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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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In meinem Volvo D2-55 baut sich im Kurbelgehäuse wohl ein Überdruck auf. Aus dem Verschluß des Ventildeckels (zum Öleinfüllen) und aus dem Ölpeilstab tritt etwas Öl aus. Es handelt sich nur um ganz wenig Öl, welches dann langsam am Motor nach unten läuft und in die Bilge tropft. Ist also eigentlich nur ein optisches Problem, aber es stört mich doch sehr.
Bei diesem Motor gibt es einen gemeinsamen Deckel für den Nockenwellenkasten und den Ansaugtrakt. Der Öldampf wird über ein Rückschlagventil vom Nockenwellenkasten in den parallel laufenden Ansaugtrakt geleitet. Ich könnte mir vorstellen, dass es da eine "Verstopfung" gibt. Ich habe schon mal ein neues Ventil besorgt und werde es wechseln, wenn ich wieder an Bord bin. Einen Überdruck durch verschlissene Ölabstreifringe schließe ich, wegen der geringen Motorstunden, eigentlich aus. Der Motor läuft perfekt und qualmt überhaupt nicht. Er verbraucht auch kaum Öl. Hatte jemand dieses Problem mit diesem Motortyp schon mal? Habe ich etwas übersehen?
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. ![]() Geändert von sailor0646 (12.02.2012 um 12:42 Uhr) |
#2
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Hallo,
das Problem taucht auf, wenn eine Kurbelgehäuse-Entlüftung verstopft ist. Bei den Volvo Boots-bzw. Auto-Motoren wurde das Problem durch das erneuern oder reinigen gelöst. Gruß Bruno
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#3
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Hat dazu wirklich keiner Ahnung?
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. ![]() |
#4
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moin
So wie Bruno es beschreibt wird es sein,das Problem wird je nach Motortyp unterschiedlich gelöst oft mit einem kleinen Schlauch der am Ventildeckel endet,wenn der geknickt oder verstopft ist werden die Druckschwankungen im Kurbelgehäuse nicht abgebaut,die halten sich bei einem Vierzylinder aber schon in starken Grenzen,wenn Verdichtungs oder Verbrennungsdruck via Kolbenringe in das Kurbelgehäuse gelangt macht sich der Peilstab fliegenderweise selbstständig.Hast ja ein schönes Bild eingestellt,da unten/nach oben rechts neben dem Peilstab das könnte er schon sein,muss man mal schauen wo der hinführt Ansaugbrücke?Ventildeckel? gruss hein Geändert von hein mk (13.02.2012 um 16:15 Uhr)
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#5
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Hallo Alfred,
nennt sich wohl blow-by-gase. Bleibt zu hoffen dass es nur eine verstopfte Entlüftung ist. Kannst Du dir am Ventieldeckel die Haare fönen, stimmt in den Zylindern etwas nicht. Bei mir, allerdings älterer Peugeot, waren es klemmende Kolbenringe auf einem Zylinder.
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#6
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Hast du mal mit Additiven zum Lösen der Kolbenringe gearbeitet?
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. ![]() |
#7
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Unter der Zylinderkopfhaube sollte ein kleiner kubischer Filter sitzen. Wenn der verlegt ist, dann saugst Du nicht mehr ab und der Überdruch geht beim Ölmessstab und bei der Einfüllöffnung raus. Schau mal nach. Bei Bedarf kann ich Dir entsprechende Zeichnungen schicken.
Hermann
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#8
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Jeder Verbrennungsmotor drückt etwas Verbrennunggas aus dem Zylinder an den Kolbenringen/Ölabstreifringen vorbei in das Kurbelgehäuse (blow by - siehe oben). Neuere Motoren tun dies weniger, verschlissene mehr. Damit nicht nach kurzer Zeit durch Überdruck im Kurbelgehäuse die Kurbelwellen-Simmerringe dicke Backen bekommen, oder der Ölpeilstab sich in Richtung Firmament bewegt, wird der Überdruck im Kurbelgehäuse abgeleitet. Entweder - bei alten Motoren - einfach per Schlauch in die Umgebung (tropft halt etwas durch die kondensierten Öldämpfe), oder - etwas moderner und umweltfreundlicher - in den Ansaugtrakt geleitet. Bei letzterer Methode ist meist ein Ventil eingebaut - prüf das mal und schau die Schlauchverlegung auf "Beulen nach unten" nach, in denen kondensiertes Öl auf dem Weg zurück in den Motor den Schlauch "verstopfen" kann.
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#9
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![]() Zitat:
danke für die Infos. Das war mir grundsätzlich schon klar. Bei diesem Motor geht die Entlüftung allerdings unterhalb des Ventildeckels direkt in den Ansaugtrakt. Ich weiß jetzt von Hermann, dass es da einen Filter gibt, der sich zusetzen kann und diesen Weg dann blockiert. Das erscheint mir sehr wahrscheinlich das Problem zu sein. Den Filter habe ich schon bestellt. Das Rückschlagventil hatte ich auch erst unter Verdacht, aber Hermann hat mir plausibel erklärt, dass dies nur verhindert, dass der Motor Luft aus dem Kurbelgehäuse ansaugt, wenn der Luftfilter zu ist. Das dürfte also nicht das Problem sein. Ich bin ab dem 16.3. wieder auf dem Schiff und werde nach meiner Rückkehr berichten ob das Problem gelöst wurde.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. ![]() |
#10
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Sorry Alfred, in meinem Alter ist man manchmal etwas vergesslich
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#11
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![]() Zitat:
konntest Du das Problem schließlich lösen? Mir ist heute auch aufgefallen, dass Druck unter dem Ventildeckel herrscht. Kopfdichtung, Zylinderkopf, Kolben, Pleuel; alles neu. Möchte ungern Folgeschäden riskieren. VG Philip |
#12
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Hat sich da vielleicht die Kompression um die Kurbelwelle gewickelt?
Duck und wech...
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--- Gruß Gerhard |
#13
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Kleine Ergänzung: Den oberen Schlauch habe ich abgezogen. Da kommt Öldampf raus. Wo auf der weiteren Strecke, könnte etwas verstopft sein?
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