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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Bootsrumpf bauen lassen
Hallo ihr Bootsbauer,
ich bin Student der Fachrichtung Schiffbau. Nun würde ich gerne mein "eigenes Boot" bauen. Ich gedenke eher daran mir nur einen Bootsrumpf herstellen zulassen, da ich wenig Erfahrung mit der GFK-Herstellung habe. Habt ihr schon Erfahrung mit ein paar Bootsbaufirmen, die solche Formen herstellen? Ich stelle mir das sehr aufwenig vor, zuvor die Negativform herzustellen. Um Links oder Firmennamen wäre ich sehr verbunden! Die Hauptabmessung beziehungsweise die Form soll dem Boot "Rinker 296 BR" ähneln! Berechnungen, Zeichnungen, Spantenriss etc. ist kein Problem zu erstellen! Grüße Janik |
#2
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Hallo Janik,
erstmal herzlich Willkommen im Forum. Wahrscheinlich wunderst Du dich, daß Dir noch keiner so richtig geantwortet hat...das liegt wahrscheinlich daran, daß die Selbstbauer hier durchweg wissen, wie aufwendig und teuer der Bau eines Bootes werden kann. Dein Vorhaben, so eine Rinker umgestaltet als Einzelbau aus einer GFK-Form zu bauen, ist einfach sagenhaft teuer! So teuer, daß Du dir lieber eine nette Immobilie anschaffen solltest- die schwimmt zwar nicht (hoffentlich nicht!!!)- ist aber auch schneller hingestellt als so ein Boot nachbauen zu können. Aber eigentlich ist es leider auch wieder nur eine Frage des Geldes...denn ausführende Werften, die täglich Boote aus modernsten Materialien herstellen, findest Du an jeder Ecke! Viele Grüße Danny
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#3
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Rumpfschale für eine 30ft one-off, gebaut von einer halbwegs seriösen Werft, liegt in DE bei rund 40 - 60 T€ - je nach Oberfläche, im EU-Ausland gerne mal 25% günstiger.
Materialkosten für ein 30ft Cruiser mit einer Dieselmaschine liegen bei ca. 70 T€.
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#4
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zeig doch mal bitte
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#5
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NAbend,
verschätze ich mich da so tierisch? Was kostet eurer Meinung nach nur das Material zur Erstellung eines Rumpfes? Ich bin der Meinung, dass die Glasfasermatten und der Harz zum laminieren ja nicht so übermäßig teuer sein kann. ODER? @ oktobernull2: Ich wollte am Wochenende, ich hoffe ich werde zu kommen mal ein wenig herumrechnen! Spantenriss könnte noch ein wenig dauern... Janik |
#6
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Zitat:
Die Erstellung des Urkerns und der Negativform verschlingen hunderte von Arbeitsstunden.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#7
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@JanikHue,
hast du mal ein paar Literatur- Tipps - Berechnung, Entwurf........ welche FachLiteratur verwendet ihr? |
#8
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@ oktobernull2:
ich könnte dich mit meinen Hochschulskripten bombadieren wenn du dies wünscht. Erstellung der Spantarealkurve, und dem Spantenriss ist vielleicht eine ganz gute Sache, wenn man dies wirklich beherrscht! Bei uns dreht es sich immoment nur um Schiffe, von der Berechnung her aber das selbe! Geb mir doch falls du Interesse hast, deine E-Mail-Adresse. Dann werde ich morgen mal nach ein paar passeneden Unterlagen gucken! Janik
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#9
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Materialaufwand für Rumpf und Deck i one-off ca. 10% des gesamten Projektes, Arbeitsstunden um ein vielfaches mehr.
Bei Serienbauten liegt die Material- / Lohnquote bei ca. 55 / 45 %. Für ein ergleichbares One-Off-Projekt wurde werftseitig kalkuliert: Material (Rumpf. Deck, innere Struktur): 12.500 € (schlage für dich noch 20-30% dazu wegen den Einkaufskonditionen). Vergiss nicht, du hast noch keine Mallen, keinen Bauplatz, keine Werkzeuge und Hilfskonstruktionen. Nochmal: ich weiß wovon ich spreche, du wirst mind. 70 T€ Material benötigen für dieses Projekt, wenn es ordentlich sein soll und vom Typ einer Rinker ähnelt - ich weiss, wovon ich spreche. Und eine Spantarealkurve bringt dir genau so wenig wie ein Linienri0 bei einem solchen Projekt, da zählen andere Parameter...
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#10
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Was hier noch gar nicht erwähnt wurde ist das handwerkliche Können..., nicht nur Geschick, sondern Können.
Und das nicht nur mit GFK, sondern mit vielen Materialien.( auch Holz und Metall ) plus Umgang mit vielen Maschinen. Viele Formteile können auch nicht aus einem Stück gemacht werden, weil man sie sonst nicht mehr aus der Form bekommt. Wenn dann gestückelt wird, muss man sich Gedanken machen, wie man die Festigkeit wieder wieder in die Teile bekommt. Schau dir erst mal eine Bootsbauwerft oder Formenbau an, dann glaube ich , dass dir dein Vorhaben ganz schnell vergehen wird. Da sind viele Künstler dabei, vor denen ich noch den Hut ziehe. Dazu noch ist das ein Drecksgeschäft sonders gleichen. Gruß Didi
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#11
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ich hab mir Bavaria-Yachts schon einmal angucken dürfen.
Laminieren ist echt eine ***arbeit. Wie dick müssen solche Bootsrümpfe überhaupt sein, damit sie stabil genug sind um den Rumpf nicht zu tordieren? Welche GFK-Matten verwendet man dort ambesten (g/m²)? Jeweils mehrere verschiedene Mattenarten ineinander laminieren oder Das gerade nicht? Könnt ihr mir evtl. gute Literatur empfehlen, die das Laminieren lehrt? Janik |
#12
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Moin Janik,
Zitat:
Vielleicht solltest Du Dich mal mit dem -Bootsbaumeister Water (Walter) in Verbindung setzen. Eventuell kannst Du bei ihm ja ein Praxissemester einlegen und sein Projekt mit vollenden. Dann hätte er Hilfe bei den Drecksarbeiten, Du lernst praktischen Bootsbau und das könnte sich ggf. mal wieder über irgendwelche erkennbaren Fortschritte freuen mfg Martin
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#13
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Good Day To Be Alive, Sir |
#14
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Zitat:
Jeder noch so lange Weg beginnt immer mit dem ersten Schritt |
#15
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Keine Ahnung wie dick das Material einer Rinker ist bzw. wie groß das Boot ist. Bei meiner Ski Nautique ist das Material ca. zwischen 10 und 14 mm stark.
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Gruß, Alex Endlich wird´s warm... |
#16
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Neue Idee
Moin Leute,
habe eine neue Idee, auf die mich einer meiner Professoren gebracht hat: Ich such mir ein Boot, dessen Rumpfform wir zusagt. Und versuche mir mit dieser Form eine Negativform zu erstellen. Ich brächte eig. nur eine Art Material was zuerst flüssig, dann zu einer festen Masse wird. Ich stelle mir das so vor: Ich baue einen großen Quader, dessen Länge ca. die des Bootes entspricht. Fülle diesen mit einer Flüssigkeit x auf. Anschließend lasse ich das Boot hinein und aushärten. Was meint ihr? Schönen Abend Janik |
#17
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Und mit 10 m³ Fertigbeton gefüllt taucht dann Dein Musterboot ausreichend tief in die Flüssigkeit ein?
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Gruß Stefan |
#18
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Tschuldigung, was hast du vor?
Ich hab gerade mal gegoogelt, wie groß das Boot ist, das du im ersten Posting erwähnst. Das ist ja 9,40m. Du bräuchtest also zum einen eine 10m langen 3m breiten und mal mindestens so 1-1,5m hohen Kasten. Dort willst du dann ein Boot mit ca. 3to reinheben. Dazu brauchst du dann noch 20m3 von deiner Formmasse. Wer stellt dir für so etwas ein Boot zur verfügung? Wie stellst du sicher, dass du die Urform wieder sicher entfernen kannst ohne den Abdruck noch das Boot zu beschädigen? Also ganz so trivial ist das nicht!
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Morrrpheus auch bekannt als Sascha |
#19
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@ Morrrpheus:
diese Anzahl der Kubikmeter ist mir eig. erstmal egal. Ich würde erstmal einfach nur mal wissen was ihr davon haltet? Ich hoffte mir die Aussage bezogen auf das wieder herausbekommen von euch ein wenig zu beantworten lassen! Gibt es noch eine andere Idee welches Material das ermöglicht würde? Ich bin ein wenig verrückt müsst ihr wissen... Janik |
#20
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moin tosomen
für einen einzelbau in weitestgehender eigenleistung sollte man grundsätzlich von der reinen gfk-bauweise( logischerweise in einer negativform)absehen weil der aufwand zur erstellung der form einfach zu hoch ist,und auch eine gewalltige erfahrung im gfk-bau benötigt um nicht beim ausformen grosse überraschungen zu erleben.m.e.gibt es zur erstellung eines einzelbaues bedeutent bessere verfahren,die alle überkopf auf relativ günstig zuerstellenden mallen stattfinden. gruss ut hamborg heiner
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#21
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Hallo,
dann brauchst Du ja nur noch einen netten Bootsbesitzer zu finden, der Dir für diese Nummer sein Boot leiht. Viel Glück und Erfolg!!! Die Auswahl wird riesig sein. Gruß: Heinz ( Möhnesegler ) |
#22
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Zitat:
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#23
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Davon bin ich mittlerweile überzeugt ..., und ein Traumtänzer dazu.
Fang mal mit nem Faltboot aus Papier an..... http://www.expli.de/anleitung/papierboot-falten-980/ Geändert von fliegerdidi (17.08.2010 um 20:33 Uhr) |
#24
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Zitat:
Ich meine, Du solltest nochmal darüber nachdenken, was ein Boot macht, wenn man es in ein, mit Flüssigkeit gefülltes, Becken setzt Gruß, Tokapi
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Wenn du bis zum Hals in der Scheiße steckst - nicht den Kopf hängen lassen! |
#25
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Zitat:
Erstmal würde ich dir dann empfehlen: "Moderner Holzbootsbau" von den Gougeon Brothers ISBN 3-926 308-00-1 J.Baader "Motorkreuzer und schnelle Sportboote" ISBN-10: 3-7688-0022-9 ISBN-13/EAN: 9783768800228 nur noch antiquarisch erhältlich Hans-Günter Portmann "Vom Riß zum Schiff" ISBN-10: 3-7688-0875-0 ISBN-13: 9783768808750 nur noch antiquarisch erhältlich Dann können wir ja mal weiterreden.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) Geändert von monk (18.08.2010 um 06:08 Uhr) Grund: Zitat von Tokapi hinzugefügt
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