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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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In Potsdam hat sich vergangene Nacht ein schlimmer Unfall ereignet ... ich frage mich allerdings: Wenn man im Hafen ins Wasser stürzt und sofort gerettet wird - wie kann so etwas so tragisch enden?
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt...-ertrinkt.html |
#2
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Na wenn das Herz schlapp macht!
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#3
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Mein Beileid.
Ich spekuliere mal das ein Herzinfakt oder ein Hirnschlag dem über Bord gehen vorrausgegangen ist. Mein Beileid dem Ehemann.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]()
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#4
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Das gab´s vor ein paar Jahren in einem Verein hier in der Umgebung von MA auch. Kein Alkohol, nix. Herzinfarkt, über Bord, tot! Da war die Frau aber zu Hause, wenn ich mich recht erinnere und keiner unter der Woche im Hafen!! Und insofern auch keine Hilfe vor Ort!
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#5
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Nur mal so am Rande, aus Gründen der sprachlichen Korrektheit: So lange über den Hergang nichts Genaues bekannt ist, würde ich nicht von einem "schlimmen Unfall", sondern von einem "ungeklärten Todesfall" schreiben. Denn wenn es tatsächlich so war, dass die Frau beispielsweise einen Schlaganfall erlitten hat oder aus sonstigen gesundheitlichen Gründen bewusstlos geworden ist, und deshalb ins Wasser fiel, dann handelte es sich eben gerade nicht um einen Unfall. Ein Unfall ist definiert als ein ungewolltes, plötzlich von außen einwirkendes Ereignis. Das war dann aber möglicherweise nicht von außen, sondern von innen. Daher würde ich erst mal die neutrale Formulierung "Todesfall" vorziehen.
Matthias |
#6
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Die MAZ - Märkische Allgemeine - weiß mehr:
http://www.maz-online.de/Home/Polize...im-Krankenhaus Frau stirbt nach Sturz vom Kajütboot Dramatischer Bootsunfall im Yachthafen Potsdam: Am Dienstagabend ist dort eine 56-jährige Frau über Bord gegangen. Ihr Mann sprang hinterher und konnte verhindern, dass sie unterging. Herbei gerufene Rettungskräfte belebten die Frau zunächst wieder, doch wenig später bekam der Mann aus dem Krankenhaus eine traurige Nachricht. Ein Unglück hat sich im Yachthafen Potsdam an der Kastanienallee ereignet: Am Dienstagabend ist dort eine Frau von einem Boot ins Wasser gefallen und später an den Folgen des Unfalls in einem Potsdamer Krankenhaus gestorben. Zum Hergang des tragischen Geschehens hat die Potsdamer Kriminalpolizei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Nach Angaben von Sprecherin Ingrid Schwarz liegen Hinweise auf Einwirkung Dritter nicht vor: "Ein Antrag auf Obduktion der Verstorbenen wird gestellt". Die Polizei sei am Dienstag gegen 22.15 Uhr von dem Unglück informiert worden. Demnach befand sich das 56-jährige Opfer mit seinem Ehemann auf dem eigenen Kajütboot im Yachthafen an der Kastanienallee. Plötzlich bemerkte der 51-jährige Mann, dass seine Frau im Wasser trieb, und versuchte sie zu retten. Er sprang hinterdrein und hielt sie bis zum Eintreffen der Rettungskräfte auf seiner Brust über der Wasseroberfläche. Es war ihm nicht gelungen, seine Frau allein auf den Steg zu ziehen. Die unterkühlte, bewusstlose Frau konnte wiederbelebt werden, starb dann aber später im Krankenhaus. Mit Betroffenheit reagierte am Mittwoch Hafenbesitzer Leendert Messchendorp auf die traurige Nachricht: "Ich bin erstaunt, dass die Polizei uns nicht gleich informiert hat", sagt der Niederländer: "Mich haben Gäste angerufen, dass Ermittler gegen 23 Uhr vor Ort waren." Der 50-Jährige ist seit Jahresbeginn Eigentümer der dreiteiligen Hafenanlage mit 400 Liegenplätzen, die er Armin Burchardi senior abgekauft hat. Der gelernte Schiffbauingenieur führt zum Unglücksboot. Die blauen Planen sind mit Polizeisiegeln verschlossen. Das verstaubte Motorboot, das noch nicht saisonfein aussieht, hat ein Berliner Kennzeichen. "Das bedeutet normalerweise, dass der Eigner auch in der Bundeshauptstadt lebt", sagt der unmittelbare Liegeplatz-Nachbar. Der Potsdamer möchte seinen Namen nicht in der Zeitung lesen. Das Berliner Unglücksboot sei nicht sehr oft bewegt worden, erzählt er. "Als ich am Dienstagnachmittag hier war, sah ich, dass nebenan beide Seitenplanen geöffnet waren." Die Frau, die er als Bootsbesitzerin kennenlernte, soll durch einen Schlaganfall beeinträchtigt gewesen sein. "Sie konnte schlecht laufen und kam nur zwei, drei mal im Sommer zum Kaffeetrinken mit einem jüngeren Begleiter." Das Wasser ist nach Angaben von Hafenbesitzer Messchendorp an der Unglücksstelle zirka zwei Meter tief. Die Steganlagen sind nicht mit Ausstiegsleitern versehen, auch Rettungsringe fehlen. "Da gibt es für Freizeitsportanlagen keinerlei technische Vorschriften", sagt Britta Kornmesser vom Wasser- und Schifffahrtsamt Brandenburg. "Die Sicherheit für Personen prüfen wir nicht, dafür muss jeder Betreiber selbst sorgen."
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Gruß aus Potsdam Klaus Nur weil ich nichts dazu schreibe, heißt das noch lange nicht, dass ich nichts zu sagen hätte.
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#7
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Also ich fahre ja keinen Meter ohne Rettungsweste, aber ich denke mir immer: Wenn du in der Nordsee mal in den Bach fällst dann stirbst du bei dem eiskalten Wasser eher am Kreislaufkollaps als daß du ertrinkst;
Das ist ein bekanntes Phänomen und ich meine gelesen zu haben daß rund die Hälfte der Todesfälle ( auch nach der Bergung noch ! ) auf Kreislaufversagen aufgrund des Schocks zurückzuführen sind. Wenn ich Leute sehe die ohne Rettungsweste unterwegs sind mit dem Argument "ich kann ja schwimmen" dann frage ich mich: Wie blöd muß man eigentlich sein.... ![]()
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#8
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Ach, das sehen hier viele Leute ziemlich anders, wie ich schon erfahren musste. Allerdings würde ich durchaus zwischen See und Binnen differenzieren. Bei mir herrscht Rettungswestenpflicht bei Beteiligung an Ablege-, Anlege- und Schleusenmanövern sowie bei Arbeiten im Bereich der Reling oder am Steg. Kinder müssen die Rettungsweste tragen, sobald sie das Steuerhaus verlassen.
Matthias |
#9
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Hoffentlich schlaft ihr an Bord auch mit Rettungsweste!
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#10
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Den beiden hier: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/boo...-ae30b3e4.html
sollen gerade die Westen zum Verhängnis geworden sein. So hat es mir jemand erzählt, der was davon versteht. Ohne hätten sie sich befreien können, aber mit waren sie chancenlos unter dem gekenterten Boot. Gruß Thea |
#11
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Thema verfehlt, oder behältst Du auch 24/7 die Rettungsweste an, wenn das Boot war im Hafen fest gemacht ist
![]() Nicht blöder als 99% der Bootsfahrer im Berliner Raum ![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#12
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Saublöder Kommentar!!!
Ich lade Dich gerne mal ein, an einer Wasserrettungsübung als "zu rettende Person" teilzunehmen. Aber ohne vorherige Wassergewöhnung und mit Haftungsfreistellung unsererseits!!! Denn ohne Probleme geht das nicht ab!! Bei bspw. 15 Grad Wassertemperatur ohne Vorwarnung ins Wasser zu fallen, kann einen Kreislauf-/Kälteschock auslösen!! Dabei wirst Du vorübergehend völlig handlungsunfähig und wirst Wasser einatmen!! So einen Kandidaten hatten wir vor einigen jahren auf dem Altmühlsee, als ein Junge von einem Tretboot sprang und sofort unterging. Das Glück war, daß wir gerade nen Segler im Schlepp hatten und in der Nähe waren. Die Paxe auf dem Tretboot merkten nichts davon, da der Unfall lautlos ablief (das Atmungssystem ist in diesem Fall wichtiger). Bis wir praktisch mit dem Bug des Rettungsbootes auf dem Boot hingen (das war bei dem trüben Wasser damals gerade noch gut gegangen).
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#13
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Folge mal dem Link von Thea! Eingeklemmt unterm Boot ist den beiden THW-Mädels mit Rettungskragen zum Verhängnis geworden! Ohne hätten sie wahrscheinlich freitauchen können. Wenn manche Bootfahren als so Gefährlich ansehen, sollten sie es lassen! Ich bin auf einem Binnenschiff groß geworden, ohne Schwimmweste! |
#14
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Der Fall ins Wasser und das vermutete Ertrinken ist ein von außen einwirkendes Ereigniss. Der vermutete Schlaganfall der zur Bewusslosigkeit geführt habe ist dann die Unfallursache. Falls die Frau bereits tot ins Wasser gefallen ist, wäre es eine natürliche Todesursache. Ich finde es auch nicht so relevant ob jetzt von einem Unfall oder Todesfall gesprochen wird. Diese "Mit Schwimmweste wäre das nicht passiert" Kommentare empfinde ich albern und unpassend. |
#15
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Ich bin seit über 30 Jahren in der Wasserrettung tätig und behaupte, dass eine Rettungsweste in 99 Prozent aller Unfälle leben rettet. Bei den restlichen Fällen spielen auch noch Leichtsinn, Überladung, Fahrfehler, etc. eine Rolle, so dass eine Rettungsweste nicht mehr helfen kann. Dass eine Rettungsweste ursächlich als Ertrinkungsgrund genannt wird, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Sehr wahrscheinlich wären die Kameradinnen leider auch ohne Rettungsweste ertrunken und auf Grund gesunken. Man muss schon ziemlich viel Uebung haben, um unter einem gekenterten Boot herauszutauchen. Selbst in Badehose im Freibad gelingt das nicht immer sofort... Gruß, Frank |
#16
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Es gibt ja auch Leute, die fahren Auto, ohne sich anzuschnallen, weil sie irgendwo mal etwas davon gehört haben, dass es hin und wieder Unfälle gibt, wo es besser gewesen wäre, nicht angeschnallt zu sein. Das wird aber auf 0,1 Prozent der Fälle zutreffen. In 99,9 Prozent der Fälle ist es besser, angeschnallt zu sein.
Und so ist es eben auch bei den Rettungswesten. Matthias |
#17
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in 99,9% der Fälle passiert aber auch nichts... beim Bootfahren. ![]() Leute, ihr seid alle Erwachsen und mündig, wie euer Gegenüber auch. Überlasst eurem Gegenüber selbst in wie fern er die Verantwortung für sich und seine Besatzung übernehmen möchte! ![]() Kinder tragen bei mir ab dem Steg die Weste, ich trage keine (außer beim Schleusen) und meine erwachsene Besatzung darf selbst Verantwortung übernehmen und entscheiden. ![]() Allerdings gibt es eine Einweisung wo welche Rettungsmittel sind und in deren Verwendung. Mein Fahrgebiet ist der Rhein. Grüße, Markus ![]()
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Irgendwas ist immer! ![]() |
#18
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Hallo
Zitat:
Ich lag an dem Abend des Unfalls mit einem Charterboot im selben Hafen, und kann es immer noch nicht fassen, dass drei Stege weiter in diesem ruhigen Wasser ein Mensch ertrunken ist ![]() Habe erst etwas bemerkt, als Polizei und Rettungswagen mit Blaulicht in den Hafen fuhren, vom eigentlichen Unfall war absolut nichts zu hören. Das macht einen schon nachdenklich, wie schnell so etwas geht... Viele Grüße, Oliver |
#19
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![]() Zitat:
offensichtlich verstehst Du seinen Beitrag komplett anders als ich! Die Kommentare dazu sind mir auch zu pauschal. Ich sehe das folgendermaßen, und in diesem Sinne verstehe ich auch Salty Dogs kompletten Beitrag: Wenn Du auf einem Boot übernachtest, verzichtest du auf eine Rettungsweste, weil Du das Risiko für verschwindend gering hältst, dass der Kahn über Nacht absäuft, nicht aber, weil Du Dich für den Fall der Fälle auf Deine Schwimmkünste verlässt. (Ganz davon abgesehen, dass die Weste im Schlaf unter Deck wohl mehr Gefahren als Nutzen bringt.) Wenn Du Dich dazu entschließt Dich an Deck ohne Weste zu bewegen, tust Du das nicht, weil Du so ein toller Schwimmer bist, sondern weil Du das Risiko des Überbordgehens als sehr gering einschätzt. Eben weil Du Dich sehr sicher, besonnen und vorsichtig dort bewegst. Du hast Dir Gedanken über die Risiken gemacht, diese eingeschätzt, bewertet und Deine Schlüsse daraus gezogen. Das ist gut und richtig so, egal wie Deine Entscheidung nun am Ende aussieht. Ob mit Weste oder ohne. Sicher kannst Du Dich mit Deinen Einschätzungen irren. Du kannst auch risikofreudiger sein und auch recht große Eintrittswahrscheinlichkeiten tolerieren oder Du kannst weniger risikofreudig sein. Klar kann man noch über alles endlos diskutieren. Aber Deine Entscheidung ist zu respektieren, da Du Dir im Vorfeld die richtigen Gedanken gemacht hast! Es gibt aber eben auch Menschen, die sich offenbar für unsterblich halten. Zumindest aber die Todesursache Ertrinken für sich komplett ausklammern, da sie ja schließlich schwimmen können. Rettungswesten sind in deren Augen, nur etwas für Nichtschwimmer, Sicherheitsfanatiker und andere ******s. Sehr konsequent und logisch gedacht. Aber eben auch genauso dumm und falsch. Diese Menschen verhalten sich leider teilweise auch so, als seien sie unsterblich. Kann ja nichts passieren, kann ja schwimmen... Genau in diesem Sinne lese ich auch den Beitrag. Speziell den letzten Satz: Zitat:
Wobei man "Wie blöd muß man eigentlich sein..." auch mit großer Unwissenheit und Naivität übersetzen kann. ![]() Kann ich alles so unterschreiben. Daher auch mein Danke unter dem Beitrag. ![]() ![]()
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Gruß Hendrik ![]()
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#20
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Hi zusammen.
Wenn ich den Zeitungsartikel richtig verstanden habe, war die Frau durch eine gesundheitliche Beeinträchtigung in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt. Offenbar lag das Schiff im Hafen. Aus diesem Unfall einen Vorwurf der "Blödheit" an die zu erheben, die ohne Schwimmweste fahren, ist schon bemerkenswert sachorientiert und höflich. Im übrigen wäre es am sichersten, gar kein Boot zu betreten. Dann fällt man auch nicht ins kalte Wasser. Das ist überhaupt nicht flapsig gemeint. Ich war gestern bei einem nicht ganz eindeutigen Wetter mit einiger Grundkälte, aber auch einigem Sonnenschein auf der Mosel und mir ist aufgefallen, wie wenig Sportbootfahrer unterwegs waren. Das Gleiche habe ich im März und im April auf dem Rhein erlebt. Eigentlich sind die Gewässer nur bei Hitze halbwegs oder richtig voll. Es ist alles eine Frage der Mentalität. Die Frage ist nur, wo das enden kann, wenn bestimmte Mentalitäten um sich greifen. Schöne Grüße aus Düsseldorf. Ribar. |
#21
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Das Boot lag fest im Hafen! |
#22
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Diesmal hatte ich ja nicht damit angefangen, das war ein Posting weiter davor...
Matthias |
#23
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So lange ich bei unter 4 Bft am Ruder meiner 2651 sitze, ist eine Rettungsweste m.E. genauso entbehrlich wie beim Sonnen auf einem Kreuzfahrtschiff. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
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