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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Moin-moin zusammen,
...mache im Frühjahr jetzt den >SBF-See<, weil ich mir selber ein Boot kaufen will, und mit Freunden rumschippern möchte. Was mir zur Zeit noch "schaflose Nächte" bereitet, ist die Frage wie das in einem Gasthafen funktioniert ? ![]() 1.) Fährt man da einfach in einen fremden Hafen ein, und macht da irgendwo fest, wo frei ist ? 2.) Muß man sich da nicht vorher beim Hafenmeister irgendwo anmelden, und wie findet man den Mann ? 3.) Und wie ist das mit Ebbe & Flut, wenn das Boot festgemacht wurde, nach Stunden ? (...z.b. nach einer längeren Fahrradtour) Ich weiß, ich weiß - Anfänger haben viele Fragen, aber ich will ja schließlich mal nicht dumm sterben. ![]() Geändert von AspiTrax (03.11.2009 um 03:35 Uhr) |
#2
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Du kannst dich vor der Ankunft im Hafenhandführer schlau machen wie es in diesem Hafen üblich ist.
Da steht auch meistens wo und wie der Hafenmeister erreichbar ist. Ansonsten fährst du rein in den Hafen und schaust ob an den Boxen rote&grüne Schilder sind. Wenn ja, rot bedeutet ist besetzt, grün bedeutet du kannst da übernachten. Manchmal steht auf den Schildern auch drauf wielange die Box frei ist. Also zB: 07.Nov 13:00. Dann weißt du wann du verlegen mußt. Und grundsätzlich gilt: nicht festmachen und ab auf Fahrradtour gehen. Oftmals gibt es nach einiger Zeit irgendwas zu erledigen (Festmacher ändern, in andere Box verlegen, Hafengebühr bezahlen, Brötchen bestellen, ...). Wenn keine Schilder da sind - festmachen wo es ok aussieht und beim Boot bleiben bis man den Hafenmeister erreichen konnte. Wir machen es immer so, daß einer beim Boot oder in der Nähe bleibt - und die anderen schon mal Eis essen gehen... ![]()
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#3
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Da sind wir in der Adria wohl ganz schön verwöhnt. Üblicherweise fahren wir ohne Anmeldung in einen Hafen bzw. Marina (gelegentlich ist laut Hafenhandbuch ein vorheriger Funkkontakt erwünscht, so z.B.in Fur in Istrien). Oft kommt dann ein Marinero angeradelt und nimmt die Leinen entgegen/reicht die Muhring.
Und Wasserstandsunterschiede machen i.d.R. nie mehr als 50 Zentimeter Unterschied, also wir können auch mal mit dem Fahrrad weg. Liebe Grüße - Thomas mein Adria-Segelsommer
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#4
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#5
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Moin Klaus,
neue Häfen sind das Salz in der Suppe beim Bootfahren ![]() Bevor Du losfährst, legst Du einen Zielhafen (und ggf. Zwischenziele oder Ausweichziele/-häfen) fest. So bist Du auch bei möglichen Wetterumschwüngen vorbereitet und kannst einen sicheren Hafen erreichen. Für diese Törnplanung nimmst Du einen Übersegler (grobe Karte mit wenig Details), arbeitest dann die Route anhand von detailierteren Karten aus, indem Du Sperrgebiete und gefährliche Stellen umschiffst. Für die Häfen gibt es dann die angesprochenen Hafenpläne und beschreibenden Texte zu den Häfen. Die Gepflogenheiten sind (wie von Chris und Thomas beschrieben) meist ähnlich und idR beschrieben. Solange Du Häfen mit richtig großen Pötten, Marinehäfen ( ![]() ![]() ![]() In Häfen mit Gezeiten findet man oft Schwimmstege, welche sich mit dem Wasserstand heben oder senken. Diese Stege sind über eine bewegliche Brücke mit Land verbunden. Diese Brücken sind bei Regenwetter vorsichtig zu begehen, da es bei Ebbe meist steil rauf/runter geht. Vorsicht geboten ist beim Festmachen in Tidenhäfen ohne Schwimmstege. Hier bleibt man besser beim Boot, bis man den Tidenhub mit seinen Leinen entsprechend eingestellt hat. Meist hilft ein Blick auf die Nachbarboote, um das notwendige Lose in den Leinen zu erkennen. Weiterhin ist in gezeitenabhängigen Häfen bei der Ansteuerung und beim Festmachen die Wassertiefe zu beachten. Sonst lehnt Dein Schiff u.U. an der Hafenmauer. Auch in Häfen ohne merkbaren Tidenhub (z.B. westl. Ostsee) sind Wasserstandsänderungen möglich, welche Du beim Festmachen (und der Navigation bei knapper Wassertiefe/Durchfahrtshöhe) berücksichtigen mußt. Hier sind Wasserstandsänderungen aufgrund langanhaltender Windverhältnisse möglich, siehe Sturmflut Mitte Oktober 2009. Hier hilft das Befragen von Nebenliegern oder dem Hafenmeister. ____ Gerade am Anfang sollte man bei erfahrenen Leuten mitfahren und dabei auch Häfen kennenlernen. Mit der Zeit bekommst Du selber ein Auge dafür. Gruß Ralph Geändert von RalphB (03.11.2009 um 08:36 Uhr)
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#6
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Und festmachen in Häfen mit ordentlich Tidenhub ist eine Technik, die man lernen muss (besonders lange Leinen dabeihaben, auf die Winkel der Festmacher zur Uferlinie achten, vielleicht andere Festpunkte für die Springs benutzen als sonst). Wenn in einem fremden Hafen die Sache mit den Schwimmstegen nicht gegeben ist, bin ich oft auch mal absichtlich bei einem Fischer oder Arbeitsboot längsseit gegangen, aber das nur nach genauer Verabredung (in einer Sprache, die Missverständnisse ausschließt!)
Das ganze kann man auch "trocken" schon ein wenig trainieren: ich gehe bis heute durch keinen Hafen, ohne (manchmal unbewusst) zu registrieren, wie die Leute festgemacht haben, und ob ich das auch so oder so ähnlich machen würde. Allgemein gilt: man neigt immer das zu, das Schiff zu fest anzubinden, zuviel Lose in den Leinen (wenn es denn vier sind, wie es sich gehört) gibt es fast nicht.
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON Geändert von Methusalix (03.11.2009 um 09:32 Uhr) Grund: erwietert
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#7
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Moin-moin zusammen,
...vielen Dank für Eure Info, das läßt mich wieder ruhig schlafen - ![]() Das mit den roten & Grünen Schildern ist ja eine feine Sache, aber macht das nicht eine Menge an Arbeit für den HM ? An "Schwimmstege" habe ich noch überhaupt nicht gedacht - richtig, im Hafen von >Norddeich< sind solche Schwimmstege auch. ![]() Da kann es beim Ausgang manchmal mächtig bergauf oder bergab gehen, aber ich meine ich habe da so Gummiläufer drauf gesehen, damit man nicht ausrutscht. Schwimmstege wird es wohl so ziemlich überall in den Häfen an der Nordsee geben, und auch auf den Inseln, wäre sicherlich das vernünftigste. Ich glaube ich werde mir wohl mal so einen >Hafenhandführer< für die Nordsee zulegen, das interessiert mich jetzt mal wirklich. Und dieser "Hafenmeister" paßt dann den ganzen Tag auf die Boote auf, oder muß man sein Boot irgendwie noch extra mit einem Schloß abschließen ??? Und mit welchen "Seemanns-Knoten" macht man das Boot fest ? Ich nehme mal stark an, eine Leine am Bug und eine Leine Achtern - oder ? Wenn ich Euch nerve - müßt Ihr mir das sagen, aber wie schon gesagt - ich will ja nicht mal dumm sterben müssen. ![]() Geändert von AspiTrax (04.11.2009 um 04:43 Uhr) |
#8
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![]() Wenn nicht, nimm dir die Zeit und schau mal hin, wie die Boote belegt sind, spreche mit dem Hafenmeister, sind meistens zur Auskunft bereit ![]() Falls du das nicht möchtest, schau dir maritime Fotos oder Bilder an, dann kannst du auch was mit den Augen lernen ![]() Viele Sachen sollte man sich in Ruhe anschauen, dann erledigen sich viele Frage von selbst ![]() Noch ein Tipp, das boote-forum.de besteht fast 7 Jahre, hier ist und wurde über viele Themen geschrieben, mitunter Beiträge, wo sich so manche Zeitschriften oder Buchautoren die Finger nach legen würden, du musst halt nur hier im Forum dir die Zeit nehmen und lesen! Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]()
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#9
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Es gibt vom ADAC ein sehr schönes Hafenhandbuch. Gilt für ganz Europa. Kostet 25 EUR.
Das sind fast alle Häfen beschrieben: Anfahrt, Hafenmeister mit Tel./Funk, Meldesteiger ja/nein, Gastliegeplätze, Preise... Dann würde ich dir empfehlen, mal in einem Yachthafen zu gehen und dir das genau anzuschauen. Und: Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#10
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Kennst Du das Buch?
Ich habe die recht ordentlichen Hafen-Handbücher vom DSV-Verlag. Da brauche ich aber schon für die Ostsee 3 Ausgaben a ca. 45,00 Euro. Da ist dann der Bereich nördlich der Alands nicht mal drin. ![]() Ein Hafenhandbuch für ganz Europa , das nur 25,00 Euro kostet, kann ich mir echt nicht vorstellen. ![]()
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Gruß Karl-Heinz ![]() Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. ![]() Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#11
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Ich kenne das Buch nicht. Weiß also auch nicht, ob es etwas taugt.
ADAC Marinaführer 2009 Deutschland/Europa ISBN: 9783899057096 Preis: 24,95 € 592 Seiten http://www.adac-verlag-gmbh.de/buech...sbn=3899057090 |
#12
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Das sieht ja ganz gut aus.
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Gruß Karl-Heinz ![]() Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. ![]() Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#13
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Ich bin jemand.
![]() Sind aber nicht alle Häfen drin. Wird aber ständig erweitert.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#14
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Moin AspiTrax!
Da Du von Ndd aus startest, würde ich erstaml sagen Du läufst die umliegenden Inseln an, Norderney ist was für "Dickschifffahrer mit dementsprechender Geldbörse, aber die Anderen, wie Juist, Baltrum und Langeoog sind für Fahranfänger und Neulinge gut zu erreichen. Auch die Hafenmeister sind freundlich und gut zu erreichen, der auf Baltrum ist aufm Flugplatz, nicht wundern! Die Anderen sind dierekt am Hafen. Und untern den Gastliegern hilft man sich gerne und kommt schnell ins Gespräch ![]()
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Gruß Timo Einmal drin, alles hin.....
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#16
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In einem teuren Hafenhandbuch geht es nicht darum, wo die Klo´s sind oder wie weit es vom Hafen bis zur nächsten Pizze ist ( obwohl sowas auch drinsteht ).
Es geht in erster Linie um nautische Informationen, wie z.B. gefährliche Strömungen vor oder im Hafen, Peilungen der Feuer oder der Ansteuerung, ob es bei bestimmten Wetterbedingungen gefährlich ist den Hafen anzulaufen, Betonnung und besondere Regeln im Hafen und wie oder ob unter bestimmten Voraussetzungen der Hafen überhaupt geschützt ist, oder eben nicht. Ein Hafenhandbuch ist in erster Linie ein wichtiges Navigationsmittel und eben kein Touristenführer ![]() Gruß, Norbert
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#17
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Hi Liebertee,
...Du hast ja Recht, so eine Navigations-Hilfe als Karte oder Buch ist natürlich besser. Werde mir auch so was bestimmt zulegen, 25,- €uro sind ja noch erschwinglich. Wollte doch nur mal sehen, was das Internet so alles kostenlos hergiebt - ![]() Geändert von AspiTrax (04.11.2009 um 11:55 Uhr) |
#18
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Es ist auf keinen Fall falsch,sich vorher im Netz schlau zu machen, aber viele wichtige Informationen muß man sich da eben erst mühsam zusammensuchen und detailierte, nautische Informationen sind sowieso schwer zu finden, wenn man nicht genau weiß wo man suchen muß.
Desweiteren kann es beim Wassersport und erst Recht in Tidengewässern leicht mal dazu kommen, daß der schön im voraus zu Hause zusammengelegte Tagesplan plötzlich nicht mehr passt und man unterwegs plötzlich umdisponieren muß oder will. Genau dafür hat man dann entsprechend ausführliches Material dabei. Man muß dabei natürlich zwischen kleineren Booten, mit denen lediglich Stunden-oder Tagestörns unternommen werden und größeren Booten, mit denen man auch mal längere Zeit unterwegs sein kann differenzieren. Aber ein Minimum an nautischen Unterlagen wenigstens für die in Frage kommende, erreichbare Umgebung sollte man schon dabei haben.
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