|
Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Bootskauf,....erzählt mal!
Moin,
wie kamt ihr zum Boot, wie waren die Besichtigungen, wie lief der Kauf ab? Ich leg mal vor soweit ich das noch hintereinander bekomme. Im Grunde wurde ich eines Tages wach und wusste: „ ich brauch ein Boot ! “ Was war für mich erstrebenswert? Na, ein V8 musste sein, dann eine kleine Kajüte in der man übernachten und wohnen kann und natürlich preiswert....da bin ich ja eigen. Nach der ersten Fahrt mit der Silverline**, ich berichtete vor geraumer Zeit, verschoben sich die Prioritäten ein klein wenig, weil es ja preiswert bleiben sollte....da war ich eigen! Diesen Benzinverbrauch hatte ich nicht erwartet, was da durch die Düsen strömte war nicht mehr feierlich! So lieb als logische Konsequenz nur der Erwerb eines Segelbootes..... Um noch einen Augenblick bei den Motorbooten zu verweilen, wir kommen nachher eh noch einmal oder eher zweimal darauf zurück, kurz einige Besichtigungen. Was ich bei den Besichtigungen gelernt habe ist, der Bauch ist ein schlechter Ratgeber, Hirn einschalten ist besser! Vorher unbedingt einen guten bis sehr guten Überblick über das Angebot verschaffen, insbesondere über die Typen, die in Betracht kommen. Je weiter man fährt, desto bescheidener ist das dann vorgefundene Angebot. Was hab ich mir also angesehen? Boot Nr. 1 im Yachthafen Bergkamen Rünthe, dort lag eine Fjord 21 zum Verkauf. Sie lungerte wie vergessen auf ihrem, mit fast platten Reifen da stehenden Trailer herum und ich hätte besser weiter gehen sollen. Doch wie das so ist, dicke Schraube am Heck, der Name „ Fjord „ klang trefflich in den Ohren und sie war halt käuflich. Also den Besitzer angerufen und einen Termin gemacht.....oje, im Motorraum stand das Wasser bis über die Lima, alles andere roch muffig und stank geradezu nach Arbeit! Aber wo wir schon mal hier sind....also alles betrachtet und bestimmt einhundert mal den Satz; „ alles halb so wild, kriege ich schon hin „ gedacht. Einen zweiten Termin zwecks Probefahrt gemacht, am folgenden Wochenende dann dort angekommen, Boot lag im Wasser ich war hochgradig entzückt, doch der Motorraum war offen und ein Mechaniker emsig damit beschäftigt, den V8 in die Gänge zu kriegen. Nach einer Stunde bat ich, da auch nicht völlig unbeschlagen was Motoren angeht, um Gehör...aber, was da an Boshaftigkeit mit dem Motor beschäftigt war, ließ mich den Rückzug antreten und so begab ich mich zunächst ins nahe gelegenen Restaurant. Natürlich muss ich nicht erwähnen, das der Oberfachmann die Kiste nicht ans Laufen bekommen hat und ich, „ weil ja ein Bootsmotor etwas VÖLLIG anderes als ein Automotor ist „ nicht bei durfte, wurde halt einen neuer Termin vereinbart. Termin Nr. 3. Boot lag im Wasser und der Motor brabbelte leise vor sich hin.....also an Bord! Sanft schob sich die Fjord aus dem Hafen und geschmeidig werkelte der V8 im Heck, ich war schlicht begeistert! Das die Ladespannung unter 12V lag, schob ich auf die Lima und spon wieder einmal den Gedanken, „ krieg ich hin !“ Nach einer Weile sah ich mich dann doch genötigt, auf die stetig schwindende Bordspannung hinzuweisen, was jedoch mit der Bemerkung, „ 11 - 12 Volt sind normal „ abgetan wurde und da ein Bootsmotor ja etwas völlig anderes ist als ein Automotor, schwieg ich ehrfürchtig. Nachdem wir ab der Hafeneinfahrt paddeln mussten, weil die Bordspannung den Otto nicht mehr mit Zündstrom versorgen mochte, begriff ich, das 12 Volt auch bei einem Automotor 12 Volt sind und irgend Jemand hier ziemlich Dämlich war....und der Jemand war ich nicht! Um es kurz zu machen, bei den anschließenden Preisverhandlungen kam man mir dann noch einmal blöde und ich nahm von der Fjord Abschied. Dann führten mich diverse Besichtigungen bis nach Bremerhafen und dort sah ich mich genötigt, dem Anbieter sogar körperliche Gewalt in Aussicht zu stellen.....“ SUUPER ZUSTAND !“ so tönte er am Telefon!! Es war eine absolute Unverschämtheit, was sich mir vor Ort zeigte! Man was war ich geladen, hatte doch meine Beziehung zum Wrangler, der nach 300 Kilometern von „ absolut Cool „ zur „ Folterkarre „ mutiert war, kurz vorher einen heftigen Knacks erlitten und meine körperliche Verfassung war auch eher unbefriedigend! Nur die Begleichung meiner Benzinrechnung und das flehende Beteuern eines großen Missverständnisses verhinderten Schlimmes.....für so einen Lügenbaron gurke ich 600 Kilometer, ich könnte noch heute platzen wenn ich nur daran denke! Nun, in Essen oder nahe Essen auf dem Kanal besichtigte ich eine Sealine, war erst nicht schlecht „ kriege ich hin „ aber dann doch zu vergammelt, ....ha, da fällt mir das Anlegemanöver dieses Kollegen wieder ein..... Er nahm groben Kurs in Richtung seiner Box und stellte 50 m vorher die Maschine ab.....rief einen seiner Kameraden und ließ sich, als er an seiner Box vorbei trieb, ein Tau zuwerfen mit dem er sich dann rein zog....ich war dabei einigermaßen sprachlos. Eine Ichweißnichtmehrwas mit Achterkajüte war recht nett anzusehen, auch ziemlich geräumig, doch mal davon abgesehen, das für mich ein Boot ein großes, offenes Cockpit haben musste, bin ich in diesem Boot nur knapp dem Erstickungstod entronnen! Mit Zweitaktern habe ich ja aus meiner Motorradzeit gute Erfahrungen, doch dieses Ding vom Typ Nebelwerfer sprengte alle bisher erlebte. Nur der Käpt`n bleib cool....“ist Normal, legt sich gleich“. Dann kamen 4-5min Vollgas auf dem Kanal....und hinter uns war nix mehr! Nur wabbelnde Zweitaktnebel.....wir mussten 10 – 15 Minuten warten ehe wir den Heimweg antreten konnten.... Es folgten mehrere Wracks bis ich dann in Lünen, gleich bei mir umme Ecke, die Silverline** fand. ( ** siehe ganz oben ) Boot 2 kommt dann später.... Willy |
#2
|
|||
|
|||
hallo Willy,
wenn ich dies lese, so entsteht bei mir der Eindruck dass die "Bootsfreunde" alles Gauner sind. Ich könnte ebensolche Stories erzählen. Ich frage mich jetzt natürlich, wo sind die ehrlichen reellen Bootsfreunde????? ( siehe auch Thema: "Ich bin total frustriert" hier in diesem Forum. Ich selbst bin vor drei Jahren zum Bootssport gekommen und habe auf die Hilfe angeblicher Experten und Bootsportkollegen zurückgegriffen. Im Nachhinein muss ich sagen, daß ich alleine nicht mehr Fehler hätte machen können. Deshalb fragt man sich, wo sind da die Freunde??? mit sportlichem Gruss aus der Pfalz Hartmut
__________________
Gruß vom Rheinkilometer 400 Hartmut Glück sind Menschen, auf die man sich 100%-ig verlassen kann. |
#3
|
|||
|
|||
Hi,
soweit ich mich erinnere, ist bei mir immer nur ein Interessent gekommen....der hat dann auch gekauft. Meine Angaben müssen wohl zutreffend gewesen sein, denn ich verkaufe so, wie ich auch gern kaufen würde. Gruß Willy |
#4
|
|||
|
|||
Hi BFF ...
ich habe einen Bootsfreund (Whisper) gefunden, der mir über Beziehungen eine Etap23 in Aussicht stellte, nachdem ich hier enttäuscht postete, dass mir ein anderes, durch Missverständnisse durch die Lappen gegangen ist. Mittwochs angerufen beim Eigner ... finanzielle Schmerzgrenze genannt. Freitags Schiffchen besichtigt, das im Wasser lag. Machte einen guten Eindruck, besser noch als das Erste - nur das Unterwasserschiff, Seezaun und Falle waren alt, war klar dass wir da Hand anlegen müssen. Es war genau das, was ich suchte. Als es um den Preis ging - blieb der Eigner sogar unter meiner Schmerzgrenze. Inzwischen schwimmt es und ich bin sehr zufrieden. Hier nochmal mein Dank an Whispers Hans. Es grüsste Marilena |
#5
|
|||
|
|||
hallo willy,
ich meinte nicht die Boote-forum-Freunde hier. Die haben mir bisher in allen Fragen kompetent und schnell weitergeholfen. Und Fragen hatte ich viele, wie du dir sicher denken kannst gruß Hartmut
__________________
Gruß vom Rheinkilometer 400 Hartmut Glück sind Menschen, auf die man sich 100%-ig verlassen kann. |
#6
|
|||
|
|||
also, bei lief es folgendermassen ab:
im internet fand ich zufällig(ich interessierte mich schon lange für segelboote) die heckansicht eines kutters. diese gefiel mir ausgesprochen gut. daraufhin nahm ich zum makler kontakt auf und verabredete einen besichtigungstermin. dieser fand auch im winterlager statt, ich konnte das schiff mehrmals völlig frei und unbeeinflusst ansehen (wusste aber auch nicht so recht, worauf ich nun tatsächlich achten musste). ich wusste nur, dass es mein schiff war, und der verstand war da schon ausgeschaltet. wie gut für den verstand.kaufvertrag war schnell gemacht, ob der preis dem tatsächlichen wert entsprach, war mir bei der begeisterung relativ wurscht. eigner sagte mir seglerische einweisung, sowie überführung zu. nachdem das schiff im wasser war, hörte und sah ich vom eigner nichts mehr, und ich wusste auch (später) warum. es funktionierte aber auch nichts vernünftig auf dem dampfer, es ging alles in der ersten saison über den jordan.dass das schiff mitr bei der überführung wegen defektem wassersammler nicht abgesoffen ist, grenzt an ein wunder... zusätzlich zum kaufpreis steckte ich im ersten jahr 50.000 euro in mein schiff, um das grobe zu machen. dann hörte ich auf, buch zu führen. ich bin nun immer noch dabei, ordentlich reinzustecken, und ein ende ist nicht in sicht. ich will nicht meckern, das schiff gefiel mir auf anhieb, wer es heute sieht, kann sich kaum vorstellen, wie es beim kauf aussah, es ist ein äusserst schnelles, sehr seetüchtiges schiff, sehr authentisch gebaut, kein möbelstück, aber sehr schiffig, und wird viel bewundert. insofern "lohnte" sich die ausgabe. überall werde ich angesprochen. ich bin sehr stolz auf "viking". aber es ist ein langer weg gewesen, und noch zu gehen, bis alles so ist, wie ich es mir vorstelle. was ich gelernt habe? eigentlich nur, dass man verkaufsanzeigen absolut null glauben kann, aber seinem herzen gehorchen muss, wenn man sein schmuckstück gefunden hat. das allein zählt, und wiegt alles auf, wie bei einer frau halt, da rechnet man auch nicht den tatsächlichen wert gegen. ( ok: einen heiermann für die chauvi-kasse) ich würd´s immer wieder so machen, auch wenn ich manches mal in den tisch gebissen habe...
__________________
Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#7
|
||||
|
||||
Wie kam ich zum Boot??
Naja, eine Wasserratte war ich schon immer, daher hab ich mich wohl auch mal freiwillig zur Marine gemeldet, was allerdings in einer art "Strandmeisterkompanie" gemündet hat. Auslöser war aber eher meine lust an der Ferne, als lust auf ein Boot. Dann fuhr ich mit einem Freund 3 mal zum Ebro in Spanien zum Welsfischen, jeweils mit dort gemieteten Alu- Schalen von 25-40 PS. Gelernt: Boot fahren macht Spass Als kurz darauf meine jetzige Freundin gegen das Motorradfahren votierte, kam mir sofort die Alternative in den Kopf. Heute weiß ich das ich mir kein Motorrad mehr kaufen werde, wenn meine Partnerin gegen das Bootfahren votieren würde..... Dann hab ich mit meinem kleinen Budget ein paar Wochen im I-net gesucht, und was passendes gefunden. Mein jetziges Boot Das Boot war in E-bay, und ist nicht weggegangen. Als die Auktion zuende war, hab ich dem Verkäufer mein Budget angeboten, und er ist 30% vom ursprünglichen VK runtergegangen. Der 6m Gleiter mit 115 ist bis heute mein treuer Begleiter. Er ist es geworden, nachem ich etwa nochmal mein Budget reingesteckt habe, und daran vieeel gearbeitet un gelernt habe.. Die meisten Infos die ich während meines Hobbyeinstiegs benötigt (und ausgetauscht habe) hab ich übrigens von Euch..... Ich hoffe das bleibt auch so bei meiner kommenden "Verdrängerzeit"
__________________
------------------------------------------ Wo die Möwen können stehn, wird es wohl nicht weitergehn.... Oliver. |
#8
|
||||
|
||||
bei ibäh habe ich mir auch letztens noch ein boot angeschaut.
einen termin mit dem besitzer gemacht ( rentner, hört das bootfahren auf, immer in werstatt gewesen, top zustand usw. ) ich fahre also hin und: nach öffnen der garage habe ich das boot nur von vorne angeschaut und bin wieder gegangen! es war eine frechheit jemanden ein boot am telefon mit top-zustand zu beschreiben, und einen anschl. viele km fahren lassen um müll zu besichtigen. z.b.: reling aus deck gerissen, an vielen stellen beschädigungne im gelcoat, diese wurden einfach mit einer sprühdose bearbeitet ( bis die farbe in nasen runterlief ) im unterwasserbereich war das gelcoat an vielen stellen bis auf das laminat weg usw. usw. der verkäufer meinte noch ich soll mir das boot von innen anschauen. das hat mich aber garnicht mehr interressiert! übrigens, auf den bildern im internet konnte man nichts von den beschädigungen erkennen! gruß dirk |
#9
|
||||
|
||||
das erste Boot gehörte mir nicht, mein Freund hatte ein kleines 3.80 m Sportboot mit 4 Sitzen geschenkt bekommen und da bin ich immer mitgefahren... als wir dann bei Urlaubsfahrten feststellen mussten, dass
wir doch gerner größere (relativ) Entfernungen fahren möchten, gingen wir auf die Suche nach einem kleinen Kajütboot und versuchten erst einmal so ein Fischerboot (wie Sie in HR gängig sind) aufzutreiben.... gebraucht haben wir überhaußt keines gefunden.... und neu (die werden irgendwo in Slownien gebaut)...nur ein Angebot... und da wollte man nur für die blanke Schale ohne Innenausbau und ohne Motor schon 8000 Mark .... nein Danke... überall, wo Wasser war, überall wo Händler waren haben wir gesucht und nachgesehen (Internet war damals noch unbekannt) und dabei stießen wir in Bad Abbach auf ein Boot mit einem Verkaufsschild bei einem Händler, das genau unseren Bedürfnissen entsprache, 5,20 mit kleiner Kajüte und Außenborder.... dies war 1992 - nach einigen internen Recherchen mussten wir sogar feststellen, dass der Verkäufer aus unserer Heimatstadt stammt und mit mir in die Berufsschule ging..... nach kurzen Kontakt waren wir uns einig und er HÄndler musste uns das Boot herausgeben (er wollte 9000 DM), wir haben es vom Besitzer für den Preis gekauft, den der Händler ihm geben wollte DM 4500,-- dann ging es los, die Bilder füllen einen ganzen Leitz-Ordner... alles runter was geschraubt, beweglich oder sonst wie abbaubar ist.... und dann neu lackiert und alles wieder mit weiterem Zubehör angebaut.... und dieses Boot haben wir zusammen bis 1998 gefahren..... dann musste ich feststellen, dass unsere Kinder einfach größer wurden und das Boot für zwei Familien zu klein ist.... aber das ist dann die nächste Geschichte.... später...
__________________
servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#10
|
Bei mir ist Axel (Payed) schuld - der hat mich mal auf dem Kanal und einmal auf dem Rhein mitgenommen und infiziert. Also musste ein Boot her. Schnell Führerscheine gemacht und nach Stahlverdränger gesucht (kannte ich vom Charter mit der Familie in Friesland).
Es folgten 6 Monate "Bootsbörse" studieren - Verdränger fingen bei 25.000 DM an. Hatte ich nicht. Also Anzeige in der Bootsbörse aufgegeben: "Suche Stahlverdränger Diesel bis 15.000 DM". 4 Angebote gekriegt: - Stahlverdränger an Land (Totalschaden, sah nach gesunken aus, allerdings überholter Mercedes-Diesel und Farbkartenplotter ). Dank Firmenwagen und damit keine eigenen Spritkosten war nur ein Samstag in der Pampa zum Teufel. - DDR-Stahlverdränger an Land ("Seestern") - netter Verkäufer, haben Kaffee & Kuchen gekriegt, Boot wahr ehrlich beschrieben und weitgehend in dem Zustand, den der Verkäufer erläutert hat (+ Frostschaden am Getriebe, wovon er vermutlich selbst nichts wusste) - Stahlverdränger (nie besichtigt, da Seestern schon gekauft) - Holzverdränger (nie besichtigt, da Holzrumpf nicht in Frage kam) Und dann letztes Jahr im Winter spontan Lust auf einen kleinen Gleiter für den Rhein gekriegt, hier im Forum indirekt Kontakt zu einem Erben bekommen, kurz besichtigt, finanziell einig geworden - und wieder weitgehend das bekommen, was ich erwartet/bezahlt habe.
__________________
Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#11
|
||||
|
||||
Hallo zusammen,
bei 15 Booten in 27 Jahren dürfte mein Bericht die Beiträge von Segelwilly und Avivendi in Umfang und Länge sicherlich übertreffen. Ich bin bestimmt mehrere tausend Kilometer umhergereist,um dann ohne Boot und tief enttäuscht nach Hause zu kommen. Wenn ich z.B. mehrere hundert Kilometer nach Süddeutschland fahre,um nach vereinbarter Probefahrt eine Formula von einem größeren BOOTSHÄNDLER zu kaufen,und dann laufen beide Motoren nicht richtig,ist das schon ärgerlich.Habe es dann nach einer Woche geliefert bekommen,ein Motor lief immer noch nicht richtig,habe es trotzdem gekauft,Zündung eingestellt und hatte sehr viel Freude mit dem Boot. Aber es gibt sogar Ausnahmen! Später eine Fjord 725 SE vom Händler gekauft und es funktionierte sogar alles! Am schlimmsten war das Verkaufen.Bis ein ernsthafter Interessent kam,hatte ich es häufig mit "Besichtigungstouristen" zu tun.Da meine Boote immer in Ordnung waren,alle Angaben(z.B. Gewicht)stimmten,war es dann bei entspr. Interessent eine Frage von "Minuten" bis zum Verkauf. mfg Don P |
#12
|
||||
|
||||
Re: Bootskauf,....erzählt mal!
Zitat:
wenn ich daran denke, wie dööf man war! Meine Kathi und ich beschlossen irgendwann nicht nur mit dem Faltboot auf dem Wasser zu wandern, sondern auch mal "richtig" Boot zu fahren. Da ich ja einen Bootsführerschein hatte, sollte es ein kleines Kajütboot werden! ( ...was Frauen unter klein verstehen, sag ich besser nicht!) Durch diverse Bootsbörsen und Zeitschriften verschaffte ich mir erstmal einen Überblick, gefragte Bootstypen, Preise und Technik konnte ich so schnell zuordnen. Einige Angebote in der Nähe schauten wir uns auch an, bekamen aber viel Schrott zu sehen oder auch mal nur das zugeplante Boot! Ich war frustriert, wollte kein Boot mehr, inserierte aber als letzten Versuch in der Tageszeitung unseren Bootswunsch. Ab dann klingelte das Telefon sehr häufig, und die erste Besichtigung stand an: der betagte Verkäufer musste wegen Krankheit verkaufen, das Boot sollte tip-top sein, immer alles in der Werft gemacht! Also die INTER 630 im Winter im Bootsschuppen besichtigt, Frau fand das Boot schön, ich fand die "kleinen Restarbeiten" nicht der Rede wert! Boot im Frühjahr Probe gefahren und gekauft, den Sommer damit genossen und im Herbst mit dem Kahn dann richtig auf die Fresse gefallen! Ein ganzes Jahr dran gearbeiten, viel Geduld, Schweiß und sehr viel Geld reingesteckt um dann zu merken das die INTER zu klein für uns war! Einzig positive bei diesem Fehlkauf: ich bin bei der Suche nach Hilfe auf dieses Forum gestossen und geblieben! 2. Boot: Stahlboot bei IBÄ 3. Boot: SHETLAND 640 4. Boot: NIDELV 24 5. Boot: Kathi erwürgt mich
__________________
Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#13
|
|||
|
|||
hmmm, eigentlich dürften ja nur toprestaurierte boote umherfahren, so wie hier an den dampfern geschraubt wird..
ich bastel an dem ding nun das vierte jahr. eben komm ich vom schiff, um festzustellen, dass ich nach den unwettern der letzten tage tierisch viel wasser im schiff habe. von oben, obwohl ich hunderte von metern teakdeckfugen herausgeschnitten und neu gemacht habe. am liebsten würd ich das schiff aus dem wasser nehmen und jetzt angefangen. ich war mir nicht klar, ein kasko gekauft zu haben....
__________________
Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#14
|
|||
|
|||
ich stinke auch grad mal wieder nach Diesel.....
Willy |
#15
|
||||
|
||||
...und ich such einen elektro-fehler..... willkommen im club
__________________
servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#16
|
||||
|
||||
@Willi: Ich stinke eigentlich immer nach Diesel, Teer, Farbe, Öl.......... Meine Frau ist schon richtig glücklich, wenn ich nicht nach Diesel schmecke .
Einen Teil meiner Bootsgeschichten findet ihr unter www.agdm.de/schiffe/alcyon/alcyon.html . Mittlerweile ist der Dampfer auch schon fast fertig (geht das???) Übers Ohr gehauen wurde ich übrigens ab meinem dritten Schiff nicht mehr, aber so lange hats doch gedauert . Viele Grüße Peter |
#17
|
||||
|
||||
Also bei mir war das so, wir waren im Urlaub und wollte ein Boot mieten für nen Tag. Das war so teuer da haben wir uns das durch gerechnet und befunden das es besser ist eines zu kaufen. Da weis man was man hat.
So sind wir zum Händler und haben uns eines angesehen, danach zur Boot in Friedrichshafen und schluss endlich sind wir an den Bodensee gefahren und haben uns eines bei einem Händler gekauft bei dem ich sagen muss " Feiner Kerl der ". Seit dem sind wir sehr zufrieden mit dem kleinen Böötchen.
__________________
Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/ |
#18
|
||||
|
||||
Moin,
das erste Boot, was ich mir angesehen habe, war ein Spaekhugger in Lübeck. Der Preis war nett und der Zustand schlimm (ich bin da allerdings auch sehr pingelig). Das war kurz vor Weihnachten 2004 - Caro und ich waren ganz frisch auf die Idee gekommen, ein eigenes Boot zu kaufen. Auslöser dafür war der Wunsch nach Freiheit (wir konnten auch immer das Boot meiner Eltern nennen). Der Spaekhugger hat uns erstmal wieder runtergeholt. Außerdem wurden unsere Ansprüche neu definiert, es sollte schon "etwas mehr" sein, obwohl ich nach wie vor von den Booten überzeugt bin. Das erste Boot, was ich mir angesehen habe, war eine B31 aus Heiligenhafen. Der Verkäufer sicherte mir am Telefon zu, daß das Boot in gutem Zustand wäre und es sich um ein "Draufsteigen und losfahren"-Objekt handelt. Was ich in Heiligenhafen vorfand war ein Haufen Torf, bei dem die Bugspitze fehlte und...ähm... ich mag da gar nicht weiter drauf eingehen - das war schlicht und einfach eine Frechheit. Das habe ich dem Verkäufer auch sehr deutlich gesagt. Ab jetzt haben wir zielstrebig nach einem bestimmten Bootstyp gesucht: Accent 26. EIn flottes kleines Boot mit (vorher sind wir Maxi 80 Racer gesegelt) für uns reichlich Komfort. Noch dazu segelt das Boot schnell und sieht gut aus (Peter Norlin eben). Wir haben allerdings kein Boot gefunden, welches preislich und vom Zustand her zu uns paßte (wir haben halb Dänemark bereist). Das Boot, das wir wollten, hat uns jemand anders sprichwörtlich vor der Nase weggeschnappt. Dann wurde ich über den Palstek darauf aufmerksam, daß mein jetziger Stegnachbar sein Boot verkaufen wollte - eine Contessa 28. Das Boot gehörte vorher dem British Kiel Yachtclub und ist danach komplett überholt worden. An dem Boot gab es wirklich nichts zu meckern. Während der Besichtigung des Bootes (ich würde nach wie vor nicht zögern, das Boot zu kaufen - jetzt hat es jemand anders hier aus dem Forum gemacht , für den ich mich ernsthaft freue) fiel uns unser jetziges Boot genau daneben in der Halle ins Auge.... Unsere L29 lag unter einer dicken Staubschicht in der Halle, denn sie lag seit 4 Jahren da. Ich kenne das Boot seit 15 Jahren und fand das Boot schon immer toll. Caro war sofort verliebt. Der Eigener konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr segeln, wollte aber - so seine Familie - eigentlich nicht verkaufen. Er wollte einige Monate Bedenkzeit haben , hat sich aber schon nach einer Woche gemeldet und gesagt, bei mir hätte er ein gutes Gefühl und er würde mir das Boot geben. Warum hatte ich nicht früher an dieses Boot gedacht, ich wußte doch, daß es in der Halle (direkt vor der Tür) steht? Fazit: 1. Verkäufer lügen einem das Blaue vom Himmel runter und das nervt richtig. 2. Während man nach einem Boot sucht, wächst es gleichzeitig 3. Damit wächst leider auch der Preis...
__________________
Gruß, Philip |
#19
|
||||
|
||||
jaja, der Bootskauf bei e-blabla. Tach erst mal.
Ich saß irgendwann mal gelangweit am Schreibtisch, und habe bei e-bla rumgesteigert, da ich schon 20Jahre meinen FS habe, hab ich mir gedacht: " So was kleines zum fahren am WE kann ja nicht schaden. Nach dem die Auktion abgelaufen war, ich wurde natürlich überboten, schrieb mir der Mann eine Mail, der Höchstbietende hätte nicht zahlen können( Heute würden bei mir da sämtliche Glocken klingeln) Ich also hin. Ich hatte ja keine Ahnung von Booten, also hab ich das Boot gekauft. ( Plaue Boot mit GFK Rumpf und Holz Deck für 800 ) Das Boot sah eigendlich kanz gut aus, hatte nur keinen Trailer und angeblich war der Impeller im Eimer. Also war da nichts mit Probefahrt. Gut nichts wildes hat der mir gesagt, und ich glaube dem A... noch. Ich das Ding auf einen Anhänger verladen und nach Hause mit dem Zossen. Der freundliche Bootshändler hat mir dann für 200 € den Impeller gewechselt, ( Wobei der gar nicht kaputt war )( GRRRRR ) der noch in einer Ersatzteilkiste beim Boot mit dabei war. Ich also mit dem Kahn auf die Weser, und bumknack, der Motor sprang wie ein Karnickel am Spiegel auf und ab. Nachdem ich denn gerade so das Ufer wieder erreicht hatte, machte ich mich an die Schadensfeststellung. Spiegel lose, Deck hinten gerissen. Ursache def. Klatschgetriebe. Bei der Gelegenheit sollte ich erwähnen, das es sich bei dem hübschen Motörchen um einen Wicher handelt, für den kaum noch Teile zu bekommen sind. Der Freundliche Händler hat mir das Klatschgetriebe auch gerne zum Unkostenbeitrag von 200€ aus und wieder eingebaut. Ich habe das Klatschgetriebe von einem Werkzeugmacher ( Netter Kerl) nachbearbeiten lassen, was mich auch nichts gekostet hat. Dann hab ich das Deck mit Panzertape geflickt, und ab auf das Wasser. OK, Boot läuft, jetzt nur noch der Trailer, und gut ist. Der Trailer hat bei meinem netten Händler ( Ich verfluche Ihn mitlerweile) noch einmal 800 Teuro gekostet. Ohne Winde und Kielrollen geschweige denn Stützrad. Und dann noch ein HEKU, mit 450 kg ZG. Dann bin ich mit dem Ofen in den Urlaub. Der Urlaub war bis zu dem Moment klasse, als ich mich mit einem Schraubendreher auf dem Deck abgestützt habe ( Ich weiss ja so was macht man ja auch nicht) jedenfalls war der Schraubendreher weg. Wir haben das Boot dann komplett zerlegt, und neu Aufgebaut ( 1 Jahr arbeit ) um dann festzustellen, es ist zu klein für das Meer. Jetzt habe ich mit einem Bekannten ein 2. Boot restauriert aber das ist Stoff für Teil 2. |
#20
|
|||
|
|||
Hallo Willy
Zu meinem ersten Boot bin ich durch den Umstand gekommen das ich Probleme hatte das Gepäck für meine Frau und Kinder (4 stk.) und meine Aldiplastiktüte mehr brauche ich nämlich für den Urlaub nicht im 7 Sitzer unter zu bringen. Ach ja den Führerschein hatte ich damals fast 20 Jahre nur kein Boot. Als runter zum Bodensee und dann sich als Frischling schön von einem Händler über den Tisch ziehen lassen. Baustelle für viel Geld gekauft. Also, jeden Sonntag an die Arbeit und schönmachen. Man lernt dadurch ja auch. Irgendwann kam dann dieses Jahr die Zeit, wo ich trotz aller hineingesteckter Arbeit unzufrieden wurde und ich brauchte ein größeres und schnelleres Boot für meine 14 Tage Urlaub ( jeder hat so seinen Vogel). Also fuhr ich hinter Bielefeld ca. 700 Km einfach, und schaute mir eine Pachanga 22 an diese wäre wie neu. (habe sie dann nicht aus dem Bauch heraus gekauft, sondern nüchtern und mit Sachverstand mein Onkel war dabei und habe es sein gelassen) Sie war mehr Schein als sein. Danach sah ich eine Wellcraft 210 mit wenig Std.. diese habe ich dann gekauft und habe sie auf dem Rhein getestet und bin bisher sehr zufrieden. Noch was vielen Dank noch an bgeck. Gruß Gauner
__________________
. |
#21
|
||||
|
||||
Das erste Boot war mehr eine Laune. Ich saß an einem Montag Mittag mit einem Kunden im Cafe, der erzählte sooo schön vom Bootfahren und zufällig würde er seines (Solcio 21) zum Supersonderpreis wegen Zeitmangel verkaufen. Der Zustand wäre 1A, der Preis (3600,- inkl. Trailer) ein Geschenk unter Geschäftspartnern.
Also Kaffee ausgetrunken, hingefahren und ..... gestaunt. Boot an Land, Reifen des Trailers Platt, Bremse fest, Motorraum bis obenhin voll Wasser, Plane zerfetzt, usw. Aber was solls "das krieg ich schon wieder hin" 1500,- Abzug wegen der Maschine und schon gehörte die Krücke mir. Beste Ehefrau von allen angerufen: "Schatz, wir haben jetzt ein Boot!" Antwort meiner Frau: "Oh Gott, nein!" Aber man lässt sich ja nicht unterkriegen, und so hab ich begonnen nach einem passenden Motor zu suchen. Zwei tage nach dem Kauf hab ich dann bei einem Bootsfahrer statt eines Motor eine Cranchi P-500 Bj. 73 in wirklich Lupenreinen Originalzustand um 2500,- verkauft. Die Solcio über Ebay verklopft und schon hatte ich ein Boot zum Fahren. Nur noch keinen FS Doch schnell war das Böötchen zu klein und was größeres musste her. Hier begann dann mein Leidensweg
__________________
m.f.G. Alex aus dem Ösiland Humor ist wenn man trotzdem lacht... .....Mitglied der VDCS.... |
#22
|
||||
|
||||
Ich kaufte dann eine Draco 2000HT von einem Clubkollegen, der seinerseits das Boot von unserem Präsidenten gekauft hatte.
Viele Gespräche mit dem Vor-Vorbesitzer überzeugten mich von dem "perfekten Zustand" des Bootes. Trotz leichter verwahrlosung bei der Besichtigung hab ich nicht mal auf eine Probefahrt bestanden , da immer noch der Titel "Boot des Präsidenten, immer super gepflegt und alles in der Werkstatt gemacht" in meinem Kopf rumspuckte. 2 Monate nach dem Kauf gings dann mit den Reparaturen so richtig los: Lenkung, Z-Trieb, Vergaser, Kopfdichtung usw..... 2 Jahre später habe ich ein schweinegeld in einen alten, aber dafür jetzt wirklich neuwertigen Kasten gesteckt. Wer immer das Boot mal kauft, kann sich über eine Dokumentation der Restauration freuen, über Farbnummern, Rechnungen und Wartungsnachweise, Schaltpläne u.s.w. Nur Zahlen wird mir den Aufwand nie jemand...
__________________
m.f.G. Alex aus dem Ösiland Humor ist wenn man trotzdem lacht... .....Mitglied der VDCS.... |
#23
|
||||
|
||||
Zitat:
Nach jedem Chartertörn die Suche nach was eigenem. Dickschiff. Modern, GFK, pflegeleicht. Um die 10 Meter. Besser 11. Meter Tiefgang. Wohin damit auf dass man vom Ruhrgebiet aus auch ans Segeln kommt. Ostsee? Zu weit. Holland. Zu Flach für 12 Meter Boot. Ne 40er für zwei Personen sollte es schon sein. Ergebnis: wir haben jetzt nen offenes Kielboot für 2-3 Personen ohne Übernachtungsmöglichkeiten, ohne Bordelektronik, ohne Motor, ohne WC auf dem Baldeneysee liegen. Dafür in wenigen Minuten zu erreichen. 30qm Binnenkielklasse (L-Boot) von 1914. Holz. So kann es gehen: gesehen und innerlich sofort gekauft. Gruß Christoph
__________________
"E´n Schipp mokt man ut Holt, ut Plastik mokt man Klodeckels!" für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de |
#24
|
||||
|
||||
tja, nachdem wir jahrelang am gardasee neidisch den booten zugeschaut hatten, bemerkten wir auf der hafa-messe in stuttgart bei einem bootsstand, das boote gar nicht sooooo teuer sind, wie gedacht. hierbei wurden wir auch von einem älteren herrn angesprochen, der bemerkte, das wir längere zeit an dem stand verbrachten. er wäre nämlich bootsführerscheinlehrer... so kam es dann dazu, das der nette rentner, der so zum spass immernoch ausbildete, zweimal die woche abends vorbeikam und uns unterrichtete, den führerschein bestanden wir beide dann ohne probleme.
Boot 1: das wunschboot sollte auf alle fälle eine kajüte haben, in die man reinpasst - also mit 185cm auch ausgestreckt liegen kann und maximal 20000DM. 2 oder 3 private anzeigen besucht, aber mangels erfahrung irgendwie auch nicht so richtig gewußt, auf was man achten soll oder nicht. also vielleicht beim händler kaufen? schliesslich sollte dieser ja eigentlich daran interessiert sein, keinen pfusch zu verkaufen, da man ja wohl daran interessiert ist, weiterhin boote, dienstleistungen usw an den "neuen" kunden zu verkaufen. da gabs doch noch so ein werbeprospekt, das wir bei den führerscheinprüfungen bekommen hatten... ein händler in der gegend um schwäbisch gmünd. also hingefahren und dort mal umgeschaut. da stand eine 195er cobia mit 3,0 4-zylinder, kajüte, tandemtrailer, damals 10 jahre alt. nicht gerade neuwertig, aber gut gepflegt, nicht muffelig. wiedermal nicht so richtig gewußt, auf was man achten muß, der frische unterwasseranstrich machte mir sorgen (bei autos kenne ich mich ja aus, und ich verglich das mit neuem unterbodenschutz.... immer verdächtig), zumal mir das wort "osmose" als spukgespenst im kopf rumgeisterte. das boot sollte 20000DM kosten, ausserdem würden wir 4 fender, leinen, anker, wasserski, wasserskileine usw usw usw neu dazubekommen - also fertig für den urlaub, dazu noch ein 3,5ps hilfsaussenborder (mit dem wir noch lustiges erlebten... ) also dann einfach gekauft und gehofft, das alles gut geht, eine probefahrt folgte erst nach dem kauf. jedenfalls ging alles gut und wir haben den kauf nie bereut - nur immer wenn ein V8 ungedämpft wummerte, mussten alle schweigen und ich genoss den sound, der leider nicht von mir kam....so ganz das richtige boot wars also nicht - sehr praktisch, aber vom design doch eher etwas langweilig und eben etwas schwach motorisiert. Boot 2: eben diese cobia wollte ich dann 2 jahre später wiedermal zum einwintern bringen und dabei sah ich dort was flaches stehen. interressiert, wie man eben so ist, drumrum gelaufen, reingeschaut... sah schon flott aus, V8, offener auspuff - alles wichtige war dran ;) - aber der preis - einfach zu viel für meinen geldbeutel. innerlich schon "nein" gesagt, meinte der käufer noch "...sollen wir mal den motor anlassen...?"... lieber nicht, nicht doch... nein.... nunja, er hat nicht auf mich gehört und angelassen. jetzt hatte ich das problem, wie ich das teil finanziere, ein "nein" kam nicht mehr in frage also mal zur bank und... ok, obwohl ioch mir bei meinen autos immer geschworen hatte, nie einen kredit aufzunehmen, tat ich es nun doch. die cobia nahmen sie nach 2 jahren fahren wieder für 20000DM in zahlung - das komplette zubehört durfte ich behalten - also 2 jahre umsonst boot gefahren und dann noch leinen, fender, wasserski, anker....................... geschenkt bekommen, da ist man gerne kunde die qualität von dem teil überzeugt mich zwar nicht so richtig, aber das aussehen überzeugt mich immer wieder aufs neue, der innenausbau macht auch richtig spass (es war ne ausbauschale, die der händler ausgebaut hatte - und mir nicht gefallen hat)... bin zwar seit nunmehr 5 jahren pleite, aber glücklich |
#25
|
|||
|
|||
Musste mir auch ne ganze Menge zu frechen Preisen ansehen. Die Verkaeufer waren zwar recht ehrlich so weit ich als Halblaie das beurteilen kann aber die Preise lagen doch sehr viel hoeher als in anderen Laendern und Spanien kommt mir nicht so reich vor, dass ich das als gerechtfertigt angesehen habe.
Also weitersehen .... und dann fand ich es ... Meine RIGEL ! (Sumplast Superdorada, Finnkiel, 6.4*2.0m) Der Besitzer sagte mir am Telefon, dass das Boot verwahrlost sei und als ich es besichtigte, musste ich Ihm recht geben. Allerdings hat er mir so viele Maengel an dem Boot gezeigt, dass eigentlich nichts uebrig blieb in dem er mich besch%&/$% konnte. Elektrik war neu, Takelage ueberholt und neuer Suzuki 9 PS Aussenborder. Der allein hatte Ihn im Vorjahr 1200,- Euro gekostet (Rechnung habe ich) und das Boot sollte ja auch nicht wesentlich mehr kosten (naja, doch ein bischen ) Also mal kurz nachgedacht, Probegesegelt mit Segeln die aussehen als ob sie mindestens 30 Jahre alt waeren und immerhin hat absolut gar nichts geknarrt oder sonst irgendwie Geraesche gemacht. Hatte noch ein anderes Boot in Aussicht aber das war sehr viel teurer. Zwar in besserem Zustand aber selbst wenn ich die Rigel professionell machen lassen wuerde, waere ich immernoch beim gleichen Preis geladet. Jetzt stehe ich in der Baustelle.... Gerade Funk installiert, radio liegt auch schon rum. Morgen kommt der Anstrich fuers Deck und dabei natuerlich auch erstmal alles abgeschraubt, was mir (jetzt noch) ueberfluessig vorkommt und keinem ersichtlichen Zweck dient. Davon ist auch eine ganze Menge vorhanden an dem Geraet. Es muss doch oefter mal umgeruestet worden sein nur leider wurden dabei jeweils die alten Installationen nicht entfernt. Die "neue" elektrik war auch vorhanden aber auch die Kabelbaeume der alten elektrik. Hat Spass gemacht die alle zu entfernen!! Jedenfalls kommt es mir vor, als ob ich mein Geld Hundertmarkscheinweise ins Meer schmeisse. Dafuer macht das segeln aber auch Spass und es ist es wert. Gruss, Martin
__________________
Bekennender Kleinbootfahrer - 6.4 * 2.0; 30 Jahre alt aber trotzdemschoener Kahn.... |
|
|