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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo,
mein Mann und ich mieten übernächstes WE zum zweiten Mal ein ca. 8m langes Motorkajütboot in Heeg/NL. Bei meinem ersten 1-wöchigen Törn (damals mit meinem 13jährigen Sohn) war natürlich das Anlegen immer der neuralgische Punkt - und hat mich als Motorbootneuling (zwar mit Führerschein, aber was heißt das schon) so gestresst, dass ich echt Angst davor habe, das wieder tun zu müssen. Aber Bootfahren geht nun mal nicht ohne Anlegen, und daher heute meine Frage: Wenn ich nur einen Helfer habe, wie lege ich da am Besten seitlich an? Wahrscheinlich wird mein Mann ja am Bug zuerst an Land gehen und vorne festmachen, aber wie kriegt er dann am besten die hintere Leine? Ich kann sie ihm ja nicht zuwerfen, wenn ich am Steuer bin. Und an Land sind ja auch nicht immer nette Helfer zur Stelle. Vielleicht eine Anfängerfrage, aber ich bin für jeden Hinweis dankbar. LG Beni |
#2
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Dein Mann steigt am Bug über und befestigt als erstes die Vorspring. Dann gibst Du sachte Schub voraus und legst das Ruder so, dass das Heck an den Steg kommt. Wenn das Boot längsseits liegt kannst Du - bei ablandigem Wind immer noch leise voraus eingekuppelt - den Steuerstand verlassen und dem Gatten die Leine reichen. Das Manöver nennt man "Eindampfen in die Spring".
Gruß, Jörg
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#3
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Acht Meter sind zu kurz für vorn und hinten. Eine Leine in der Mitte, vom Boot aus über einen Poller oder eine Klampe geworfen, dann kann er in Ruhe an Land gehen und so viele Leinen festmachen, wie ihr für nötig haltet.
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#4
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Ich fahr meistens alleine.
Beim anlegen fahr ich sachte an den Steg, halte mich mit dem Bootshaken fest und mit der anderen Hand belege ich mittig. Danach geht alles in aller Ruhe... Wichtig ist immer Ruhe bewaren, dann gehts ganz leicht.
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#5
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Noch was, immer gegen den Strom oder gegen den Wind anlegen.
Hier mal ein Video wie ich alleine auf der Donau anlege. https://www.youtube.com/watch?v=tGdaCBbqdyQ
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#6
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Erst mal wäre es ganz interessant zu wissen, welchen Antrieb das Boot hat. Welle, AB oder Z?
Danach kann man auch verschiedene Effekte ausnutzen, z.B. Radeffekt beim Wellenantrieb. Es gibt auch ein schönes Buch mit dem Titel: "Hafenmanöver Schritt für Schritt mit dem Motorboot". Da stehen auch viele andere nützliche Dinge drin wie z.B. Ankern, Schleusen, diverse Liegeplatzmanöver, Abschleppen usw. Die 20 Euro sind gut angelegt. https://www.amazon.de/Hafenman%C3%B6ver-Schritt-f%C3%BCr-mit-Motorboot/dp/3667102798/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&dchild=1&keywords=hafenman%C3%B6ver&qid=159024 5717&sr=8-2 (PaidLink) Noch als Ergänzung zum Beitrag von Woody. Dein Mann kann auch statt der Vorspring eine Vorleine nehmen. Dann wird diese zuerst vorne belegt und man stellt das Ruder Richtung Anlegestelle und macht dann kleine Fahrt rückwärts. So wird das Boot auch an den Steg gezogen. Geht mit Z-Antrieb oder AB noch etwas besser als mit Welle, da dort je nach Richtung der Radeffekt etwas gegenwirken kann. Gruß Dirk Geändert von flachzange (23.05.2020 um 16:05 Uhr)
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#7
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Ich schliese mich Wolf an, bin auch häufig alleine mit 10m und ca 8 t Stahl unterwegs.
Die Mittelklampe ist dann extrem hilfreich, ich springe mit der belegten Leine in der Hand raus und suche einen geeigneten Festmacherpunkt an Land. Dann die vorbereiteten an der Reling aufgeschossenen Leinen an Bug und Heck nehmen und in aller Ruhe festmachen. Die Mittelklampe ist auch zum Schleusen unentbehrlich, da habe ich dann 2 Leinen an der Klampe, abwechselnd wird dann die jeweils freie Leine umgehängt. Das funktioniert ganz prima und vollkommen stressfrei. Andreas |
#8
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#9
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Gegen den Strom ist es das auch.
![]() Noch was Beni: ein zweiter Anlauf ist keine Schande! Wenn du dich verschätzt hast einfach zurück und noch mal. Jeder hat mal angefangen. Ich fahr jetzt seit etwa 50 Jahren. ....
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#10
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![]() Das blöde ist auch, dass ich wenn die Persenning nicht ganz ab ist, da so schlecht mal eben rein und raus kann. Geändert von Beni (23.05.2020 um 16:17 Uhr) Grund: Ergänzung |
#11
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Hoi Beni,
wenn ich ein mir unbekanntes Boot übernehme such ich mir ne ruhige Ecke und teste wie sich das Boot bei unterschiedlichen Mannövern verhält. Alles kann man dabei nicht testen, denn Wind ist neben Strom ja auch ein Faktor der nicht immer gleich ist, aber ein paar Anhaltspunkte sind nach dem testen/üben vorhanden. Wie in #6 schon geschrieben könnte man bessere Tips geben wenn mann wüsste was für ein Boot das ist (Feste Welle oder AB/Z; zusätzlich noch Klampen/Poller mehr Richtung Bootsmitte oder von vorne gesehen 2/3 der Bootslänge vorhanden und könntest Du vom Steuerstand aus an eine Klampe/Poller auf dem Boot kommen oder eine Leine an Land werfen? Gruß, Rainer |
#12
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Vorschlag:
probiert mal hier eine Leine fest zu machen. Dann soll dein Mann die am Steg belegen und hat alle Ruhe für den Rest. Mittelklampe gibt es ja nicht.
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#13
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![]() Zitat:
Durch Nutzung des Radeffektes kann man ganz gut das Heck auf der Schokoladenseite an den Steg ziehen, wenn man vorher mit der Vorleine am Bug festgemacht hat und dann auf Rückwärts schaltet. Das Anlegen mit Mittelklampe scheint bei diesem Boot ja schlecht zu funktionieren, da Du diese, falls überhaupt vorhanden, gar nicht vom Fahrerstand schnell erreichen kannst. Es sei denn, Dein Mann übernimmt das und macht das Boot zuerst in der Mitte fest.. Gruß Dirk upps: Wolf war schneller ![]()
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#14
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.....+ nochmal das wichtigste: alles gaaanz langsam. Ich fahre die letzten 10 Jahre mit 9m allein : an- + ablegen + Schleusen : schön langsam + das Boot 10cm vom Steg entfernt zum stehen bringen + ganz ruhig mit ner Leine in der Hand an Land. Auch wenn sich das Boot wegdreht : langsam - es ist ja an 1 Leine fest!
Die Kuchenbude würde ich anfangs total wegnehmen! - stört ja riesig Grüße, Reinhard
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#15
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Dirk, ich denke mal beide Vorgehensweisen sind in etwa gleichwertig.
![]() Ich selbst stoppe so gut wie nie auf, hab einfach eine andere herangehenweise die sich aber bewährt hat. |
#16
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Also ich fahre unseren 34 Fuss Stahldampfer auch alleine (ohne Bugstrahl) - das nützt Dir aber nix.
Wolfs Idee funktioniert wenn Du anschließend nicht vollgas giebst. Denn ob das rot angekreutze Teil dann hällt? Du hast Bugstrahlruder. Setzt Deinen Mann vorsichtig mit Leine, die bereits auf der Heckklampe belegt (oder Schlinge drum) ist, an Land ab. Dann die Hecklampe an Land fest (2 bis 3 mal um den Poller oder Pfosten rumwickeln, später noch 2-3 Wicklungen dann hat er alle Hände frei) und langsam Voraus (Ruder dahin wo der Bug hin soll) und mit dem Bugstrahlruder nach helfen. Ist zwar kein klassisches Schulmanöver - wird aber funktionieren. Wenn das Boot längseits liegt in Ruhe richtig fest machen. Bis denne, Rainer
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#17
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Was auch ganz easy gehen sollte, ohne Fahrmanöver von dir:
Ihr macht eine Leine vorne fest, eine zweite Leine hinten. Dein Mann hält beide Leinen, wenn er an Land hüpft. Dann kann es das Boot dahin ziehen, wo er es haben will und ganz in Ruhe erst eine, dann die zweite Leine festknüppern. Du musst nichts weiter tun als Gang raus und zugucken. Das Boot bewegt sich ja nicht von alleine weg, er hat alle Zeit der Welt.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#18
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Unser Schlauchboot ist bestimmt viel leichter als Euer Boot, aber auch fast 7m lang.
Wenn ich alleine anlege, dann nehme ich eine Leine von vorne zur Mitte und eine von hinten zur Mitte. Langsam anfahren bis auf Position und dann mit beiden Leinen an Land. Eine schnell festgemacht, welche die bessere ist, beobachtet man, wenn man sich langsam dem Land nähert. Dann mit der anderen Leine das Boot fixiert um dann in Ruhe zu überlegen, was denn die beste Liegeposition ist. Ich sehe keinen Grund, wenn man schon zu zweit ist, das der „Fahrer“ dem „Landgänger“ etwas zuwerfen muss. Mit etwas Übung klappt das ohne. Gruß Rüdiger Geändert von schlauchi20 (23.05.2020 um 21:33 Uhr) |
#19
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Wenn ich das so lese, verstehe ich wieso es eine Einparkhilfe für Autos inzwischen gibt und warum neuere Führerscheininhaber eine extra Prüfung für Anhängerbetrieb brauchen.
Ja, ich bin zynisch, aber mit 13/14 Jahren habe ich den Kosar meines Vaters immer sicher ohne Schäden alleine zurück an den Steg gebracht. Ohne Motor und Bugstrahlruder. Nur mit Wind!!!. Ok, die Fok hatte ich vorher eingerollt. Habe damals gedacht, daß es da Motorbootfahrer einfacher haben. Scheinbar habe ich mich getäuscht. Die vielen Hebel auf einem Motorboot können schon verwirren. ![]()
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Gruß Klaus ![]() Schöne Grüße an den August
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#20
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Naja wenn man etwas von klein an vorgemacht bekommt und schon als Kind lernen kann, macht man viele Fehler gar nicht erst. Ich war noch nie dabei wie ein Boot getrailert wurde bevor ich es das erste Mal alleine machen musste. Wenn ich mir überlege wie doof ich mich da angestellt habe, da kommt man nicht drauf wenn man es schon ein paar Mal gesehen hat.
Ich denke für den TE sind am wichtigsten die Hinweise, gleich zwei Leinen mit an Land zu nehmen und das auch der Rudergänger trotz eingelegtem Gang mal kurz das Ruder verlassen kann. Mit dem Bugstrahlruder kann man den Bug ohne Fahrt voraus zu machen drehen. Das Boot dreht sich aber um die Mitte und nicht um das Heck. Also Bug näher ans Ufer drücken entfernt das Heck im gleichen Maße. Wenn man ein Boot mit nicht schwenkbarem Propeller hat sondern mit Ruder, kann man ohne Fahrt durchs Wasser nicht lenken.
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#21
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Der TE hat Angst ein 8m Boot mit nur einem Helfer anzulegen!
Er sollte seinen Bootführerschein und am besten den vom Auto auch zurückgeben. Er hat kein Gefühl für`s Wasser
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Gruß Klaus ![]() Schöne Grüße an den August
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#22
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Ab 6-7m Bootlänge kommt den meisten jeder Meter mehr gewaltig vor. Ist ja auch normal, denn es nimmt ja nicht nur die Länge zu, sondern auch die Breite und vor allem die Masse. So mancher lernt beim SBF/Binnen ebenso wie beim SBF/See auf einem Böööötchen, dass den Namen Ausbildungsboot nicht verdient - und nur um die Prüfung zu schaffen bedarf es bei einigen Prüfungsausschüssen keiner Leinenarbeit - also wird sie auch nicht überall gelernt/geübt. Dann fährt man die Prüfung auf einem 4Meter-Schlauchi mit 15,00001 PS, evtl. sogar mit Pinne besteht mit ach und krach (O-Ton "Knoten kann ich nur im Sitzen" (Prüfer dann setzten Sie sich doch) - Boot beim Anlegen auf Grund gesetzt (Prüfer - "naja - irgendwie ist er ja an den Steg gekommen"). Anschließend darf man dann Boot bis 20m fahren. Also liebe Anfänger fragt - und vor allen Dingen übt behutsam und langsam. Von Heeg aus bieten sich die Inseln im Heeger Meer dafür bestens an. Bis denne, Rainer
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#23
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![]() Zitat:
findet der Rainer
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#24
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Grüße aus Regensburg Holger
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#25
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1 Helfer UND Bugstrahlruder ist doch eher Entspannung als Streß.
Aber ich würde nie ne Leine irgendwo an ner Stange fest machen die dafür nicht gedacht ist. Im Zweifel kommt es aber darauf an wo man anlegen will. In der Box: Wie in der Fahrschule gelernt, vorwärts langsam rein fahren, Fender runter - auf beiden Seiten (nachdem man durch die Pfähle ist). Wenn man sich genau zwischen den Achterdalben, d.h. den zwei Pfählen wo man zwischendurch fährt, befindet, steht der Helfer bereit und legt in der Mitte des Bootes stehend die Leine welche hinten auf der Luf Seite fest gemacht ist um den Pfahl. Das ist schon mal die 3/4 Miete ![]() Helfer steht danach vorne mit Leine parat und sagt LAUT und Deutlich an wie weit noch. Wenn es sicher ist springt er mit Leine, die er vorher belegt (am Boot fest gemacht hat) an Land und macht die im Idealfall an der Lufseite fest. Manöver eigentlich fertig. Zur Sicherheit noch vorne auf der anderen Seite fest machen. Macht man seitlich am Steg fest Fender runter, auf den Steg zu fahren, kurz vor dem Steg voll einschlagen und einmal kurzer Gasstoß. Dann steht das Boot mehr oder weniger perfekt parallel zum Steg. Helfer steht vorne oder in der Mitte, Leine am Boot vorne belegt, außen um die Reling rumgeführt und ist bereit an Land zu springen. Der Steuermann kann mit dem Bugstrahlruder das Boot näher zum Steeg bringen. Oder wenn der Wind entsprechend weht einfach mal bissel warten und nur vor und zurück. Wenn das Boot vorne fest ist, dann wirft der Steuermann die hintere Leine rüber und die wird ebenfalls fest gemacht. Wichtig dabei: Es muss nicht perfekt sein sondern schnell gehen. Lieber die vordere Leine einfach paar mal um den Poller werfen und schnell die hintere Leine ebenfalls belegen als zu lange zu brauchen. Und hier der ultimative Geheimtipp: In den Niederlanden gibt es meist einen großen Meldesteiger. Dort ist meist sehr viel Platz und er ist eigentlich immer gut anzufahren. Dort macht man das Boot erst mal fest und geht dann zum Hafenmeister. Wenn er einem eine Box zuteilt, dann sucht man sich noch 1-2 zusätzliche Helfer die gerade greifbar sind. Das ist in meinen Augen völlig legitim und ich habe noch nie erlebt dass einer abgelehnt hat oder auch nur eine dumme Bemerkung gemacht hat. Jeder weißt dass das anlegen nicht immer einfach ist und jedem ist auch lieber dass Du dir einen Helfer suchst anstatt ein fremdes Boot zu beschädigen. Und letztendlich sitzen abends die meisten eh nur blöd auf ihren Booten rum und sind über etwas Abwechslung gar nicht böse ![]() Gruß Chris |
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