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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Wie verkaufe ich mein Boot?
Ich bin jetzt 78 Jahre alt und merke, dass ich langsam zu alt und schwach werde, um mein Boot noch länger zu halten. Das Boot: ein holländischer Stahlverdränger, VriJon Classic, Baujahr 1989, 11,2 m x 3,6 m, 1,20 m Tiefgang, 3,50 m Durchfahrhöhe, DAF 575 Turbo mit ca. 140 PS. Alles, was auf und an einem Boot kaputt gehen kann, war schon kaputt – sogar die Maschine (kapitaler Wartungsfehler einer Werft!!!). Sie ist vor Jahren völlig neu aufgebaut worden und, da ja eh alles ausgebaut war, habe ich gleich das Getriebe auch überholen lassen. Ich habe über zehn Jahre fast täglich auf dem Kahn gewerkelt, er war sozusagen mein Lebensinhalt. Ich kenne jede Schraube mit Vorname. Ich weiß, wo jedes Kabel, jeder Schlauch, jedes Rohr her kommt und wo es hin läuft. Und natürlich habe ich große Reisen gemacht. Immer wieder Frankreich, inzwischen über 4.000 Schleusen und insgesamt weit über drei Jahre auf den Flüssen und Kanälen des Landes. Und nun kommt der Moment, wo ich an das Ende meines Bootfahrerlebens denke. Dabei erschrecke ich. Wie komme ich an einen Käufer? Wo finde ich den Menschen, der bereit ist, all das, was ich an Ideen, Können, Geld investiert habe in diesen Jahren, zu honorieren und zu bezahlen? In meiner träumerischen Vorstellung ist das ein Mensch, der mindestens zehn Jahre jünger ist als ich, der ähnliche Vorstellungen hat (nämlich mit und auf diesem Boot viel Zeit zu verbringen, der vielleicht sogar meine Liebe zu Frankreich teilt) und bei dem Blick auf meine unendlich vielen Werkzeuge eher ein Strahlen in die Augen bekommt als sich irritiert zu fragen, wozu man auf einen Boot gleich vier Schleifgeräte, Nusskasten, einen Kettenzug, 30 Schraubenschlüssel, drei Akuschrauber und tausend andere Werkzeuge braucht. Ja, man braucht sie. Vielleicht nur einmal im Jahr, aber sie gehören für mich dazu. Vor Tagen hatte ich einen Platten an meinem Bordfahrrad. Kein Problem, denn da unten beim Werkzeug liegt natürlich auch ein Fahrradersatzteil-Täschen – mit Ersatzschläuchen für 26 und 28 Zoll-Reifen. Und dann muss dieser Käufer auch noch freudig nicken, wenn ich ihm gleich fünf Pfannen und ganz viel Küchengerät vorstelle… Ja, und nun frage ich die versammelte Expertise des Forums: Wie komme ich an meinen Nachfolger? Wo stelle ich meine Offerte ein? Für Ratschläge bedanke ich mich jetzt schon. Gruß euch da draußen im Wasser von Günter, dem Skipper von „Projekt zwei“ ,
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#2
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Den wirst du nirgends finden fürchte ich.
Geändert von wolf b. (18.08.2019 um 20:53 Uhr)
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#3
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Hi Günter?
In diesem Fall würde ich einen vertrauenswürdigen Makler vor Ort mit einer realistischen Beurteilung des Schiffes und dessen Verkauf beauftragen. Könnte mir vorstellen, daß Du an Fragen wie "Was ist letzte Preis?" nicht interessiert bist. Wir haben vor einigen Monaten das leider mitgemacht. Für einen Verkauf in Eigenregie gibt es natürlich jede Menge Verkaufsportale im Internet.
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#4
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Vernünftige Bilder helfen ungemein.
Über Ebay Kleinanzeigen habe ich im Juni mein altes Boot verkauft. Diese Plattform hat viele Besucher. Von dem Gedanken einen "Nachfolger" für dein Kind zu finden musst du dich verabschieden. Für die Meisten ist es nur ein Boot auf einer Liste. Stell dich auf Besichtigungen mit einen Haufen Spinner, Superschlaue und Wichtigtuer ein. Sollte unter den Kontakten jemand sein, der bereit ist für dein Boot ein annehmbares Angebot zu machen, kannst du dich glücklich schätzen. ...so sind meine Erfahrungen aus nunmehr 5 Bootsverkäufen.
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Gruß Martin ![]()
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#5
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Warum versuchst du es nicht einfach hier über das Boote Forum ?
Ich gehe davon aus, dass du hier eher einen erfahrenen Bootsfahrer mit entsprechender honorierung für deine Arbeiten findest als in diversen Online Shops oder gar über einen Makler der nur die Provision in den Augen sieht. Klar wirst du auch hier mit negativer Erfahrung konfrontiert werden, schließlich ist das ein öffentliches Forum mit all seinen schwarzen Seiten. Aber das kann dir überall passieren. Da muss man durch. Und wenn von x Anfragen ein Herr dabei ist der deine Leidenschaft mit dir teilt und den Traum vom Bootfahren genau auf deinem Boot weiter leben möchte, dann hättest du ja alles richtig gemacht es hier einzustellen.
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#6
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Lieber Guenter Mallmann,
deine Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe mein Boot vergangenes Jahr von meinen Eltern übernommen, die sich auch sehr schwer damit getan haben. Sie sind jetzt beide über 80. Die vielen Werkzeuge und sonstigen Gadgets, die ich vorgefunden habe, halte ich in Ehren. Wir reden hier über einen 19-Fuß-Gleiter. Aber das Thema ist überall das Gleiche. Hast du niemanden in der deiner Familie oder in deinem Umfeld, mit dem du das Thema diskutieren kannst? Was ist dir wichtiger: Der beste Preis oder die guten Hände, in die dein Boot kommen soll? Möchtest du jemanden, mit dem du hin und wieder doch noch mal eine Tour auf deinem Boot (mit)machen kannst? Wie siehts in deiner Marina oder umliegenden Marinas aus? Schon mal mit nem Aushang versucht? Ich glaube, dass du dem Käufer in die Augen sehen musst, um zu wissen, ob du die richtige Entscheidung triffst. Meine Eltern haben sich voriges Jahr gegen einen Verkauf an irgendwen entschieden, weil ihr Herz so an dem Boot hing. Ich wünsche dir das Glück, den Richtigen zu finden, und die Kraft, loslassen zu können. Beides ist schwer genug. Die Tuppernavy wünscht dir alles Gute! Gruß Torsten
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Wer sagt eigentlich, dass der Frosch keine Federn hat. Er zeigt sie bloß nicht jedem.
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#7
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Also verkaufen kann man das Boot schon. Letztendlich alles eine Preisfrage. Am emotionslosesten geht das über einen Makler. Der schickt irgendwann das Geld rüber und damit ist die Angelegenheit erledigt. Ich habe letztes Jahr meinen Stahlverdränger BJ 84 verkauft. Zuerst habe ich auch versucht es selbst zu verkaufen. Ich habe es dann doch letztendlich zu einem Makler gebracht. Das war eine gute Entscheidung. Laufend haben Leute das Boot besichtigt. Teilweise waren das nette Kontakte aber zum überwiegenden Teil war das eher unangenehm bis teilweise dreist und unverschämt. Gerade wenn du so ein Stück Leben verkaufen willst, tut das ganz schön weh, wenn dein ganzer Stolz zum Schrottkahn zerredet wird um den Preis zu drücken.
Beispiel: So viel Werkzeug an Bord???? Ist wohl laufend kaputt der Kahn..... Am Besten das Schiff komplett leer räumen. Pött und Pann und persönliche Einrichtungsgegenstände können einen möglichen Käufer eher abschrecken. Das Lebenswerk weiterreichen wird nur ganz selten funktionieren. Ohne einer preislichen Bewertung vorgreifen zu wollen, Stahlverdränger aus den 80er Jahren liegen in einer ungünstigen Preisklasse. Der Hauptteil der Boote wird grob um 30-40.000 Euro gehandelt. Ein Boot was mehr Wert ist, lässt sich nur sehr schwer zum angemessenen Preis verkaufen. Das ist eine ziemlich schwierige Preisklasse zwischen 40 und 100.000€. Darüber geht es dann fast schon wieder leichter. Das mal meine Gedanken da zu. Ich wünsche dir viel Erfolg. Trauer nicht zu sehr darüber, sondern sei dankbar, dass du mit 78 noch herum schippern konntest. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich das bis dahin schaffen würde.
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#8
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Hier im Forum in den Kleinanzeigenbereich zum Beispiel. Das was du an Boot hast, suchen viele Menschen. ![]() Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
Check out: Surf-Forum.com Windcraft-Sports.com Autoscooter-Forum.com ![]()
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#9
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Ich glaube durchaus, dass es Menschen gibt, die eine gute Vorabpflege schätzen und zu honorieren wissen. Gerade bei Booten, wo es in erster Linie immer auch um das eigene Leben geht.
Gruß Totti
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#10
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Du solltest dein persönliches Inventar unbedingt ausräumen!
Ich würde zum Beispiel niemals eine der fünf Bratpfannen weiter nutzen, daher schreckt mich ein vollgeräumtes Boot eher ab. |
#11
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Dito das ganze Werkzeug, außer es wird für den normalen Betrieb (nicht Reparatur) benötigt. Wertvolle lose Gegenstände ebenfalls entfernen, es gibt Leute die nehmen gerne mal ein Souvenir mit. Falls das Boot gelegentlich noch für Tagestouren oder ähnliches genutzt wird, nur das dafür nötige auf dem Boot lassen und wertvolle Gegenstände immer von zu Hause mitbringen. Besichtigungen und Touren nicht auf den gleichen Tag legen, um sich nicht selbst unter Zeitdruck zu setzen.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]()
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#12
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Unser Boot war fast komplett eingerichtet. Inkl. Bettwäsche und Badetücher. Wir haben uns herzlich dafür Bedankt.
Dann haben wir 2 Tage lang jeden Schrank und jede Schublade durchsucht. Geschirr, Bettwäsche, Kettel, Kaffeemaschine etc. gingen direkt in den Abfall. Wir haben 2 Container gefüllt. Danach gingen wir einkaufen. Behalten haben wir das ganze Werkzeug, Ersatzteile aller Art. Teak Stühle und Tisch, Gläser, Deko. Wir fanden auch einiges, wo wir nicht wussten, was das ist. Das kam weg. Die Frau des Eigners hat wärend der ganzen Übergabe geweint. Ich konnte das nachvollziehen. Aber als Verkäufer kannst du nicht erwarten, dass alles so bleibt, wie bei Dir. Wenn du jemanden findest, der es auch liebt und auf seine Art gut zum Boot schaut, dann ist das Ziel erreicht. Erwarten kannst du es aber nicht. Gesendet von meinem SM-G960F mit Tapatalk
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#13
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Mir geht es da wie vielen hier:
Wenn ich auf E**y manchmal die Annoncen für Boote sehe, dann würde ich mir meist schon wünschen, dass die Boote nicht "eingeräumt" sind. So individuell wie man seine eigene Wohnung/Haus einrichtet, so ist das ja auch bei einem Boot. Ich hab selten ein eingeräumtes Boot gesehen, wo mir das Eingeräumte gefällt. Meist ist es abschreckend und führt eher dazu, dass das Boot uninteressant ist. Ich möchte Dir nicht zu Nahe treten aber ich vermute, dass Dein Jahrgang das Boot sicherlich anders einrichtet, als jemand aus einem anderen Jahrzehnt. Was ja auch logisch und gut ist. Das geht es uns ja allen so .. Jeder findet es meinst ja super schön, wie man was eingerichtet hat und wenn dann jemand kommt und dann die Augen verdreht, kränkt uns das im schlimmsten Fall vielleicht sogar. Aus diesen Gründen würde ich Bilder immer ohne irgendeine "Einrichtung" fotografieren. Das kann sich ja jeder selber einrichten. Was das Werkzeug angeht ... Das kann natürlich schon verkaufsfördernd sein, wenn man nicht alles neukaufen muss. Drücke Dir die Daumen, dass Du Dein Boot so vermittelt bekommst, wie Du Dir das vorstellst und im besten Fall an jemanden, der die Einrichtung vielleicht dann doch so toll findet wie du!
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Gruss Sven
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#14
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Hallo Günter, dem Skipper von „Projekt zwei“.
Wir hatten gerade am Samstag unser sehr gut ausgestattetes Hausboot komplett ausgeräumt wie es die neuen Besitzer wollten,übergeben können. Wir hatten das Glück uns auf der halben Strecke unseres Urlaubes das wir die Bootsübergabe nahe ihres Heimathafens machen konnten wo wir uns dazu Treffen konnten,dort unser "neues" Übergangsboot ebenso ausgeräumt hingelegt auf uns wartete,wir direkt vom einen ins andere Boot umladen konnten. Wir würden auch anraten das Boot auszuräumen,eventuell das nötigste im kleinen dort auf deinem Boot zu belassen,wie hier schon geschrieben stand haben auch wir unser jetziges Boot komplett "Entrümpeln" lassen um neu bzw. teilweise mit bisheriger Ausstattung hier wieder neuer Einzurichten auf diesem Boot nun wieder-ein neues Boot,neue Erlebnisse,neues Einrichten.
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#15
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Ich habe jetzt nicht alles gelesen aber die ersten drei posts die besagen niemand honoriert das finde ich nicht allgemein richtig.
Ich habe auch lange ein Boot gesucht. Weil ich... Als käufer.. Keine Lust hatte bei einem Makler nur ein portomonaie auf zwei Beinen zu sein oder an einen eigner zu geraten dem sein pott schon lange egal ist. Ich habe ein Boot und einen eigner gefunden dessen Boot und dessen Art mir gefiel. Dafür bin ich aber auch 5000km Kreuz und quer durch Europa gefahren. Das Ergebnis dovon: - tolle private Einblicke in eine schwedische Familie. - ein tolles Boot zu einem tollen preis - sensationelle gastfreundschaft bei abholung - Umarmungen mit allen Beteiligten zum Abschied! - bis heute WhatsApp Kontakt bei Fragen.. Problemen... Und tollen reisemomenten. ... Also... Es gibt sie.. Die passende käufer. Verkäufer Geschichte. Man muss nur Geduld haben und vielleicht etwas gespuer für Leute. Uebrigens... Von optisch Fuers Foto aufgeheubschten booten halte ich nix. Das macht mich skeptisch... Als waere es Ablenkung von Problemen. Kissen und Gardinen kann jeder schnell austauschen.
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#16
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![]() Zitat:
Wenn er kein Schrauber ist, wird das eher abschrecken im Sinne von "Die Bastelbude will ich nicht haben".
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]() |
#17
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Interessant, hier mal die verschiedenen Meinungen zu lesen, denn irgendwann kommt fast für jeden der Moment des Verkaufs. Wenn man als Verkäufer wüßte, wie der Interessent so tickt, dann wäre es leichter.
Der eine freut sich über eine Werkzeug- und Ersatzteilsammlung, andere vermuten deswehgen Übles. Ich denke, man sollte alle privaten Dinge und auch Werkzeug und Ersatzteile von Bord nehmen. Im Gespräch mit dem Interessenten ergibt sich dann vielleicht der Wunsch nach einer Weiterverwendung.
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Gruß Ewald
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#18
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Werkzeug etc. würde ich aus ausräumen und so lagern, daß ich es gut zeigen kann.
Der eine freut sich drüber, den anderen schreckt es ab. So wird man beidem gerecht. Noch mal zum finanziellen: Die Ideen und Arbeitsleistung die man investiert hat bekommt man nie bezahlt. Zusatzausrüstung wie Elektronik etc. bestenfalls teilweise. Einen besseren Preis als für ein vergammeltes Boot auf dem nichts gemacht wurde natürlich schon. Edit: ein Ordner mit Belegen was gemacht wurde, Rechnungen usw. würde mir bei der Besichtigung gefallen. Geändert von wolf b. (19.08.2019 um 17:26 Uhr)
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#19
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Natürlich findet sich für jedes Boot ein Käufer.
Meine Fairline war nach 14 Tagen verkauft. Aber man sollte sich die Preise ähnlicher Boote (Alter, Zustand, Größe) genau betrachten. Außerdem wie lange diese schon inseriert sind, dann vom günstigsten 10% zur Preisfindung abziehen. Die Boote die noch im Internet stehen, sind ja eh zu teuer, sonst würden die nicht monatelang drin stehen. Anschließend wie hier beschrieben alles ausräumen, etwas aufhübschen was schon immer mal gemacht werden sollte und dann ein paar ansehnliche Bilder machen und das Boot auf jeden Fall auch bei Ebay und Ebay-Kleinanzeigen inserieren. Auch wenn es da viel Spinner gibt, ist die Resonanz um ein vielfaches höher als im Forum oder den Bootsbörsen. Zu guter letzt, Preisverhandlungen für weitere Nachlässe erst bei der Besichtigung! Ich wünsche dir viel Erflolg dabei, aber bitte lade doch trotzdem mal 2-3 Bilder hier im Forum hoch, evtl. findet sich ja schon hier ein Interessent.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. Geändert von trockenangler (19.08.2019 um 17:42 Uhr)
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#20
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![]() Zitat:
Mann keinem weltreisenden einen dayracer andrehen. |
#21
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Erstens: Nimm Dir einen Makler.
Wenn der was taugt filtert der 90 % der Spinner aus die Dir sonst die Zeit klauen ![]() Zweitens: Mit 3 oder 5 gebrauchten Bratpfannen schreckst Du eher ab, als das es jemanden anlockt ![]() Drittens: Wenn jemand 3 Akkuschrauber sieht denkt er das mind. 2 defekt sind und Du zu faul warst die über Bord zu schmeißen ![]() Ich habe es letztes Jahr hinter mir. Die Maklerin war Gold wert ![]() Ein Boot sollte nicht verlassen aussehen und so wirken als wenn da seit Monaten keiner mehr drauf war ![]() Ein Boot sollte zum Verkauf so aussehen als wenn es gepflegt wird und sich die Eigner darauf wohl fühlen ![]() Und noch eins: Man sollte nie auf die Idee kommen dass Du es verkaufen musst. ![]() Das solltest Du nach Möglichkeit hinkriegen ohne dabei hochnäsig, oder gar arrogant zu wirken ![]() Der ideelle Wert ist immer höher als der reale ![]() 5 Bratpfannen und ein zerflettertes Kochbuch, schrecken eher ab ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#22
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Ich lese in ganz vielen Anzeigen immer "mit Pött und Pann" zu verkaufen. Das hab ich noch nie verstanden. Welcher potentielle neue Eigner legt denn Wert darauf, die Bettwäsche, das Geschirr und vielleicht noch die persönliche Deko usw. zu erwerben?!
Korrigiert mich, aber das hat doch auf einem Boot nichts zu suchen? Oder gibt es hier Leute, für die das evtl. ein Kaufargument sein könnte? Ich kaufe doch auch kein Auto weil die Kuscheldecke noch auf der Rückbank liegt oder eine Wohnung wegen der schon eingelegenen Matratze im Schlafzimmer....im Gegenteil, so etwas würde mich abschrecken. Wieso sollte das bei einem Boot anders sein? Lieber Günther, ich kann aus deinem Post die emotionale Verbindung zu deinem Boot herauslesen. Kann ich völlig verstehen, geht mir übrigens ganz genauso. Am Ende des Tages muss es dir aber egal sein, ob der neue Besitzer Frankreich mag oder deine Küchenausstattung. Ist ja dann sein Boot, nicht mehr deines. Ich denke, dass du mit so einer nüchternen Betrachtung besser fährst als voller Emotionen. Also: räum den Kutter leer, streiche dir so viel Geld wie möglich ein und unternimm damit noch ganz viele schöne Dinge! Von Herzen viel Glück! Jakob
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#23
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Hallo Günter,
ich habe mein Boot auch von jemandem gekauft, der ein bissl so tickt wie du. Das muss eben einfach passen. Du wirst nur etwas länger suchen müssen... Wir haben uns damals gut verstanden. Er war ehrlich und der Abschied von seinem Schiff ist ihm sicher schwer gefallen. Den Preis haben wir fair verhandelt und da ich Anfänger war, hat er sogar die mehrtägige Überführungsfahrt mit mir gemacht. Bei Fragen hatte er auch nach dem Kauf immer ein offenes Ohr und einen Tipp für mich. Wir lieben unser Boot und ich glaube, dass ihm das den Abschied leichter gemacht hat. Eine lieblose Anzeige mit wenigen schlechten Bildern und sehr kurzem Text hätte es schwer bei mir. eBay-Kleinanzeigen scheint den Bootsmarkt bei Privatverkäufen im Moment zu beherrschen - versuche es doch erst einmal da - da hast du nichts zu verlieren. Spinner, Betrüger, Nerver und Idioten, aber auch nette, freundliche und herzliche Menschen findest du dort wie überall im www. Viel Erfolg wünscht Olaf
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Jedes Boot verträgt nur EINEN Schlauen ![]()
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#24
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Erste Antwort: Voll ins Schwarze!
Emotionen, eigene Erinnerungen, Geld in Erhaltung des Status Quo ... bekommt man nicht wieder. Ein Beispiel: Mein Opa hat 15 Jahre Blut, Schweiß, Tränen UND viel Geld in seine Modelleisenbahn gesteckt. Am Ende waren wir froh, die Anlage verschenkt zu bekommen und sie nicht wegwerfen zu müssen. Um es auf ein uns allen gegenwärtiges Beispiel runter zu brechen: Ein VW Polo von 1985 ist einfach ein Stück "Alteisen". Ob er zehn Mal übern Brenner gekommen ist ...? Egal! Neue Bremsen? Neuer Auspuff? Am Ende egal, macht ihn eventuell für kleines Geld überhaupt noch verkaufbar. Wer will sowas haben? Außer geschenkt? Briefmarken-Sammlung? Telefonkarten? Steiff-Tiere? Und das sage ICH, als Eigner einer 44 Jahre alten Segelyacht, in die in den letzten 4 Jahren ca. 17.000 Euro geflossen sind. Ist halt "normaler" Verschleiß! Unsere nagelneue Maschine wäre - im Fall der Fälle - ein Verkaufsargument, mehr nicht. Liebe Grüße Jan - und ich wünsche dem TE trotzdem alles Gute und viel Erfolg, von ganzem Herzen!
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#25
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Eigentlich ist es egal was man verkaufen will.
Es ist immer nur das Wert, was andere bereit sind zu bezahlen. Das weicht zum Teil erheblich von den eigenen Vorstellungen ab.
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Nehmt das Leben nicht so ernst - da kommt eh keiner lebend raus. Gruß Michael
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