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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
habe mal eine Frage zu den GPS Antennen in den Kartenplottern. Viele haben ja eine im Gerät integrierte Antenne und auf offenen Booten funktioniert das auch einwandfrei. Wie verhält es sich mit Kabinenbooten oder Kajüten? Reicht hier auch noch die interne GPS Antenne oder muss man eine externe Antenne "im Freien" installieren und mit dem Gerät verbinden? LG Andreas |
#2
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Hallo Andreas,
ich habe schon einige Geräte ( Garmin ) über längere Zeit genutzt. Auf dem Boot nutze ich diese Geräte im Cockpit und in der Kajüte. Im Haus bei mir funktionieren/ten die Geräte auch im Erdgeschoß. Da leidet aber die Genauigkeit ein wenig, weil einfach weniger Satelliten empfangen werden. Ich persönlich brauchte noch nie eine Außenantenne. Aber ich denke es ist auch standortabhängig.
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Die Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten Georg Christoph Lichtenberg deutscher Physiker und Schriftsteller * 01.07.1742, † 24.02.1799
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#3
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Theoretisch benötigt ein GPS "frei Sicht" zum Satelliten.
Die Kabine kann da schon störend sein. Wenn der Steuerstand nicht gerade mittig ist kann man es ja ma fenster platzieren dann sollte es eigentlich funktionieren. Allerdings kann die genauigkeit natürlich leiden.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#4
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Hängt vom Kabinenmaterial ab.
GFK und Holz : Kein Problem. Stahl und Alu: Externe Antenne notwendig. Das hat mit der Abschirmung der einzelnen Materialien zu tun. Theorie als Basis + eigene Erfahrung. ![]() VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! ![]() |
#5
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Auch GFK kann ein Problem sein.
Ich hab in meinem Bayliner keinen GPS empfang gehabt. erst als ich das GPS an die Scheibe hielt. Direkter sichtkontakt ist das stichwort.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#6
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Das Problem stellt sich beim Boot nicht anders als beim Auto mit den mobilen Navis dar.
Das Auto hat nur den Vorteil das die Windschutzscheibe in aller Regel recht schräg eingebaut ist. Somit können nicht nur die Satelitten empfangen werden die ziemlich am Horizont stehen, sondern auch die Sateliten die weitestgehend im Zenit stehen. Grundsätzlich gilt: Desto mehr Satelitten im Empfang, desto genauer die Positionsbestimmung. Bei einer externen Antennen werden dann nämlich nicht nur die Satelitten empfangen die "vor" dem Bug und querab zum Bug "stehen", sondern auch die Sateliten die achtern, steuerbord und backbord "stehen". Ich will damit sagen, dass mit einer externen Antennen alle "sichtbaren" Satelitten empfangen werden können die sich in/auf der virtuellen Halbkugel über dem Boot befinden. Somit können zwangsläufig mit einer externen Antenne mehr Satelitten als mit einer eingebauten empfangen werden. Rein theoretisch reicht für eine, allerdings eher ungenaue, Positionsbestimmung der Empfang von 3 Satelitten. Wie schon gesagt, desto mehr Satelitten im Empfang, desto genauer die Positionsbestimmung. Gruß Jörg
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#7
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![]() Zitat:
Grundsetzlich ist das also eine ähnlich aufgebaute Welle wie Radiowellen, Gamma-Strahlung, Röntgenstrahlung, Mobilfunk (z.B. GSM und UMTS) und unter anderem das sichtbare Licht. Unterschieden werden die einzelnen Strahlungstypen im elektromagnetischem Spektrum in ihren Wellenlängen. Auch die Intensitäten variieren je nach "Verwendungszweck". Nur, weil man mit bloßem Auge das sichtbare Licht nicht durch einen Menschen hindurch scheinen sieht, bedeuted das nicht, dass z.B. die Gamma-Strahlung mit dem Menschen als Abschirmung irgendein Problem hat. Kann man also nicht alles über einen Kamm scheren ![]() So gesehen reicht bei einigermaßen ordentlichen GPS-Empfängern die Empfindlichkeit aus, die Signale auch durch GFK hindurch empfangen zu können. Bei Metall als leitfähige Abschirmung sieht das anders aus. Es gibt verschiedene Mechanismen der Abschirmung und dazu auch eine ganze Reihe von Dissertationen, die sich mit dem Thema befassen. Eine geschlossene leitfähige Hülle ist wohl ideal als Abschirmung elektromagneitscher Wellen geeignet. Auf jeden Fall um Klassen besser als eine nicht leitende Hülle aus GFK. Zus. Störfaktoren können darüber hinaus verschlechtern. Stromführende Kabel, Induzierte Spannungen, Metalleinbauten die als Ring geerdet sind usw. Warum es bei Deiner Bayliner gerade nicht ging, wäre zu untersuchen. Bei den verschiedensten Booten, die wir in den letzten 15 Jahren gefahren haben, war das kein Problem. Sogar so wenig, als dass mich unten in der Kajüte das GPSmap mit Ankeralarm aufgebaut zuverlässig geweckt hat, als der Schwojkreis verlassen wurde, und das ganz ohne "Sichtkontakt".. VG Stephan PS: Was macht denn ein GPS-Gerät mit der Plastikhülle der Antenne?? Sind da Augen drin, die den Sichtkontakt nutzen können?
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! ![]() Geändert von Weißwurschtcommander (05.02.2013 um 14:18 Uhr) Grund: Promotionen in Dissertationen geändert. Ersteres war a Schmarrn. |
#8
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GFK, unter Deck kein Problem bei mir.
Vic
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SY Nina / Call Sign: DK4482 / Ostsee, Gelting-Mole
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#9
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Wie schon verschiedentlich gesagt, hängt das von ein paar Faktoren ab.
Auf meinem Stahldampfer hatte ein Garmin GPS-50 null Empfang, bis ich die Antenne per Kabel in die Dachluke verlängert habe. Das GPS-50 ist aber historisches Material mit 1-Kanal-Empfänger. Mein Garmin Colorado hatte selbst mit dem Stahldach keine Schwierigkeiten, und mit GFK-Dächern (u.a. Ollis selbstlaminiertes Kajütdach mit sicherlich >10mm Dicke) erst recht nicht. M.E. kannst Du davon ausgehen, dass ein halbwegs aktuelles GPS auf einem GFK-Boot überall funktionieren wird. Eine etwas höhere Genauigkeit erreichst Du in der Tat, wenn der Empfänger am Installationsort durch die Scheibe "gucken" kann.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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#10
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Woran es lag kann ich auch nicht sagen. Werde es aber dieses jahr nochmal testen.
und berichten.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]()
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#11
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Danke Euch. Zusammenfassend sollte also die interne Antenne ausreichen. Boot wäre ein 5 m GFK Boot mit GFK Wetterschutzkabine (offen) im Bug. Dort soll der Plotter installiert werden.
Leider hat das Lowrance Elite 4 entgegen der Beschreibung vieler Anbieter keine Möglichkeit, eine externe GPS Antenne zu installieren. Das funktioniert wohl erst ab dem Elite 5, das hat einen externen Antenneneingang. ![]() Also-vielen Dank nochmal! Grüße Andreas |
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