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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#76
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ich nehme nur VA Torx wegen der Verarbeitung, wenn man mal gefühlte 1000 Schlitzschrauben entfernt hat weiss man warum. Was das Epoxy angeht, ist der Mann meines Vertrauens Michael Thon von Time-Out, nicht nur weil er bei mir in der Nähe ist sondern weil er sich extrem viel Zeit nimmt zur Beratung.
Gruss Jürgen
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ich brauche was für die seele und dachte an ein boot.....
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#77
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Weiter geht's
Hallo zusammen,
mein letzter Beitrag ist bereits eine Weile her. Seit dem hat sich einiges getan und ich wollte einen kurzen Bericht erstatten: - Arbeitshalle gefunden - Boot ist am Spiegel aufgebockt, der Schwerpunkt liegt aber noch auf dem Trailer : erste Arbeiten können auch so verrichtet werden. - Antrieb abmontiert und wird in den Arbeitspausen von 5-facher Beschichtung unterschiedlichster Lacke befreit (durchs Abschleifen) - Tank abmontiert: ist ein verzinktes Blech mit Rostsputen durch Kontakt mit dem nassen Kielbalken. Naja, mein Vater meint der Tank hält noch ein paar Jahrzente durch, daher wird er auch unter besonderen Vorsichtmaßnahmen abgebürstet. - Kajütenwand im großen Stil von verroteten Teilen befreit. - Motorhalterung: die tragenden Holzbalken sind intakt, die dicke motor-tragende Sperrholzplatte erscheint auch intakt. Der Bugbereich (Stringer, Sperrholz) im Überwasserbereich, die die Glasscheiben und der GFK-Kajütenaufbau auch. Das war's aber auch mit intakt. Ab hier und für das nachfolgende Bildmaterial kann man eigentlich mit 16+ markieren: bei uns (mein Vater hilft mir enorm) wurde die psychische Schmerzgrenze bereits überschritten. Je weiter wir abgebaut haben, desto schlimmer wurde das Bild. Eigentlich habe ich eine ganz schön teuere Coronet-Schablone gekauft und bin dabei ein neues Boot nachzubauen. Ohne ins Details zu gehen: der komplette Unterwasserbereich bis auf wenige Ausnahmen im Bugbereich marode. Für die Entsorgung zu spät, für Wiederverkauf zu spät, und das Szenario "schön drapieren und verkaufen" auch nicht mit meinem Gewissen vereinbar, nicht dass einer mit dem kaputten Kahn ersäuft. Also: weitermachen: - die 3 Schote abgebaut - Sipo-Mahagoni-Bohlen gekauft (13%Trocken) und daraus Ersatzbodenstringer rausgeschnitten gefertigt. der Kielbalken wird auch daraus gebaut. - Ersatzspanten gefertigt - die ersetzenden Teile mit Epoxy behandelt Nächste Schritte: - das statische Gerüst wiederherstellen: neue Spanten, Stringer, Schotte, Kielbalken (der obere Teil) zusammenbauen und mit dem noch gesunden Sperrholz der Bordwände temporär verbinden, um einigermaßen Statik herzustellen, bevor die Bodenplatten, Bordwände, Spiegel und Deck ausgetauscht werden. Gruss Anton
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#78
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Hallo liebe Experten,
nachdem ich oben kurz den Zwischenstand zusammen gefasst habe, wollte ich Euch um ein paar Tipps zu einigen Punkten bitten, die mir noch nicht klar sind. Sorry vorab, es sind verdammt viele Punkte... 1. Zurzeit überstreichen wir die neuen Spanten (Eiche), Stringer (Sipo)/"Bodenbalken" (keine Ahnung, wie man sie fachmännisch richtig nennt) und künftigen Kielbalken (Sipo) mit Epoxy. Ich habe vor, sie 2mal zu überstreichen. Oder reicht nur 1 Mal? Oder generell: spricht etwas dagegen? 2. Das künftige neue Sperrholz für Bordwände und Bodenplatten wollte ich ebenso von beiden Seiten und natürlich die Kanten 2 Mal mit Epoxy überstreichen: ist es ok so aus Euerer Sicht? Ich habe andererseits Meinungen gehört, dass die Innenseite des Sperrholzes lieber mit nichts zu behandeln, damit die Feuchtigkeit drinnen (falls sie mal darein kommen sollte) eine Chance hat, rauszugehen. Ich habe vor, das Marine-Sperrholz Okume von S&T zu nehmen: für die Bordwände 12mm, für die Bodenplatten 18mm. Im Bugbereich (Unterwasser) muss ich eine kleine gekrümmte Oberfläche hinkriegen und muss wohl 2 Schichten a 6 mm aufbauen. 3. Welche Funktion hat die Bilgenfarbe? Hat sie eine Schutzfunktion wie Epoxy, um das Sperrholz/Stringer im Bootsinneren zu schützen? 4. Lohnt sich eine Sanierung eines wohl originalverbauten Tankes - ca. 150 l - (verzinktes Blech mit mikroskopischen Korrosionserscheinungen? Ich habe von einem Mittel namens "Kreem" Positives gehört, ist alledings nicht billig. 5. Grundsatzfrage zum GFK-Überzug: zurzeit ist das Boot (zumindest mal im Unterwasserbereich) mit einer GFK-Schickt von ca. 1.5mm bedeckt. Wenn ich den "Originalzustand" herstellen möchte, müsste ich auf dem neuen Sperrholz ein GFK-Laminat mit ähnlicher Stärke aufbauen. Sicherlich ist so ein GFK-Überzug eine coole Sache, die die Bootsstatik verbessert. Ich will kein Pfusch bauen, daher die Frage ob der GFK-Überzug wirklich ein Muss ist z.B im Hinblick auf Grundberührung oder Schutz vor Feuchtigkeit? Wenn es kein Muß ist, würde ich dann den Unterwasserbereich 5x mit Epoxy streichen + Antifouling drauf. 6. Grundsatzfrage zum Decksaufbau: wie sehr Ihr das? Zurzeit liegt wohl ein komisches (nicht richtig festes) Sperrholz ca. 10 mm vor. Unter dem Sperrholz eine 1mm GFK-Schicht. Auf dem Sperrholz Deckleisten (Holz unbekannt), Fugen sind offensichtlich aus schwarzem Gummi. Das Ganze wurde wohl mit einer Lackschicht bedeckt, die hier und da abgesplittert ist und Risse zeigt. Das ganze bestehende Wrackdeck kommt natürlich weg. Ich wollte es mit 2 Lagen Sperrholz ersetzen: z.B. 12mm Okume-Sperrholz (aus den Resten der neuen Bordwände) und 6 mm Sipo-Messer-Furnier-Sperrholz oben drauf. Im Bugbereich und am Spiegel entsprechend aus 3? Schichten (wegen der Krümmung), um auf die Gesamtstärke von ca. 18 mm zu kommen. Das Ganze dann mehrmals mit Klarlack streichen, bis es schön aussieht. Mit Teakleisten und schönen Fugen wollte ich's nicht "übertreibe"n (obwohl es sicherlich wahnsinnig schön aussehen würde), aber mein Budget gibt das zurzeit nicht her. 7. Schäftung von Sperrholz. Natürlich werde ich versuchen saubere Schäftungsnähte hinzukriegen, z.B. zwischen den Bordwänden und den Bodenplatten oder zwischen den Bodenplatten untereinander. Aber wie macht ihr das? Kann ich das mit einer Kreissäge (die eine Winkelverstellung hat) hinbekommen? Was, wenn ich eine Schäftung am bereits am Boot angebrachten Sperrholz machen/anpassen müsste? - da komme ich doch mit einer Kreissäge nicht hin.. 8. "Ungewollte" Fugen zwischen den Sperrholzplatten wie dicht kriegen? Auch wenn ich mich um saubere Schäftungen bemühen werde, kriege ich das sicherlich an der einen oder anderen Stelle nicht hin (da kein Profi). Kann ich das Problem mit angedicktem Epoxy lösen und die Fuge damit zumachen? Oder soll ich andere Kleber/Dichtungsmittel nehmen? 9. Welche Kleber/Mittel nutzt ihr im allgemeinen außer Epoxy und Schrauben? Z.B. um das Deck-Sperrholz an die Decksbalken zu befestigen? Sorry für die Textbombe hier....und vielen Dank im Voraus! Gruss Anton Geändert von AntonS (28.02.2014 um 22:23 Uhr) |
#79
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Ein kurzer Nachtrag zum Thema "Schrauben". Nach euren Empfehlungen habe ich nun V4A Torx-Schrauben bei http://www.potsdamer-schraubenhandel.com/ gekauft (soll jetzt keine Werbung sein).
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Hilfe!
Hallo zusammen,
könnte mir vielleicht jemand bei einem der obigen Punkte weiterhelfen? Danke im Voraus! Gruss Anton |
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Weiter geht's
die Profis scheinen wohl alle Hände voll zu tun haben Egal, es geht mit Coronet-"Neu(nach)bau" weiter.
- die Gammelstringer und die Spanten raus - neue Spanten und Stringer bauen, mit Epoxy anstreichen - Wenn schon denn schon: der Kajütenaufbau wird abgebaut
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#82
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Neue Stringer, Spanten, Schotte einbauen
die neuen Stringer und die Schotten sind eingebaut
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Deckaufbau
Das Deck am Bug, das Schandeck werden erneuert
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#85
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Das sieht nicht nach einem Drama aus!
Es ist schön ein Boot zu erhalten was eine Persönlichkeit hat. Werde den Strang weiter verfolgen. |
#86
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Frage aller Fragen
Zitat:
Hallo Anton, ja die Frage kann ich dir beantworten finanziell lohnt sich das ganze nicht, habe in unsere Baustelle über 20 t euronen versenkt ,Arbeitsstunden nicht eingerechnet, aber ich hab es nicht bereut und das gute an der Sache ist das du weißt was du da baust und die Schwachstellen beseitigst--- am Ende hast du ein Boot aus "eigener Hand" geschaffen und kannst Stolz darauf sein. Und wenn du die erste Probefahrt machst und alles i.o. ist , geht das runter wie Öl, und die Plagerei ist schnell vergessen. Also lass dich nicht entmutigen und zieh drann, werde denn Treahd mal im Auge behalten, wünsche auf jeden Fall alles Gute. Wolle -der mit der Ex-Baustelle
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VG Wolle |
#87
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Hallo AntonS, da hast Du ja eine schöne Aufgabe ausgesucht! Ich habe über den Winter auch so eine Coronet "restauriert" - aber nur mit minimalstem Aufwand. Soll heißen, sie fährt und geht nicht unter! Hatte mir zur Ersatzteilgewinnung gleiches Boot noch einmal gekauft und aus zweien, "Eins" gemacht. Sind dieses Jahr schon dreimal auf der Elbe (Dresden) gefahren und wollen im Juli nach BRB und MC Pomm eine Woche Urlaub machen. Frage. Kann ich mit Teilen aus meinem "Teileträger" helfen. MfG Rüdiger
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Ersatzteile Coronet Explorer
Hallo Rüdiger,
danke daß Du nachfragst - ich habe Dir eine PN geschickt. Gruß Anton |
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inzwischen ist was passiert
Hallo zusammen,
in den vergangenen Monaten haben wir immer wieder was gemacht. Nun hole ich bilder-technisch nach. Zack-zack, jetzt wird's luftig.
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Motor raus
Motor ist raus
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Motorglocke und Transomplatte
Hier haben die AQ110-Ingenieure nicht weiter genug gedacht. Es war eine verdammte Plackerei, die Transomplatte und die Motorglocke heil voneinander zu trennen. Gott sei dank, es hat geklappt. Vor dem nächsten Zusammensetzen muss das verbessert werden: 3 neue Löcher müssen in den Klemmring gebohrt und mit einem Feingewinde versehen werden, damit es beim nächsten Mal (kann ja alles vorkommen) glatter vonstatten geht. In die 3 Bohrungen kommen dann 10-er Bolzen rein (als Auspress-Mittel).
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Neuer Spiegel
Neuer Spiegel wird montiert
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Boot umgedreht
Nun wird das Boot umgedreht
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Neues Sperrholz
Neues Sperrholz wird angebracht, mit Epoxid beschichtet. Mehrere Schichten Glasgewebe sind drauf laminiert worden.
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Gespachtelt und geschliffen
Spachteln, schleifen, zwischen beschichten mit Epoxy ohne Ende.
Ohne die Moldex-Atemmasken ging gar nichts. Neuer Kielbalken ist drauf. Der Vynil-Primer (grau) und dann Antifouling. Ein Versuch mit Dunkelblau als Rumpffarbe wurde unternommen - mal sehen, welche Farbe es wird.
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Und wieder zurückdrehen
das Boot wird zurückgedreht. Noch etwas verstaubt.
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Motor aufhübschen
Der Motor (AQ110) wird etwas aufgehübscht. Der Ventildeckel hatte einen Durchbruch, daher kommt ein neuer.
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Super!
Wird doch, wo solls denn hin gehen wenns schwimmt? Willy |
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Hallo Zusammen,
das Boot wird sich wohl am Mittelrhein rumtummeln, an der Lahn und an der Mosel. Mal sehen Hauptsache es fertigzukriegen. Gruss Anton |
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Zitat:
Werden wir uns sicher mal über den Weg laufen! Liege in St. Goar oder auf der Lahn
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Mit Wassersportlichen Grüßen Michael Zitat: Wer alles glaubt was er liest, sollte besser aufhören zu lesen! Meine Vereinewww.yc-stgoar.de+www.bcl-lahn.de |
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