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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Moin,
Ich habe am Boot insgesamt vier Bunkertanks mit einer Kapazität von grob 8000 Litern sowie einen Tagestank von ungefähr 250 Litern. Davon ist nur ein Bunkertank und der Tagestank in Verwendung. Genauer, ich tanke immer die benötigte Menge Diesel für eine Fahrt in diesen Speichertank und pumpe meistens direkt in den Tagestank um. Pro Jahr maximal 500 Liter. In diesen beiden Tanks befindet sich also normaler Diesel.Es gibt noch einen Generator der auch vom Tagestank gespeist wird also auch in den letzten Jahren nur Diesel gesehen hat. Ein Ölkessel war vorhanden wurde aber entfernt weil er defekt und aus dem Jahr 87 war. Da die anderen Tanks keine Schaugläser haben und ich eigentlich davon ausging, dass diese komplett leer sind habe ich jetzt mehr oder weniger durch Zufall entdeckt (Ich hab einen Schlauch abgezogen), dass in mindestens einem Speichertank noch eine kleine Restmenge roter Diesel von einem der Vorbesitzer ist. Vermutlich wurde der Tank zum betrieb der Heizung benutzt es ist aber theoretisch möglich auch in den Tagestank umzupumpen. Man muss dazu sagen, dass das Boot vor mehr als 15 Jahren das letzte mal wirklich in Verwendung war und seit dem durch einige Hände ging und auch als Hausboot gebraucht wurde. An den Zahlen oben ist glaube ich ersichtlich, dass ich keine 8000 Liter Treibstoffkapazität brauch und mittelfristig sollen die Tanks auch entfernt werden. Ich frag mich nur jetzt was passieren kann wenn ich kontrolliert werde. Wie sieht momentan die rechtliche Situation für Heizöl am Boot in Deutschland und auch für die Niederlande aus? Gerne auch mit Links. Dürfen die normalen Tanks mit Heizöl gefüllt werden wenn dieses nur zum Betrieb der Heizung verwendet werden? Darf ein Generator mit Heizöl betrieben werden? Auch beim Generator ist mittelfristig geplant diesen zu einem BHKW umzubauen und diesen für Heizung, Warmwasser und Strom zu verwenden. Gilt dieser dann als Heizung? |
#2
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An Land ist es so, dass ein Generator mit Heizöl betrieben werden darf, wenn das Fahrzeug still steht. Wird der Generator während der Fahrt benutzt, darf nur normaler Diesel verwendet werden. Klingt seltsam, ist aber logisch: ich kenne Leute, die tatsächlich überlegt haben, einen E-Antrieb über einen heizölbetriebenen Generator zu realisieren.
Was den vorhandenen Tank mit Heizöl angeht, so würde ich die Verbindung zur normalen Tankanlage demontieren. Nicht nur Hahn zu, sondern Leitungen wegbauen. Und im Fall einer Kontrolle das so schildern wie hier, mit dem Hinweis, dass es keine Verbindung vom Heizöltank zu den Fahrtanks gibt.
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Ihr ahnt gar nicht, wie lange ich an manchen Beiträgen feile, um Aggressivität möglichst zu vermeiden und keins zu verletzen. |
#3
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Wenn Du - wie von vnf geschrieben - die Verbindungen der großen Tanks zum Fahrtank nicht kappst bzw. gänzlich entfernst, wird es bei einer Kontrolle schon bisserl schwierig bei der Erklärung, dass Du zum Bootfahren einen 250-Liter-Tank und zum Heizen insgesamt 8.000 Liter Tanks vorhältst. Wäre ich der Kontrolleur, ich würde den Braten riechen...
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art * Geändert von Aggsl (21.05.2025 um 06:07 Uhr)
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#4
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Danke euch beiden schonmal für die Beiträge.
Die rund 6500 Liter sind ja nicht mehr in Verwendung und so gut wie leer. Den einen Tank wo mir durch den Schlauch der rote Diesel entgegenkam kann ich an dieser Stelle auch komplett entleeren. Frei nach dem Motto wenn an der tiefsten stelle nichts raus kommt kann auch nichts für eine Probe entnommen werden. Der letzte Verbliebene Tank kann aber nur über die Verteilstation leer gepumpt werden, wenn das dann auch wieder rot ist habe ich erst recht wieder, zum ersten Mal, roten Diesel im Tagestank und in dem System was tatsächlich benutzt wird. Das wäre dann tatsächlich schwierig zu erklären. Die Verbindungen zu den Tanks kappen wäre natürlich die sicherste Lösung allerdings stammt die Verrohrung noch aus Fischereizeiten, also alles massiv Dimensioniert und massive Stahlrohre. Da muss ich mal schauen ob sich die Verbindungen abschrauben lassen oder ob das System Stück für Stück aufgebaut wurde. Aber wie sieht jetzt generell die Situation mit Heizöl in den Tanks zum Heizen aus. Mir wurde von anderen Bootseignern gesagt, dass Heizöl durchaus in den normalen Tanks gelagert werden darf solange man damit nicht fährt. Aber selbst wenn man dann nach dem Winter die Tanks komplett leer macht und mit normalen Diesel füllt bleibt der rote Farbstoff nachweisbar. Der Grund warum ich frage ist, dass ich im Sommer in die Niederlande möchte wo auf Sportbooten gar kein roter Diesel erlaubt ist. Also auch nicht in separaten Tanks zum Heizen. |
#5
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Lies dir mal die Heizöl/Dieselverortnung durch. Ich schätze mal dann wirst du ins Schwitzen kommen wenn du demnächst die Rennleitung siehst.
Roten Diesel gibt es nicht. Alles was rot eingefärbt ist ist Heizöl. Um das Rote aus dem Tank zu bekommen wirst du wohl kräftig spülen müssen oder kräftig zahlen müssen.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#6
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Moin Olsalt,
auf meinem Boot ist ein Heizöl und ein Dieseltank verbaut. Diese sind vollständig von einander getrennt und unterschiedliche Systeme. Das ist die Voraussetzung in NL und D (ich denke in ganz Europa) um Heizöl an Bord nutzen zu dürfen. Die Heizölrechnungen vom Nachtanken solltest du bei einer Kontrolle vorzeigen können, genau wie die Dieselrechnungen. Zitat:
Sobald ein Tropfen Heizöl oder noch alter Roter Diesel im Fahrtank nachgewiesen wird (und das bekommt der Zoll auch nach Jahren noch hin!) handelt es sich um eine Steuerhinterziehung. Zitat:
Ja, sofern er nicht zum Fahren (z.B. im Zusammenhang mit einem E-Antrieb) genutzt wird. Ja.
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Gruß aus Potsdam Klaus >> Das GRÖSSTE Ankermanöver Deutschlands am 19. Juli : Stern-von-Berlin.de - Jetzt anmelden! << Geändert von Fronmobil (20.05.2025 um 16:11 Uhr)
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#7
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Die Information aus #6 ist für die Niederlande nicht korrekt.
Roter Diesel darf auf Sportbooten weder mitgeführt noch verwendet werden, auch nicht aus separaten Tanks. Nicht zum Heizen, nicht zum Kochen und nicht zur Stromerzeugung. Um Diskussionen zu vermeiden empfehle ich die Info der niederländischen Steuerbehörde: https://download.belastingdienst.nl/...cc1121z7fd.pdf Selbst auf einem festliegenden, genehmigten Hausboot (Immobilienstatus!) gilt die Verpflichtung, mit weissem Diesel zu heizen.
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Gruss, Dirk "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen." (Heiner Geissler, 1930 - 2017) |
#8
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Also ich hab mich jetzt dazu entschieden die Rohre zu den Tanks zu entfernen und das System zwischen dem verbliebenen Speichertank und dem Tagestank neu zu führen. Wie gesagt sollen die anderen Tanks so wie so den Tod durch den Plasmaschneider finden (Vorher aufmachen und reinigen versteht sich).
Der letzte in Frage stehende Speichertank ist auch leer, jedenfalls bis zur tiefsten Bohrung im Tank und was nicht entnommen werden kann, kann auch nicht für eine Probe verwendet werden. Zitat:
Aber mit einem Boot kann es gerade bei solchen Dingen immer zu Problemen kommen weil eben Gesetze in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich gehandhabt werden. Da versuche ich lieber auf Nummer sicher zu gehen.
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#9
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@ Uli07
Es gibt noch roten Diesel. Das nennt sich Gasöl. Steuerbegünstigt für Behörden Fahrzeuge zB. Es ist eingefärbter Diesel mit Additiven. Sie müssen je nach Menge der Betankung Bilgenwasser Entsorgung bezahlen. Gruß Joggel
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#10
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Bist du sicher ? Woher hast die Information ?
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#11
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Hallo
Ich habe fast 30 Jahre damit zu tun gehabt. Gruß Joggel |
#12
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Hallo,
ich auch. Gruß Manfred |
#13
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Kann die rötliche Färbung auch Rückstände aus Dieselpest sein? Diesel färbt sich im Laufe durch Ausscheidungen von Bakterien rot , wenn es befallen war /ist. War bei meinem Kauf auch, Boot lag 5 Jahre unbenutzt mit 200 Liter "Diesel" im Wasser. Als ich den Diesel abgepumpt habe, sahen die ersten 100Liter wie Heizöl aus. Den Diesel habe ich verschenkt an ein Eventbetrieber, der damit sein Generator füttert bzw das untermischt
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#14
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Nein,
kann es nicht. Da war Heizol im Tank. |
#15
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Moin moin,
selbstverständlich gibt es roten Diesel - das ist in Deutschland die sichtbare (neben der unsichtbaren durch den vorgeschriebenen Markerstoff Solvent Yellow 124) Markierung für unversteuerten Kraftstoff ausschließlich für die Verwendung in der Schiffahrt mit Ausnahme der privaten nichtgewerblichen Schiffahrt bzw. für die Instandhaltung von Wasserfahrzeugen gemäß §27 Abs 1 EnergieStG. Dort findet sich auch der Hinweis, daß die Markierung für die steuerfreie Verwendung zwingend vorgeschrieben ist. Alle Bunkerstationen, die die Schiffahrt beliefern haben normalerweise nur roten Diesel - wenn es zusätzlich auch weißen Diesel gibt ist das die Ausnahme als Serviceangebot für Sportbootfahrer (z.B. bei der Bunkerstation Lohnde). @OP: bei den von Dir angegebenen Tankgrößen geh ich mal davon aus, wir reden hier von einem ehemaligen professionell eingesetzten Schiff? Da sollte sich zumindest der Rückstand von rotem Diesel auch im Haupttank erklären lassen, ebenso durch eine (hoffentlich nachweisbare) Englandreise (wobei es da SEHR enge Grenzen für die Einfuhr von unversteuertem Kraftstoff nach Deutschland gibt und eine Anmeldung bei der Einreise empfehlenswert ist). Ansonsten würde ich die nicht benötigten Tanks tatsächlich von der Hauptmaschine abtrennen und ausschließlich die Heizung damit betreiben - ab dem Moment ist zumindest in Deutschland die Verwendung von Heizöl (NICHT von vollständig unversteuertem rotem Diesel, auch wenn die gleiche Einfärbung dabei genutzt wird!) auch legal. lg, justme |
#16
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![]() Zitat:
Vom Zoll wurde tatsächlich mal Proben entnommen. Nachdem ich wahrheitsgemäß angegeben habe welche Tanks in Verwendung sind und weil das System eben extrem unübersichtlich ist zum Glück nur aus einem Bunkertank und aus dem Tagestank. Da kann ich also davon ausgehen, dass da noch nicht einmal Spuren des Markierstoffes enthalten sind. Spannend wäre jetzt noch zu wissen bis wann es legal möglich war die Vorratsbehälter für Heizöl zu nutzen wenn man nicht damit fährt auch wenn eine Verbindung zum restlichen System besteht. Ich weiß, dass das Boot mit einigen Fässern rode Diesel 2012 versteigert wurde. Davor war es als Segelschiff im Einsatz aber bereits als Sportboot registriert. Als Kutter war das Schiff nur bis 1976 im Einsatz. |
#17
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![]() Zitat:
Hey Dirk, so weit, so klar. Aber gilt das auch für ausländische (deutsche) Sportboote in NL-Gewässern, in deren Heimat das Bunkern von Heizöl in einem getrennten System für Heizung und Generator erlaubt ist, wie z. B. hier in Deutschland? Im deutschen Straßenverkehr dürfen ja auch Fahrzeuge verkehren, die keinen deutschen TÜV haben (ich weiß, es hinkt).
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Alex |
#18
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Der Belastingdienst äussert sich zu der Frage nicht explizit, für mich zählt vornehmlich die inländische Betrachtung.
Bei den in der PDF aufgezählten Beispielen im Verhältnis Belgien / Niederlande wäre ich skeptisch. Ich würde hierzu den Belastingdienst online kontaktieren, alles andere bleibt Spekulatius.
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Gruss, Dirk "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen." (Heiner Geissler, 1930 - 2017) |
#19
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Moin
Es gab mal ein ähnliches Thema im Zusammenhang mit steuerbegünstigten Diesel aus Norwegen. Den durften ausländische Sportboote da ganz legal bunkern. Aber der war gefärbt. Der Zoll hat das im Inland nur dann akzeptiert, wenn man anschließend lückenlos nachweisen konnte, das plausible Mengen versteuert getankt wurden. Das ist aber sehr lange her (Norwegen ist 1994 der EU beigetreten) und dürfte heute problematisch werden. Aber könnte auch gehen oder analog gelöst werden: https://booteblog.net/2022/02/20/nor...l-bootsdiesel/
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Gruß und gute Fahrt Man muss nicht jedem ein Forum geben Kapitaenwalli |
#20
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Spekulation meinerseits: Nur solange wie das Schiff gewerblich genutzt wurde. Denn da hätten die Verbindungen keine Steuerhinterziehung ermöglicht.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]()
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#21
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Der verbliebene strittige Punkt scheint aber Heizöl im Generator / BHKW zu sein. Nachdem der Hafen 50 Cent pro Kilowattstunde Strom haben möchte scheint die Möglichkeit mit dem Generator zu heizen recht vernünftig. Insbesondere wenn man dafür Heizöl (in einem separaten Tank) verwenden darf. Was ist dazu eure Meinung und an wem kann ich mich wenden um eventuell Schriftlich gesicherte Informationen zu bekommen. |
#22
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Moin moin,
Zitat:
Zitat:
In jedem Fall aber, wenn man in Deutschland ein Schiff privat fährt, bei dem der Markierungscheck im Tank anschlagen würde gilt: lückenlose Nachweise sollte man haben, wie der Markerstoff in den Haupttank gelangt ist und daß das im Rahmen einer legalen Nutzung (=einer der entsprechenden Ausnahmeregelungen) erfolgt ist... lg, justme
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#23
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Du Glücklicher. 50 Cent / Kwh. Bei uns kostet eine Kwh inzwischen 1 Euro im Hafen.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect |
#24
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Es geht um Steuern. Also ist eine Anfrage beim Zoll oder Finanzamt zielführend.
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Alex
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