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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Löcher im Alu-Tank, was nun?
Liebe Experten,
in meiner MOODY Eclipse von 1986 sind 2 Alu Wassertank's a 150Liter eingebaut. Es sind geschweißte Tanks. Ein Ausbau ist ohne riesigem Aufwand nicht möglich. Dazu müßte ein großer Teil der Inneneinrichtung ausgebaut werden. Diese Tanks bekommen immer mehr winzig kleine Löcher. Nicht an den Schweißnähten, sondern mitten auf den ALU Flächen. Ich verwende MICROPUR. Hab in anderen Beiträgen schon gelesen, das dieses Mittel solche Löcher eventuell verursachen kann. Der Tank ist wahrscheinlich nicht beschichtet. Beide Tank's haben keine Revisionsöffnung. So kann ich nicht hinein schauen. Gibt es ein Mittelchen was man in den Tank einfüllen kann, damit die Löcher verstopfen? Bis jetzt habe ich die Löcher mit Silikon von außen bestrichen, was geholfen hat. Nur komme ich nicht an alle Stellen ran. Beide Tanks zusammen verlieren ca. 1 Glas voll Wasser pro Woche. Es ist also bis jetzt nicht viel.
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Ulrich OPEN SOURCE Projekt: solaranzeige.de |
#2
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hast du in die benzintanks wasser reingefüllt??
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wassersportlicher Gruß, Timo Revier:Fulda - Weser - Nordhessen - Südniedersachsen |
#3
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Für Öltanks von Häusern gibt es solche sackartigen Innentaks, die in den alten lecken Tank kommen. Vielleicht kanst Du sowas in Deinen Wassertanks verwenden?
Grüße Henning |
#4
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Dazu müßte ich aber erst eine größere Öffnung in die Tanks schneiden, oder? Zur Zeit habe ich außer Zulauf und Ablauf keine Löcher in den Tanks.
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Ulrich OPEN SOURCE Projekt: solaranzeige.de |
#5
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Die gößere Inspektionsluke scheint doch sowieso schon notwendig, wenn der Tank löcher hat. Schau doch einfach, was für Deckel zu haben sind und säge dann eine entsprechendes Loch. Dann kanst Du Dir mal ein wirkliches Bild von dem Zustand der Tanks machen. Oder Du schneidest die Decken komplett raus uns stellst Flexitanks rein.
http://www.segelladen.de/Inhalt-unte...1/sonstige.htm Grüße Henning |
#6
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HI,
Mein Freund hat seinen ALU- Wassertank voriges Jahr ausgebaut. Im ganzen Tank (am Boden, an der Seite, in verschiedenen Höhen) verteilt war ein richtiger Lochfraß. Das Wasser sickerte tröpfchenweise durch. Der Tank ist BJ 2001. Ich denke du wirst nicht hinwegkommen, den Tank auch auszubauen und zu erneuern.
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#7
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Planentank
Am besten den Deckel so groß wie möglich öffnen, alles trocknen und aus Planen ähnlich wie die Flexitanks Säcke auf Maß machen lassen. Für Grauwasser hat das für mich der Dachdecker aus Sarnafil für kleines Geld gemacht (240 Liter für 220 Euro inklusive 3 Stutzen). Die Folie muß halt lebensmittelecht sein.
Grüße Markus War da nicht mal was mit Aluminium und Alzheimer?
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Neues gebrauchtes Boot und happy
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#8
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Wasser und Aluminiumtank und ohne Wartungsöffnung,
da würde ich nicht diskutieren Ganz schnell weg damit und einen neuen Wassertank aus 1.4301, dann hast du Lebensmittelgüte Ich hoffe mal, dass du das "zersetzte Aluminium", was du mit dem Wasser zu dir genommen hast, gut verdaut hast Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#9
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Hallo Ulrich,
ich stimme dem Henning u. Markus zu, eine neue Tankinnenschicht könnte Deine Alternative sein . Was Uwe schreibt stimmt zwar soweit, aber Du kannst o. möchtest ja keinen Tankwechsel vornehmen . Aber persönlich würde ich lieber immer das Trinkwasser in hochwertigen Kunststofftanks lagern, mit sehr großen Wartungsöffnungen u. mit abgerundeten Ecken, die sich dann auch gut reinigen lassen . ================================================== ==== Aluminium ist ein tolles Material, aber in Verbindung z.B. mit Trinkwasser, dass ja auch Ferro (Eisen) beinhalten kann, gibt es immer ein Risiko der chemischen- u. e-chem. Korrosion . Grüße : TOMMI |
#10
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hallo,
auf maß gefertigte tanks aus PE die sind lebensmittelecht ,und du hast ruhe. billiger als edelstahl gruß frank |
#11
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Moin,
Silberchlorid bildet sich bei Aquaclean oder Micropur oder Certisil oder wie die Mittel auch alle heissen, besonders wenn man es überdosiert, ganz munter mit den Chloridionen des Trinkwasser. Das ist ziemlich unlöslich im Wasser und fabriziert auf den Al-Oberflächen einen prachtvollen Lochfrass. Das hat sich inzwischen rumgesprochen und die Hersteller schreiben das auch als Warnhinweis in den Bemerkungen zur Anwendung der Mittel. Netterweise ist das Produkt, was sich aus dem Alu bildet, AL(OH)3 . Das löst sich kaum in Wasser und ist ansonsten in vielen Mitteln gegen Sodbrennen drin. Da sollte also nichts passieren. Nur den Tank kannst Du entsorgen. Evt. passt ja einer der angebotenen flexiblen Kunstofftanks in die Aluüberbleibsel rein, zB. hier http://www.svb.de/out/1/html/0/catalog/s_183.pdf Sonst würde ich auch für die V4A Lösung plädieren. gruesse Hanse |
#12
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Vielen Dank Euch allen. Theoretisch habe ich jetzt die Richtung vorgegeben bekommen. In der Praxis habe ich jedoch noch ein paar Probleme. Die Tanks sind so ca. 100 x 50 x 25 cm groß. An einen der Tanks komme ich ohne größere Probleme von oben ran und könnte eine Öffnung einbauen. Bei dem anderen Tank sieht es aber viel schlechter aus. Da könnte ich lediglich von der Längsseite ran. Beide Tanks sind "in Reihe" geschaltet. Der Wassereinfüllstutzen geht zuerst in den etwas höher gelegenen Tank, den man kaum erreichen kann und von da aus in den 2. Tank, an den ich einigermaßen heran komme. Den ersten Tank ausbauen könnte ich nur, wenn ein großer Teil der Einrichtung herausgenommen wird, die aber fest mit dem Rumpf einlamminiert ist. (1986 hat man das anscheinend so gemacht in England)
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Ulrich OPEN SOURCE Projekt: solaranzeige.de |
#13
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Hallo Hanse,
ich bin ja auch fast immer für Metalle . Dein Text : Sonst würde ich auch für die V4A Lösung plädieren. Aber bei Trinkwasser ??? Würde ich doch lieber den hochwertigen, lebensmittelechten Kunststoff verwenden . Für mich könnte ich später ebenfalls Tanks in V4A fertigen, aber z.B. abgerundete Ecken sind schon sehr zeitaufwendig herzustellen . Warum ziehst Du trotzdem V4A dem z.B. Thermoplast PE vor ? Grüße : TOMMI h |
#14
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Moin,
weil ich mal so 15 Jahre im Polyethylengeschäft tätig war. Selbst mit sehr gut geeigneten HdPE-Typen ist bei der Tankfertigung kaum möglich, perfekt glatte Oberflächen hinzukriegen. Und alles, was rauh ist, wird schneller schmutzig und lässt sich schlecht säubern. Ausserdem bleiben nicht alle Additive und Stabilisatoren auf ewig im Polymer. Aber wer macht denn seinen Trinkwassertank schon öfter mal sauber. Unsere (2x500l aus V4A) werden nur mal kurz durchgespült und dann am Saisonanfang wieder aufgefüllt. Und die Chemie aus dem PE oder PP bekommt man ja auch dauernd mit den Lebensmittelverpackungen serviert. Alles getestet und für gut befunden. gruesse Hanse |
#15
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OK,
da bleibt abzuwarten, was dann später für mich der neueste Stand der Kunststofftechnik sein wird . Aus PE u. PP bestehen z.B. auch Zahnbürsten u. die hat man ja täglich mehrmals im Mund, auch Kinder . Gut ich habe ja noch Zeit, aber auf der nächsten KK-Messe in D-Dorf (kennst Du bestimmt auch) höre ich mich mal um . V4A kann natürlich ebenfalls nicht schlecht sein, schließlich gibt es ja überall in der Lebensmittelindustrie u. Medizin . Du sagtest feine Oberfläche, heißt das etwa die Wassertanks sollten innen poliert sein ? Leider haben wir in der Welt kein einheitliches Pfandsystem, zu gerne würde ich später Wasser, Bier, O-Saft, u. Milch, wie gewohnt, aus Glasflaschen verzehren . Zum Waschen, Putzen u. Kochen ist das Tankwasser doch gut genug, oder ? Grüße : TOMMI |
#16
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Zitat:
sowas sollte man nicht schreiben wenn nichts davon weiß!!! Zitat:
Fissler hat mal klammheimlich in den 80er Jahren die Einsätze aus Aluminium in den Schnellkochtöpfen gegen solche aus Edelstahl getauscht - wegen des Zusammenhangs Demenz/Aluminiumhydroxid und dem Durchbrechen der Blut/Hirn Schranke. Das ist zwar nicht belegt und mittlerweile gibt es sowas wie Entwarnung - aber wer weiß welche Lobby da wieder mal gedreht hat. Die zerebrale Toxizität und die Knochtoxizität sind jedenfalls Nachgewiesen. Also mal vorsichtig mit solchen Aussagen, Hanse.
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#17
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Ich kenn Dein Boot nicht , aber vielleicht gibt es an einer anderen Stelle Platz für neue Wassertanks , dann könntest Du die alten eingebaut lassen und nur die Verrohrung zu den neuen vornehmen.
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Schöne Grüsse aus Österreich.......Franz Ich liebe Arbeit , ich könnte stundenlang zusehen !! |
#18
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Hallo Franz,
auch das währe zu überlegen. Platz ist in dem Schiff ist noch genug, nur man kommt nicht dran. Leider ist die gesamte Inneneinrichtung nicht schön verschraubt, sondern mit dem Rumpf einlamminiert. So eine Teakholz Einrichtung möchte doch keiner mit der Kreissäge heraus trennen. Deshalb hoffe ich immer noch auf eine "kleine" Lösung. Es wurde schon ein 80 Liter Fäkalientank nachträglich eingebaut. Damit ist kein freier zugänglicher Platz mehr vorhanden. Und 2 x 150 Liter Tanks sind auch nicht ganz so klein. Also ich bin noch auf der Suche nach "der genialen Lösung".
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Ulrich OPEN SOURCE Projekt: solaranzeige.de |
#19
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Zitat:
hast ja recht, ich bin kein Mediziner. Nur: Aluminiumhydroxid ist schon etlichen Mitteln gegen Sodbrennen enthalten. Hier ein paar links dazu: http://medikamente.onmeda.de/Wirksto...mhydroxid.html, oft auch als Algedrat. Hier ein paar Medikamente: http://www.idealo.de/preisvergleich/...7F1010641.html oder hier: http://www.ellviva.de/Gesundheit/Col...nfuehrung.html oder hier: http://goldpharma.com/search/pepsamar/lang/GERMAN/ oder hier: http://www.google.de/search?hl=de&q=...&start=10&sa=N oder im Maloxan usw. usw. Nur viel wichtiger, und dazu reicht sogar meine Ausbildung: Al(OH)3 ist nicht wasserlöslich, also wird es auch nicht über das Wasser des Tanks im Kaffe landen. Nur eine medizinische Debatte über Wirkstoffe in Antiazida etc. wollte ich nicht anzetteln. Ich habe das hier nur geschrieben, damit Funkboje nicht glaubt, das er dank seines Tanks nun ernsthafte Schäden davonträgt. gruesse Hanse |
#20
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Nun ja,
das ein Alutank nichts dauerhaftes für Trinkwasser ist, sind wir uns ja alle einig . Hallo Ulrich, ich kann gut verstehen, dass Du Deine Einrichtung nicht beschädigen möchtest . Den Platz für die 300 Liter möchtest Du bestimmt auch nicht verschenken . Die Tanks für andere Flüssigkeiten verwenden, zu unsicher, scheidet also aus . Bleiben nur 2 Möglichkeiten : 1. Wie bereits gesagt, eine neue Innenbeschichtung o. Ballontank rein . oder 2. Neue Trinkwassertanks an einer anderen Stelle . Vielleicht könntest Du dann wenigstens Deine alten Alutanks, zum Bierdosen-Depot umfunktionieren . Hallo Hanse, ich finde es wirklich klasse, wenn sich hier (im BF) mal jemand verrennt, der Fall anschließend entspannt u. sachlich aufgelöst wird . Da macht das Forum Spaß ! Ich wollte Dich aber nochmals fragen : 1. Bist Du PE trotzdem noch so abgeneigt ? 2. Wenn ich V4A verwende, sollte ich alle Innenflächen Hochglanz poliert haben ? ================================================== ==== Ich bin immer wieder froh, über so viele Erfahrungen u. Fachmeinungen zu hören, denn das erspart mir später viele Baufehler . Grüße : TOMMI |
#21
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Zitat:
abgeneigt ist auch ne Umschreibung. Nach den Spieltregeln gibt es zugelassene Tanks und Schläuche usw., die man sicher benutzen kann. Die sollten dann geprüft nach DIN 2001-2, geprüft nach KTW und DVGW-Arbeitsblatt W270 ... draufstehen haben, oder wenigstens so ein Zertifikat besitzen. Und HDPE ist dafür mit bestimmten Typen zugelassen. Nur wenn man mal aus der Verkeimungssicht, oder besser gesagt aus der Sachlage, wie gut lassen sich per Desinfektion die verschiedenen Materialien "sauber" halten hinschaut, sieht man , das Edelstahl bei geringen Chlorkonzentrationen, die noch nicht wirken, das kleinste Keimwachstum hat, wenn man es mit anderen Materialien vergleicht: http://hikwww1.fzk.de/ptwte/w/Export...teilung/D2.pdf Seite 67 und 68 gibt es Diagramme dazu. Die Skala ist logarithmisch. Wenn Du Langeweile hast, kannst Du in der Studie noch viel Zeug, was man nicht braucht, dazulernen. Aber ich will es bestimmt nicht übertreiben, es sind sehr viele HDPE-Trinkwassertanks im Einsatz und die Benutzer leben immer noch Hoffentlich liest das unser Medizinmann nicht. Also, nimm ruhig Polyethylen. Und klar, wenn V4A, dann auch mit polierten Oberflächen (wenn das ohne einen riesen Aufwand zu machen ist). Noch wichtiger ist aber eine solide Inspektionsöffnung (Durchmesser um die 200 mmm), damit man auch mal den Hochdruckreiniger reinhalten kann. Bei HDPE mit max 60 bar. gruesse Hanse |
#22
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Nochmals danke Hanse,
schon richtig, alles braucht man nicht wissen . Bei vielen Dingen ziehe ich mir letztendlich nur die Endfakten heraus . Geht auch gar nicht anders . Ich mache schließlich ja schon das ganze Engineering für mein Projekt u. die Fachgebiete sind nicht gerade klein . Deswegen ziehe ich mir auch nicht so stark das Thema Hydrodynamik in den Kopf u. beanspruche später hier Z.B. prof. Hilfe vom passenden Experten . Übrigens noch mal zum V4A, da bin ich nicht abgeneigt, polierte Bleche gibt es im Fachhandel, aber ist schon deutliche Mehrarbeit für die Rundung . Bestimmt bekommt man auch fertige Edelstahltanks in versch. Größen, aber einer Schiffsrumpfform angepasst, wird's ebenfalls sehr teuer . Und mit den div. Bescheinigungen, da stimme ich genau so zu . Z.B. verwendung für Lebensmittelproduktion, Kliniken, BIO, ......... . Halte ich genau so, wie mit der Dämmung im Stahlrumpf . ================================================== ==== Aber noch etwas, passend zum Thema Tanks im Boot : Wie sehen den eure Tips für die Materialien der Abwassertanks aus ? Bitte auch mit Begründung . Grüße : TOMMI
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