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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Hallo,
nach dem ich bereits einen Beitrag wegen der Erneuerung des Spiegels eingestellt hatte. Hab ich hier jetzt wieder ein Detail was so nicht richtig beschrieben wird. Ich will zur höheren Stabilität 2-3 Lagen 300g Rooving im Rumpf zusätzlich laminieren. Jetzt ist nun an der Stelle wo ich später die Holzplaten drauf lege und einlaminieren möchte, ein Doppel Falz von etwa 3-4 cm. Hier würde ich gerne wissen wie ihr beim laminieren das Material reingedrückt habt und verhindert, damit es sich nicht durch die eigenspannung wieder abhebt und sich Luft drunter bildet? Danke für Eure Infos vorab. LG Sven |
#2
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Welche Stabilität soll erhöht werden und warum eigentlich?
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Gruß, Klaus ![]() PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#3
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Gruß, Jörg ![]()
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#4
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Einerseits möchte ich die doch knappen 3mm Laminatstärke auf 4mm oder etwas mehr erhöhen. Das Boot ist nun über 30 Jahre alt und ich werden im Frühjahr ordentlich am Gelcoat schleifen müssen, ebenso muss ich einen Stringer in der Mitte erneuern, dieser war total vergammelt, weil der vorbetitzer vergessen hatte den Stopfen für den Holraum dicht zu machen, somit hab ich ca. 10 liter Wasser aus dem Boot geholt und den ganzen Boden inkl. Spiegel mussten auch raus.
Jetzt muss halt alles geschliffen werden und dann laminieren und wenn ich eh dabei bin wollt ich halt gleich den Rumpf etwas verstärken in der Schichtstärke. Gibt mir mehr sicherheit, ist eine gefühlssache. Naja, und etwas engere Radien wie dieser Falz sind etwas schwieriger zu laminieren, wie geht man also an dieser Selle am besten vor? |
#5
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Zeig doch mal ein Bild von deinem "Falz" und dein Material was du laminieren willst.
Keiner sieht das was du nur siehst ![]() Grüße
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Mein Projekt: Restauration unserer VEGA Tornado GTS BJ 72 https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237215 ![]() |
#6
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Verstehe nicht ganz, Glasgewebe schmiedet sich doch an alle Formen an, wenn es gut in epoxi geträngt ist.
Mit Pinsel gut eintippen, um die Luft rauszudrücken.
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Gruß, Klaus ![]() PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943
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#7
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So anbei die beiden Bilder, einmal vom Innenbereich des Bootes und einmal vom Gewebe. Ich hatte mich bisher gegen das Biaxiale gewebe entschieden, dieses verhält sich noch steifer bei gleicher Grammatur, ob wohl es vom Schneiden schöner wäre.
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#8
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Profis überwinden dieses zurück gehen in den Ursprung durch Vakuum matten, das hat der Autonormalu aber nicht zuhause, auch einen Autoklaven hab ich nicht in meiner Garage ![]() |
#9
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Deine Falz iss ja absolut pipifax ![]() ![]() Kann es sein, das dein Gewebe extrem dick ist? Trotzdem sollte es gutgehen, wenn es gut durchtränkt ist. Nochwas: Das Gewebe wird angelegt und fügt sich in die Formen an. Man darf natürlich nicht ziehen
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#10
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![]() Aber ich würde mal sagen, 0,35-0,5mm ich schätze bei 2-3 Lagen komme ich auf 1-1,5mm. Eigentlich nicht so dick. Die ander schwierigkeit ist, dass es mittlerweile doch recht kalt ist in meiner Garage und ich will mir jetzt erstmal ein Heizlüfter noch besorgen, damit es nicht 3-5 Tage dauert bis das Epoxi aushärtet, vielleicht sogar noch etwas länger. Das mit dem Ziehen, hast du natürlich recht, da muss man wirklich gut aufpassen sonst kommen da sofort Blasen wieder rein. |
#11
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Glasgewebe wird in Gewicht gemessen (g/m²). Wenn du es gekauft hast, haste bestimmt noch die Angabe.
Beim Laminieren sollte immer eine Temp von 20° herrschen. Wenn zu kalt, härtet es nicht aus.
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#12
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Wie schon gesagt es handelt sich um 300g Roving Gewebe. Die 20 Grad ist die Standard Temperatur bei denen Substanzen wie z.B. Chemikalien geprüft und getestet werden.
Generell härte das Harz bei hören Temperaturen wie auch bei niedrigeren Temperaturen aus . Ist z.B. die umgebungs Temperatur höher findet die Reaktion schneller statt, es besteht die Gefahr, dass das Harz spröde wird. Bei einer geringeren Temperatur findet die Reaktion langsamer statt. Das Verhältnis egal ob wärmer oder kälter ist proportional. Dieses machen sich einige auch zu nutze hab ich bereits gelesen, die die Komponenten in den Kühlschrank packen, damit Sie mehr Zeit bekommen für die Verarbeitung. So kann man in etwa ausgehen, das bei 10 Grad das Harz etwa 2-4 mal solange dauert bis es aushärten bei der entsprechenden Raumtemperatur. Das ist sehr theoretisch aber aus den paar malen wo ich mit Harten schon gearbeitet hab kann ich es bestätigen. Zurück zur Sache, hat jemand statt der Vakuummethode andere, einfachere Methoden gesehen oder kennen gelernt. Ich hab schon mal überlegt entweder mit Sand oder Wasser gefüllte Säcke zu testen um ein zurück gehen des Gewebes in seine Ursprungsform zu verhindern. Mit einer schwereren Malerdecke hätte es leider nicht funktioniert. |
#13
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hi,
laminieren kannst Du wie das Datenblatt des Harzes es beschreibt. Es gibt Härter auch für den Amateur die bis 5° problemlos eingesetzt werden können. Wenn Dir ein Händler Roving für eine Hohlkehle/enge Radien verkauft hat solltest Du da nicht mehr kaufen. Köper dürfte auch in 300gr dort noch gut legbar sein. Evtl. ein Gemisch aus (Baumwoll)fasern und Microspheres darunter "spachteln" bevor du die Glasfasern auflesgt, um auch kleinste Lufteinschlüsse auszuschließen. Wenn Du noch Abreißgewebe und Trennfolie zwischenlegst kannst Du auch mit Sandsäcken u.ä. die Fasern anpressen bis zur Aushärtung. Laminatdicke bei Handauflegen lässt sich aus dem Flächengewicht schätzen, bei 300gr ca 0,3 mm usw.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#14
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Hallo Sven, aus meiner Erfahrung lässt sich Roving nicht so gut in solchen Kanten verarbeiten, das hast du ja selbst auch schon festgestellt. 300 gr. finde ich schon heftig dafür. Ich würde zum einen Glasfaserspachtel eine sanfte Hohlkehle herstellen, dann muss das Glasfasergewebe nicht so in die Ecke, gedrückt werden und dann könntest du leichteres Roving, oder besser noch normales Gewebe für den Pfalz verwenden. Damit hast du das Problem nicht.
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Liebe Grüße von der Lahn |
#15
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Hohlkehle ist eine feine Sache, braucht hier nur viel Material. Mein Ansatz wäre, ein billiges 40mm HT Rohr oder noch besser so ein KuPa Rohr für Kellerelektroinstallationen in das frisch laminierte zu drücken um das Gewebe unten zu halten. Darüber ein Brett und ein Ziegel drauf
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]() |
#16
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Ich würde auch zu leichterem Gewebe raten: Ich habe bei meinem Hardtop den Himmel mit ähnlichem Gewebe laminiert. Habe glaube ich dabei neue Wörter erfunden. Ok, Kopf über mag das noch einmal eine andere Sache sein, aber mit leichtem Gewebe hätte ich mir viel Streß erspart :-}
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#17
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Was ich noch nicht richtig verstanden habe..... am Ende kommt da ein Bodenbrett in diese Kante ? Somit wäre/bleibt links und recht eine Schräge ?
Was war in der mitte des Rumpfes, ein Stringer ? Dein Material und in der Stärke wird nichts werden zumal du das ja noch nicht oft gemacht hast. Besorge dir Glasgewebe, das kann man Klasse um die Ecken legen. Dann lieber mehr dünnere und du tust dir leicher damit. Mit Wasser- bzw. Sandsäcke würde ich nicht arbeiten, um große Flachen zu belasten ja, aber nicht für solche Ecken, einmal draufgelegt sieht du nicht was sich verschoben hat. Grüße
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#18
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Das klingt doch super, ich werde zukünftig tatsächlich bei solchen arbeiten auf eine andere Gewebeart zurückgreifen bzw. dünneres Material wählen.
Die klassischen Glasfasermatten sollen ja nicht mir Epoxy normalerweise angewendet werden, weil sich das Binde Mittel ja nicht löst. Also bleibt doch nur Roving oder Biaxiales? Oder gibt es noch eine andere Art die mir nicht bekannt ist. Danke im Voraus. |
#19
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Moin,
300g ist ja nicht so ein steifes Material, auch wenn es da deutliche Unterschiede gibt. Roving ist eher widerspenstiger, anderes Gewebe folgt fast schon seidig der Kontur. Du kannst das Epoxy in der ersten Lage etwas andicken, das reduziert ein wenig die Blasenbildung. Die Größe der Gewebestücke eher kleiner zu wählen kann auch dabei helfen. Da musst du dich etwas rantasten und probieren. Viel Erfolg. |
#20
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![]() relevant hier vor allem A) Wirrfaser (Matte) sein. Ob auch für Vinyl und Epoxy geeignet hängt vom Bindemittel ab. Da Styrol für Amateure länger nicht mehr verkauft wird findest Du meist auch für EP geeignete. Steht einfach dabei. Je nach BIndemittel ung Flächengewicht steifer, eintrübend usw. B) am einfachsten für engere Radien ist Gewebe in Köperbindung. Lässt sich gut legen und verschiebt sich nicht. Dann noch Abreißgewebe und Trennfolie drauf und mit Sandsäcken beschwert bekommt man eine gute Abdeckung. Evtl. eben Spachtel drunter in ganz engen Ecken (s.o.).
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#21
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Moin,
Lass die Finger am besten vom Sauerkraut (Matte) oder Roving. Roving hat eine schlechtere Durchtränkung mit Epoxy und ist dafür nicht geeignet! Gleichzeitig ist das fertige Laminatgewicht schlechter als bei z.B Biaxalgelege. (Höherer Harz Anteil, dadurch weniger Festigkeit bei gleichem Gewicht) Es lässt sich schlechter Verarbeiten und so weiter, es gibt quasi keinen Grund für Roving & Co. Roving ist und bleibt Müll genau wie eine Matte zu verwenden!. Glasgelege ist dem in allen überlegen, Bi- Tri und Quadraxiales Gelege deckt außerdem alles ab. Leider liest man hier im Forum viel zu oft das Wort Roving.... Die Streifen Biaxialgelege am besten vorher auf einer Platte die mit einer Folie bespannt ist, mit Epoxy vor-tränken und dann erst an die Position legen. Dann verzieht sich auch nix. An den scharfen Ecken mit Epoxy + Baumwollflocken eine Hohlkehle ziehen, dann am besten Nass in Nass das Gelege darüberlegen, dann bekommst du die beste Verbindung ohne Lufteinschlüsse. Grüße Geändert von Zergra (11.11.2019 um 08:42 Uhr)
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#22
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Das mit dem Trängen kann ich auch aktuell bestätigen. Ich werde meine Roving Reste verarbeiten, auch wenn mich das Fusseln nervt, aber es ist halt gekauft und für mich zu schade fürs wegschmeissen.
Die restlichen arbeiten werde ich mit Biaxialem Gewebe ausführen, auch wenn es etwas teuer ist. Das mit dem Nass in Nass wollte ich eh machen, dann spart man sich das mehrfache schleifen, man muss sich dann nur etwas besser vorbereiten. Ich hätte mir jetzt zum Probieren kieselsäurepulver besorgt und glasfaserschnipsel zum eindicken. Ich werde mir auch von der Arbeit mal den Frässpann von unserer Bücherstraße mal mit nehmen und schauen wie sich das verhält, ist ähnlich wie Baumwollfasern. Achso, mal eine andere Frage zur Nachbearbeitung, was für Schleifscheiben nehmt Ihr? Uni Standard? Oder was gutes von 3M und Co. Bitte mit Bezugsquellen. |
#23
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Mach mal Langsam bitte.
nach dem Laminieren macht man Abreisgewebe drüber das erspart das Schleifen Deine Reste werden nicht weggeschmissen, die legt man auf die Seite. Oder glaubst du das war das letzte mal das du was am Boot machen wirst ![]() "Frässpann" lass mal sein, es sei denn du machst dir die Arbeit und tränkst jeden Span schön damit es am Ende eine satte Verbindung gibt. Es gibt dafür diese Mittel zum andicken fang da keine Experimente an. Biax kostet bei kleineren Mengen ca 5€/m² das ist ja nicht die Welt. Grüße und weiterhin viel Spaß
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Mein Projekt: Restauration unserer VEGA Tornado GTS BJ 72 https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237215 ![]() |
#24
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Biaxial +-45° 450g gibt es bei HP- Textils ab 3,5€ pro m2, wenn du 10m2 bestellst. Weniger zu bestellen lohnt sich bei der Staffelung kaum.
Biaxial +-45 lässt sich besser um kannten legen als +-90° und ist dabei auch in der Kraftübertragung besser. Da kannst du auch gleich Baumwollflocken bestellen. Mit Frässpänen würde ich nicht arbeiten, als alternative zu Baumwollflocken kann man auch feinen Holzschleifstaub nehmen, der muss dann aber sehr fein sein. Das lohnt sich aber nur bei kleineren Mengen. Abreisgewebe erleichtert die Arbeit enorm. Zum Anschleifen reicht sonst einfaches 180K Schleifpapier. Grüße |
#25
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Danke für den Tipp. Das Angebot ist üppig und man muss erstmal in Ruhe schauen.
Achso, die Preise sind auch gut, zum Vergleich zu anderen. Nimmst du für die normalen Arbeiten das Standard Harz oder etwas spezielleres? Bei den aktuellen Temperatueren könnte ich mir sogar das Harz bestellen für ca.25 Minuten. Samstag hole ich mir mein restliches Holz für den Boden und die Unterkonstruktion der Sitze, achso und für den einen Stringer, diesen will ich nächstes WE schon einlaminieren. |
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