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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
folgendes Problem: Ich habe einen Canadier der mitterweile in die Jahre gekommen ist. Beim letzen Bootstripp ist mir aufgefallen, dass sich Wasser im Rumpf sammelt. Ich habe auf der unteren Seite tiefe Risse (siehe Bilder). Ich habe mich im Internet schon etwas erkundigt. Bevor ich aber nun Hand anlege, wollte ich doch hier ein paar Meinungen einholen. Mein größtes Problem ist, dass das Boot einen Doppelboden hat, ansonsten hätte ich die Risse entfernt und komplett mit neuen Glasfasermatten bestückt. Da ich aber nicht von zwei Seiten aus ran komme, fällt dies wohl aus. Bekomme ich das Boot dicht wenn ich die Risse nur mit Epoxydharz "verspachtel". Anschließend würde ich die Unterseite abschleifen und neu lackieren. Würde mich über Hilfe/Anregungen sehr freuen. Vielen Dank. Grüße Martin |
#2
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Nee, Epoxyd allein hält nur mit Glasgewebe auf GFK
![]() Also nur das Glas kann die Zugkräfte aufnehmen und das Epoxid hält das Glas an der Position fest. Wenn du Epoxid ohne Glasgewebe aufbringst, hast du nach der nächsten Bodenberührung wieder deinen Riss. Du kannst hier schauen wie das mit dem Doppelboden trotzdem klappt. In Post 21 beschreibt Marsvin, wie man das Problem angeht. Und weiter unten habe ich Fotos von ähnlichem Problem eingestellt. Wichtig ist, du musst die gleiche Stärke deiner Wandung mit Glasgewebe wieder herstellen und vorher alles bis zur Glasmatte runtergeschliffen haben. Am Besten im Winkel 1:10 oder flacher. Anschließend die Verklebung auf möglichst viel Fläche bringen. Aber vorher alles durchtrocknen lassen, sonst baust du da Wasser ein und es gammelt von innen.
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann! Geändert von Tippe (18.08.2016 um 14:20 Uhr) |
#3
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Vielen Dank Tippe für die Hilfe,
das wird dann wirklich eine größere Sache, bei den vielen Rissen. Die Wandung des Bootes ist ziemlich dünn, macht es Sinn den Boden am Schluss nochmal komplett mit einer Lage zu verstärken? Das Boot habe ich derzeit zum Trocknen gelagert...wird aber noch dauern, es kommt immer noch Wasser raus. Geändert von Chak (20.08.2016 um 14:10 Uhr) |
#4
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Ist das überhaupt ein GFK Boot? Nicht PE o.ä.?
Mit dem Aufwand würde ich es nicht übertreiben, wenn ich mir Gebrauchtboote auf ebay mal ansehe... ![]() übersteigt schlicht den Zeitwert. Wenn es Gfk ist, und es nur um "Dicht" geht, einfach aussen 1-2 Lagen drüber, ggf. Abreißgewebe drauf und anschließend beischleifen, Topcoat oder UV-stabilen Lack. Man sollte sich vor Augen halten, dass eigentlich Kanus zu den einfachsten Fahr- zeugen gehören, ein Doppelboden ist da schon konstruktiv "Murks", die Indianer bauten aus genähter Birkenrinde und bekamen das einfach mit Harz dicht. Das wurde ggf. erneuert/ergänzt, wenn undichte Stellen auftraten... ![]() Würde ich so eine Stelle unterwegs entdecken, bekäme ich sie sogar mit Tape dicht.... ![]()
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gregor ![]()
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#5
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Ja mit dem Doppelboden geb ich dir vollkommen recht, ohne diesen wäre es definitiv einfacher.
Mir geht es nur darum das Boot wieder dicht zu bekommen: umso geringer der Aufwand um so besser. Was ich vermeiden möchte: Einfach etwas (Gelcoat?) drauf, das weder vernünftig abdichtet bzw. nach zweimal wieder abgeht. Zugegebenermaßen bin ich mir nicht 100% sicher ob es GFK is ![]() |
#6
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![]() Zitat:
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#7
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Kann ich mir jetzt so nicht vorstellen, der Doppelboden hat normal eine Zwischenlage um Auftrieb zu gewährleisten, ausser den Bug / Heckabteilungen. Da diese aber meist mit wenig dichten Schraubverschlüssen versehen sind, bringen die im Zweifel auch kein Auftrieb,
Sollten das Konstruktiv vorgesehene Entwässerungslöcher sein, müsste man das erkennen können, stelle doch bitte mal Fotos ein. Wie gesagt man kann so etwas wieder verschließen, wenn man das richtig macht, ist aber meist der Zeitwert überschritten, gut erhaltene Kanus dieser Art gibt es ab 300€. Ich würde es sonst ggf. für 150€ an einen Bastler verkaufen und in etwas hochwertigeres investieren, muss ja nich direkt ein Swift oder wenonah werden. Wenn ich die neue Kanus bei ebay für 400-600€ sehe, will ich die schon gar nicht fahren, flach mit angedeutetem Kiel... das sind Badewannen in Kanuform, aber eben keine Kanus. Das verhält sich etwa wie ein Schlauch-Badeboot zu einem Bombard C3. Und regelmäßig sind echte, gepflegte Schnapper zu finden, zwischen 750,- und 1.000€. Alt dürfen sie sein, aber nicht im freien ganzjährig gelagert... Außerdem wenn du mit dem Hart mal ein bisschen gepaddelt bist, hast du auch sicherlich schon etwas mehr Erfahrung und du wirst es kaum glauben, wie unterschiedlich Kanus fahren. Einfach mal ausprobieren. Die Unterschiede von Boden (leichtes V, flach, halbrund, rund), vom Kielsprung etc. sieht man kaum, merkt diese im Wasser aber direkt. So gibt es Kanus, die sind leicht zu paddeln und laufen lange nach, sind aber nicht mal nicht die schnellsten, andere lassen sich wunderbar kanten und werden dann sowas von handlich... Z. B. mein absoluter Favorit, damit kann man Touren fahren, wildwasser ist auch drin (Auftriebssäcke), Kringeln und Spaß ohne Ende, aber eben auch ... äh, teuer! https://www.youtube.com/watch?v=QziQdUD9--A
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gregor ![]() Geändert von Dicke Lippe (16.07.2023 um 14:55 Uhr) |
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