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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Schiffserdung
Moin,
habe mal ein paar Fragen an unsere Elektriker hier im Forum. Bisher habe ich nur zwei 230V Anschlüsse an Bord. Einmal für das Ladegerät und ein Abzweig aus dieser Leitung für einen alten Absorberkühlschrank. Ein FI ist nicht eingebaut. Da jetzt ein neuer Kühlschrank mit Kompressor 12V/230V mit Umschaltgerät und Vorrangschaltung eingebaut werden soll, wird auch ein Landanschluß mit FI -Schalter und CEE-Stecker für die Übernahme installiert, da noch einige zusätzliche Stromquellen (Steckdosen) angebracht werden sollen. Nun hab ich in Suchfunktion über Landanschluß gelesen und stoße da auf Schiffserdung des Nullleiters. Aber wo und wie schließe ich den an? Mein Elektriker meint ich soll das in Erfahrung bringen, da er mit solchen Montagen noch nie zu tun hatte. Auch von einem Trenntrafo hab ich gelesen, wegen der Galvanischen Ströme. Aber über die Erdung fand ich nichts. Was sind das für Erdungsplatten bei AWN im Katalog und sind die für die Erdung gedacht? Wäre nett wenn man mir helfen könnte, wie der Aufbau zu machen ist. Ein Schaltplan per PN wäre nicht schlecht. Ich zähl auf Euch. Amigo Bodo |
#2
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Hallo Bodo
bei 230V Wechselspannung hast du normalerweise L und N und PE L= Phase N= Nulleiter PE= Erde Kannst du eventuell deine Frage ein wenig genauer spezifizieren?? Gruss Mike
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Viele Grüsse vom Rheinfall Mike Stingray 200CX |
#3
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Hallo Bodo,
du solltest nach dem FI auf jeden Fall doppelpolige Sicherungsautomaten installieren um sicherzustellen, dass immer die Phase (L) getrennt wird. Der Schutzleiter sollte theoretisch eigentlich mit dem Minuspol der Batterien verbunden werden. Ich würde das aber nicht machen, weil du dir damit potentiell Korrosion am Rumpf oder am Antrieb einhandelst. Wenn die Steckdosen richtig mit Schutzleiter angeschlossen sind, ist die Sicherheit ausreichend, denn alle Geräte liegen dann an Schutzerde (PE grün-gelb) und es gibt ja auch noch den FI-Schalter. Mit einem Trenntrafo würdest du noch mehr Sicherheit bekommen, denn die Schutzerde auf der Sekundärseite könntest du ohne Probleme auf die Batterie legen. Der ist aber nicht ganz billig, wenn er viel Leistung ab kann. Die "Erdungsplatten" haben mit dem Landanschluß nichts zu tun. Das ist eine (hochfrequente) Erdung für Hochfrequenzgeräte (Sender, Empfänger).
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. Geändert von sailor0646 (26.03.2008 um 18:13 Uhr) |
#4
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Hi,
es geht darum, den landseitigen Schutzleiter nicht mit dem Bootskörper zu verbinden und trotzdem die Sicherheit zu gewährleisten. Das Schutzleiterpotential ist nie gleich dem "Wasser-"Potential und führt bei Verbindung zum Stromfluß und dadurch zu Korrosion. Der Herr Reincke hat sich hier zu den verschiedenen Anschlußvarianten geäußert. Pass auf den Kühlschrank auf, bei mir war 12-Minus mit dem landseitigen Schutzkontakt verbunden - also mal einfach so reinstecken ist nicht! Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#5
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Gilt das für GFK oder Stahlboote. ???
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#6
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moin,
Zitat:
mal so zum nachdenken, die sicherungen der zuleitung kommen VOR den FI (bei der auswahl des FI´s auf die zugelassene stromstärke achten). die der verbraucher nach dem FI. welche meinst du ??? was ist denn bitte eine schutzerde ??? meinst du den potentialausgleich ??? die änderung ist laut deutscher gesetze eine aufgabe für einen elektomeisterbetrieb oder andere autorisierte. lass die finger davon, du kannst im schadensfall in teufels küche kommen. allerdings ist die beste variante der trenntrafo mit nachfolgendem eigenen netz, incl. schutzleitungssystem. ein brauchbarer trenntrafo kostet z.b. bei sterling so schlappe 7-800 euro. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#7
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Moin, was soll dein Fahrtgebiet sein??
Am sichersten wäre ein Landstromanschluß über einen Trenntrafo (vergiß die sogenannten Galvanic isolator´s oder zinc saver, hier wird der Schutzleiter mit Dioden unterbrochen. Im Störungsfall kann die Diode ganz ausfallen) mit anschließendem normalen Netz über FI wie zu Hause (ein Pol des TT wird als PEN-Leiter deklariert, das wird dann der kombinierte PE-N-Leiteranschluß. Danach folgt der Anschluß des FI-N-Leiters. Fehlerstrom fließt dann am FI vorbei auf die Klemme und dieser löst aus). Als Bonbon könnte man eingangsseitig nochmal einen FI einbauen (ich würde da allerdings einen 2-poligen SicherungsFI verwenden, das ist ein Sicherungsautomat mit FI-Funktion). Bei allen Schaltungen sollte vermieden werden, daß dein Schiffsnetz (eigener Schutzleiter/Potentialausgleich) direkte Schutzleiterverbindung mit dem Land hat, da aufgrund fehlerhafter Hafeninstallationen oder unterschiedlicher Materialien Ausgleichsströme fließen könnten.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#8
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Schiffserdung
Moin, Moin,
bin überrascht von den sofortigen Antworten von Euch. Vielen Dank. a) an Ralfi Deine Frage ist - Gilt für alle Boote b) nochmal Danke an: hawiidoc Sailor 0646 Superpapa hartmut 2801 apiroma Ich drucke das jetzt aus und geb es meinem Elektriker. Glaube jetzt kann erwas damit anfangen. Grüße aus dem BergischenLand Amigo Bodo |
#9
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nur noch ein Nachtrag für apiroma,
Du fragst nach dem Fahrgebiet? Ist das wichtig? Ich liege in Belgien in der Spanjeerd in Ophoven/Maasaik Gruß Bodo |
#10
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moin,
ich leg mal zwei sachen nach. 1. wir haben im gegensatz zu anderen foren eine DAKEBOTTOM 2. wenn ein wechselrichter zum einsatz kommt, das ist eine PRIMÄRSTROMQUELLE. entweder darf da NUR EIN GERÄT angeschlossen werden (das dingen darf eigentlich nur EINE STECKDOSE haben, oder es ist als einspeisung vom fachbetrieb mit einzubinden (gilt auch für generatoren). bis denn
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#11
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Zitat:
deiner Anlage richten (was der Elektriker bei der Planung an allen möglichen und unmöglichen Fehlern und Fehlbedienungen abfangen muß). Ich hatte in dieser Hinsicht, allerdings zum Glück noch nicht im Bootsbereich, schon einige verrückte Sachen gesehen (Zuleitung mit kompletter Metallkabelverschraubung (!!) aus Gerät gerissen, ne kleine Verkaufsbude braucht eine Inst. wie ein Mehrfamilienhaus). Will heißen, im europäischen Raum kann man einigermaßen auf eine ordnungsgemäße Landinstallation setzen. In anderen Ländern/Teilen der Welt wird beispielsweise evtl. nur der Landanschluß in Form von "zwei Drähten" vorhanden sein. Solltest Du daher auf so eine Anlage treffen, ist ein Trenntrafo mit entsprechender Beschaltung am Sichersten, auch für dein Boot (elektrochem. Korrosion).
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) Geändert von apiroma (28.03.2008 um 08:49 Uhr) |
#13
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Zitat:
Bin auch gerade an der Verkabelung dran und weiß jetzt immer noch nicht, ob ich bei meinen Stahlboot den PE oder den Minuspol der Batterie oder auch beides mit dem Stahlrumpf verbinde Wie funzt denn jetzt überhaubt die Schiffserdung im Wasser, da sollte doch auf gar keinen Fall Erde in die Nähe des Rumpfes kommen
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Gruß Georg www.rk-awacs-geilenkirchen.de Nec scire fas est omnia. Igitur intrat in forum.
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#14
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@islandhopper
Klar soll keine direkte Landverbindung über den PE bestehen. Das sicherste ist ein Trenntrafo. Primärseitig kommt die Landanschlußdose an Deck und gleich danach geschaltet ein 2-Pol-FI mit entspr. Sicherung bzw. Sicherungs-FI. Der Land-PE liegt noch am TT-Gehäuse an (aber keine Verbindung mit der Schiffsmasse bzw. -PE) Die Beschaltung auf der Sekundärseite kannst Du Dir so vorstellen, als ob nach einem einphasigen Hausanschluß (sozusagen 2 Drähte im Kasten, bei Drehstrom wäre das nämlich L1-L3 und N) ein Verteiler mit FI gebaut wird. Du erstellst einfach eine PE-Schiene, welche VOR dem FI mit dem Zuleitungs-N, also PEN-Leiter, verbunden wird. Der PEN ist nun eine Klemme des TT (meist schon beschriftet). Das sollte aber der Fachmann erledigen, da abschließende Funktionsmessung erforderlich.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#15
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Zitat:
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Gruß Georg www.rk-awacs-geilenkirchen.de Nec scire fas est omnia. Igitur intrat in forum.
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#16
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moin,
ist ja auch für elektriker gedacht, wieso meint eigentlich jeder, der eine glühbirne drehen kann, er habe ahnung und kann mitreden. entschuldigung, aber das drängt sich oftmals auf. die einfachste lösung wäre letztlich, nur ein galvanisch getrenntes ladegerät zu verwenden und einen wechselrichter mit einer steckdose für die 230 volt zu betreiben. ansonnsten trenntrafo und eigenes bordnetz. bis denn
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#17
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hartmut hat es erraten, islandhopper/georg.
Ich schrieb es zwar in Kurzform aber noch einigermaßen verständlich. Es soll aber nicht jeder Laie solche Sachen erstellen, da doch einige Dinge beachtet werden müssen. Außerdem hat nicht jeder die erforderlichen Meßgeräte um die Funktion richtig prüfen zu können (Beispiel: Du löst mit deinem Duspol oder anderem "Testgerät" den FI aus, kannst aber die geforderte max. Berührungsspannung u.U. nicht einhalten. Schon muß man als Fachmann weitergehende Maßnahmen ergreifen). Der Laie mit dem Baumarkttester würde sich nur freuen, daß der FI "funktioniert" und seine Bastelei als "sicher" erklären.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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