 'mal eine ganz andere Frage: was ist denn das für ein Boot, daß es mit 50kg nicht vertrimmt? Grüße Matthias. |
#6
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Was für ein Material würdest Du nehmen?
Das Boot ist eine Navis Navis, BJ 1975, 25 Fuss, 700kg ballast-Kiel Hatte vorher einen Tohatsu 2-Takter dran (ging prima)...der ist übrigens top in Ordnung und zu verkaufen .
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"Today is a special Day - Because EVERY Day is a special Day" J. Edwards |
#7
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Zitat:
Wasserfest verleimtes Sperrholz. MFG René
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MFG René |
#8
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Hallo,
ich würde immer nur seewasserfest verleimte Multiplex nehmen. Alles andere verrottet mit der Zeit, auch wenn es einlaminiert wird, dafür gibt es hier genug Beispiele. Anbei ein Bild des Seewasserfesten Materials, die sind rötlich, glatt oder wie Siebdruck strukturiert und super Standfest. Gibts in sämtlichen Stärken. -------------- Siebdruck Multiplex phenolharz-beschichtet, ölbeständig, wasserabweisend,verschleißfest, hart (Unterseite rauh) Farbe:dunkelbraun, Siebdruck einseitig, matt. Dicke:9 / 12 / 15 / 21 / 30 mm Gewicht:19,8 / 26,5 / 33,2 / 46,4 / 66,3 kg/m² Plattengröße:1500 x 2500 mm Gruß Peter Geändert von pitt4 (14.11.2007 um 13:25 Uhr) |
#9
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Zitat:
Als Basis zum Laminieren ist Siebdruckplatte denkbar ungünstig.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#10
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Mit Meranti meinte ich auch AW 100 verleimtes Bootsbausperrholz (halt mit Meranti, weil günstiger).
Ich denke, das werde ich auch nehmen. Meint Ihr, dass die Platte wirklich 25mm sein muss? Sollte die Platte den Spiegel flächig ausfüllen? Reicht eine überlappende Laminierung von 15 cm an die angrenzenden Bordwände? Grüße Harry
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#11
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Zitat:
Mit der Größe der Platte lässt sich das aus der Ferne schwer sagen. Da würde ein Bild oä helfen.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#12
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So, habe jetzt den gesamten Heckbereich geschliffen, sodass ich nun meine Spiegelkonstruktion einlaminieren kann.
Mein Spiegel ist leicht gewölbt. Also kann ich leider nicht eine 20mm-Platte nehmen, weil ich die niemals in die Wölbung reingedrückt bekommen. ich wollte jetzt 2 x 10mm starke Platten übereinander in den Spiegel kleben und diese dann mit Winkellaminaten am Rumpf fixieren. Dazu werde ich dann vom Spiegel ausgehend nach vorne 2 Längsstringer (20 mm - Bretter) einlaminieren, um die Zug- und Druckkräfte des Motors besser zu verteilen. Was denkt Ihr? Könnte das so funktionieren? Immer noch die Frage nach dem Holz. Ich tendiere mehr zu Meranti-AW100-Sperrholz, da die Siebdruckplatte (die sicherlich besser verleimt ist) sich zum einen schwer biegen lässt und zum anderen es sicherlich schwierig wid, mit dieser Beschichtung eine feste Laminat-Verbindung zu erhalten. Ich glaube, daß die Winkellaminate am Sperrholz besser halten. Sehe ich das richtig? Ich lasse mich gerne berichtigen! Grüße Harry
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#13
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Hallo Harry,
ich würde an dieser Stelle ganz auf das Holz verzichten. Gfk hat eine wesentlich höhere Druckfestigkeit als Holz. Wenn ich das richtig verstanden habe, soll der AB verbolzt werden, dann kannst Du unter die Muttern große Karosseriescheiben legen zur Druckverteilung. Wie schon bemängelt:Eine Skizze oder ein Foto wären hilfreich. Gruß Torben |
#14
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Mit Fotos ist das so ´ne Sache. Das ist recht schwierig zu fotografieren. Ich habe das mal liegend in der BAckskiste versucht, das REsultat war neben verrenkter Halswirbelsäule leider nur ungenügend.
Das GFK am Spiegel ist viiiiieeeel zu Dünn. Daher möchte ich ja gerade den Spiegel verstärken. Wichtig ist auch die Verteilung der Zug- und Druck-Kräfte. Grüße Harry
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#15
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Hallo Harry,
der Spiegel wird automatisch mit jeder Lage Gewebe stärker Und das Laminat schön in die Bereiche auslaufenlassen, wo die Kräfte aufgenommen werden können, da ist z.T. größflächiges Arbeiten notwendig. Gruß Torben |
#16
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Zitat:
du musst dich nicht verrenken wenn du einen fotoapparat mit autofocus und eingebautem blitz hast. halt den apparat einfach richtung spiegel und drück ab. dabei musst du nicht durch den sucher gucken, und einen hals verrenken. weißt du auch warum? Fotos kann man in alle richtungen drehen, Köpfe nicht ;-) Ralf
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Geht nicht gibt's nicht.
Von der Titanic hieß es auch, sie sei unsinkbar. Und dann ging's doch. |
#17
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Das ist halt eng da drin...
Ich habe Fotos gemacht und stelle sie mal rein:
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#18
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Zur Erklärung:
Dieses war das erste Schleifstadium. Man sieht hinten den Spiegel und die verschlossenen Löcher der alten Halterung. Vor diesen Spiegel wird flächig 2 x 10mm Platte gegenlaminiert (also 20mm). Diese dann mit Winkellaminaten am Rumpf befestigt. Dann wird an der "Wand", wo auf dem ersten Bild der Schlauch drüberliegt ebenfalls ein halbhohes Schott (20mm) einlaminiert, um dann über senkrekechte 20mm starke Längsstringer den Spiegel und das Schott zu verbinden. So habe ich alle Kräfte ausreichend verteilt. Schott und Stringer werden natürlich auch mit Hohlkehle und Winkellaminaten versehen. Das war der Plan. Derzeitiger Stand: Spiegel abgeschliffen. Eine Spiegelschablone aus Pappe habe ich erstellt. Jetzt die spannende Frage: Welches Holz soll ich nehmen ? AW100-Sperholz in Meranti oder AW100 Siebdruck - Platte? Grüße Harry
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#19
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Da das eine Stelle ist die man nachher schlecht kontrollieren kann und da dort ja außerdem warscheinlich noch Löcher gebohrt werden sollen ( was dann natürlich irgendwann die Gefahr birgt, das die Platte anfängt zu gammeln, zumal da ja auch Bewegung mit im Spiel ist) würde ich das beste Holz was ich für diesen Fall bekommen kann da einbauen, rein technisch geht auch Siebdruckplatte, allerdings kleben manche Harze ( ich geh mal davon aus das du Epoxy benutzen wirst) auf den Phenolharzoberflächen, die eh grob angeschliffen werden müßten, nicht so besonders.
Du mußt natürlich nicht unbedingt teurstes Messerfurnier nehmen, aber eine möglichst hochwertige Bootsbau-Platte sollte es schon sein, zumal der Preisunterschied der da vielleicht rauszuholen ist eventuellen späteren Ärger nicht rechtfertigt. Ich hab gerade bei einem Ami-Motorboot ( 9 Jahre alt) die Hälfte der werksseitigen Spiegelverstärkung als Kompost rausgeholt, soviel zum Thema billiges Sperrholz. Gruß Norbert
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#20
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Genau das ist auch meine Überlegung. Die Siebdruckplatten sind zwar hochwertig verleimt aber ich habe auch meine Zweifel, ob das Harz sich mir der beschichteten Oberfläche richtig verbindet.
Ich dachte an wasserfest (AW100) verleimtes Meranti-Sperrholz. Oder soll ich lieber Mahagoni nehmen? Grüße Harry
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"Today is a special Day - Because EVERY Day is a special Day" J. Edwards |
#21
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Nabend Harry,
mir wurde zu Multiplex Holz Birke geraten, etwas teurer, nimmt aber weniger Wasser auf und ist steifer als anderes Holz gleicher Stärke. Gruß Lars
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Good Day To Be Alive, Sir |
#22
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Zitat:
Meranti ist zwar das billigste Sperrholz (alternative Okume) aber ausreichend wenn Du es vollig überlaminierst. Nimm Epoxid (West) dann machst Du nichts falsch. Die mit am höchste Festigkeit hat übrigends Birkensperrholz (wird fast immer auch in der Siebdruckplatte verwendet),ist aber alles andere alles resistent gegen Pilze etc. Also keine Siebdruckplatte !! Und Epoxid !! Gruß Jens
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#23
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Hm.... Birke....
Ob es nicht doch einen Grund hat, daß man im Bootsbau von diesem Waldunkraut noch nichts vernommen hat? Ob das vielleicht an seiner geringen Festigkeit liegt, an seiner Neigung zum Spalten und Splittern? Oder an seiner Neigung zum Gammeln? Ich würde in einem solchen Fall sicher vernünftiges Bootsbausperrholz nehmen oder massive Eiche. Bootsbausperrholz gibt es mit GL-Stempel oder ohne, der Unterschied drückt sich im Preis aus. Der zu verstärkende Bereich ist eigentlich nicht der direkten Wassereinwirkung ausgesetzt. Die Schrauben solltest Du mit Sika, Pantera o.ä. Produkten aus der Wunderweklt der Polymerchemie eindichten. Aber was willst Du mit einem derart schweren Motor bewirken? |
#24
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Zitat:
Deshalb nimmt man es auch als Siebdruckplatte. Im Ruderbau wird es auch verwendet. Es wird aber im allgemeinem Bootsbau aufgrund seiner mangelden Resistenz gegen Pilze und Feuchtigkeit nicht gern eingesetzt. Deshalb habe ich auch davon abgeraten. Eiche kannst Du fast garnicht überlaminieren (Gerbsäure). Meranti,Okume sind für diesen Zweck in Verbindung mit Epoxid völlig O.K. Gruß Jens |
#25
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Bei allen Reparaturen wo ich nicht mit Sicherheit sagen kann das da kein Wasser rankommt( und wo kann man das schon) nehme ich Sipo, Khaja oder Sapeli Platten jeh nachdem was gerade da ist.. Ich geh immer direkt zu jemandem der eh nur hochwertige Bootsbauplatten hat, zum Teil sind nämlich " Mahagoni-Sperrholz-Platten" die man im Baumark oder beim Holzhändler auf dem Dorf bekommt nur außen mit relativ hochwertigen Furnieren versehen, innen drin ist dann vielleicht sogar die selbe Holzsorte, aber frag nicht in was für einer Qualität. Die einzelnen Holzsorten kann ich allerdings nicht so besonders gut auseinander halten...
Ich bin Metaller Aber stimmt schon, Meranti ist eine von den billigeren Sorten, geht aber zur Not, wenn nachher vernünftig laminiert wird ( und dafür gesorgt wird, das nicht durch irgendwelche Bohrungen Wasser reinkommt) Hochwertige Bootsbauplatte 10mm Khaja /Sipo AW 100 kostet, hab ich gerade mal nachgeschaut, irgendwas um die 35€ den qm. Billige Platte Okume´/ Gabun kostet 15€, ist auch AW100 aber erheblich weicher als Sipo. Die Verleimung ist bei den Platten eigentlich das kleinste Problem, du bekommst problemlos Platten mit absolut hochwertiger Verleimung aber das Holz an sich ist Dreck. Birke hat meiner Meinung nach auf nem Boot sowieso nix zu suchen.... Hier beim Holz zu knausern lohnt sich auf keinen Fall, gute Arbeit hat auch was mit gutem Material zu tun. Gruß Norbert |
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