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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#26
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Bitte bei Vergaserüberholungen immer neuwertiges Werkzeug benutzen.
Ich habe des weiteren ein Ultraschallgerät mit Kaltreiniger (Bremsereiniger ist auch OK), einen Drahtbürste im Bohrständer und Autosol benutzt, um die Teile zu säubern. zuerst die drei Sechskantschrauben und die Senkkopfschraube auf der Oberseite und die Sechskantsraube auf der Unterseite lösen, dann geht der Deckel ab. In dem Deckel sitzt noch das Kammerventil mit einer Kupferdichtung und die Hohlschraube der Benzinleitung. |
#27
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Der Schwimmer wird durch eine seitliche Schraube mit Passfläche gehalten.
Das Einspritzrohr der Beschleunigerpumpe demonieren. Sollte dieser nicht von Hand heraus zu nehmen sein, bitte keine Zange benutzen. Der Düse in der Mitte mit einem Schraubenzieher lösen, ist nur eingeklebt und nach oben rausziehen. Die seitliche Düse und die Klemmschraube des Trichters entfernen. |
#28
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Die vier Schrauben der Beschleunigerpumpe lösen. Das Gestänge von der Drosselklappenwelle abziehen. Gehäuse öffnen, Feder und Pumpmembran entnehmen.
Wie man eine Beschleunigermebran selber baut, beschreibe ich später. Durch die Befestigungsbohrung des Vergasers, durch die die Stehbolzen der Ansaugbrücke gehen, mit einem Schraubendreher die vier Schrauben, die das Drosselklappenteil mit dem Gehaüse verbinden lösen und die Gehäuse trennen. Die Luftdüse inkl. Feder aus dem Drosselklappenfuß entfernen. Zur Entfernung der Drosselklappenachse die zwei Schrauben der das Blech mit der Achse verbindet lösen, die Klappe auf öffnen stellen und das Blech von Hand entfernen (Geht nur in eine Richtung). Vorher die beiden Muttern auf der Achse entfernen. Die Welle vorsichtig von Hand herausziehen. Die Achse und das Gehäuse sind flächendichten und haben keine separate Dichtung. Der Vergaser darf hier nicht falsch Luft ziehen, beim Zusammenbau ist unbedingt darauf zu achten. Neue Achsen sind nicht mehr erhältlich. eventuell mit dem Mund prüfen, ob man durchblasen kann. Diese ist eine typische Fehlerquelle des Vergasers. |
#29
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Der Trichter lies sich bei mir nur schwer entfernen. Ich musste den Vergaser über Nacht in Kaltreiniger einlegen und dann den Trichter vorsichtig mit deinem Hammerstiel gleichmäßig heraustreiben.
Die beiden Messingschrauben an der Gehäuseunterseite nicht vergessen, Achtung eine hat ein Messingsieb. Die Gehäuseteile gehen morgen zum Strahler und werden mit 150um Glasperlgestrahlt. Der Zusammenbau wird am nächsten Wochenende dokumentiert. Das Schöne an dem Vergaser ist, dass einem keine Kugeln oder sonstige Kleinteile entgegenfallen. Gruß Nils |
#30
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So,
die Gehäuse sind vom Strahler zurück. 15 EUR/Vergaser, für die, die es interressiert. Die Benzinkammer sieht ganz schön angegriffen aus, aber alle Dichtflächen sind TOP. |
#31
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Alle Teile nochmals mit Kaltreiniger gespült und die Kanäle mit Druckluft ausgeblasen.
Nun zur Montage: Das Drosselklappenunterteil. Die Drosselklappenwelle vorsichtig einschieben, kein Werkzeug benutzen. Bei mir ging die Welle nur in eine Richtung rein, weil die andere Seite geringfügig größer im Durchmesser war. Nun die Drosselklappenscheibe von unten in die Nut schieben. Es ist darauf zu achten, dass die Ränder nicht Rechtwinklig sind, sondern sich bei geschlossener Klappe vollflächig an die Gehäusewand anlegen. Nun die beiden Befestigungschrauben eindrehen und die Klappe vorsichtig auf schließen stellen. Dann die Schrauben anziehen. Nun die Seitenteile aufstecken und die Muttern anziehen. Jetzt der schwierigste Teil das Einstellen der Drosselklappe. Durch die Rückholfeder wandert der Welle beim Öffnen der Drosselklappe geringfügig in Richtung der Seite wo die Feder ist. Daher habe ich die Mutter auf der Seite der Endanschläge und die Befestigungsschrauben der Drosselscheibe leicht gelöst und die Welle bei geschlossener Klappe leicht verschoben. Dann die Mutter der Welle anziehen und die Schrauben der Drosselscheibe festziehen. Jetzt die Drosselklappe hin und her bewegen. Die Drosselklappe darf in nur in der Endposition Kontakt zur Gehäusewand haben. Etwas fummelig aber danach funzt es prima. Zum Einstellen der Endanschläge die Mutter auf einen Seite wieder etwas lösen, dass das Spiel des Anschlagstückes auf fühlbar wird. Jetzt den unteren Anschlag einstellen. Wenn das Spiel des Anschlagstückes nicht mehr hörbar ist stimmt die Einstellung. Nun die Mutter wieder anziehen und die Sicherungsbleche umbiegen. In der Endposition soll die Drosselklappe voll geöffnet sein. Dieses habe ich mit einem kleinen Winkel eingestellt. |
#32
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Das Gehäuse genau so zusammenbauen, wie es demontiert wurde.
Hier ist nichts besonderes zu beachten. Die Düsen und Röhrchen habe ich übrigens mit einer Zwischenraumbürste für Zahnreinigung gereinigt. Kostet praktisch nichts, und die Bürsten sind in 5 verschiedenen Größen erhältlich. Das Trichterrohr wird bis zum Anschlag eingesetzt und mittels der seitlichen Sicherungsschraube fixiert. Das Schwimmergewicht soll 7,3g betragen und wer möchte, kann den Vergaser füllen, dann den oberen Deckel entfernen und den Füllstand der Kammern prüfen. Die Mitteldüse mit Schraubensicherung einkleben. Fehlt nur noch die Beschleunigermembran. |
#33
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Als Material für die Membran habe ich mir "Membrantuch" besorgt.
Membrantuch ist eine gewebeverstärkte Gummibahn oder Platte, die in den verschiedensten Materialstärke von 0,15 - 1,1 mm hergestellt wird. Ich habe mir 0,6 mm Membrantuch aus Eco von der Fa. Freudenberg besorgt. Jetzt muß ich erstmal wieder ein paar Fotos machen. |
#34
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So weiter gehts,
den Nietkopf abdrehen oder schleifen. Die Membran steht aus dem Zapfen, einem kleinen Ring, den Membranscheiben und der eigentlichen Membran. |
#35
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Alles demontieren und ein M4 x 8 Gewinde einschneiden.
Als Schraubenwerkstoff nur Edelstahl oder Messing benutzen. Ich habe eine M4 x 10 Messingschraube aus dem Baumarkt genommen und auf 7mm gekürzt. Als nächstes wurden Locheisen gebaut. Hierzu den Stahl auf 4,2 mm abdrehen und eine Mittenbohrung einbringen, danach mit einem Zentrierbohrer ansenken, dadurch erhält man eine scharfe Schnittkante und des Werkzeug kann sofort wieder nachgearbeitet werden, wenn es stumpf wird. Funktioniert auch auf einer Ständerbohrmaschine. Nun schneide ich ein genügend großes Stück aus dem Membrantuch heraus und stanzt ein Loch hinein. Dieses Loch ist die Mitte der neuen Membran. Nun die neue Membran montieren und die Messingschraube mit Schraubensicherung einkleben. Die Membran wird in den Pumpendeckel eingesetzt und dieser mit dem Membrantuch nach unten auf einem Stück Holz mit einer Schraubzwinge verpresst. Nun kann ich die vier Bohrungen der Gehäuseschrauben einstanzen die Bohrungen im Gehäuse sind prima Führungen. Den überstehenden Rand mit einem Skalpell wegschneiden und fertig ist die neue Beschleunigermembran. Keine Angst, dass das Material einreist,denn die Membrantücher können 120 % Dehnung ab, soviel Hubweg macht die Membran nicht. Ein paar weitere Fotos hänge ich im nachhinein noch dran. |
#36
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Eine weitere Baustelle ist die Ölablassschraube.
Als wir die Ölwanne runter hatten sahen wir das alles voller Schmodder war. Absaugen ist halt nicht so ganz das Wahre. Eine Lösung musste her und wer gab die entscheidenden Tipps. Glumpos Dauer-Thread natürlich. Erstmal Danke für die vielen innovativen Ideen. Was wir nicht wollten, ist Schweißen oder Löten. Von Sierra gibt es einen fertigen Umbausatz, der aber über 60 EUR kostet, nee das muss anders gehen. Und es ging auch. Im Zubehör für Landmaschinen gibt es große Hohlschrauben (M18 glaube ich) und das war die Lösung. Adapter gebaut (die serienmäßige Abblaßschraube aufbohren, wäre auch gegangen, da wir zum damaligen Zeitpunkt nicht wussten, wie wir es lösen sollten, haben wir einen Adapter gebaut.) Metrisches Gewinde reinschneiden fertig. Kostenpunkt ohne Adapter 7,00 EUR Schlauch dran, Stopfen drauf Fettich |
#37
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So nach fast einem Monat will ich auch mal wieder berichten:
Die letzten Wochenende gingen hauptsächlich drauf, um das Antifouling abzuschleifen. Dabei mußte ich feststellen, dass der Kahn schonmal richtig aufgesetzt haben muß. Also weiter freischleifen und gucken. Teilweise wurde die Stellen vor dem Überspachteln nicht vom Antifouling befreut. Aber der Schaden hält sich in Grenzen. Ich habe mich an einem Bandschleifer (120 Korn) versucht und Ihn nach 5 Minuten gleich in die Ecke geworfen. Damit habe ich mehr Macken reingeschliffen, wie ich wegschleifen wollte. Also den guten alten Schwingschleifer rausgeholt , 80 Papier drauf und los ging es. Vorher habe ich übrigens die ersten Schichten runtergekratzt. Nun warten wir, dass das Thermometer wieder nach oben geht, damit wir spachteln und streichen können. Übrigens von dem Antifouling brennt dir nachher ganz schon das Gesicht. Guckst du hier: |
#38
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Bis die Temperatur zur Verarbeitung der Spachtelmasse und der Farbe erreicht ist, kümmere ich mich ein wenig um die Kleinbaustellen.
ELÄKTRIK: Als ich das Armaturenbrett rausnahm traute ich meine Augen nicht, da machen sich einige Sorgen, dass einem bei zu wenig lüften der Motoraum abfackelt, ich habe einen eingebauten Kabelgrill, serienmäßig. So ein durcheinander !!! |
#39
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Also
1. neue Schalter gekauft: Carling-Switches 2. Eine Polycabonat-Platte in der richtigen Stärke. 3. Millimeterpapier und Zirkel. Die Umrisse des alten Armaturenbrett auf Millimeterpapier übertragen, und sämtliche Armaturen und Schalter als Papierschablonen ausgeschnitten. Danach alles so hinbewegen, dass die Aufteilung passt. Die Schablonen auf das Papier kleben und die Millimeterpapierschablone auf Klebefolie fotokopieren und auf die Polycarbonatplatte kleben. Nun die Löcher und Umrisse mit einer Stichsäge aussägen und die Folie dann wieder abziehen. |
#40
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Die Kanten gut abrunden.
Bei dem Design habe ich mich für Walnussholz Folie aus dem KFZ-Bereich entschieden. Der erste Klebenversuch ging mächtig daneben und nach ein paar Telefonaten hatte ich dann die notwendige Hilfestellung für einen Neustart. Die Schablone reinigen und danach mit Prilwasser leicht benetzen. Danach die Folie drauflegen und das Wasser darunter wegstrechen. Aufpassen, dass die Außenränder nicht zu feucht werden, sonst hält der Kleber bei der Umformung nicht richtig. Mit einem Heißluftfön die Kanten gleichmäßig erwärmen und die Folie unter leichtem Ziehen um die Ecken legen und fest andrücken. Nun die Ränder abschneiden und die Löcher freilegen. Zum Schluß nochmals die restlichen Wasserblasen ausdrücken. Die Folie ist luftduchlässig und legt sich nach einer Woche komplett an.
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#41
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Respect
Sascha
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MFG Sascha |
#42
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Das sieht alles sehr geil aus!
Weiter dokumentieren bitte.
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Good Day To Be Alive, Sir
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#43
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So die Verkabelung ist auch fertig.
Aber nun bin ich ein wenig unzufrieden. Die Carlingswitch sehen im Licht toll aus, aber wenn ich die Amaturenbrettbeleuchtung einschalte, kann ich die Symbole nicht mehr lesen und das gefällt mir garnicht. Wer hat das gleiche Problem Die Birnen der Anzeigen werden ich noch rot einfärben. Das mach jetzt alles schon Lust auf Meer.
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#44
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Moin!
Zitat:
mfg Martin ps: Die Instrumente sind echt schick. Haben irgendwie was Dampfmaschinenmäßiges |
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Zitat:
Die Folie habe ich im Onlineshop des Herstellers bestellt: www.cfc.de Die Fa. Foliatec macht das auch, es ist immer abhängig von der Größe die du benötigst. Das Standardmaß aller Hersteller ist 50 x 50 cm . Da mein Amaturenbratt aber 600 lang ist konnte ich nur bei cfc bestellen, weil die auch 100 x 60 im Sondermaß anbieten. Ich wollte nämlich nicht Stückeln. Ich hoffe die Infos reichen, sonst melde dich nochmal. Gruß Nils |
#46
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Er läuft wieder und wie er läuft, hätte nicht gedacht, das ein Sex-Zylinder so geil und dumpf Röhren kann. Ich bin total fettich !!!
Abba nu mal von Anfang an, heute wollten wir den AQ170 endlich einmal starten. Da wir nach über 30 Betriebsjahren eine Zweikreiskühlung nachgerüstet haben, haben wir zur Sicherheit einen Filter in den Kühlkreis eingebaut, der den Wärmetauscher vor gelösten Ablagerungen schützen soll. Nach vielen Telefonaten mit Filter-vlies Herstellern war klar, ein 08/15 Poolfilter aus dem Baumarkt erfüllt seinen Zweck. Also ein Filtergehäuse gebaut und dazwischen gesetzt. |
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Und hier der Filter.
Nach gut einer Stunde Laufzeit. Was sich da gelöst hatte, war unerheblich. |
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So nun zu wichtigen Sachen.
Erstmal eine Art Notenständer für das Amaturenbrett gebaut. Nun lass mal den Dirigenten auf die Kanzel und... den Motor ohne Zündung drehen lassen, um den Öldruck aufzubauen und dann Zündung dran, Spritleitung dran und ... nichts geht. Scheiße auf zur Fehlersuche Upps der Zündverteiler dreht ja gegen den Uhrzeigersinn und die elektrische Benzinpumpe sollte eigentlich eine Sicherung haben . HHHHHMMMMM Ok, damit mich mein Chef morgen nicht schlägt, ja , ich habe ein Schwimmerkammerventil nicht richtig festgezogen, hat ganz schön gesifft. Nunja Kleinigkeiten. Und dann, LÖL brüllte der alte Bock mit einer Laufruhe, unglaublich und das ist 40 Jahre alte Technik. Gibbet eigentlich für den AQ170 eine umschaltbare Auspuffanlage Heute nach Penn ich in der Garage und lasse Ihn die ganze Nacht röhren. mal gucken was mein Fru dazu sacht Heute ist mir alles EGAL, ich bin SÜCHTIG |
#49
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Ausgleichsbehälter
Hallo dein Ausgleichsbehälter sieht so neu aus ,wo hast du ihn gekauft und was hatt er gekostet ??????
Gruß Marcus |
#50
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Re: Ausgleichsbehälter
Zitat:
der Ausgleichsbehälter war bei der Martec dabei, die Cyrus mir besorgt hat. Ich kann dir aber Artikelnummern des Ausgleichsbehälter von Martec geben, vielleicht gibt es die Möglichkeit, diese nachzubestellen. Geht aber aus beruflichen Gründen erst zum WE. Gruß Nils |
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