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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
Wir haben heute mit unserer "Amsel" einen wunderschönen Tag vor Anker auf der Scharfen Lanke mitten in Berlin-Spandau verbracht. Als wir am späten Nachmittag aufbrechen und den Anker hochholen wollten, schaute ich ausgesprochen dumm aus der Wäsche: Der Anker war in knapp vier Metern Tiefe fixiert und ließ sich nicht zum Hochkommen bewegen. Alle möglichen Versuche aus allen möglichen Zugrichtungen schlugen fehl. Da ich kein geübter Taucher bin und vier Meter unter Wasser kein Spaziergang sind, habe ich die in Sichtweite befindliche Berliner DLRG-Zentrale angerufen. Die haben mir dann innerhalb einer halben Stunde zwei Boote mit Tauchern geschickt. Die müssen bei einem solchen Einsatz mindestens zu dritt sein: Einer taucht, der zweite Taucher ist in Bereitschaft und der dritte leitet den Einsatz. Die beiden Boote kamen bei uns längsseits: Zu einer ordnungsgemäßen Einsatzabwicklung gehört in diesem Fall natürlich die Flagge Alpha als Tauchflagge. Da ich meine schneller zur Hand hatte als die DLRG-Leute, habe ich sie bei mir gehisst. Vermutlich hatten sie noch nie einen "Kunden", der eine Tauchflagge griffbereit hat, aber selbst ich als Nichttaucher ging davon aus, dass früher oder später mal bei mir getaucht wird. Heute war es dann soweit. Es hat mehrere Minuten gedauert, aber dann war der Anker frei. Zu erfühlen war wohl ein recht massives Stück Kette, welches irgendwie sehr massiv verankert war, konnte er anschließend berichten. Mein Verdacht: Da war vermutlich mal eine weitere Mooring-Boje, wie es sie dort mehrfach gibt. Da legen die Segelschulen an. Nach Rückbau der Boje verblieb die Kette oder ein Teil davon samt Betongewicht am Grund. Und genau da ist unser Anker hineingeraten. Ohne richtige Taucher wäre das nicht zu schaffen gewesen. Ich habe mich herzlich bei den DLRG-Ehrenamtlern aus den Berliner Ortsverbänden Charlottenburg-Wilmersdorf und Schöneberg bedankt, die eigentlich schon auf dem Weg in den Feierabend waren, und werde diesem Dank durch eine Geldspende in angemessener Höhe Nachdruck verleihen. Matthias
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#3
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Ich hatte unlängst ein ähnliches Erlebnis in der Lieper Bucht.
Beim Ankerlichten am Morgen hing ein undefinierbares ca 1,2m langes Eisenteil, eine Art "Leiter" an meinem Anker. Da an diesem Fundstück auch eine Kette fest war und sich diese schön um meinen Anker gewickelt hatte, konnte ich das Teil von Bord aus nicht mehr entfernen. Auf mein Winken und Handzeichen ![]() "Soll ich das Teil wieder versenken?" ![]() "Nee, das gehört da nicht hin! Wir helfen." war sofort die Antwort. ![]() Richtig, sowas gehört einfach nicht in die Havel. ![]() Nach 5 Min. gemeinsamer Anstrengungen war der Anker wieder frei und das Eisenteil wurde an Bord des DLRG-Bootes entsorgt. ![]() Für den Einsatzbericht wurde mein Name und der Bootsname notiert.
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Gruß aus Potsdam Klaus >> Das GRÖSSTE Ankermanöver Deutschlands am 19. Juli : Stern-von-Berlin.de - Jetzt anmelden! << |
#4
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Aber ohne Taucher und Flagge Alpha, oder? ;)
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Viele Grüße Gerhard |
#5
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Zum Glück!
Ich hätte garnicht gewußt wo ich die Flagge anbringen soll: ![]() a. am Boot ? b. am Taucher ? c. am Eisengestell ? Und bevor jetzt Nachfragen kommen: Natürlich habe ich die weiß-blaue Flagge an Bord! ![]()
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Gruß aus Potsdam Klaus >> Das GRÖSSTE Ankermanöver Deutschlands am 19. Juli : Stern-von-Berlin.de - Jetzt anmelden! <<
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#6
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Ich hatte bei der Modernisierung des Bootes und Neukonstruktion des kurzen Mastes ja sogar eine Hülse mit Feststellschraube anschweißen lassen, wo man einen zusätzlichen Flaggenstock für genau solche Zwecke reinstecken kann.
Matthias |
#7
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Die DLRG-Taucher sind wirklich toll! Mir ist - am Steg - die Brille ins Wasser gerutscht, selten blöd, aber shit happens. DLRG angerufen, Termin für das Tauchboot gemacht, und die Brille war wieder an Land!
Zusätzlich ein paar Flaschen Wein, die mir vor Jahren aus einem nass gewordenen Karton "abgehauen" sind und für das nächste DLRG-Fest geborgen wurden. Angemessene Spende und ab da eine DRLG-Mitgliedschaft waren selbstverständlich. Und die Taucher sagten mir sogar, dass sie solche Einsätze gerne machen - sie brauchen bei aller Hilfsbereitschaft ja auch ihre Taucheinsatz-Stunden... Also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Eine schöne Zeit wünscht Dieter
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#8
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Mir fällt auf, dass die Kollegen der Spandauer DLRG im Einsatz keine Westen tragen. Die beiden Bootsführer sollten dringend mal zu einer Nachschulung. Ist innerhalb von drei Wochen schon das zweite Mal, dass ich in Berlin so etwas sehe (nach der DLRG Grünau).
![]() Solche Fotos sollten übrigens nach Möglickeit nicht öffentlich ins Netz gelangen... Gruß Micha
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#9
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Ehrlich gesagt - ich habe bei der DLRG in Berlin noch nie jemanden mit Rettungsweste gesehen. Haben die überhaupt welche? Bei anderen Wasserrettungsorganisationen sieht es anders aus. Ich weiß auch nicht, wie deren internes Regelwerk aussieht. Das sind ja alles Ehrenamtler in ihrer Freizeit. Sinnvoll wäre es allemal.
Da die aber selbst Unmengen an Fotos ohne Weste veröffentlichen, habe ich mir als Westenfetischist diesmal keine Gedanken darüber gemacht, das Foto nicht zu zeigen. Es waren übrigens keine Spandauer dabei, das hatte ich ja erwähnt. Matthias (hat sich nur selbst auferlegt, keine Fotos beim Schleusen ohne Weste zu veröffentlichen) |
#10
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Schön,dass du so gut aufpasst. Hoffentlich brauchst du nie die DLRG und falls doch helfen sie dir sicherlich selbstlos.Davon kannst du mit oder ohne Westen ausgehen.Mein Beitrag bezieht sich auf #8
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[SIGPIC][/SIGPIC] Grüße aus der finnischen Seenplatte Frank, der Nordmann
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#11
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Bitte sauber zitieren, Du meinst doch wohl Micha und nicht mich, oder?
Matthias |
#12
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Na ja, die Rettungsschwimmer habe ich aber auch noch nie mit Weste an Bord gesehen. Die retten sich ggf. gegenseitig.
Aus der Lieper Bucht bei Lindwerder hatte ich vor 15 Jahren mal auch einen kettenlosen Draggen-Anker rausgeholt. Habe mich erst gefreut, den vielleicht mal als Ersatzanker zu verwenden ![]() ![]() Gruß Fun_Sailor Edit: Pianist war schneller ![]()
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln ![]() |
#13
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![]() Zitat:
Wo wir schon bei dem Thema sind: Wenn die Berliner Wasserschutzpolizei Boote und Schiffe kontrolliert, tragen die in den allermeisten Fällen auch keine Rettungswesten. Das wundert mich auch. Offensichtlich ist der deutsche Beamte unsinkbar... Matthias |
#14
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Der Einsatz von PSA (u.a. vollautomatische Rettungsweste mit 275 N Auftrieb (nach DIN EN ISO 12402 Teil 2) ist für alle Helfer der im Wasserrettungsdienst und Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen verpflichtend vorgeschrieben (z.B. für den Bootsmann, Bootsführer und Signalmann, im Bereich der Deichsicherung, bei der Suche oder Evakuierung an Gewässern). Ausgenommen ist der Rettungsschwimmer / Wasserretter, der zur schwimmerischen Rettung eingesetzt wird unmittelbar vor dem Sprung ins Wasser. Ansonsten erlischt der Versicherungsschutz durch die gesetzliche Unfallversicherung. Verantwortlich für das Tragen der Weste an Bord ist der MRB-Führer. Was Ihr bei Euch privat auf dem Sportboot tragt, interessiert an dieser Stelle nicht.
Gruß Micha
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![]() Geändert von MacMicha (11.07.2016 um 22:33 Uhr) |
#15
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![]() Zitat:
Die retten meinen Anker (oder mein Leben), da hau` ich denen doch nicht auch noch die Dienstvorschrift um die Ohren ... LG Thomas
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ... Geändert von thomas020370 (12.07.2016 um 09:15 Uhr) Grund: entschärft ...
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#16
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![]() Zitat:
Nun leisten die DLRG-Leute nicht in jeder Situation Erste Hilfe. Aber das macht nichts: Als Ehrenamtler, die sich für unsere Gesellschaft engagieren, sind sie auch dann gesetzlich unfallversichert, wenn sie gerade keine Erste Hilfe leisten, sondern sich ganz allgemein in der DLRG engagieren. Das ist alles auch nicht an irgendwelche Voraussetzungen wie zum Beispiel das Tragen von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) gebunden. Die zuständige Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse würde jedenfalls nicht deshalb die Versicherungsleistung verweigern, weil jemand keine Rettungsweste getragen hat. Die DLRG müsste dazu also ein eigenes Regelwerk aufstellen, so wie sie das zum Beispiel auch bei ihren Bootsführerscheinen macht, wenn gewollt ist, dass immer eine Rettungsweste getragen wird. Ob das der Fall ist oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Vermutlich gibt es eine solche Regel nicht, denn ansonsten würde ich davon ausgehen, dass die Leute sich dran halten würden. Matthias
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#17
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Du irrst, Matthias. Einsatzkräfte der DLRG sind Angehörige einer freiwilligen Hilfsorganisation, keine Ersthelfer. Für alle in den Katastrophenschutz eingebundenen freiwilligen Hilfsorganisationen egal, ob Freiwillige Feuerwehr, DLRG, DRK oder ASB etc. gelten die gleichen Vorschriften der GUV zur Unfallverhütung. Dazu gehört das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung. Nur wenn das gegeben ist, greift der Versicherungsschutz und darüber brauchst Du auch nicht mit mir zu diskutieren. Die Gliederungen in den Hilfsorganisationen müssen in Wahnehmung ihrer Fürsorgepflicht den ehrenamtlichen Helfern gegenüber entsprechende Dienstanweisungen erlassen. In punkto Rettungswesten haben wir diese im Roten Kreuz schon seit einigen Jahren, auch wenn die Beschaffung und Wartung der Westen ein finanzieller Kraftakt ist. Und ich darf mich bei aller Wertschätzung der Arbeit der Kollegen sehr wohl in meinem Post darüber wundern, dass man sich im Berliner DLRG Landesverband offenbar noch immer nicht in gebotenem Maße mit dem Thema Arbeitsschutz beschäftigt. Wenn das für einige Teilnehmer an diesem Thread ein Problem ist, tut mir das leid.
Gruß Micha
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![]() Geändert von MacMicha (12.07.2016 um 10:31 Uhr) Grund: Grammatik
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#18
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Fundstelle?
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Gruß, Jörg! |
#19
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![]() Zitat:
Aber ich habe nach wie vor meine Zweifel, ob in einer ehrenamtlichen Hilfsorganisation beim "Normaldienst" auf einem friedlichen Binnengewässer automatisch eine generelle Tragepflicht besteht. Die Mitlesenden kennen mich ja als Rettungswestenfetischist, aber wenn selbst ich da Zweifel habe, dann dürften diese Zweifel nicht ganz unbegründet sein. Wir müssten also einen tieferen Blick in die entsprechenden Vorschriften werfen, und dann auch noch schauen, ob diese Vorschriften in diesem Fall überhaupt Anwendung finden. Es kann ja auch sein, dass die individuelle Gefährdungsbeurteilung zu dem Ergebnis kommt, dass im "Normalbetrieb" keine generelle Tragepflicht besteht, weil immer mindestens drei Rettungsschwimmer anwesend sind, die sich ggf. gegenseitig retten. Man könnte es auch von der Wassertemperatur abhängig machen. Matthias |
#20
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Da die DLRG-Leutchen im Zweifel ja Rettungsschwimmer sind, ist eine Weste eher hinderlich. Auch meine ich, dass eine Rettungsweste bei Taucheinsätzen vielleicht etwas kontraproduktiv-hinderlich wirken könnte.
Ganz sicherlich hinderlich, und der Arbeit der Hilfsorganisationen abträglich, ist es, wenn sich Außenstehende anmaßen, deren Tun und Lassen zu bewerten, jedenfalls, wenn den Außenstehenden kein Schaden zugefügt wurde.
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#21
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Ich muss hier leider Micha recht geben. Habe gerade einen 14tägigen Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule hinter mir und da wurde das Tragen der PSA und der fehlende Versicherungsschutz beim weglassen explizit angesprochen.
Das ist anders als bei einem Ersthelfer der mit seinem Boot vorbeikommt und erste Hilfe leistet. Die Rettungskräfte müssen als erstes auf den Selbstschutz achten. Da kann die Frau am Fenster noch so stark von den Flammen bedroht sein, ohne Atemschutz dürfen Feuerwehrleute nicht in eine Verqualmte Wohnung (um ein Beispiel aus dem Feuerwehrwesen zu nehmen). Und so muss auch die DLRG sobald sie das Wasserfahrzeug in Betrieb nimmt jeder eine Schwimmweste tragen. Sollte ein Rettungsschwimmer ins Wasser müssen, darf er diese wieder ablegen, muss aber eine Schwimmhilfe (Rettungsboje) dabei haben. Aber wir wollen den ehrenamtlichen nicht auf die Füße treten. Was mich eher interessieren würde, ob der Einsatz von der DLRG in Rechnung gestellt wird. Den eigentlich sind nur Einsätze kostenfrei bei denen es um Rettung aus Lebensgefahr geht. Allerdings ist das immer die Frage wie es der Einsatzleiter gegenüber seinem Dienstherren angibt. (Sowas wird oft als Tauchübung eingetragen).
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#22
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Als Außenstehenden würde ich mich in diesem Fall nicht ganz bezeichnen und glaube, die Arbeit der Berliner DLRG ein wenig beurteilen zu können. Ich bin selbst ehrenamtlicher MRB-Führer in der DRK-Wasserwacht und als Landesausbilder Bootsdienst im Wasserwacht-LV Brandenburg für Ausbildung, Prüfung und Fortbildung zuständig. Daneben habe ich durch meine Uni-Zeit in Cottbus auch im DLRG LV Brandenburg eine MRB-Führerausbildung absolviert, kenne von daher den an und für sich sehr hohen Qualitätsanspruch der DLRG und die ambitionierten Ansichten des Bundes- und Landesverbandes zur Öffentlickeitsarbeit. Daher mein Eingangshinweis, solche Fotos nach Möglichkeit nicht öffentlich im Netz zu verbreiten.
Gruß Micha
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#23
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oh was macht denn der Feuerwehrmann.....
http://www.bild.de/regional/berlin/s...4302.bild.html nur in Badehose.....
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
#24
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In der aktuellen Bootsdienstanweisung für die DLRG Stand Juni 2014 steht auf Seite 8:
Alle Besatzungsmitglieder haben geeignete Auftriebsmittel zu tragen. D.H.: Es ist für alle verpflichtend Rettungswesten zu Tragen. Das können selbsauslösende, manuelle oder auch Feststoffwesten sein. Das gilt für alle DLRG´ler auch in und um Berlin. |
#25
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Oha...na gut,
aber wir wollen den Ehrenamtlichen nicht auf die Füße treten, wie Volker/aka Billi schon sagte.
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln ![]() |
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