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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 14.11.2012, 19:50
Maisbiensuer Maisbiensuer ist offline
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Hallo Bootsfreunde,..

Dem Umstand, dass ich an der Uni Fächer wiederholen muss, verdanke ich nun einen Winter mit mehr Freizeit. Und worin könnte man diese Zeit besser investieren als in ein günstiges, renovationsbedürftiges Oldtimer-Boot?

Da ich handwerklich zwar begabt, aber punkto Bootsrestaurationen total unerfahren bin, habe ich diesen Thread erstellt. Vielleicht können mir einige von euch noch ein paar wertvolle Tipps dazu geben. Ich werde jedenfalls den Bauverlauf hier jeweils dokumentieren.

So sieht meine neue Freundin aus (Obenrum Holz, Rumpf Polyester):




Leider hat seit diesem Bild jemand begonnen das Holzverdeck (welches zugegebenermassen teilweise morsch ist) zu zerstören. Ich dachte halt das evtl das Deckfurnier zu retten gewesen wäre. Wie auch immer, ich werde also wohl um einen gesamthaft neuen Aufbau nicht herumkommen. Soweit ich gesehen habe ist (bis auf eine leicht auswechselbare Querlatte) das Grundgerüst des Verdecks in einem guten Zustand. Hierzu werden zur gegebenen Zeit sicherlich noch einige Fragen von mir kommen.

Da ich die ganze Abdeckung und auch einen Teil des teilweise morschen Innenausbaus sowieso neu mache, stellt sich die Frage, ob ich dass Boot nicht auch gleich neu lackieren sollte obwohl der Lack eigentlich noch ziemlich in Ordnung ausschaut. Was jedoch gemacht ist ist gemacht und ohne Abdeckung ist dies erst noch einfacher. Auf Grund für Kriterien würdet ihr das entscheiden? Ich habe da an verschiedene Möglichkeiten gedacht:

1) Lackieren sein lassen und dies später machen?

2) Alles abschleifen und von Grund auf neu mit 2K-Lack weiss lackieren (was müsste hierfür alles weg?)?

3) Anschleifen und mit 1K-Lack drüber? Hierfür das Antifouling (was noch gut ist) sein lassen oder auch wegschleifen und neu malen?

Ich hab hier auch noch einige eigene Bilder, welche den Rumpf noch ein wenig von näher zeigen. Ich schau das ich die Tage noch bessere Bilder mache. Mit gesäubertem Boot. Damit auch das Antyfouling etc. drauf ist.




Des weiteren hab ich noch kurz eine Frage zu den Leuchten etc....die Teile sind ja ziemlich mitgenommen,...mit was für einem Mittel reinige ich diese am besten,..damit ich den Rost nich noch fördere?

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Geändert von Maisbiensuer (15.11.2012 um 16:18 Uhr)
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  #2  
Alt 16.11.2012, 22:18
Hesti Hesti ist offline
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Am Rumpf täte ich von Aussen nach den Bildern erstmal nicht mit Farbe bei. Der sieht doch auf den Bildern noch gut aus. Vielleicht mal mit einer milden Politur versuchen und anschließend wachsen, aber nicht gleich neue Farbe.

Überhaupt - nicht zu viel anfangen, das Boot soll ja nächstes Frühjahr wieder schwimmen.

Du schreibst, dass ein Decksbalken hin ist. Wenn Du an den von unten rankommst, hast Du da ja schon ein Thema, das Dich etliche Stunden kosten wird. Von oben macht nur Sinn, wenn das ganze Deck großflächig morsch ist, wenn da nur kleine Teile vom Deck morsch sind, täte ich zumindestens im ersten Winter nur flicken. In Sachen Winterarbeit wirst du Dich wundern, wenn Du keine geheizte Halle hast. Unter 15 Grad streiken viele Epoxy, einige Naturlacke gehen nur ab ca. 8 oder 10 Grad, alles dauert ewig, bis es trocknet oder hart wird und jedesmal, wenn man sich die Finger irgendwo anschlägt, bluten die.

Das vorne die Nase schon aufgerissen ist, sieht nicht schön aus, aber auch da die Frage, ob da nicht so schon der Rott bis ausreichend ins Gesunde herausgerissen ist und ob Du nicht eine neue Nase auf die verbleibende Substanz aufflicken kannst und dann mit Farbe etwas zaubern kannst. Sieht natürlich von ganz nah nicht so toll aus wie alles neu, ist aber wesentlich überschaubarer, sowohl in Sachen Kosten (Material) - ist bei Studenten normalerweise ein Thema - als auch Zeit und Ergebnis (besser nächstes Jahr mit dem zweitschönsten Boot auf dem Wasser und die Prüfungen bestehen, als das schönste Boot nie fertig zu bekommen und nebenbei noch das Studium vor die Wand zu fahren). Aus 5 Metern Entfernung wird man den Unterschied schon nicht mehr sehen, wenn Du Dir mit der Farbe Mühe gibst.

Bei der Leuchte - muß eigentlich eine neue Oberfläche drauf, wenn die perfekt sein soll. Aber - so ein Topfschwamm mit grüner Kunststoff-Kratzeseite, ggf. mit Viss, wird da einiges runterholen und anschließend Autowachs bremst die Neukorrosion. Reicht dann auch wieder für ein paar Jahre. Klarlack statt Autowachs kann auch gehen. Wenn da ein bischen Messing durchschimmert - ist das Patina, das stört bei einem alten Boot nicht, das gibt Character. Die Lackreste auf der Lampe - hmmm - wenn es ein paar Kratzer geben darf, mit dem Taschenmesser abkratzen. Sonst irgendeine Abbeize. Oder mal eine Nacht in Terpentin legen, dann werden die vielleicht weich und lassen sich dann mit dem Daumennagel abkratzen.

Geändert von Hesti (16.11.2012 um 22:28 Uhr)
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  #3  
Alt 17.11.2012, 20:05
Maisbiensuer Maisbiensuer ist offline
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Hallo Hesti!

Vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort.

Nur mal kurz vorweg,..der Zeitfaktor spielt keine so grosse Rolle,..ich kann bis in den Frühling/Sommer jede Woche mind. zwei Tage daran arbeiten. (2.5 Tage arbeiten, 0.5 Tage Schule) Ausserdem könnte ich über Weihnachten/Neujahr eine ganze Woche, und im Februar nochmals zwei Wochen täglich in der (beheizten) Garage meiner Eltern werkeln.
Kurz,..diesen Winter hab ich massig Zeit,..was ich nächsten Winter auf Grund von Masterarbeit etc. nicht mehr haben werde. Ich habe eigentlich deshalb den Grundsatz, lieber jetzt schon möglichst viel machen wo ich noch Zeit dafür habe. Sprich, mitem dem schönsten Boot nächsten Sommer auf dem See

So und nun zu den handwerklichen Dingen

Cif (heisst bei euch Viff denke ich) hat bei der Leuchte schon mal gut geholfen. Ich denke ich werde nochmals mit Durgol ein wenig nachhelfen. Evtl bringt das nochmals was. Danach werde ich dann wohl mal Autowachs versuchen,..vielen Dank für den Tipp. Hier jedefalls mal das bisherige Resultat:


Zu der Geschichte mit dem streichen/spritzen:

Du hast bis jetzt auch nur die besten Stellen gesehen Ich hab gestern nochmals Fotos gemacht.

Hier das Unterschiff:


Blick von Hinten:


Blick auf den Spiegel von Oben (der obere Teil des Bilder im Schatten, zeigt auch nochmals einige Lackschäden.)

Bist du immer noch der Meinung das ich nicht lackieren sollte? Oder soll ich noch einige Dinge überprüfen? Bzw dir noch weitere Bilder reinstellen?

Sind Bohrlöcher für die Motoraufhängung eigentlich nicht besonders anfällig auf Osmose? Die Löcher waren die ganze Zeit feucht,..und ich denke Bohrlöcher im Polyester sind nie gut oder?

Zur Holzoberfläche.
Das Problem ist hier auch,..das auch am hinteren Teil des Bootes scho verdammt viel weggerissen wurde (mehr als vorne) und auch dort einige Verstrebungen auszutauschen sind. Ich werde jedoch morgen mit einem kleinen Modellbau-Flex,...auf dem Bugholz (wo dunkelbraun auf die weisse Linie wechselt) das äussere Holz auf den obersten zwei Schichten abtrennen. Ich mache dann nochmals Fotos,..ich denke dann sieht man mehr. Die äussersten Holzleisten am Bootsrand müssen sowieso gewechselt werden, da diese Morsch sind.
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Geändert von Maisbiensuer (18.11.2012 um 13:17 Uhr)
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  #4  
Alt 19.11.2012, 22:57
Hesti Hesti ist offline
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Die Lampe sieht wieder gut aus, die kannst Du so lassen. Gegen die Blasen im Chrom hilft wirklich nur neu beschichten und das lohnt nicht, das Teil ist so gut, mit etwas Autowachs paßt das.

Von unten mußt Du bei. Das alte Antifouling ist stellenweise schon lose. Das scheint selbstpolierendes zu sein. Mein erster Ansatz wäre wieder Kratzeschwamm und Wasser, diesmal ohne Viss und erstmal unten abschrubben. Dann nochmal abschrubben. Zwischendurch immer wieder neues Wasser holen und den Kratzeschwamm im Wasser auswaschen. Hat den Vorteil, dass es keinen Staub gibt, das Zeug ist nämlich giftig. Normalerweise - wenn da nur selbstpolierendes Antifouling drauf ist - kriegst Du das mit Wasser, Kratzeschwamm und etwas Arbeit leicht komplett runter. Gummihandschuhe sind keine schlechte Idee. Und dann mal schauen, was zum Vorschein kommt - irgendeine Grundierung, Gelcoat, ... . Danach richtet sich das weitere Vorgehen. Die Kleidung, in der Antifouling-Wasserflecken sind, gleich in die Waschmaschine, damit das gar nicht erst trocknet und staubt, der Staub ist giftig, aber das hatten wir ja schon. Danach auch gut waschen / duschen.

Oberhalb vom Antifouling würde ich nicht neu streichen, auch wenn das im Augenblick am Spiegel nicht schön aussieht. Da sind Ablagerungen drauf. Es gibt extra Gelcoatreiniger, um Kalkflecken, Algenschaumflecken etc. wie am Spiegel zu entfernen, gibt es bei SVB und AWN etc.. Andere Leute machen sowas mit Essigreiniger oder Zitronensäure - wobei wieder andere Leute sagen, dass das dem Gelcoat schadet. Persönlich - bin ich ein Freund von Viss, mittlerer Schleifpolitur, Kratzeschwamm und würde auch etwas Zitronensäure versuchen - aber ohne Garantie für irgendetwas ... Wie auch immer - erstmal die Ablagerungen runterkriegen. Dann alles polieren, mit leichter oder mittlerer Schleifpolitur (noch ohne Wax). Dann täte ich die roten Streifen, wenn da wirklich was gemacht werden muß, nachmalen. Dann Wachs drüber. Ist letztlich weniger Aufwand, das Boot bleibt "originaler" und eine gute Lackierung ist auch nicht ohne - vom Ergebnis wird das poliert, nachgemalt und gewachst besser werden, als das, was sich in der Regel in der Garage mit Lack selber machen läßt. Die Kante oben am Spiegel, die kannst Du mit etwas Spachtel und Farbe ausbessern, es sei denn, da ist irgendetwas weich.

Die Löcher im Spiegel - da mach Dir man keine Sorgen um Osmose. Wichtiger ist, ob im Spiegel Holz einlaminiert ist und ob das noch hart ist. Wenn da Holz drin ist und das an den Bohrlöchern noch hart ist - hast Du gute Chancen, dass Du mit dem Spiegel weiter gar nichts machen mußt. Von Innen auch mal schauen, manchmal kann man das Holz von Innen sehen. Wenn der Aussenborder wieder rankommt, kannst Du die Schrauben ja mit Dichtmasse einsetzen.

Zum Deck: Erstmal vermessen, wie das von oben aussah / aussieht und eine Zeichnung machen. Dann schauen, wo das überall weich ist (von oben und von unten). Dann überlegen. Dann nochmal überlegen. Wenn nur die Nase und die beiden Enden hinten weich sind, täte ich flicken. Das ist schon genug Arbeit. Wenn - sagen wir mal - mehr als 1/4 oder 1/3 der Fläche und Decksbalken hin sind, wird das wohl langsam ein Fall für alles neu. Dabei dann aber die Decksbalken einen nach dem anderen machen, nicht alle gleichzeitig, sonst verliert der Rumpf oben seine Form.

Geändert von Hesti (19.11.2012 um 23:12 Uhr)
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  #5  
Alt 20.11.2012, 11:47
Maisbiensuer Maisbiensuer ist offline
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Super dass du dir die Zeit nimmst und mir so ausführlich antwortest! Danke!

Lampen
Ja, ich denke die Lampen kann man sicher so belassen, ein wenig Autowachs noch drauf und gut ist.

Antifouling
Alles klar, ich mach das Zeugs nach deiner Methode ab. Ich hab hier auch schon gelesen dass man das wegbeizen könnte, mit einer speziellen Beize welche das Polyester nicht angreift. Aber ich versuch dass nun erstmal nach deiner Methode.

Spiegel
Ok, ich werde mal schauen wo ich Gelcoatreiniger herkriege. Wenn ich das nicht gerade so leicht kriege, dann nehme ich Viff, welches ja bereits bei den Lampen gute Dienste erwiesen hat Ich hab bereits versucht die Kalkflecken mit Durgol wegzukriegen was bisher nicht funktioniert hat. Was meinst du mit leichter bis mittlerer Schleifpolitur? Sind das die Polituraufsätze für beispielsweise eine Drehschleifmaschine?

Zu den roten Streifen, mit gefällt dieses offensichtlich nachträglich angebrachte Rot am Rumpf nicht. Am besten würde das auch gleich abgehen Darum komm ich ja auch irgendwie immer mit diesem Lackieren Aber du hast schon recht, zuerst muss man mal schauen wie es im Unterwasserbereich aussieht und wieviel man über Wasser mit polieren hinkriegt. Auch wenn der Lackierer und die Autolackiererei schon fast bereit steht, nee Scherz. Aber ich hätte da sicherlich Optionen wenns dann nötig werden würde.


Spiegel – Osmose:
Ja, in den Spiegel ist Holz einlaminiert. Die Löcher waren hierbei feucht und ich hab auch mit dem Lappen einiges an Dreck rausgebracht. Das Holz im Loch war so feucht, das war schwierig zu beurteilen. Erstmal richtig austrocknen lassen denke ich. Der Rand der Löcher ist jedoch noch bombenfest, da gibt überhaupt nichts nach.

Deck:
Ich hab die Bugpartie bereits auf Backofenpapier abgepaust. Zusätzlich habe ich das Ganze vermessen, und ich hoffe dass mir das jemand im Geschäft sogar auf CAD zeichnen kann. Falls ichs benötigen würde.
Dann hab ich mir jetzt einen passenden Modellbau-Seitenschneider besorgt mit dem wird ich die bei der Kante von Dunkel auf Hell (sprich bei der ersten weissen Linie auf dem Bug) entlangschneiden. Danach kann man das Ganze besser beurteilen. Vielleicht ist nur die äussere Schicht betroffen. Blöd hierbei ist jedoch dass das Laminat am Heck von meinem Vorgänger bereits zerstört wurde. Könnte schwierig werden das ganze wieder gleich hinzukriegen.

Die Balken, welche auf der Seite in den Rumpfe einlaminiert sind, die sind alle noch gut. Wenn ich auch der Einlaminierung in den Rumpf nicht ganz traue. Ich werde die Balken aber auf jeden Fall mit Epoxy behandeln um Sie haltbar zu machen und zu verstärken. Epoxy- und Polyesterharz verträgt sich oder?

Was ein bisschen blöd ist, dass die Windschutzscheibe einfach mit Schrauben mit Muttern durch das Holz befestigt wurde und das Wasser immer an den Schrauben durch das Deck gelaufen ist. Deshalb ist auch der Querbalken in schlechten Zustand (nur ein wenig schwarz und feucht, aber immer noch fest). Ich denke aber dass man hier mit austrocknen und Epoxy viel wieder hinkriegt.

Aber auch hier, ich denke wir sehen weiter wenn ich mal mit dem Seitenschneider zur Hand ging.


Neue Baustelle – Bootsboden:
Beim Arbeiten am Bug unter dem Deck hat das Polyester stark geknackt (tönte nach irgendwo gerissen). Ich hab mir danach das Ganze etwas genauer angeschaut und festgestellt, dass Zwischen Bootsboden und Unterwasser ein Hohlraum besteht. Der Bootsboden besteht hier nur aus einer dünnen Schicht Polyester, welche ein wenig nachgibt auf Grund der Dünne. Der Unterwasserbereich (also nach Aussen) scheint noch bombendicht. Mal schauen wie das aussieht wenn das Antifouling weg ist.

Aber was könnte ich da beim Boden tun? Evtl den Hohlraum mit Bauschaum ausschäumen? Bauschaum schwimmt ja auch

Geändert von Maisbiensuer (21.11.2012 um 08:27 Uhr)
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  #6  
Alt 20.11.2012, 12:30
Bergischer Löwe Bergischer Löwe ist offline
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Spiegel – Osmose:
Ja, in den Spiegel ist Holz einlaminiert. Die Löcher waren hierbei feucht und ich hab auch mit dem Lappen einiges an Dreck rausgebracht. Das Holz im Loch war so feucht, das war schwierig zu beurteilen. Erstmal richtig austrocknen lassen denke ich. Der Rand der Löcher ist jedoch noch bombenfest, da gibt überhaupt nichts nach.

Gerade der nasse Spiegel (was er ja wahrscheinlich ist) würde mir Kopfschmerzen machen.

Wenn in die Bohrungen über lange Zeit Wasser ins Holz eingedrungen ist,stehen die Chancen auf viel Arbeit sehr gut für dich.

P.S. vergess mal dieses Epoxy-Gelumpe....im GfK-Boot solltest du nur mit Polyesterharz arbeiten.
Dazu kann dir der User "Water" hier im Forum die besten Tips geben - schreib ihn mal an,der hilft dir sicher gerne.

Gruss
Andreas
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  #7  
Alt 20.11.2012, 19:16
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Hallo,

erst einmal zu den einfacheren optischen Arbeiten: Kalkablagerungen am Rumpf, meist Höhe Wasserlinie, können einen ganz schön nerven, weil "renitent". Ich habe auch erst mit soften Mitteln wie Essig oder teuren "Wasserpass-Reinigern" angefangen, ohne nachhaltigen Erfolg. Jetzt habe ich das große Geschütz rausgeholt und Zementschleierentferner (aus dem Baumarkt) draufgewischt, einwirken lassen - und der Mist ging ab!!! Nur schnell mit viel Wasser nachreinigen, da wirkt eine Säure!
Die Algenschaum-Ablagerungen bekommt man sehr easy mit "Anti-Gilb" weg, einwirken lassen, nachspülen, weg. Das ist Zitronensäure.

Da wo kalkhaltiges Wasser vor allem am Bug hochspritzt, ist alles voll mit Kalkablagerungen in Tropfenform. Die bekommst Du gut weg mit Essig.

Übrigens: Den roten Streifen finde ich persönlich ganz schick, besonders am Bug. Hat was von 50er Jahre, passt doch.

Der saubere Rumpf wird Dich dann gut motivieren, das Problem der Spiegelplatte anzugehen. Habe das bei unserem früheren GFK-Boot auch einmal praktizieren (lassen) müssen. Aber die Spiegelplatte ist besonders bei Außenborder-Booten ja die Basis aller Schubkraft, die sollte keine weichen Stellen haben. Also von innen schauen, was das Holz macht. Wenn es in größeren Flächen morsch und weich ist, das Holz komplett von innen rausholen, ohne die GFK-Haut zu beschädigen. Also Vorsicht! Dann eine dicke Platte (mind 5 cm dick) wasserfestes Bootsbau-Sperrholz von innen gegensetzen und einlaminieren.

Good Luck!
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  #8  
Alt 20.11.2012, 22:07
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Zitat:
Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
P.S. vergess mal dieses Epoxy-Gelumpe....im GfK-Boot solltest du nur mit Polyesterharz arbeiten.

Gruss
Andreas

Ich kann mich nicht erinnern, bei Reparaturen an einem GfK-Boot, in den letzten 5 Jahren auch nur ein Gramm Polyester verarbeitet zu haben.

Die Frage war ja auch .... geht Epoxy auf Polyester ? Antwort: JA - umgedreht ? NEIN - Punkt !


Gruß Ralf
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  #9  
Alt 21.11.2012, 20:33
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Hallo Mainbiensuer

Ertst einmaln Willkommen im . Darf man erfahren wie du mit Vornamen heisst?

Schöne Baustelle hast du dir da (von Ricardo) angelacht.

Antifouling

Versuch es erst einmal mit den oben beschriebenen Methoden, anstonsten hilft nur abschleifen, den schleifen musst du so oder so.

Spiegel

Wie schon geschrieben ist das Holz im Spiegel feucht und nicht nur um die Löcher ich gehe davon aus dass das ganze Holz im Spiegel feucht ist Bohr diesen einmal von Innen im Kielbereich an und schau wie nass er ist.

Deck

Wenn du es wirklich sauber haben willst dann muss das Deck runter. Deine "Weissen Streifen" sind sogenannte Intarsien. Also dünne Holzstäbe die in das Deck eingelassen wurden.
An und um diese Intarsien zu Reparieren wird äusserst schwierig und mühsam.

Bootsboden

In oder unter dem Laminat wird sich eine Sperrholzplatte finden die vermutlich auch ihr Zeitliches gesegnet hat.

Ich würde mir einmal ernstahft gedanken machen wie viel Zeit und Geld du in dieses Boot investieren willst. Mach dir einen ablaufplan was wie wann damit du einen überblick über dein Projekt hast.
Wie steht es eigentlich mit Werkzeug?

Gruss Mathias
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  #10  
Alt 21.11.2012, 23:21
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Hallo zusammen!

Schön das es hier soviele Rückmeldungen und Tipps gibt.

Zuerst mal kurz zum letzen Beitrag.
Klar darf man meinen Namen erfahren, ich heisse Remo mit Vornamen.

Haha, ja hab ich von Ricardo. War ja sehr günstig, aber der beschriebene Zustand war besser als der tatsächliche Zustand. Aber zu dem Preis will ich nicht klagen.

Die Intarsien hab ich geprüft, es sind keine dünnen Holzleisten,..so wie es auschaut ist es nur leicht eingefräst und aufgemalt.

Werkzeugtechnisch bin ich momentan nicht gerade auf der Höhe, ich hab das Grundwerkzeug. Jedoch einen Onkel der Schreiner ist usw.

Einen Zeitplan hatte ich eigentlich, das Problem ist nur das immer mehr an die Oberfläche kommt was es zu tun gibt.


Zur Frage Epoxy oder Polyester
Was sind den die Vor- bzw Nachteile wenn ich für die Verstärkung der Deckbalken das eine oder andere verwende? Ich hätte jetzt einfach Epoxy verwendet da ich dies aus dem Flugmodellbau kenne.

Zu den restlichen Baustellen
Ich hoffe dass ich morgen, sicher jedoch am Freitag, die weiteren Baustellen genauer betrachten kann. Danach sollte ich euch mehr Informationen geben können.
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  #11  
Alt 22.11.2012, 18:18
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Hallo Bootsenthusiasten


Ich war heute mal wieder bei meiner neuen Freundin, folgende neue Erkenntnisse habe ich nun gewonnen:


Spiegel:
Die eingearbeitete Holzplatte kann maximal 4cm dick sein, das der Spiegel nur 5cm misst. Das mittlere Loch ist do gross dass ich mit dem Finger reingreifen kann, das Holz ist noch fest. Die unteren beiden Löcher sind jedoch total feucht, die Holzplatte ist also unten immer noch durchnässt.
Das ganze mach jedoch noch immer einen bombenfesten Eindruck auf mich.

Bootsboden:
Wie Fjord Tour 18 schon vermutete, der Bootsboden ist eine dünne (ca. 0.5cm) Holzplatte welche mit Polyester überzogen ist. Wenn ich durch das Lüftungloch reingreife, dann merkt man es. Die Platte ist leicht feucht, aber auf keinen Fall morsch oder so etwas.
Ich hab mal mein IPhone ins Loch gehalten und ein Foto gemacht:


Antifouling:
Ich hab heute versucht das Antifouling mit heissem Wasser, Viff und Bürsten, Kratzschwamm etc zu entfernen. Da ging überhaupt nichts, der Schwamm wurde nicht mal ein wenig braun.
Das heisst also das ich mit der Schleifmaschine ran darf oder? Mundschutz hab ich mir heute gekauft. Mit einem Spachter wegkratzen wird wohl die schlechtere Idee sein oder? Da würde der Gelcoat ja ziemlich schnell beschädigt werden.


Holzverdeck:
Ich hab heute mit dem Seitenschneider mal den Insignien nach den äusseren Teil der Furniers abgeschnitten. Man sieht auf den Fotos ziemlich genau bis wo das das Holz gelitten hat. Da aber der innere, helle Teil des Verdecks maximal 0,8cm dick ist, wird es wahrscheinlich schlecht funktionieren nur das Äussere zu ersetzen, das Ganze soll danach ja auch noch stabil sein und evtl eine Person tragen können.

Kurz, ich kann mich nun wohl daran machen das ganze Deck (ohne die tragenden Balken) zu entfernen. Habt ihr noch irgendwelche Tipps dazu?

Ach ja, ich hab auch hier Fotos gemacht:


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  #12  
Alt 24.11.2012, 10:20
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Hallo zusammen,

Ich habe nun gestern ein wenig weitergearbeitet, und damit begonnen, das Antifouling abzuschleifen. Wie mir aufgefallen ist, wurde das Antifouling auf der Seite (die 10cm) mit einer neuen Schicht Antifouling (wenns den überhaupt Antifouling ist) übermalt. Deshalb hab ichs mit Viff nicht weggekriegt. Aber das sieht man erst wenn man mal so richtig unter dem Boot liegt

Wie ich feststellen konnte hat es am Unterschiff keine Osmose,...da ist alles fest. Wenigstens eine gute Nachricht

Die Frage ist nun, muss der Unteranstrich wirklich komplett weg (dass mann das weisse Gelcoat überall sieht) oder einfach dass noch ein wenig des Antrichs dran ist, aber einfach schön flach und fein ist?

Ich werde dann heute bei Tageslicht nochmals ein paar Fotos schiessen.

Schönen Samstag euch!
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  #13  
Alt 24.11.2012, 10:29
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Schön flach und fein reicht völlig.

aber das ist erstmal nicht wichtig, wenn ich mir Dein Deck ansehe, hast Du da eine ganz andere Baustelle....
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  #14  
Alt 24.11.2012, 17:30
Martin Stein Martin Stein ist offline
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Sorry, wenn ich hier von schräg rechts reinrausche, aber dieser Strang hier ist der perfekte Aufhänger für eine Frage, die mich schon länger umtreibt.
In Posting 11 sieht man perfekt das Stabdeck.
Wie ist ein solches Deck heute aufgebaut?
Ich nehme an, im traditionellen Holzbau hat man sich zwei verschiedene Holzsorten sowie zwei Jahre Zeit genommen und die ganze Geschichte wie eine Intarsienarbeit zusammengefummelt. Richtig?

Ich weiß, dass es heute Kunststoffimitate und so Laminatboden-artige Platten gibt. Aber wie machts der ehrliche Profi? Nuten einfräsen und Leisten eindrücken?

Ein Letztes: Im Selbstbauerforum meine ich gesehen zu haben, dass teilweise eine Art Fugenmasse verwendet wird, unter anderem auch in Schwarz. Was ist das? Wie heißt das?
Ist das ein professionelles Verfahren oder eher so die "Imitatlösung", weil der arme Bootsbauer auch irgendwann mal fertigwerden muss.

Sorry für die Störung und Danke!
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  #15  
Alt 24.11.2012, 18:38
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Also ich muss Else recht geben.
Geh erst mal das Deck an das wird Teuer und Zeitaufwändig.

Zum AF. Je nach dem was du wieder drauf machen willst muss es komplett runter. Weisst du welches AF es ist und ist darunter ein Osmoseschutz?

Der Bootsboden wird vermutlich laute von sich gegen haben weil er an der Stelle im Bug zuwenig unterstütz ist.

@ Martin Stein

Es gibt verschieden möglichkeiten ein klassisches Holzdeck zu gestalten.
Grundlegend ja es werden auch heute noch Holzleisten in das Deck eingefräst meist Ahorn intrasien in ein Mahagonideck.

Die schwarzen Streifen findest du im Teakdeck. heute ein Polyurethandichtstoff wie dieser:
http://che.sika.com/de/solutions_pro...01/marine.html

Gruss Mathias
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  #16  
Alt 30.11.2012, 13:37
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Hallo zusammen, melde mich zurück mit neuen Erkenntnissen:

Zum Antifouling @Fjord Tour 18:
Ich weiss leider nicht welches Antifouling verwendet wurde. Aber es ist sicherlich nicht selbstkorrodierend, das Zeugs hält wie lack. Unter dem Antifouling hat es eine sehr sehr dünne grüne Schicht, danach kommt das Gelcoat. Soll ich das Zeugs wirklich alles abschleifen, oder gibt es da evtl noch andere Möglichkeiten, abbeizen oder so?

Wärend dem bisherigen leichten Schleifen, habe ich folgende Beschädigungen entdeckt, was meint ihr dazu?



Das Deck:
Ich bin mittlerweile so weit das ich das Deck so gut wie weg habe, jedenfall die Teile welche ineinander verleimt, verschraubt, vernagelt waren. Die Balken sind eigentlich noch gut, leider halten die Polyesterverleimung von den Deckbalken zum Rumpf nicht mehr wirklich, das Ganze wurde wohl hauptsächlich noch durch die Deckbretter welche mit den Balken verschraubt waren, zusammengehalten.

Ich muss nun auf jeden Fall die Balken neu in den Rumpf einpolyestern. Die restlichen Balken plane ich mit Epoxy einzuschmieren um die Stabilität und Haltbarkeit zu verlängern. Oder soll ich den ganzen Balken polyestern? Ich würde natürlich zuerst Polyesterharzen und danach Epoxieren, da ja gemäss euren Aussagen Epoxy auf Polyester geht, aber nicht umgekehrt.
Wie gehe ich dabei am besten vor, ich hätte jetzt das abstehende alte Polyster abgeschnitten, danach das ganze angeschliffen, mit Aceton gereinigt und neu verleimt, ok so? Was für Mindesttemperaturen brauche ich dazu? Ich denke so minestens 15Grad oder?



Der Spiegel:
Nach genauem überprüfen weiss ich nun, der Spiegel ist morsch. Die Seiten des Spiegels am Rand welche bis ans Holzdeck hochgehen sind es jedenfalls. Scheisse! Auswechseln heissts also wohl. Wo würdet ihr nun empfehlen das Ganze aufzuflexen? Einfach oben am Spiegelrand und dann rauskratzen?

"Warzen" an der inneren Bordwand:
Auf den inneren Bordwandseiten hat es so etwas wie "Warzen". Ich nehme an das ist Harz/Leim, doch wieso drückte es die dort raus (einfach einer Frage aus Wissensdurst?
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  #17  
Alt 05.12.2012, 22:05
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Hallo Remo

Unterwasser:
Abbeizen oder abwaschen mit Aceton oder der gleichen versuch macht Klug.
Ich würde mir eine möglichkeit suchen das Boot höher zu stellen und dann die ganze Sache abschleifen. Arbeitsschutz nicht vergessen!

Die Schadhaften stellen die du auf den Bildern zeigst sind nicht weiter tragisch und können im zuge der UW-Sanierung beseitig werden.

Deck:
Entscheide dich für ein System also Epoxy oder Polyester. Ich würde mich bei deinem Projekt für Epoxy mit den richtigen Füllstoffen entscheiden, da du dieses auch gleich bei der Herstellung deines Holzdecks brauchen kannst.
Desweiter würde es mich intressieren wie du dir den wiederaufbau deines Decks vorstellst?
Bei den Decksbalken würde ich wie folgt vorgehen: Das schlecht laminierte Glas (teilweise nicht durchtränkt) wegschleifen, allfällige Lücken mit angedicktem Epoxy aufspachteln und dann vielleicht etwas nachlaminieren ist aber auf den Bilderen schwer zu erkennen nötig. (eventuell gleich die ganzen Decksbalken mit einer lage Glas überlaminieren ausser der Seite wo dann das Deck drauf kommt.)

Spiegel:
Sanierungthread dazu gibt es zuhauf-Suchfunktion nutzen. Deck weg? Es wird von Innen NIE mehr einfacher gehen!

Warzen:
Dies ist Dichtmittel das von einer Montage wo tiefer gebohrt wurde als nötig. Was befindet sich ausserhalb dieser Punkt?

Gruss Mathias
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  #18  
Alt 06.12.2012, 22:59
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Hallo Matthias, schön das du dir immer die Zeit nimmst mir weiterzuhelfen.

Zum Unterwasser:
Da es sich im Moment ja "nur" um eine Nebenbaustelle handelt, werde ich einfach mal ein wenig rumprobieren. Mal Aceton, evtl. das Yachtstripzeug testen. Und sonst wir die Schleifmaschine angeworfen. Irgendwie bring ich das Zeug sicherlich runter

Zum Deck:
Wenn ich also auch die Balken problemlos mit Epoxy auf das bestehende Polyester einlaminieren kann, dann entscheide ich mich klar für den Epoxy. Erstens sind da die tieferen Verarbeitungstemperaturen. Ausserdem habe ich mit Laminieren und Reparaturen mit Epoxy/Glasgewebe bereits Erfahrungen aus dem Modellbau.

Ich denke ich bestelle mal 1kg von dem hier:
http://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d61.html

Was für eine Stärke sollte ich bei Glasfasern so nehmen? Hätt mal je nen Meter 80 & 163g/qm2 genommen und je 2 Meter von 208 & 390g/qm2. Den Spiegel muss ich ja auch noch einlaminieren.

Wie ich mir das vorstelle mit der Deckreparatur? Ich mach alles so wies war Nein, ernsthaft,...ich weiss wie die Balken und Seitenbalken verlegt waren. Das krieg ich hin. Die Herausforderung wird das Deckfournier. Evtl. kann ich meinen Schreineronkel dazu überreden das er mir das Furnier macht. Das heisst also entwerder mach ich nur die Balken und sietlichen Holzverkleidungen und wir machen eine fertige Deckplatte drauf (wird wahrscheinlich problematisch wegen der Biegung). Oder ich mache das Deck alleine fertig inkl. einer mehrschichtigen verklebten Deckverkleidung (sprich dünne Sperrholzplatten nehmen welche man einfach biegen kann). Danach macht mein Onkel das Furnier drauf. Ich muss dies noch mit ihm anschauen.
Beantwortet dies deine Frage?

Spiegel:
Ich hab hier leider beim besten Willen keinen wirklich hilfreichen Thread gefunden mit der Suchfunktion.

Ich hab jetzt jedefalls begonnen, die innere Wand aufzusägen,...ich hoffe das ich mit ein wenig Gewalt und dem richtigen Werkzeug danach die innere Bordwand am Spiegel entfernen und das Holz wegkratzen kann.

Warzen:
Die Warzen befinden sich auf der innenseite der Bordseitenwände, ca. 30cm über Wasserlinie.

Osmose:
Ich hab nun tatsächlich noch Osmose entdeckt. Mit Essiggeruch und allem drum und dran Ich hab jedoch bereits eine Anleitung wie ich das behebe. Die Stellen befinden sich am Heck/Spiegel,..sind jedoch zum Glück ca. 10cm über Wasserlinie.

//edit: Ich hab die Dinger nun aufgebohrt,...die Ursache ist mit Sicherheit der Spiegel,...die Feuchtigkeit für die Osmose kam also nicht von aussen sondern vom Spiegelholz. Der Spiegel ist unten nicht nur feucht, er trieft schon fast vor Feuchtigkeit. Ich verstehe echt nicht wie man das einfach so lange dem Wasser aussetzen konnte ohne die Löcher am Spiegel abzudichten. Bei jedem Regen blieb das Wasser im Spiegelbecken (oder wie das heisst) liegen und das Holz sog sich gemächlich voll.
Meine Freundin sagt schon richtig,..auf dem Spiegel könnte man Pflanzen einpflanzen, die würden wachsen

Lackieren:
Wenn die Zeit reicht lass ich das Boot im Frühling noch komplett lackieren. Ich würde dann vorher auch noch ne Epoxy-Gelcoatschicht draufknallen. Habe hier ein Angebot inkl. 2K-Lack für ~350Euro/400Fr.. Natürlich muss ich das Boot komplett vorbereitet haben. Aber zuerst mal schauen wie weit voran ich im Frühling bin

Geändert von Maisbiensuer (07.12.2012 um 19:54 Uhr)
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  #19  
Alt 10.12.2012, 18:00
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So, ihr hattet recht, die Spiegelplatte hatte es wirklich nötig ausgewechselt zu werden. Es waren einfach Fichtenbretter eingelegt welche voneinander mit einer Polyesterschicht abgegrenzt wurden. So jedefalls sieht das Ganze aus:


Ich denke über die Festtage werde ich die neue Holzplatte einlaminieren,..an einem Platz welcher mind. 10Grad warm ist
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  #20  
Alt 11.12.2012, 20:02
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wenn ich die Bilder so sehe, dann wird das nichts mit günstiges, renovationsbedürftiges Oldtimer-Boot.

Der werden noch einige Sachen auf dich zu kommen! Mach nicht den Fehler wie ich und schau und Kalkulier erstmal was da auf dich zu kommt bevor du Geld ausgibst für den Aufbau.
__________________
so long, Tino!

Richtige Männer fahren mit Pinne!!
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  #21  
Alt 11.12.2012, 21:16
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Hey Remo

Entschuldige das ich dir nicht schon füher geschrieben hab.

Unterwasser:
Machmal

Deck:

Also in Sachen Epoxy musst du dir einfach eines merken! Epoxy hält auf Polyester aber Polyester hält nicht auf Epoxy. So einfach ist's.
Zu deinen Gewebe stärken das 80gr/m kannst du geich mal wieder vergessen den wir sind nicht im Modellbau. Um die Balken wieder sauber einzulaminieren würde ich ca. 200gr/m2 nehmen da dies ja mehr vorsicht ist als etwas anderes.

Ich bevorzuge wenn möglich Händler in meiner näh in diesem fall währe das für mich in der SChweiz die Firma Swiss Composit (Suter Kunststoff Fraubrunnen) sehr kompetent und promte Lieferung.

Der Deckaufbau meine Frage ist ist in etwa so beantwortet: Ich hab selber noch kein genauen Plan.

Spiegel:

Zu deinem Komposthaufen im Heck, ja das leiden haben sehr viel Boote mit dem Jahrgang. Einfach nur Fichtenbretter einlaminiert. Du wirst es nicht anders machen nur halt das du Sperrholz nehmen wirst.

Als erstes nimmst du jetzt einmal alles Holz raus dann bauen wir den Spiegel schritt für schritt wieder neu auf.

Die Warzen.

Wenn sich an dieser Stelle aussen nichts Montiert ist dann hat da jemand mal was montiert gehabt und nur schnell repariert.

Die Osmose

Wird ja bereits Saniert.¨

Lackierung:

Tu was du nicht lassen kannst.

Zum Kurzen Post von Griesgram der Grobe:

Über die Kosten die entstehen würde ich mir auch mal ernsthaft gedanken machen den für diese Summe bekommst du ein fahrbereites Boot. Aber wer Basteln will soll man nicht davon abhalt.

Gruss Mathias
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  #22  
Alt 12.12.2012, 01:10
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Hallo zusammen,

Danke für eure Rückmeldungen. Ja mir ist schon bewusst dass ich für den Preis welchen ich für die Materialien bezahle bereits ein fahrtüchtiges Boot kriege. Und ich hätte mir finanziell auch eine teureres Boot für 15000 oder so leisten können und einfach neben Studium mehr arbeiten können.

Ich wollte aber nicht irgendein fahrtüchtiges Boot, sondern solch ein Boot mit Holzdeck etc Und ich wollte lieber ein wenig an einem Boot rumbasteln statt mehr arbeiten zu gehen. Ich weiss dass sich so etwas niemals rechnet (ich studiere ja Betriebswirtschaft da muss mir dies schon bewusst sein) aber das ist mir herzlich egal. Es soll dieses Boot oder keins sein


Eine andere Frage habe ich aber noch, oftmals habe ich jetzt schon gelesen dass zur Vorberhandlung/Entfettung Silikonentfetter verwendet werden sollte. Ist damit nicht eventuell SilikonENTFERNER gemeint?


@Matthias


Swiss Composite sagst du. Also der erste Blick in den Katalog hat mich erstmal erschlagen,..aber ich werde mich da durchkämpfen

Zum Spiegel. Würdest du den auch Sperrholzbretter a 10-12cm Breite einlaminieren oder eine ganze Platte? Eine Platte wäre doch schon besser oder?

//edit:
So ich hab heute mit dem Bootsbauer von Swiss Composite telefoniert. Super Firma, ich wurde am Telefon echt gut beraten und mir wurden viele Tipps gegeben. Vielen Dank für den Tipp deinerseits

Geändert von Maisbiensuer (12.12.2012 um 18:39 Uhr)
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  #23  
Alt 25.12.2012, 14:34
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Armer aaaarmer Bub, da hast Du Dir ja was vorgenommen. Und dafür die Uni schleifen lassen? Das wird ein Boomerang.
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  #24  
Alt 28.12.2012, 11:42
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Soo, ich bin die Tage ordentlich weitergekommen. Der Spiegel ist neu aufgebaut und ich bin jetzt daran die Balken neu einzuleimen.
Fotos folgen die Tage

Ich denke jedoch jetzt darüber nach, jetzt wo sowieso alles ausgebaut ist, gleich den ganzen Innenbereich neu zu streichen. Was für eine Farbe nimmt man dafür? Habt ihr da konkrete Empfehlungen?
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  #25  
Alt 08.01.2013, 23:31
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Hallo Freizeitkapitäne,

So ich dachte ich lade mal Fotos hoch welche zeigen wie weit ich über die Festtage gekommen bin.

Der Spiegel ist nun neu, sprich eine neue Multiplexplatte eingeleimt und das Ganze schön mit Glasfaser und Epoxy verleimt,..danach habe ich den inneren Teil,..sprich Wanne und so, wieder eingebaut.

Die Balken hab ich neu eingeleimt, und für die Platte wo das Steuerrad ran kommt konnte ich ein Nussbaumbrett auftreiben welches ich nun ebenfalls verbaut habe. An den Seiten war ursprünglich nur eine Stütze für die Bretter an der seitlichen Bordwand, also gleich neben den Sitzbänken. Die Bretter waren dabei warscheinlich über diese Stütze gebogen worden. Egal ich hab jetzt auf jeder Seite 3 Stützen eingebaut,..wollte nicht biegen

Aber seht selbst.
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