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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#151
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bei Delftship ist meines Wissens nix mit deutsch Frage mal einen PC Freak ob er dir eine installierte Version von Freeship kopieren kann. Ich habe es bei mir probiert um eine Kopie für meinen Bruder zu erstellen, habe aber nichts lauffähiges hingekriegt Jürg PS: bis am Montag wieder, wird ein langweiliges Wochenende
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wer faul sein will, muss schlau sein! |
#152
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Freeship 2.6 auf deutsch,
http://downloads.sourceforge.net/fre...5&big_mirror=0 Deutsch wird unter " FILE -> PREFERENCES -> Language " eingestellt
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#153
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma |
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8. Strichmännchen
So, jetzt geht’s aber wirklich weiter.
Diesmal gibt’s was zum Malen. Keine Sorge später gibt’s noch genug zu rechnen und auch auf die Berechnung des Rumpfes werden wir noch zurückkommen, aber jetzt wird erst mal der unwiederstehliche Drang befriedigt der uns dazu führt Bierfilze vollzukritzeln oder beim Italiener mit dem in Rotwein getunkten Zahnstocher das Tischtuch zu versauen. Ich glaub jeder Segler kennt das, man denkt an das Boot da man gern hätte und fängt dann an das Rad neu zu erfinden: könnte man nicht die Koje hierhin bauen, oder dort zwischen der Pantry onde der Achterkajüte noch einen Nasschrank für’s Ölzeug? Und eigentlich hät ich gern einen Decksalon, aber warum muss das immer gleich so hoch werden?? In den allermeisten Fällen scheint immer viel mehr hineinzugehen als was die Leute bei Jeanneau und Bavaria da schaffen... und das heisst fast immer wird der eigene Entwurf leider Mist. Das liegt daran dass die Volumen nicht richtig visualisiert werden und man sich völlig illusorische Vorstellungen davon macht wie viel raum tatsächlich zur Verfügung steht. Ich würde also vorschlagen wir machen mal ne runde Konzeptzeichnen und überlegen dann gemeinsam was geht und was nicht. Das Ergebnis sollte dann so ähnlich sein wie die Layoutpläne die man so aus der Presse kennt, und zwar immer einmal in der üblichen Draufsicht aber auch einmal im Profil. Wri haben ja jetzt, nach den ersten Teilen, ein realistisches Gefühl dafür wie viel Volumen uns unterhalb der Wasserlinie zur Verfügung steht. Wir haben noch nicht entschieden wo unsere Deckskante verlaufen wird, wie lang und tief das Cockit wird oder wie die Überhänge aussehen oder was für einen Aufbau wir machen. Trotzdem haben wir bereits zu über % über den zur Verfügung stehenden Wohraum entschieden. Nur das Unterwasserschiff allein reicht uns um den grössten teil des Wohnraumes festzulegen. Gehen wir jetzt mal schrittweise vor: Nehmen
Wir legen jetzt eine horizontale Fläche in den Rumpf und trimmen sie mit der Bordwand. Diese Fläche ist unser Boden. Diese Fläche müssen wir jetzt natürlich noch um die Stärke der Verkleidung trimmen. Je nach Bauweise des Rumpfes geht da mehr oder weniger für Spanten, stringer, verkleidung etc drauf, und da das hier in der Belge ja auch keine vertikalen Wände sind eher mehr. Rechnen wir also einfach mal mit einem Abzug von 15 cm. So?? Das ist natürlich gar nicht viel... soo klein hatten wir uns das aber nicht vorgestellt, oder? Mehr Fussboden gibts aber nicht nicht, es sei denn wir heben den Boden an, was aber wiederum die Stehhöhe verringern würde oder einen höheren Aufbau. Es ist klar dass, bedingt durch die Spantform, die Breite des Rumpfes etc das sich geringfügig ändert, aber auf einem boot dieser Grösse ist das durchaus eine realistische Bodenfläche. Die gelben Linien der Spanten stehen in einem Abstand von etwa 110 cm hier, und es wird schnell klar warum es Sinn macht Doppelkojen vorn und achtern unterzubringen in den Bereichen wo man ohnehin keine Stehhöhe errreichen kann. Jetzt zeichnen wir uns masstabsgerecht zwei Strichmännchen einfach mal rein, einer steht und einer sitzt. Ich hab da natürlich meine crashtest-dummies für .. Fällt was auf? Der sitzende Dummy sitzt genau auf der Wasserlinie. Klar, normale Sitzhöhe ist eben 50 cm. Das ist ganz hilfreich wenn mal man so über den Daumen schnell ein paar Skizzen machen will, auf „normalen“ Booten dieser Grössenordnung liegt die Ebene der Sitze und Kojen tatsächlich mehr oder weniger auf der Höhe der Wasserlinie. So wie schon unten für den Fussboden legen wir jetzt wieder eine Fläche durch das ganze Boot, in 50 cm Sitzhöhe, und trimmen wieder 15 cm für Struktur und Verkleidung. Diese Fläche gibt uns jetzt einen klaren Anhaltspunkt wie weit an die Bordwand heran wir jetzt unsere Kojen und Sitze planen könnnen. Achtung, Rückenlehnen nicht vergessen. Um testweise mal zu sehen was man so machen könnte, schneiden wir uns doch mal einfach ein paar sitze und Kojen aus: Das wäre eine recht typische Verteilung, zwei Doppelkojen vorn und achtern und eine Art U Sitzecke, und Platz genug übrig für Pantry, Waschraum, Navigation... Auf diesem Bild sehen wir dass die Sitze noch bis ganz an die Bordwand gehen – das geht natürlich nicht. Wir müssen zum einen wieder die innere Struktur, Isolierung und Verkleidung abziehen und ausserdem brauchen wir natürlich eine Rückenlehne, Polsterung... Ebenfalls zu beachten: Die Vorderkante der Sitzfläche sollte nicht weiter aussen liegen als die äussere Begrenzung des Bodens, damit im Sitzen die Hacken auf den Boden kommen. Auf kleineren Booten muss man da manchmal die Bordwand mit einbeziehen, aber auf die Dauer wird das sehr unbequem. Arbeitsoberflächen: Die Tops in Pantry und Nav, Schapps etc kann man auf die gleiche Art definieren, man legt sich ebenfalls eine Fläche auf die entprechende Höhe, trimmt sie mit dem Rumpf, zieht Verkleidung ab und zeichnet sich da die ersten Oberflächen rein. Das ist natürlich alles nur ein ersten Rohentwurf, aber diese drei Flächen für Fussbodeen, Sitze/Liegen und Oberflächen geben einem ein brauchbares Template. Später verfeinert man dann, legt vielleicht die Achterkoje etwas tiefer um mehr platz unterm Cockpit zu haben, oder hebt die Vorderkoje etwas an damit man im Fussbereich an Breite gewinnt und so weiter. Wie wir sehen gibt es Bereiche in denen wir stehen müssen oder wollen, und anderen in denen man gar nicht stehen könnte, sondern nur sitzen bzw liegen kann. Der nächste Schritt ist jetzt dass man diese Bereiche definiert: Der grüne Rahmen zeigt hier den Stehbereich, der die gesamte Länge des begehbaren Bodens deckt, der gelbe den Bereich im dem man sitzen möchte, jeweils einschliesslich der Kopfenden der Kojen, und der rote Kasten den Bereich in dem gelegen wird, also ausreichend Platz für Beine, und zum umdrehen. Und damit haben wir nun die Voraussetzung für die Silhouette des Bootes: jede Profilansicht von Deckskante, Aufbau aber auch Cockpit und Cockpitboden (!) muss die hier grün, gelb und rot eingezeichneten Bereiche umschliessen wenn Kompromisse in bezug auf Komfort vermeiden will. Beispiel: wenn man weite Seitendecks haben will, und die zur Verfügung stehende Sitzfläche wiet aussenbords nutzen möchte, dann muss das Freibord hoch genug sein und die gelbe Begrenzungslinie einbeziehen... OK? So, jetzt seit ihr dran Basierend auf den ersten Entwürfen zum Rumpf und den hier aufgezeigten Rahmenbedingungen für die Nutzung der Innenvolumens versucht doch mal einen ersten Konzeptentwurf zu machen. Dieser besteht in der Regel aus zwei Ansichten: Einmal das Profil, in der Aussenansicht, das die Deckskante, Aufbauten und Cockpit zeigt, und zum anderen die Inneneinrichtung in der Draufsicht, wobei die Begrenzung von Cockpit und Aufbauten eingestrichelt werden sollten. Nur als Beispiel leg ich euch hier das erste Konzept der Rover bei – das ist natürlich ein völlig anderes Boot end deshalb gibts da auch nicht zum abzeichnen aber es verdeutlicht was ich meine. Es wäre besser und vermutlich schneller das wirklich als Handskizze zu machen und mal nicht mit euren Komputerprogrammen. Ein paar sachen sagen wir gleich, damit wir uns die häufigsten Fehler sparen: Nicht vergessen,
Während ihr zu Hause malt, bereite ich schon mal die nächsten Abschnitte vor – es wird wieder ein wenig gerechnet – und ich hofe dieses mal dauerts nicht so lange bis zur nächsten Folge. Geändert von YAGO (23.03.2007 um 23:18 Uhr) |
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Ein paar anmerkungen zu dem gezeigten Rover 36 Konzept:
- Die grosse Breite im Bereich des Pilothous entsteht dadurch dass der Boden da über dem Motor auf fast die Höhe der WL gehoben wurde - In der Achterkajüte ist keine volle Stehhöhe - die Stufen in die achterkajüte sind nur deshalb begehbar, weil dort auf deck eine Art Treppenkasten drüber ist, der auf Deck als liege dient und unter Deck die notwendige Kopffreiheit gibt. - Der gesamte Bereich um die beiden Treppen ist hier nur skizziert - das ist recht eng dort. - Wichtig: Segelboote immer - und Motorbote eigentlich auch - sollten ihre Treppen immer möglichst in der Längsachse haben. Die hübschen freischwebenden wendeltreppenähnlichen Designs sind wirklich nur für's Foto... auf See, bei Lage, kann man sich da nur noch mit Karabinerhaken abseilen ;) So wie hier gezeigt ist es eigentlich schon hart an der Grenze ... |
#156
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Hallo Gerd
super dass du wieder hier bist, bzw. Zeit hast Hoffe deine Probleme, Umbau und Rücken haben sich gelöst Zu deinen Hausaufgaben Inneneinrichtung und Raumaufteilung, was machen wir, Charterkiste oder Eignerversion ? Oder willst du möglichst viele verschiedene Konzepte? Jürg PS: ich fange schon mal an, oder doch besser erst morgen
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#157
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Egal, man sollte nur sagen was es sein soll. Kann auch was ganz ausgefallenes sein. Am besten macht man dazu eine kurze Erklärung: wie viel Personen, wie lange an Bord, Fahrtgebiet... dann kann man die Resultate sachlich diskutieren und vergleichen
Geändert von YAGO (24.03.2007 um 08:58 Uhr) |
#158
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Ich habe mal versucht ganz bewusst ein Langzeitsegelboot nur für ein Paar zu entwerfen.
D.h. eine kuschlige Doppelhundekoje und 2 Seefeste Salonkojen und basta. Dafür massig Stauraum, eine riesen Küche, grosszügige Inneneinteilung, lichte Durchgänge überall min. 70 cm. breit. Aber fangen wir von vorne an Waldeck keine Aufbauten vorgesehen(könnte man ändern) Kockpit offen nur eine Wanne mit ca 1.5m. Länge für die Füsse. Stb und achtern grosse Backskisten. Wäre möglich ein Süll zu bauen, ich habe aber ziemlich bewusst eine einfachst Bauweise bevorzugt, so richtig Richtung Low Budget Auch besteht die Möglichkeit in der Achterpiek einen AB im Schacht zu fahren. Breiter bequemer Niedergang, geschützt durch ein Sprajhood, Stb Seite dann ein Oelofen, dahinter offener Oelzeugschrank, anschliessend "Kartentisch" oder Büro oder was auch immer Bb Seite "Eingang" zur Doppelhundekoje mit einer Höhe von einem Meter unter der Kockpitbank. Riesen L-Küche mit Kühlbox im "verlorenem" Eck. Anschliessend Salon mit den 2 Seekojen. " Schrank und Sideboard, schöner Platz für den TV Stehhöhe zwischen 190 und 195 cm. Von Niedergang bis zum WC Schott sind es 5 Meter die offen sind und einen optisch grosszügigen Eindruck vermitteln. Im Vorschiff WC mit Dusche und wieder unzähligen Schapps. Einbaumaschine unter dem Niedergang, Batterien ~100 Liter Diesel und ~500 Liter Wasser finden Platz in der Bilge. Schwarzwassertank im Vorschiff, UK Tank ~15cm. über der WL. so genügt ein 1 1/2 Zoll Schieber um zu lenzen Die Skizzen sehen ein wenig hemdsärmlig aus, ich habe der Einfachheit halber den Riss genommen denn ich zuletzt hier reingestellt habe, so konnte ich doch ziemlich genau die verschiedenen Wasserlinenbreiten bestimmen. Meinungen hören will Jürg
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Ob ein Lokus, bei Seegang, im Vorschiff wo man in Längsrichtung sitzt und sich beidseitig verkeilen kann soviel schlechter ist... Auf kleinen Booten ist bei Schxxxwetter eigentlich jeder Platz schxxxe Jürg
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Rrrrischtisch Thomas!
Genau das habe ich genau darum bei meiner Reinke genau anders gemacht - und wegen den Pups-Geräuschen/-Gerüchen direkt am Kopfende meiner Vorschiffskoje.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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Wie gesagt, wir hatte sowas mal (ich glaub auf einer Benetteau) und es ist ein hübsches Gefühl, wenn du dabei bist, geschäftliches zu erledigen und das Boot in ein Wellental fällt, du selbst aber aufgrund der Masseträgheit nicht sofort folgst und vom Klo abhebst . Als Zweit bzw. Hafenklo überhaupt kein Problem, aber als alleiniges Seeklo möchte ichs nicht |
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Dazu könnt ich auch was schreiben, laß ich lieber |
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Wir reden hier von einem Langzeitsegelboot, gemütlich ein oder mehrere Jahre reisen, ohne Zeitdruck, auf den richtigen Wind und Richtung warten können, richtig easy, bei so einer Art Reisen Segeln wirst du sehr, sehr selten in die Lage kommen beim schxxxen vom Topf zu fliegen Jürg PS: ein alter Engländer(Einhandsegler)erklärte mir mal seine Einstellung zum Fahrtensegeln mit dem Satz: Ein Gentleman segelt keine Kreuzkurse
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Na klasse, da ist ja schon der erste entwurf ;)
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aber so wie bei dir kann das schon passen. Allerdings: dein Boden scheint mir wieder sehr breit, ich schätze dass die Fläche zwischen Pantry und Kartentisch und ebenfalls im Vorschiff doch etwas optimistisch geschätzt wurde - vielleicht prüfst du da noch mal die Breite ? Das Hüpfen auf dem Vorschiffsklo: Das ist wirklich ein problem, auch wenn das sonst ein guter Platz wäre. Zwei Alternativen: anschnallen oder nur im Hafen benutzen und dann unterwegs die gute alte Patentlösung: Bucket and chuck it! Das grösste Problemm das ich beim Vorschiffsklo seh ist dass es schwierig wird so weit vorn Stehhöhe und Fussbodenbreite zu bekommen. Einerseits will mans breiter machen (und muss deshalb höher legen) andererseits will man natürlich dort dann keine grossen Aufbauten... Soe wie hier ist es glaube ich knapp, vielleicht auch noch mal prüfen ? Gute Ideen in der Pantry: die Spüle zur Mittelachse hin verlegt heisst dass man sie auch bei lage benutzen kann. Was den Herd angeht, wenn der so in Längsrichtung eingebaut wird, ist es besser wenn wie hier dahinter platz ist zum Ausweichen wenn mal das heisse Wasser überkommt - wenn du den weiter achtern gelegt hättest, würde man vom Nieergang behindert. |
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Das Gegenteil ist der Fall, ich bin da eher der Warmduscher, der am Liebsten bei 3-5 segelt , und weil wir chartern, dürfen wir bei mehr als 6 ohnehin nicht mehr raus. Vom Bugklo geflogen bin ich bei etwa 4 BF und alter Welle
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#167
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9. Die Wasserlinienfläche
Während ihr also grad so lieb mit euren Buntstiften spielt, gehn wir noch mal kurz in die Theorie.
Die Wasserlinienfläche Awp (waterplane area) ist die Fläche die von der Wasserlinie eingeschlossen wird. (...die, wie schon gesagt auf Booten dieser Grösse in etwa der Ebene den Sitzflächen entspricht, aber das ist natürlich reiner Zufall). Die Wasserlinienfläche ist interessant für zwei Aspekte: Sie gibt uns den CF Wasserfächenkoeffizienten und sagt uns etwas über das Potential des Bootes bei der Zuladung aus. 9.1 Der CF Waterplane Coefficient Der Cf sagt uns etwas darüber wie scharf oder stumpf unsere Schiffsenden sind. Die Logik ist ganz ähnlich wie schon beim prismatischen, nur dass es diesmal nur um zwei Dimensionen geht: Man teilt die Wasserlinienfläche (hier hellblau) durch die Fläche aus LWL und BWL (das grüne Rechteck) um herauszufinden wie viel von dem angenommenen Rechteck aus LWL und BWL von der tasächlichen Wasserlinie umschlossen wird: Und die Formel ist: Cf = Awp / (LWL * BWL) In diesem Beispiel haben wir LWL = 9.37 m BWL = 2.96 m Awp = 20.18 m2 Das ergibt uns also einen Cf von 20.18 / (9.37 * 2.96) = 0.727 (Wie ihr vielleicht schon gemerkt hab, nehm ich nicht immer die gleichen Rümpfe und Werte wie anfangs vorgegen, auch wenn es in etwa in der gleichen Grössenordnug von Booten bleibt. Das liegt daran dass es für mich einfacher ist 3D Dateien aus meinem Archiv zu nehmen, ist aber vielleicht auch nicht schlecht wenn man ein wenig variiert.) Segelboote haben typischerweise eine Cf von etwa 0.6 bis 0.8, je geringer der Cf um so schärfer die Enden, je höher um so stumpfer. Es ist klar dass das sehr eng mit dem Cp zusammenhängt: Wenn ich zum Beispiel den Cf am Bug niedrig halten will, aber den Cp hoch, dann muss ich zwangsläufig mein Volumen nach unten, in die dritte dimension bringen und unter dem Bug gleich relativ voll in meinem Volumen werden. In der Zeichnung wir auch sichtbar dass es einen Zusammenhang mit der Austritt gibt, ein sehr flacher – und daher eher breiter Austritt erhöht natürlich den CF während der Bug durchaus extrem sharf geschnittens ein kann. Moderne Boote mir fetten Hintern haben deshalb eher höhere Cf, wehalb man den Cf auch manchmal getrennt berechnet, einmal für der bereich vor und einmal hinter dcem hauptspant, wobei dann der achtere deutlich höher liegt. Also auch hier, immer daran denken dass ein Coeffizient für sich allein noch sehr wenig ausssagt, sondern immer im Kontext gesehen weden muss. 9.2 PPI pounds per inch immersion auf metrisch Die Wasserlinienfläche gibt uns noch eine andere , eher praktische Information: Wie tief sinkt mein Rumpf bei Zuladung ein? Wollten wir doch immer schon mal wissen, oder? Oder auch anders herum: Wenn wir genau wissen wie viel unser boot beim Letzten Kranen gewogen hat, und wir uns den tatsächlichen Stand der Wasserlinie gemerkt haben, können wir beim nächsten mal, auch mit völlig anderer Beladung mit den Kranführer ums Kilo wetten. Dei Berechnung ist ganz einfach: Wenn wir uns vorstellen unsere Wasserlinienfläche wäre einen Zentimer dick, dann entspricht das dem Volumen des zusätzlich verdrängten Wassers und damit also dem Gewicht das nötig ist, um das Boot einen cm mehr einzutauchen: Dazu sollte man allerdings zwei Ammerkungen machen. Zum Einen ist das eine Annäherung, denn da Boote in der Regel über der Wasserlinie breiter werden, wird di Fläche natürlich immer grösser je tiefer man eintaucht. Daher wird zum beispiel V-Spantern (wenn das V auch oberhalb der WL fortgeführt wird, wie zum Beispiel ein Wharram Cat...) nachgesagt dass sie sehr gute zuladungseigenschaften haben. Der PPI wird immer grösser jeh mehr man zulädt. Zum Anderen liegt aber eben gerade da eine gewisse Gefahr dies falsch zu interpretieren. Auch in Prospekten moderner Leichtbau Yachten mit grosser Awp und bauchigen Seiten wird manchmal mit einem hohen PPI geprahlt... und dabei dann verschwiegen dass der gesamte Rest des Schiffes aber natürlich nicht dafür ausgelegt ist, weder vom Riss her noch von der Bauausführung. Na, macht das Malen noch Spass? Oder wollt Ihr lieber Fingerfarben... ?? ;)
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#168
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Als Nachtrag zum Layout-Zeichnen:
Zum Runterladen, eine grössere Version des gleichen Bildes hier Das hab ich gescannt aus The Boat Data Book, Ian Nicholson (PaidLink). Ausgezeichnetes kleines Buch zum Nachschlagen, randvoll mit Tabellen zu Materialien, Ausrüstung, Motorisierung, Rigg etc etc, sollte auf keinem Boot fehlen. |
#169
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Malen nach Zahlen
Hallo Gerd u. alle ,
hier mein erstes scribble zum Projekt. Habe keinerlei Erfahrung mit Booten (höchstens ein paar sm auf Fähren). Bei der Breite bin ich nur bis zur Iso gegangen, also 3m. Dem Aubau versuchte ich so zu halten, daß man noch darüber blicken kann. Legte zuerst Abgang u. Zwischentüren (nennt man die Schotts) fest. Die würde ich gerne als Schiebeelemente (im Fussbereich erhöhte Stolperkante ca. 10 cm) ausführen ( wenn möglich?). Direkt am Abgang sollte auch die Nasszelle sein (WC, Ölzeug etc.). Ist das bis hierhin so denkbar?! LG carlos
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Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.
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#170
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Hallo Carlos - na, im Profil sind da schon richtige Ansätze - allerdings:
- sind das meter auf der skala? wie lang ist dann die Waserlinie? - In der Draufsicht sieht das so aus als ginge deine Sitz- und Kojenebene bis an die Deckskante... vor allem vorn und achtern. die Vorschiffskoje geht bis ganz zum Bug, und achtern die beiden Kojen sind in Wirklichkeit schon ausserhalb des Rumpfes. Es hift wirklich sich erst die ebenen einzuzeichnen, sowohl für den Boden als auch für die Sitze und Kojen, bevor man dann den Raumaufteilt.
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#171
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Moin Gerd,
ja es sollten Meter sein. WL sind 9m. Kojen am Bug sollten auf 8,5m enden. Achtern ist auf dem Entwurf nur der Decksbereich zu sehen bzw. der Bereich an dem man sich beim Segeln, ruderhalten sitzt u .aufhält. Den wollte ich zuächst mal so bestimmen, dass ich dort auch liegen (dösen) könnte. Danach erst wieder nach unten schauen. Ich weiss das ist keine techn. Zeichnung, aber ich versuchte schon deine entwickelten Ebenen einzubeziehen. Zwischendurch hatte mich beim "rumgrübeln" das Leben eingeholt! @ Story (echt passiert gestern) Der Kleinste wurde wohl "seekrank" neben mir und dem Legochaos(lecker Brechdurchfxx )!! Den schnappte ich als er sich gerade aufpummte, rannte los in Richtung Bad. Er brach die erste Welle voraus. Die Schwerkraft unterschätzend rutschte ich in der Soße aus, landete - den Kleinen immer noch im Arm- auf dem Rücken und setzte meinen Weg nun gleitend fort. Wozu - um wieder festzustellen, dass ich wohl den weiblichen Bevölkerungsanteil in Europa unterschätzt hatte! Das Bad war verschlossen ! So bekam das Ganze zunächst die aktuelle Bedürfnissnote. Sitz-und Liegeflächen an de Pinne. Die sehen wohl wie Kojen aus, da sie breit u. lang genug sein sollten um nach der Ankunft in wärmeren Gefilden einsam in der Sonne zu dösen! Dann kam noch schnell das WC dran, na ja es fehlt noch einiges! Hab auch kein PC Programm oder so sondern versuch mich nur ml frei hand in die Räume zu denken. Ja Sitzhöhe ist mit Deckskante "noch" gleich? Würde das mit den Schiebetüren funktionieren? Gruss u danke carlos
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Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. Geändert von Carlos (26.03.2007 um 09:49 Uhr) |
#172
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ok - verstehe, das ist das cockpit, ich dachte da seien achterkojen - mea culpa
nach, mach mal weiter, dann sehen wir besser... |
#173
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Schiebetüren:
Das ist immer ein problem. Meist such man schon nach dem platz für einen normal breiten Durchgang. Eine Schiebetür braucht aber den DOPPELTEN Platz, weill si ja daneben, im offenen Zustand nochmal hinpassen muss, und wenn da schon die Rundung der Bordwand ist, dann musste da einen Schlitz in den Rumpf machen und die Tür nach draussen schieben
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#174
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Schieben
hallo gerd,
ok, ok der raum. wollte die türen auch schon teilen, kürzen, falten. deshalb ja auch die stolperkante ca. 10cm ! spannend bleibts auf jeden fall. vielleicht doch normale türen und zum öffnen aufs klo steigen. wenn ich wieder zeit hab versuch ich es weiter. freu mich schon drauf!! frage: wie wird denn das mit dem abwasser( vom quirlpool z.b. ) gelöst? nicht wohin sondern wie kommts dorthin wo es hin soll u wie verhindert man das nix davon zurück kommt? -pumpen, saugen, rücklaufklappen, in die see kxxen wie sollte die durchgangsbreite geplant werden? ich dacht so an 55-70cm carlos
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Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. Geändert von Carlos (26.03.2007 um 13:18 Uhr) |
#175
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Ne Möglichkeit wäre die Doppelkoje auf die andere Seite zu legen,dito Ofen und Oelzeugschrank, Kartentisch ein wenig kleiner und den gewonnen Platz zur Eignerkabine geben. Bei der Fussbodenbreite habe ich tatsächlich ein wenig beschissen beim Niedergang ist er 6-8 cm. pro Seite schmäler, schräg einlaufend. Im Vorschiffsbereich und Duschwanne das gleiche, aber nicht so schlimm dass das Konzept verunmöglicht wird. Mir persönlich gefallen grosszügige luftige Inneneinrichtungen, eine Tür vor dem WC reicht, alles andere darf ruhig offen bleiben Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein! |
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