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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
Ich hab ein Wiking Saturn FR. Dieses Boot ist ein Schlauchboot mit GFK-Rumpf. Der Rumpf ist ein Hohlkörper (Deck und Rumpf fest zusammen) in dessen inneres man nicht reinkommt. Am Kiel des Bootes wahren auf 1 m Länge immer mal wieder Gelcoatstücke weg, die so durchschnittlich 30 x 40 mm groß waren. Als ich nun das Boot aufgebockt habe und der Bug tiefer als das Heck war, tropfte plötzlich durch das sichbare GFK Wasser, ca. 2 Tropfen pro Minute. Also hab ich den Bug wieder angehoben und hinten am GFK-Rumpf einen Plastikstopfen rausgeschraubt. Es kamen ca. 20 - 30 liter bräunliche druchsichtige Flüssigkeit raus, die leicht nach GFK-Chemie roch. Die Flüssigkeit war vor zwei Jahren noch nicht da. Vorgeschichte: Mit dem Boot war ich vor zwei Jahren zwei Wochen im Meer unterwegs, anschließend hab ich es gründlich geputzt. Für ein paar Monate stand es dann draußen unter einer Plane. Dann, bis jetzt war es in einem Schuppen untergestellt. Also Entweder ist das Wasser damals bei der Fahrt durch den Rumpf rein, oder durchs Deck (vielleicht bei Schlauchdurchbrüchen) beim Putzen oder Regen durch die undichte Persenning? Frage: Wie ernst ist das? Ist das noch zu reparieren? Vorerst hab ich das Gelcoat ausgebessert, weiß alerdings nicht wie sehr der Hohlkörper von innen beschädigt ist. Er fühlt sich noch fest an, selbst an der stelle wo es druchtropfte. Vielen Dank für Tipps! |
#2
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Tja,
da ist Dir wohl beim RIB der Rumpf geknackt. Hört sich nach Totalschaden an.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#3
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Moin moin.
Klingt nicht gut, da KÖNNTE Tom recht haben, muss aber nicht. Ich kann mir vorstellen, dass das Wasser durch die Stelle eingetretten ist wo es jetzt austritt. Vorschlag für einen Rettungsversuch: Oberdeck auftrennen, so das Du an die Innenseite des Rumpfes herankommst. Dann erst mal BF- Schadensbegutachtung machen (Fotos !!! ![]() Mach mal Fotos, dann können wir uns hier vielleicht mehr vorstellen. |
#4
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Ja, ja,
alles schön zuschmieren und ab zu eBay ![]() ![]() ![]() Irgendeiner wird schon sein sauer verdientes hinblättern. Die Kiste ist durchgebrochen.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#5
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Danke schonmal für die schnellen Antworten - ist ech ein gutes Forum hier!
Durchgebrochen? Wie passiert denn das? Zu hart über rauhe See gebrettert? Kann man sich das so vorstellen, dass dabei der Kielwinkel beim auftreffen auf eine Welle kurzzeitig geweitet wird und dadurch von innnen Risse entstehen? Bilder machen geht nicht mehr, ich habs inzwischen schon von außen mit Gelcoat eingepinselt, da ich schon alles da hatte (ich hab zum Lager/Arbeitsplatz immer ein Stückchen Anfahrt) und mir gedacht hatte ich versuchs mal noch ne Saison, beobachte obs Gelcoat drann bleibt und wieviel Wasser sich wieder im inneren sammelt. Was haltet ihr von dem Vorhaben? @TomM: keine Sorge, falls es ein Totalschaden ist, kommt er nur in Einzelteilen auf Ebay.
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#6
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![]() Zitat:
wenn Du durch ne Welle krachst und die nächste ungünstig erwischst. Gibt es extra Offshore Kurse dafür, dass einem das nicht so schnell passiert. Zitat:
leider nimmt das mittlerweile Ausmaße ein die kaum zu fassen sind. Du gehörst zum Glück nicht zu den Bösen ![]()
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#7
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![]() Zitat:
Tom, nichts für ungut, aber bist Du Hellseher ?!?! Außerdem hab ich wohl nichts von zuschmieren und Ebay geschrieben. Solange keiner sich den Rumpf genau angesehen hat, kann niemand sagen was damit genau ist. Kann auch eine Grundberührung o.a. gewesen sein. Wie gesagt, ich gebe Dir recht, es KÖNNTE ein Totalschaden sein. Aber ob es das ist, kann keiner von uns beiden oder andere, die das Boot nicht gesehen haben, sagen. Auch wenn das Boot einen Riss hat kann man diesen von innen her reparieren und den Rumpf wieder stabilisieren. Zur not werden noch zusätzlich ein paar Stringer/ Spanten eingeklebt und der Rumpf ist stabiler als neu. Eine neue Bodenplatte anfertigen ist auch nicht das Problem. Also nicht alles gleich als Totalschaden deklarieren und wegschmeissen wollen. Gerade die recht hohen Preise bei RIBs rechtfertigen in meinen Augen einen ordentlich ausgeführten Rettungsversuch. |
#8
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Moin Dirk,
ich hab doch nichts gegen einen Rettungsversuch. Nur 30 Liter stinkende Brühe und abplatzende Gelcoatflächen in großen Mengen und Flächen? Daraus machen wir ein Arbeitsboot für den Verein aber nichts wirklich gutes mehr. UNterschätz mal nicht die Belastungen an einem RIB - gerade die Gummiwurst zerrt ordentlich.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#9
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![]() Zitat:
Das Boot ist ca. 15 Jahre alt, da ist die Frage ob sich die Arbeit noch lohnt, oder ich mir nicht lieber mal irgendwann ein Stahlrumpfboot mit spitzem Kiel besorge und die Arbeit dann in den stecke? Frage 2: Jetzt, da Urlaub schon genommen ist und Zeltplatz in Kroatien schon gebucht ist, habe ich vor mit der letztens gemachten Gelcoatreperatur zwei Wochen zu fahren. Was kann dabei passieren? Was passiert wahrscheinlich und was passiert schlimmstenfalls? Frage 3: Sollte das Boot nach dem Urlaub noch existieren - wie öffne ich am besten den Rumpf für eine Untersuchung? Schneide ich im vordern Fußraum ein Loch in den Boden und mache dann Fotos, oder löse ich die Schläuche vom Rumpf und trenne ihn entlang der aüßeren Kante auf (da wo die Schläuche angeklebt waren)? Fragen über Fragen - hoffe ihr könnt mir weiterhin weiterhelfen! Danke schonmal! |
#10
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Hallo,
es gibt da ein Forum in dem speziell die Wiking Boote behandelt werden, dort könntest du auch ma posten. (Ich hoffe das ist kein Problem hier "Werbung" zu machen, ich selbst hab mit dem Forum nichts zu tun - hab das nur mal beim Surfen gefunden.) An welcher Stelle genau ist der Schaden? Den Kiel entlang? An und für sich gelten die saturn Fr als unzerstörbar. Hin und wieder liest / hört man vom Wiking Merkur, dass Rümpfe brechen. Vielleicht kannst du ja mal ein Bild von der ausgebesserten Stelle machen. Hast du das Boot in den Wellen härter rangenommen, oder mal Bodenkontakt gehabt? Grüsse Tom |
#11
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Ob ich es härter rangenommen habe kann ich nicht beurteilen, da fehlt mir der Vergleich. Ich bin zwar mal in ne Bora gekommen, bin dann allerdings Verdränger gefahren und habe die Wellen nicht frontal genommen. Vollgas über rauhe See bin ich nie gebrettert. Bilder kann ich am Freitag mal machen. Ich hoffe auch dass ich es noch schaffe sie hier hochzuladen bevor es am Samstag los geht. |
#12
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Mir sind bei den Wikings nur Schäden in Querrichtung ,Spinnenrisse im Coat und Risse an anderen Stellen bekannt. Aber bisher noch kein geknackter Rumpf in Längsrichtung
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#13
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![]() Zu 1: Es ist schon ein paar Tage Arbeit, Material vielleicht 100-200€. Ob es sich lohnt, muss jeder für sich entscheiden was einem das Boot wert ist. Tom würde es nicht machen, ich auf jeden Fall ![]() ![]() Zu 2: Entweder jar nüscht oder Du sinkst ![]() Zu 3: Die Schläuche könnten dran bleiben, sollten aber gut geschützt werden. Ich würde vorsichtig ein großzügiges Quadrat in den Boden sägen. Dann kannst Du bequem an die Innenseite des Rumpfes. Alles schöne sauber machen und trocknen lassen und schauen wie der Schaden von Innen aussieht (Fotos ![]() Jetzt geniess aber erst mal den Urlaub ![]() |
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