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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Moinsen zusammen Ich möchte mir noch ein (Tret-) Boot bauen für den Hobie Mirage Antrieb. Wahrscheinlich komme ich aber erst im Herbst dazu. Hier zur Erklärung die Funktionweise des Antriebs http://www.hobiecat.com/mirage/miragedrive/ Mir gefallen die klassischen Ruderbootformen mit einem Yachtheck in Y Form. Sehr gut gefällt mir das Annapolis Wherry. Oder Ken Bassets Liz http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=187258 In ähnlicher Form habe ich ein Boot in 5 Meter Länge und 80 cm Breite in Freeship entworfen. Im vorderen und hinteren Bereich will ich zusätzlich kleine Oberdecks bauen und Luken zum Verstauen. Baumaterial soll 4 mm Okume Bootsbau Sperrholz sein. Bautechnik Stich & Glue mit Epoxidharz. Außen würde ich noch eine Glasfasermatte laminieren. Das habe ich schon bei 2 Booten ausprobiert. Das o.g. Annapolis Wherry hat den Rumpf hinten komplett hochgezogen und dann einen dünnen Kiel durchgezogen. Hier würde ich gern den Rumpf bis hinten durchziehen und hab deshalb die unterste Planke im Kielbereich so ausgeführt. Aber werde ich sie so biegen können? Ich muss sie ja auf 1 Meter Länge um fast 90 Grad verdrehen? Der Entwurf hat mit 80 cm Breite meiner Meinung genug Anfangsstabilität. Bei 30 Kg Gewicht und meinen 110 Kg habe ich einen Tiefgang von 12 cm plus den Antrieb. Ich hänge den Längsriss und das Bild vom ausstraken dran. Ich meine es ist gut so oder? Ungeklärt ist noch die Ruderanlage. Bei meinem alten Boot habe ich das abnehmbare Ruder von Hobie gekauft. Unschlagbarer Preis und super Funktion. http://www.austinkayak.com/products/...-Assembly.html Das wird mit dem schrägen Heck nicht passen oder etwas merkwürdig aussehen, da ich die Angeln der Aufhängung senkrecht anbringen muss. Mir schwebt jetzt eine Konstruktion vor an dem das Ruder in Verlängerung des Kiel fest angebracht wird und die Achse in innere führt, so dass der Ruderquadrant von außen nicht sichtbar ist. Handbreit Uwe
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#2
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Nun, deine bisherigen Projekte haben ja schon ein qualitativ sehr bemerkenswertes Niveau und das muss man erstmal erreichen. Mit 2 Kleinigkeiten könnte ich vielleicht doch beitragen.
- Probier mal Delftship statt Freeship. Die Plankenabwicklung in Delftship ist dank guter Farbkodierung viel detaillierter als in Freeship. Etwaige Spannungen bzw. Flächenveränderungen etc. kannst du damit viel besser erkennen. (Delftship ist abwärtskompatibel zu Freeship) - Zum Thema Sperrholz biegen finde ich dieses Konzept sehr interessant. Da sieht man, was alles geht, solange sich die Form akzeptabel abwickeln lässt, wobei du das wie gesagt gut per Delftship überprüfen könntest.
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#3
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Danke Joffix
Delftschip habe ich runtergeladen und installiert. Das werde ich kommende Woche ausprobieren. Sie von der Oberfläche ähnlich aus wie freeship. Gut ist das umfangreiche Manual. Der Link von dem Kanuprojekt ist ja der Hammer. Ich hatte nicht geglaubt, dass man normales Sperrholz (wenn auch in nur 3 mm Stärke) so biegen kann. Da bin ich ja zuversichtlich dass das Verbiegen der Planke bei mit auch klappt. Gruß aus Dortmund ![]()
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#4
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![]() Zitat:
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Cheers, Ingo
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#5
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Hobie Mirage ist eine tolle Sache. Da sieht man immer mal wieder auch jemanden, der hier auf der Alster damit unterwegs ist, geht also auch gut bei geringen Wassertiefen.
Leider empfinde ich die Antriebe als sehr teuer, sonst hätte ich sowas schon längst mal in ein Kanu eingebaut. Zitat:
Du könntest Featurevorschläge unter https://github.com/markmal/freeship-...rus/issues/new eintragen, vielleicht findet das den Weg ins Programm. Geändert von soenke (20.07.2015 um 09:26 Uhr) |
#6
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2015 wollte ich erst das Boot bauen, aber dann kam der Garagenbau und die Gartenwege dran, 2016 alles im Haus renoviert.
Jetzt ist es soweit. Ich baue ein neues Boot mit Hobie Mirage Antrieb. Den Riss habe ich gegenüber dem Entwurf von 2015 ein wenig verändert. Die Maße sind nun 520 cm Länge 78 cm Breite und beim Gewicht hoffe ich bei 25 Kg ohne Antrieb zu landen. Sperrholzplatten aus 4 mm Okume hab ich vor Ostern geschäftet und eine 550 cm Lange Platte zusammengeklebt. Das war bei dem Wetter ( 5 Grad ) nur mit E Heizer und Plane über den Klebestellen möglich, aber es ging. Am Letzten Wochenende hat die Stichsäge 100 Meter gemacht und die schöne Platte ist in Planken zersägt. Eine weitere Platte ging für die Spanten und Schotten drauf. Ich häng mal Fotos von den ersten Bauschritten dran. Ich bin nun dabei das Baugerüst zu stellen. Wegen des kalten Wetters ziehe ich ins Gartenhaus. Da kann ich eine Temperatur heizen, die fürs Epoxidharz verträglich ist. Gruß aus Dortmund Uwe
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#7
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Eine spitzenmäßige Bastelecke hast Du da
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Cheers, Ingo |
#8
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Das ist eigentlich die Garage. Nutze ich aber auch für Holzarbeiten. Für den Zuschnitt musste das Auto ausziehen. Montieren wollte ich eigentlich daneben ( 4,50 Meter Breite ) Aber jetzt zieh ich ins Gartenhaus. Die Garage kriege ich wegen der Größe nicht geheizt.
Gruß Uwe
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#9
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Ich glaube das nicht, daß ist doch ein Fake!
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Das sieht eher aus, wie ein Präsentation von guten Holzarbeiten. Irgendwie schafft es die Materie, in meiner Werkstatt, sich blitzschnell überall auszubreiten. ![]() Wenn so die Garage aussieht, bin ich aufs Gartenhaus gespannt. ![]()
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Gruß, Jörg!
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#10
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Danke Jörg
im Moment sieht noch aufgeräumt auf, weil ich erst begonnen habe. Aber das legt sich, wenn Bauen wichtiger als Aufräumen wird. Das allerdings legt sich wenn das Suchen länger als das Bauen dauert. Vom Suchen kann ich Bände schreiben, weil ich immer mehrere Baustellen habe. Und dann hab ich auch Werkzeug mit menschlichen Eigenschaften. Zum Beispiel die 13 er und 10er Schlüssel hab ich bestimmt je 10 Mal. Und die sind nie am Schlüsselbrett und werkzeukasten und in der Garage sondern versammeln sich nachts an frenden Orten, die ich erst kurz vor dem Entschluss Neue Schlüssel zu kaufen finde. Aber jetzt schraube ich ja nicht sondern nähe ein Böötlein. Hab früher das Wochenende eingeläutet und das Baugerüst gestellt und die ersten Planken sortiert und mit Kabelbindern genäht. Und es gibt einen Blick ins Gartenhaus. Bei 12 Grad Aussentemperatur kann ich da auf Wohnzimmerwärme hochheizen. Schönes langes Wochenende aus Dortmund Uwe
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#11
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Habe heute weiter genäht. Mit 900 Bohrlöchern und 450 Kabelbinder sieht das Ganze schon wie ein Boot aus.
Gruß aus Dortmund Uwe
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#12
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Moinsen,
Ich hab das Heck mit Epoxi eingeklebt. Dabei muste ich die Planken mit stärkeren Kabelbindern ziehen und beim Aushärten hat einer nachgegeben und der Kielstreifen folgte. Da werde ich im Kielbereich 3 mm nachschleifen und neu spachteln müssen. Ärgerlich, aber ist passiert. Ich werde am Wochenende die Planken zwischen den Kabelbindern kleben und möchte danach saubere gerade durchgehende Kehlen mit Epoxi/Schleifstaub Paste ziehen. Mit welchem Tape/Klebeband arbeitet ihr da? ![]() Beim Verkleben der geschäfteten Platten hat ich gutes glattes Malerklebeband genommen. Da ist das Epoxi hintergekrochen und ich hab`s nach dem Aushärten nur mit dem Beitel abbekommen. Gruß Uwe
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#13
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![]() Zitat:
Bedenke auch, dass Epoxi mit Schleifstaub dunkler erscheint, als das "normale" Holz mit Epoxi. Ggf. also die Farbe durch Beigabe z.B. von Baumwollflocken (die erhöhen auch die Festigkeit) anpassen. Zitat:
PE-Folie ist auch super, um Hohlkehlen in Form zu halten, wenn die EP-Spachtelmasse die Tendenz zum Sacken hat.
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#14
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Danke Sönke,
Ich bestell mir das Mittel sofort. Hab ich noch nicht benutzt. Ich meine ich hatte bei den anderen Boote die Nahtstellen mit Epoxy vorgestrichen und dann mit Paste drüber. Das ist aber bei 9 mal 5 Metern mühselig. Ja die Farbe muss ich ausprobieren. Mit Schleifstaub von Okume wird es viel dunkler. Ich hab Schleifstaub von Fichtenholz. Der geht vielleicht. Ich hab auch Farbfüllstoff von Berger. Das Boot wird von aussen in Blau gestrichen. Innen hab ich aber geplant es in Natur zu lassen. Das letzte Boot hab ich innen in cremeweiss gestrichen. Sieht gut aus ist aber bei Sonnennicht nicht gut für die Augen, da wäre es dunkel besser. Gruß Uwe |
#15
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Mio hat mir kurzfirstig Thixotropiermittel abgetreten. Ich hab gestern die Planken zwischen den Kabelbindern geklebt. Bei den Temperaturen musste ich den Holzofen anheizein. Bei dann 25 Grad wird es wohl gut kleben.
Das Schot vorn hab ich nochmal rausgenommen und eine Öffnung für einen Deckel mit Abstandsringen eingeleimt, damit ich es wasserdicht verschliessen kann. Heute werde ich die Kabelbinder entfernen und die Nähte mit Kehlen versehen.# Gruß Uwe
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#16
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nach einer Woche Pause ging es weiter.
Habe die Fugen mit Epoxid und Schleifmehl / Microspheres gespachtelt und alle Kabelbinder entfernt. Da kam das Erwachen. ![]() Im Kielbereich waren die Planken verrutscht. Also musste ich Spachteln um nicht im später im Kreis zu fahren. Das hab ich der besseren Schleifbarkeit mit Microsheres gemacht. Dann am Freitag die Glasfilamentmatte glattstrichen und 4 Lagen Epoxidharz drauf. Gestern habe ich noch die Spanten verstärkt. 4 mm Sperrholzspanten erschienen mir dann doch nicht stabil genug. Beim Bootumdrehen hatte ich schon eine Ecke eines Spantes abgebrochen. Da war dann meine Menge an Klammern an der Streckgrenze. Ich meine mal mehr gehabt zu haben. Fürs Scheuerleistenleimen werde ich wohl noch Nachschub brauchen Gruß vor dem Pokalendspiel aus Dortmund Uwe
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#17
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Moin,
wenn's ans Scheuerleistenkleben geht, dann melde Dich mal. Wenn ich meine gerade nicht brauche, kannst Du 30 Schraubzwingen von mir geliehen bekommen. Lieben Gruß Mio Pokal ist doch erst am Samstag, bis dahin ist das Boot doch fertig ![]()
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![]() If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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#18
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Danke für das Angebot Mio, Ich denke ich such erst mal, wo sich die Klammern alle versteckt haben, denn ich hab ja schon Scheuerleisten bei den anderen Booten angeklebt und dafür hatte ich die Klammern extra gekauft.
Danke nochmal für das Eindickungsmittel. Es klappte prima bei den Stößen der Planken. ![]() Bis zum Wochenende wird das aber nix mit Boot fertig. Da muss aussen geschliffen werden, Innen Glasfaser drauf, Decks am Bug und Heck, Scheuerleisten, Gunwhales innen und dann das Kniffelige: Den"Schwertkasten" für den Antrieb und die Ruderanlage. So jetzt muss ich Schaffen gehen. Gruß Uwe
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#19
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Ich muss mal dumm fragen weil ich das immer wieder sehe ... werden die Planken mit nem faden zusammengeknotet? Oder was sind die schwarzen strungse da ?
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Schon Drei mal nachgeschnitten und immer noch zu kurz |
#20
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![]() Zitat:
die Strungse sind Kabelbinder, mit denen die Planke "zusammengenäht" werden. Danach werden dann die Planken mit Epoxi-Spachtel aneinander verklebt, womit dann die Kabelbinder wieder entfernt werden können. Klassisch beim Stich and Glue (Nähen und Kleben) wäre eigentlich Kupferdraht, der dann zusammengerödelt wird, sonst ich aber die Vorgehensweise gleich. In beiden Fällen darf man natürlich das Verspachteln der Bohrlöcher nicht vergessen, sonst hat man ein großes Sieb . ![]() Lieben Gruß Mio
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#21
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Ich hab damals den Kupferdraht drinnen gelassen. Schleift sich gut und ist anschließend quasi unsichtbar. Gegen Kabelbinder hab ich mich entschieden, weil die Löcher bei Kupferdraht kleiner ausfallen konnten und man beim Rödeln mit einer Zange mehr (eigentlich unnötigen) Druck ausüben kann.
Kompliment, das ist endlich mal wieder ein Baubericht nach meinem Geschmack! Schönes Boot und schöner Bauplatz.
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Gruß, Jörg! Geändert von Erposs (24.05.2017 um 12:30 Uhr)
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#22
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Mio hats prima erklärt. Ich arbeite lieber mit Kabelbindern, Jörg. Die Kabelbinder haben für mich den Vorteil sie einfacher spannen zu können ohne Werkzeug. Der Nachteil ist allerdings, wie schon schreibst, dass die Löcher doppelt so groß sind, da die Kabelbinder 2 mm stark sind und Kupferdraht 0,8 bis 1mm. Beim Draht haben mich die Rödelenden gestört, da piekst man sich die Hände auf beim Nähte ziehen.
Preislich macht das fast nichts mehr aus. Ich hab für 1000 Kabelbinder 8,95 Euro bezahlt. 500 hab ich verbraucht, also sind noch genug für ein 2 tes Boot da. Gruß Uwe |
#23
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KAISERWETTER und einen Tag frei am Brückentag.
Da hab ich dann den Nachbarn gezeigt welche Resonanz ein Excenterschleifer auf einem 5 Meter Klangkörper bewirkt. Mit Rücksicht auf den Vater(Männer)tag gestern hab ich erst um 10.00 Uhr begonnen. Habe das Boot von aussen geschliffen. Viele Tränen aus Epoxid aufgelöst und dann einmal abgespachtelt. Arbeitsschutz natürlich vom Feinsten. Jetzt wirds zu warm. Morgen nochmal schleifen und dann die hoffentlich letzte Schicht Epoxidharz. Gruß Uwe
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#24
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So der Urlaub ist vorbei.
Die Gartengewächse haben alle das Wachsverbot missachtet. Den Rasen hat der Sohn gemäht aber 100 Meter Hecke wollten geschnitten werden. So waren Gartentage angesagt. Beim Boot noch ein Blick auf die letzte Epoxydschicht vor dem Urlaub. Orangenhaut vom Feinsten. ![]() Also die Schleifmaschine gequält und alles wieder runter. Leider hab ich 2 Stellen durch das Glas geschliffen. Ich überlege ob ich nochmal ne Schicht Epoxy auflege oder nur die durchgeschliffenen Stellen neu bestreiche. Doch erstmal habe ich den Nachmittag genutzt um den Antrieb zu platzieren. Es ist eine Fuckelarbeit den Antriebskasten vorzubereiten. Hab das Boot in die Waage gesetzt den Antrieb provisorisch befestigt und alle Maße angezeichnet. Dann jedes einzelne Brettchen zugeschnitten. Für die Befestigung hab ich in Mahagonibretter die Achsaufnahme gefräst. Leider hab ich keine Edelstahlschrauben besorgt um sie einzulaminieren. Also kann es erst nächste Woche weitergehen. Bis denn Uwe |
#25
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Es schleppt sich wenn man nur ab und zu ne Stunde Zeit hat.
Hab die Befestigungen vorgebohrt und die Schrauben eingeklebt. Die Kunstoffknäufe werden bei Hobie mit anderen Schrauben befestigt. Und dann alles in Inch Maßen. Hab die Knäufe augebohrt und Messingröhrchen eingepresst. Dann die Klötze auf Maß des Rumpfes geschliffen. Morgen kleb ist sie ein. Das sollte schon ganz genau sein. Uwe
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