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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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... und weiter gehts mit Fragestunde
![]() Was bedeuten diese Ziffern auf dem Propeller: "16 PMP 12" Foto hab ich mal angehängt. Ich muss den Prop tauschen weil mein Boot mit eingebautem OM617 2200 u/m läuft anstatt der max. 4400 u/m. Motor ist tip top in Ordnung, an dem kanns einfach nicht liegen... Danke im Voraus! LG Markus |
#2
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![]() Zitat:
2200 Udr gegen 4400 Udr kommt mir sehr verdächtig vor. Was sagt er denn im Standgas?
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#3
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evt auf der Rückseite des Instruments ein kleiner Schiebeschalter, mit dem man die Zylinderanzahl einstellt?
Wenn die Drehzahl wirklich so niedrig liegt (das wär ja ne ganze Oktave zu tief, das hört man deutlich), ist der Propeller wohl viel zu groß. (oder doch was am Motor kaputt). Was ist es denn für ein Boot- Verdränger? Und wie ist die maximale Geschwindigkeit?
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot. |
#4
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Hallo Klaus, hallo Simon,
Der Motor dreht am Standgas schön hoch bis über 4000, mein Drehzahlmesser geht leider nur bis 4000 Udr, den muss ich noch tauschen. Der Motor hat definitv nichts, es wurde vor ca. 2 Jahren der Kopf und die Ventile getauscht. Öl- und Filterwechsel alle Jahre brav getauscht. Es sind auch keine unangenehmen Nebengeräusche zu hören, etc... Geschwindigkeit bei 2200 Udr (da ist das Gas am Anschlag) lag immer so um die 6-7 kn. Das Boot ein Verdränger in GFK-Bauweise, Länge 8,7 m. Foto hab ich mal angefügt. Kann es auch was mit dem Getriebe (hydraulisch) zu tun haben? Das ist nämlich schon extrem alt und der Vorbesitzer hat ein MECHANISCHES Öl reingetan. Meine Vermutung: Durchs mechanische Öl kleben die Lammellen besser zusammen. Kann das sein? LG Markus |
#5
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Ich denke es kann nur der Propeller sein, so wie´s aussieht müsste ich mehrere probieren, was meint ihr? Und was bedeutet das 16 PMP 12?!
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#6
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Hast du denn da einen neuen Prop draufgemacht, oder war der schon immer drauf?
Deine Rumpfgeschwindigkeit erreichst du ja mit 6 Kn. Eher würde ich das falsche Hydrauliköl aus dem Getriebe holen und richtig saubermachen und mit Hydrauliköl füllen.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#7
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Der Prop war schon drauf wie ich´s gekauft habe.
Das richtige Öl ist schon wieder drinn, vorher wieder saubergemacht, neues nachgefüllt, wieder entleert u. wieder neues rein. Dh. ich hab es zweimal gewechselt sodass auch kein altes Öl drinnen bleibt. Ich bin damit nun die ganze Saison gefahren. Das wird schon einen Grund haben warum er ein mechanisches reingetan hat, denk ich mir... Hab leider auch keinen Kontakt mehr mit dem Verkäufer. Heißt das, dass der Motor gar nicht höher drehen kann wenn ich schon Rumpfgeschwindigkeit erreiche? Hilft da auch kein anderer Prop? |
#8
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Nun gut, schneller wirst du ja dann ohnehin nicht, und für die Leistung reicht die Drehzahl ja dann auch aus
![]() Also gilt es, auf die Drehzahl mit geringstem spezifischem Verbrauch zu optimieren- da klingen 2200 für einen Diesel zunächst doch garnicht mal so schlecht. Wenn du noch mehr optimieren willst, müsstest du also das Motordatenblatt zur Berechnung mit heranziehen (oder wirklich mehrere testen, wenn die alle zur Verfügung stehn). Aber da Du deine Rumpfgeschwindigkeit erreichst -und wenn der Verbrauch nicht exorbitant hoch ist- würd ich es einfach so lassen wie es ist. Und Gas nicht bis Anschlag sondern lieber einen Knoten langsamer fahren.
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot. |
#9
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die Frage ist nur, was es nützt, bzw wieso du gern eine hohe Drehzahl hättest. Bei Gleitern gibt es keine so "markante" Obergrenze für die Geschwindigkeit, sodass man da immer bestrebt ist, auch das Maximum an Leistung aus dem Motor für Höchstgeschwindigkeit herauszuholen, was idR bei nenn/max-Drehzahl gegeben ist. Deswegen ist da das Erreichen der korrekten Drehzahl bei Vmax mit das wichtigste Optimierungsziel im Rahmen dessen, was man durch auswechseln anpassen kann. Bei nem Verdränger, der ohnehin "übermotorisiert" für die Rumpfgeshwindigkeit ist, liegen die Prioritäten eben anders, da sollte man zusehn, den Motor möglichst sparsam zu betreiben. PS: um nochmal auf die Titelzeile zurückzukommen- das wird wohl höchstwahrscheinlich heißen "16 zoll Durchmesser, 12 zoll steigung", wie eigentlich von sogut wie allen Prop-Herstellern verwendet. Wenn du unbedingt testen willst, also in Richtung 16x11, 16x10, und als Optimierungsziel den Verbrauch, nicht die Drehzahl nehmen!
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot. Geändert von simon-2 (03.11.2012 um 14:04 Uhr) Grund: PS |
#10
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Sowas würde man nicht grundlos tauschen. Wie hoch ist denn dein Verbrauch bei Marschfahrt / Std? Wenn das OK ist, würd ich keinen anderen Prop aufziehen.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#11
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Ahh... jetzt ist mir einiges klar...
Dh. mehr als die Rumpfgeschwindigkeit geht einfach nicht, nicht mal wenn ich 200 PS hätte - eben weil es ein Verdränger ist. Nun ja, dann sind die 2200 Udr. doch wirklich nicht schlecht. Dann lass ich doch mal alles wie es ist bevor ich da tiefer in die Materie eintauche ![]() Wisst ihr, gibt es eine digitale Tankanzeige die auch den Verbrauch anzeigt? |
#12
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Wie kann ich denn die Steigung verändern? Die Welle kann ich doch nicht einfach in der Neigung "knicken", oder? Oder geht das direkt an der Schraube?!
Uuupss, oder ist hier die Steigung der Propellerflächen gemeint? @ Klaus: Na ja, der Motor ist nicht original für dieses Boot, in diesem Boot waren zumeist Perkins-Motoren verbaut. Der Mercedes wurde im nachhinein eingebaut. Ob nun hier auch der Propeller mitgewechselt wurde weiß ich nicht. Den Verbrauch konnte ich schwer messen weil hier mit einer Metallstange in den Tank reingehalten wird und gemessen wird nach mm. Sehr, sehr schwer zu messen. Deshalb will ich auch endlich - eine qualitativ sehr gute - Tankuhr verbauen. |
#13
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Der Verkäufer meinte in seiner Mail:
"Bei Vollgas (ca. 7 KN) liegt der Verbrauch 1 Liter pro 1 kn". Kann das sein?! |
#14
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Moin,
der Verbrauch ist relativ einfach zu messen. Statt aus dem Tank saugst Du die Plörre mal aus einem 10-Liter-Kanister. 10 geteilt durch gefahrene Zeit in Stunden gleich Verbrauch pro Stunde ![]()
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Gruss Vestus |
#15
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Oder du tankst voll, fährst Zeit X und tankst wieder voll.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#16
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Volltanken wird bei heutigen Spritpreisen nicht drinn sein, schon gar nicht wenn mein Tank 200(!) Liter fasst... Zumal ich den Kahn auch nur im Sommer an der Adria fahre.
Die Variante mit dem 10 Liter-Kanister könnt ich mal probieren. Noch Tipps wegen der Tankuhr? |
#17
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Moin
Um noch mal auf die Ziffern ein zu gehen das sollte bedeuten ,dass du einen 16Zoll Durchmesser und 12Zoll Steigung Propeller fährst,aber das hat schon jemand geschrieben,wenn dein Diesel bei Hebel auf dem Tisch nicht schwarz qualmt und das Boot Rumpfgeschwindigkeit läuft ist eigentlich alles OK.Zu viel und dann noch falsches Öl im Getriebe kann dazu führen,dass die Zahnräder wie Wasserwirbelbremsen wirken.Die richtige Ölsorte/Menge ist i.d.R. auf dem Typenschild des Getriebes vermerkt.Bemerkenswert ist noch ,dass es sich um einen linksdrehenden Propeller handelt und die bezeichnung"mechanisches Öl"kenne ich nicht und müsste malk erläutert werden. gruss hein Geändert von hein mk (03.11.2012 um 15:35 Uhr) |
#18
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Ja, sorry, mit "mechanischem Öl" meinte ich ein Öl für ein Schaltgetriebe und hydraulisches eben für ein Automatikgetriebe.
Wie gesagt, ich kenn mich leider zu wenig mit Getrieben aus. Ich kann optisch nicht unterscheiden ob es ein hydraulisches oder mechanisches ist. Das Typenschild ist bereits ab. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen, unten mal ein Bild meines eingebauten Getriebes. Und dann mal ein Bild von einem was ich im Netz gefunden habe: http://www.goldcoastpower.com/galler...oduct_ID=20382 Auf dem Schild steht "OIL SAE 30 API CD" drauf, hab gerade gegoogelt und bei Wiki steht: "API-CD Motorenöle für hohe Beanspruchungen, turbogetestet" ?!? Motoröl für ein Getriebe, wie geht das den?! Ist das bei alten Getrieben so üblich gewesen? Danke! |
#19
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Hi Hein,
warum ist es bemerkenswert das es ein linksdrehender Prop ist? Ist das nicht so üblich bei dem Getriebe bzw. dem Motor? Interessiert mich nur, danke! |
#20
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Dieses Öl hatte der Verkäufer VORHER drin (siehe Bild):
Castrol EPX 80W-90 Der Mechaniker hat mir das dann abgelassen und wieder ein ATF eingefüllt, er meinte das wäre das richtige... Scheint aber nicht so zu sein wenn auf dem Typenschild SAE 30 API CD drauf steht, ich kenn mich nicht mehr aus, vielleicht könnt ihr mir da helfen, danke! |
#21
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hier das Bild vom Öl...
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#22
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Moin
Das Getriebe wird hydraulisch geschaltet,d,h.dass die Kupplungslammellen mittels Hydraulikzylindern die in den Kupplungskörpern integriert sind zusammengepresst werden,vergleichbare Getriebe z.B. von ZF oder anderen Herstellern benötigen mal ein gutes Motorenöl oder eben ATF.Wenn die internen Druckölzuführungen verschlissen sind oder was garnicht selten ist die Lamellen der Kupplungen ihr Lebensalter erreicht haben nützt das Einfülle eones dickeren Getriebeöls auch nicht so viel.Da das Getriebe ,scheinbar britischer Herkunft,schon etwas älter ist können die Lamellen durchaus ihr Lebensalter b.z.w. ihre Schalthäufigkeit erreicht haben. Zum Thema linksgänger Prop:die Masse der Motoren egal ob Diesel oder Otto drehen bei normaler Einbaulage(Riemenscheibenseite zeigt nach dem Vorschiff)von achtern gesehen linksherum,da die Motordrehzahl im Getribe i.d.R. für die Vorausfahrt eimal reduziert und da durch auch gewendet wird benutzen die meisten Einschraubenboote einen rechtsgängigen Prop.Für achteraus wird über ein Zwischenrad die Drehrichtung der Welle erneut gewendet, so dass ein Zahnrad mehr im Eingriff (unter Last ist)was theoretisch etwas mehr Verschleiss und Reibung bedeutet,abert riesigen Anlass zur Sorge bietet das nicht weil die meisten hydraulisch geschalteten Getriebe in beide Richtungen die gleiche oder fast gleiche Leistung übertragen können. gruss hein |
#23
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Hallo Hein,
könntes du mir ein Getriebe für den eingebauten OM617 empfehlen? LG Markus |
#24
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Moin Marcus
Ich geh mal da von aus,dass jemand sich mal Gedanken über die Abstimmung von Motor,Getriebe und Propeller gemacht hat,diese alten Getriebe sind oft noch zu reparieren wenn man den Hersteller und Getriebetyp ermitteln kann. Ein anderes Getriebe bedeutet meist auch andere Abmessungen,angefangen beim Torsionsdämpfer am Schwungrad über die Schwungradglocke die Gummi/metalllager zum Fundament und der Gesammtlänge des Getriebes mit anderem Flansch zur Wellenklemmkupplung.Da ist eine Überholung oft günstiger,weil manchmal dann auch noch ein anderer Propeller da zu kommt. Da jezt ein neues Getriebe zu empfehlen ist aus sicht eine hanseatisch sparsamen Mechanikermenschen zumindest fragwürdig,wenn du einen Verkäufer fragst ,dreht der dir eine komplet neue Motorenanlage an. gruss hein |
#25
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Alles klar, danke erstmals für die ausführliche Info!
Es ist ein ZF-Getriebe, kein englisches. Für dieses Getriebe gibt es definitiv keine Ersatzteile mehr, habe schon Stunden darin investiert um zu Ersatzteilen zu kommen. ZF selber sagt, dass es keine Ersatzteile mehr für mein IRM 41 gibt... Ich konnte noch einen Händler in Italien ausfindig machen, bei dem Unternehmen bin ich mir aber nicht sicher ob das die klassische Abzocke ist... Aufjedenfall werde ich weiterhin das ATF verwenden. |
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