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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 23.06.2013, 22:47
Panta Rhei Panta Rhei ist offline
Ensign
 
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Standard Welche Batterie ...

Da ich hier neu bin, wollte ich erst einmal 'Hallo zusammen' sagen.

Steige gerade von Sessa Key Largo 19 mit AB Honda BF 90 (ist derzeit zu verkaufen) auf Doral 210 CU mit 5.0 Mercruiser um.

Die Doral hat für die Kajütte etwas Licht, Druckwasserpumpe für Heckdusche und Waschbecken und Radio/CD. Und derzeit eine gewöhnliche Blei-Säure Batterie mit 75 Ah.

Kurzfristig möchte ich eine neue Batterie einbauen, mittelfristig evtl. eine zweite, voraussichtlich manuell zu bedienen mit zwei Notausschalter bzw. Kombischalter 1 / 2 / 1+2 / 0 Funkiton.
Als Batterie sehe ich momentan eine Banner Running Bull AGM 70 Ah oder eine OPTIMA® BlueTop BT DC 5,5 AGM mit 75 Ah.
Das Boot liegt überwiegend auf dem Trailer bzw. im Urlaub vor dem Campingplatz im Wasser ohne zusätzliche Ladung.
Wie ist das Ladeverhalten des Motors für diese AGM-Batterien, wäre Gel besser, evtl. nur ca. 60 Ah als Starterbatterie? Oder funktioniert die Lima nur für Blei-Säure optimal ? ....

Freue mich auf euere Erfahrungen und Empfehlungen
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  #2  
Alt 24.06.2013, 00:45
Benutzerbild von ralfschmidt
ralfschmidt ralfschmidt ist offline
BF-Trockendocktor
 
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Standard

Hallo Panta Rhei,
wenn du mit einer Batterie auskommen möchtest, kaufe dir eine 100 AH,
dann hast du immer etwas Reserve, nur zum Starten reicht natürlich auch weniger
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #3  
Alt 24.06.2013, 08:15
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Markus.Gaugl Markus.Gaugl ist offline
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Servus
Habe bei mir die Optima Blue nachgerüstet, bin Super zufrieden.....Hänge allerdings im Hafen am Landstrom und Ladegerät.
MfG
Markus
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Navigare Veritas Est
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  #4  
Alt 24.06.2013, 08:16
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Die "Kennlinie" einer gewöhnlichen LiMa wird wohl niemals optimal sein, denn dazu fehlen normalerweise Einstellungsmöglichkeiten und auch eine Erhaltungsladung (Begrenzung auf ca 13,6V) bei sehr langer Fahrzeit.
Wenn du das von Anfang an optimieren möchtest, solltest du z.B., sofern eine "echte" einigermaßen leistungsfähige LiMa vorhanden ist, einen A2B-Lader von der Fa. Sterling vorsehen.

Für das Aufladen üblicher Blei-Batterien (egal welche Bauart) ist eine normale LiMa, die heute meist bei ca 14,4V begrenzt ist, aber in den allermeisten Fällen geeignet.

Wenn eventuell doch Zweifel bestehen (Spannung der LiMa zu hoch/zu niedrig), sollte man dazu einfach mal in das Datenblatt der Batterie hineinschauen, denn es gibt pro Hersteller durchaus abweichende Angaben zu den Ladeparametern bei Batterien gleicher Bauart.

Ich würde ebenfalls gleich eine etwas größere (100Ah)-Batterie (Ausführung AGM)nehmen. Eine teure Luxusausführung ist dabei aus meiner Sicht nicht nötig, denn einen vorzeitigen Defekt kann man niemals ausschließen.

Da die meisten Boote nicht gerade übermässig oft bewegt werden (und oftmals auch nur mit relativ kurzen Motorlaufzeiten), würde ich in jedem Fall ein (kleines) IUoU-Netz-Ladegerät einsetzen, um die Batterie zumindest sporadisch mal über etwas längere Zeit (z.B. eine Nacht) wirklich voll zu laden (da reicht ein kleines CTEK, ca 4A, oder ein Plagiat dieser Modelle völlig aus), denn viele Batterien auf Booten stehen sich langsam tot, da sie ständig nur im teilgeladenen Zustand sind. Außerhalb der saison kann eine monatliche Nachladung auch nicht schaden.

Geändert von tritonnavi (24.06.2013 um 08:25 Uhr)
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  #5  
Alt 07.07.2013, 22:22
Panta Rhei Panta Rhei ist offline
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Danke für die Tipps.

Ich dachte Blei-Säure wäre nicht so optimal, wegen des rauen Einsatzes auf dem Wasser mit 'Schläge' bei unsanften Einsetzen und so. Deshalb meine Gedanken in Richtung AGM bzw. Blei-Gel.

Mittelfristig dachte ich an eine Starterbatterie und eine Verbrauchsbatterie. Wäre da die 100AH als Starter nicht etwas zu groß? Gewicht spielt ja auch eine gewisse Rolle auf dem Wasser - so heißt es ... .

Wäre es den denkbar, zwei unterschiedliche Batterietypen zu kombinieren, z.B. Blei-Gel und Blei-AGM? Also z.B. 70 Ah AGM + 55 Ah Bleigel?
mfg
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  #6  
Alt 08.07.2013, 08:27
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Du kannst am besten 2 AGM-Batterien kombinieren, wenn du keine Säurebatterien haben möchtest.
Ich würde ohne zwingenden Grund, keine Gel- mit einer AGM-Batterie kombinieren.

Wenn deine Installation so eingerichtet ist, dass die Starterbatterie tatsächlich nahezu nur zum Starten benutzt wird, kann man dafür durchaus eine kleinere und leichtere AGM-Batterie verwenden, denn für diesen Zweck kommt es mehr auf den Nenn-Kaltstartstrom, als auf die Kapazität (Ah) an.
Von Optima gibt es da beispielsweise spezielle Modelle mit um die 50Ah.

Bei der Verbraucherbatterie kommt es mehr auf die Kapazität an, so dass du dir dafür einen guten Kompromiss (zuviel Kapazität kann man ja eigentlich nie haben, wenn das hohe Gewicht und die Baugröße nicht wäre) suchen kannst.
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  #7  
Alt 08.07.2013, 22:29
Panta Rhei Panta Rhei ist offline
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Hallo tritonnavi,
mir geht es nicht darum, was ich haben möchte. Ich denke in jedem von uns steckt ein gutes Stück 'Geiz'.
Andererseits ist mir klar, gute Ware kriegt man nicht kostenlos, jedoch ist häuft mancher Euro für Billigware umsonst ausgegeben.
In sofern die grundsätzliche Frage, liege ich mit meiner Vorstellung AGM-Batterie richtig, oder reicht eine gute Blei-Säure auf Wasser völlig aus?
Zum Anderen, wieviel Kaltstartstrom braucht der Merc 5.0 MPI incl. Sicherheit für ... und etwas Altern wirklich? Ist dies jemanden bekannt, oder vermuten wir nur?

mfg Panta Rhei
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  #8  
Alt 09.07.2013, 10:53
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Hallo Panta Rhei,
zu den Kosten:
Gel kommt da eigentlich gar nicht in Frage.
Säurebatterien (ungebundene Säure) kann man selbstverständlich auch nehmen, nur du hast ja selbst geschrieben, dass es dir auf eine höhere Rüttelfestigkeit usw. ankommt.
AGM haben i.d.R. auch eine bessere Zyklenfestigkeit (und damit bei gleicher Zyklenzahl- und -tiefe eine längere Lebensdauer), was wiederum für die Versorgungsbatterie interessant ist.

Das muss man selbst abwägen. Ich würde bei einem "stärker bewegten" Boot nur noch AGM-nehmen.

Zum Kaltstartstrom der Starterbatterie:
Eine Optima-Batterie hat in der Größe um 50Ah einen Kaltstartstrom von ca 800A. (Ich vermute mal, nach EN. Leider schreibt Optima dazu nichts Genaues).

800A nach EN haben sonst normale Starterbatterien von ca 80Ah (teurere)-100Ah (billigere) Kapazität.
Von daher würde ich mal behaupten, dass sich dein Motor mit einer kleinen Optima problemlos starten lässt. Du darfst die Batterie dann aber auch möglichst nur zum Starten nutzen, denn für zusätzliche Gags (Dauerverbraucher) hat sie keine großen Reserven.

Also, wenn du Gewicht und Einbaugröße sparen willst und eine auslaufsichere und rüttelfeste Starter-Batterie haben willst, dann nimm eine kleine Optima oder eine Exide maxxima. Wenn du etwas Geld sparen willst, das ca doppelte Gewicht usw. in Kauf nimmst, dann kauf dir eine billige ca 100Ah-Säurestarterbatterie vom "Supermarkt".
Beide können deinen Motor starten.
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