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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
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Ionische Inseln mit Trailerbooten
Hallo!
Wie in einem anderen Thread (http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=59088) schon begonnen, haben wir die Reise mit 3 Trailerbooten zu den Ionischen Inseln dann tatsächlich unternommen. Ich möchte hier gerne unsere Erfahrungen mitteilen, und auch Fragen zu dem Thema gerne beantworten. Anreise Italien: Die Anreise mit den 3 Booten von Wien, bzw. Hamburg nach Ancona (Italien) verlief ohne Probleme, trotz gewisser Ängste im Vorfeld. Wir wurden kein einziges Mal angehalten oder kontrolliert. Für Übernachtungen wählten wir Campingplätze, was manchmal ziemliches Aufsehen erregte. Dadurch konnten wir aber die Boote alleine lassen, und in Ruhe Essen gehen oder einfach nür die Füße vertreten.
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#2
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Die Fähre:
Forumsmitglieder empfahlen mir, die Boote als Wohnwagen zu deklarieren und am Camperdeck zu buchen. Camperdeck war mir klar, da kann man wie in einem Wohnmobil am eigen Boot schlafen, Strom und wasser soll es auch geben. Ich getraute mit aber nicht zu verschweigen, dass es sich doch um Boote handelt, da ich ja auch für meine Freunde buchte. Also versuchte ich den Leuten bei der Buchung zu erklären, dass dies Boote sein, auf denen man schlafen kann. Reaktion war nach mehreren Versuchen bei unterschiedlichen Buchungsbüros und Fährgesellschaften in A und D immer das Gleiche. Die boote müssen in den Keller der Fähre (kein Schlafen am Boot erlaubt) und dürfen nicht auf das Camperverdeck. Wohnwagen wäre kein Problem, Boote schon. Nach einem Prozess von über 2 Monate schaffte ich dann eine Buchung bei ANEK Line am Camperverdeck mit 3 "Wohnbooten", wie dann meine offizielle Deklaration lautete. Leider war ich jetzt aber mit der Buchung schon so spät, dass es ab Venedig in der ersten Juli Woche keine Plätze für 3 so Gespanne (je 15 Meter Länge) mehr gab, und so entschloss ich mich für Ancona zu buchen, welches nochmals 400km weiter entfernt ist. Die Fähre kostete pro Boot zwischen 850.-- und 890.-- Euro. Wie sich jetzt herausstellte, war das keine so gute Idee. Neben der Fahrzeit (hin u. zurück) von 9 Stunden kamen auch noch mehr als € 100.-- zusätzliche Autobahnmaut Italien dazu, und eine 2 zusätzliche Übernachtung. Weiters verloren wir dadurch 2 Urlaubstage, da wir Ancona - Wien nicht am gleichen Tag durchfahren konnten (wollten). Beim einchecken zur Fähre hat dann niemanden ernsthaft interessiert, dass wir Boote hatten, und keine Wohnwagen. Die interessierten sich nur für die Länge der Gespanne, ob die mit den gebuchten Längen übereinstimmt. Unsere Befürchtungen an den Auffahrten der Fähre hängen zu bleiben, erwiesen sich als grundlos. Wunderbare Rampen, sehr flach, schonten selbst die extra tiefen Hänger meiner Freunde, als auch die Z-Triebe aller Boote. Es kam zu keiner einzigen Berührung. Am Camperdeck angekommen, gab es Strom von der Decke und saubere Sanitäreinheiten. Wie auch die ganze Fähre sehr sauber und in einem sehr gefälligen Zustand war. So landeten wir 15 Stunden später in Igomenitsa in GR. Geändert von Richard-S (01.09.2009 um 02:11 Uhr)
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#3
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Und hier nochmal beim rausfahren.
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#4
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Super, wo genau gings hin, bilder , bilder, bitte
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/ |
#5
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Geht`s nicht weiter?
Wie war das Fahrgebiet, Spritversorgung, Marinas, Kosten vor Ort.....? Gruß Jürgen |
#6
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Und ich scheiß mir wegen der einen Norwegenfähre in die Hose...
Weitermachen! Biddö
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***PetriHeil wünscht Kai*** |
#7
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War der Fährpreis für eine Fahrt ,oder mit Rücktour ?
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Hier könnte mein Name stehen!!! |
#8
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Hallo Richard,
Danke für den Beginn Deiner Urlaubsschilderung. Ich warte auch schon, bis es mit vielen Bildern weiter geht !
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#9
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Moin,
wao das hört sich ja klasse an, bin schon gespannt wie es weiter geht.
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Gruß Carsten |
#10
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Ich war dabei
So,dann mach ich mal einen Teil weiter : Dann sind wir über eine wunderschöne Straße ca 100 km zur Marina gefahren.Nach Preveza,dort ist die Cleopatra Marina wo unsere Boote gekrant und die Gespanne eingestellt wurden.
Ein sehr netter junger Mann der zudem noch perfekt deutsch sprach kümmerte sich um uns,wies uns ein und wir hatten dann gut 2 h um die Boote klar zu machen. Das war schon richtig Arbeit,galt es doch einiges umzubauen und umzuladen da die Boote für den Transport leicht bleiben mußten.
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#11
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Der Fährpreis war für Hin- und Rückfahrt mit jeweils 2 Personen am Camperdeck mit Frühbucherbonus.
Gruss Richard
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#12
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Zitat:
Schön, dass du auch mitschreibst, alleine vergißt man doch wieder eine Menge. Also Thomas ist die fesche Crownline, die etwas besser und neuer aussieht, als eine bei Siegl im Geschäft. Er war auch unser Dieselboot (VW!!!). Wir hatten Benziner.
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#13
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Hast du mal ne Internetadresse von der Fähre?
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Hier könnte mein Name stehen!!! |
#14
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Kannst du haben.
ANEK Lines http://www.anek.gr Minoan Lines http://www.minoan.gr Superfast http://www.superfast.com Das sind alle, mehr gibts nicht. Gruss Richard
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#15
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Hallo Richard,
es wäre toll, wenn Du Deinen Urlaubsbericht mit vielen Fotos weiterführen würdest. Dieses Fahrgebiet ist überaus interessant und ich ( wohl noch einige mehr hier im Forum ) kann es kaum erwarten weitere Informationen zu erhalten. Gruß Tom
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Die Phantasten halten die Welt in Atem, nicht die Erbsenzähler.
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#16
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Das Kranen:
Wir ihr aus meinen Anfragen im Frühjahr lesen könnt, war das Thema kranen sehr wichtig, da wir unter keinen Umständen slippen wollten (Salzwasser !!!!!). Meine Recherchen ergaben 5 Möglichkeiten. Marina Gouvia in Korfu Marina Lefkas in Lefkas und 3 Trockenmarinas (Preveza, Aktio und Cleopatra) in Preveza, 90km von Igomenitsa südlich, direkt neben dem Flughafen Preveza/Lefkas. Ich habe alle Marinas kontaktiert. Im Winter gab es keine Antworten, aber im Frühjahr hat es dann gut geklappt. Wichtig war für uns auch, die Gespanne gut versorgt zu wissen, am Besten auf bewachten Parkplätzen. Da bieten sich die Marinas an, kosten aber meißsten sehr viel Geld, wie man aus HR weis. Da wir 1 Monat bleiben wollten, war das schon auch ein wichtiges Thema. Ich lies mir von jeder Marina ein Paket für Kranen (Rein und raus) inklusive bewachtem Stellplatz für Trailer und Auto anbieten für 3 Gespanne anbieten. Die Wassermarinas waren am teuersten (über 400.-- pro Gespan) und so wurde es die sehr freundliche Cleopatra Marina, mit einem Pauschalpreis von € 300.--.
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#17
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Hallo Richard,wie abgesprochen schreibe ich gerne hier mit. Vielleicht erstmal eine kurze Schilderung wie es zu unserer Freundschaft kam. Von wegen das WWW ist anonym. Wir haben uns alle vor 5 Jahren beim "Lagunenfieber" ,siehe Forum des Boote-Magazins kennengelernt.Obwohl wir hunderte von Kilometern auseinander wohnen sind da tolle Freundschaften entstanden die wir heute nicht mehr missen wollen.Gebhard,Richard und andere die sich nicht so oft hier tummeln ,sowie meine Wenigkeit haben seit dem schon viele schöne Bootsfahrten unternommen. Und so sind wir dann gemeinsam dieses Jahr nach GR aufgebrochen...
Als Hamburger hatten wir ja die weiteste Anfahrt,aber die Mühen haben sich gelohnt. Die Fähre war ein Abenteuer für sich. Da mein Trailer am tiefsten von allen liegt hatte ich große Bedenken das ich mit dem Antrieb aufsetze . Die Einweiser an der Fähre arbeiten unter großem Zeitdruck und machen Dir unmissverständlich klar das man nur auf Ihre Anweisungen zu fahren hat ! Ich sollte also schnell die rampe hochfahren weil er meinte das das Gespann so schwer sei und ich sonst an der Steigung hängen bleibe. Egal,ich bin dann im Vorgelege ganz langsam hoch und ohne Schaden aufs Camperdeck gekommen.Dort oben wurden wir förmlich aneinander gedrängt und auf den Millimeter eingewiesn.Das war echt eine Show. Man sollte sich aber nicht verrückt machen lassen und cool bleiben.
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#18
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Wir ihr seht, war das ein Travellift und kein Kran. Bequemer geht es gar nicht mehr.
Ebenfalls inkludiert war Wasser (Nutzwasser) in unbegrenzter Menge. War sehr angenehm dann bei der Abreise, dass Boot zu spülen und alles ordentlich zu waschen. Trinkwasser für die Boote gab es auch, kostete aber etwas Geld. € 5,-- für 1000 Liter. Wie man sieht, sind die andere Dimensionen gewöhnt. Jetzt aber rein ins Wasser, damit der Urlaub beginnen kann.
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#19
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Toll, weiter so Jungs.....
Wo in GR seit ihr mit der Fähre angekommen? Wie lange habt ihr von der Fähre zum Hafen gebraucht?
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/ Geändert von christoph (01.09.2009 um 11:55 Uhr) |
#20
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Das Tanken:
Wie ich vorab aus allen Büchern und Foren entnehmen konnte, gibt es in Preveza keine Tankstelle. Unsere Boote mußten aber alle bis am letzten Tropfen Treibstoff und Wasser entleert werde. Warum könnt ihr euch bei den Größen der Boote leicht selbst vorstellen. Also vorher noch schnell bei der letzten Tankstelle (direkt vor der Marina in Preveza) volltanken. Das sieht dann so aus. Der Tankwart kam mir etwas sprachlos vor. Nachdem ich ihm € 2.-- Trinkgeld gab, war er ganz beschämt und schenkte uns allen mehrere Liter Mineralwasser und andere Getränke in Flaschen.
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#21
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Danach hat er wohl Feierabend gemacht . Gut 1000 ltr !
Das kalte Wasser konnten wir sehr gut gebrauchen und haben so gleich die erste nette Begegnung mit der griechischen Gastfreundschaft gemacht.
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#22
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Neue Wassertankstelle in Preveza
Dann kam die Überraschung!
Die Cleopatra Marina hat eine eigene Wassertankstelle für Diesel und Benzin (Unleaded 95), die jeder anfahren kann. Das war in keinem meiner Bücher verzeichnet. Weiters hat die Marina jetzt auch Wasserplätze an Schwimmstegen mit neuen Gebäuden für Verwaltung und Sanitäranlagen. Wirklich sehr schön. Die verwendeten Bücher waren Gerd Radspieler Griechenland (Ionische Inseln usw.) in deutsch. Vanessa Bird das "Ionian Cruising Companion" in englisch. http://www.amazon.de/Ionian-Cruising...toc/1904358276 (PaidLink) Wer mit englisch kein Problem hat, ist mit Vanessa Bird bestens beraten. Es hat alle gestimmt und war nahezu immer am letzten Stand. Weiters enthält das Buch sehr viele Fotos in Farbe und detailierte Beschreibung, was vorzufinden ist.
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#23
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Zitat:
Die Fähre ging von Ancona nach Igomenitsa (am Festland in GR in der Höhe der Südspitze von Korfu. Von dort ging es die Bundesstraße am Meer entlang mit vielen Kurven (daneben geht es gleich ohne Geländer direkt in das Meer) und Steigungen. Da kann man nicht schnell fahren und wir brauchten ca. 1,5 Stunden nach Preveza. Ich wurde auch gefragt, warum wir mit den Gespannen nicht direkt nach GR fuhren, sondern die Fähre nahmen. Dazu muss ich sagen, das Gespannfahren mit dieser Bootsgröße schon etwas anstrengend ist und viel Konzentration benötigt. Das ist kein Spaß und schon gar nicht Urlaub. Die Fahrt auf der Fähre ist aber schon richtig Erholung und ein schönes Ereignis. Die Fähre hat sogar ein Pool, Shops und gute Restaurants. Die 15 Stunden (mit Schlaf in der Nacht) vergehen wie im Flug. Geändert von Richard-S (01.09.2009 um 12:43 Uhr)
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#24
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Habt Ihr Tracks aufgezeichnet von euren Touren?
Wo seit ihr überall hin?
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/ |
#25
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Ja,haben wir.Am Ende werden wir noch mal den genauen Streckenverlauf aufzeigen.Wir sind ein bischen durcheinander gefahren.Aber von Korfu bis Zakynthos war alles dabei..
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