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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
zunächst kurz zu mir mit einer kleinen Vorstellung. Mein Name ist Stephan und ich bin vor allem im Rhein-Neckar Raum mit dem Boot (Drago 660S / Gewicht mit Trailer ca. 1800-1900 kg) unterwegs. Jetzt möchte ich gerne mit einem Mercedes C207 E-Coupé 250 Benziner (204 PS/Automatik) slippen. Die Rampe ist aus Beton und nicht wirklich flach. https://www.slipway.de/slipway_show_...?slipwayid=239 Ich würde Keile unterlegen (vorne und hinten) und ggf. das Auto per Abschleppseil an der Öse noch sichern, falls die Hinterachse zu leicht wird, wenn das Boot über die letzte Rolle läuft. Passt das so oder muss ich damit rechnen, die Fuhre nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen? Oder ist das alles vielleicht sowieso übertrieben? Vielen Dank schonmal für eure Unterstützung. Grüße Stephan |
#2
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Hey Stephan,
ich kann auf viele viele Jahre Erfahrung mit dem slipen im Südosten der USA zurück greifen. Ist natürlich etwas anders, die Fahrzeuge sind i.d.R. größer, die Rampen überwiegend perfekt gepflegt aber die Boote auch deutlich größer, und viele Eigner leichtsinning. Persönlich halte ich Keile etc. für übertrieben auch bei einem kleinen Fahrzeug. Wenn ich lese "wenn das Boot über die letzte Rolle läuft" bekomm ich Bauchweh. Ist mir schon aufgefallen, die meisten hierzulande scheinen Angst zuhaben die Trailerachse nass zu machen. Meiner Erfahrung nach sollte das Boot niemals hinter der Achse aufliegen wenn es abläuft. Also soweit reinfahren, dass die Hinterachse vom Zugfahrzeug noch trocken steht und dann abslipen. Beim rausziehen ist die Fuhre im Moment des anfahren deutlich leichter weil das Boot noch Auftrieb hat. Mein Tipp, such dir für das erste Mal jemanden der Erfahrung hat. Ich hab die Bootsfahrer hier als eine sehr hilfreiche Gemeinde mit viel Knowhow kennengelernt. Solltest du keine Anhänger Erfahrung haben, übe vorher irgendwo wo es keiner sieht. Vermeidet Stress an der Rampe. Im Laufe der Jahre hab ich viele schwimmende Trucks gesehen, Ursache waren fast immer: - zu tief reingefahren. Das Differential im Wasser, der Auspuff blubbert. - Rampe nach Hochwasser Glitschig. - Menschliches Versagen, Handbremse nicht gezogen. Auch die großen Trucks schaffen es gelegentlich nicht die Boote über die Kante zu ziehen, liegt meist an zu geringer Stützlast oder fehlendem Allrad, gerade bei den Vans. Absaufen tun die dann aber nur wenn der Fahrer anfängt Blödsinn zu machen anstatt sich Hilfe zu holen. Grüße Jochen |
#3
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Hallo Stephan,
Dein Auto müsste doch eine Zulassung für 1800 kg haben. Damit sollte auch ein Anhänger mit diesem Gewicht kein Problem sein. Die Rampe sieht steil genug aus, dass Dein Auto nicht in das Wasser muss. Den Anhänger sollte man prinzipiell nicht versenken. ![]() Damit steht Dein Auto auf festem Grund (kein Schlick etc) und am Anhänger könntest Du ggf. für den Vorgang die Handbremse anziehen. Wenn das Boot über die letzte Rolle gleitet, dann schwimmt der größte Teil schon auf und der Trailer ist sowieso leichter. Oder ich habe jetzt Deine Frage nicht verstanden? Mit Keilen oder ähnlichem würde ich nicht arbeiten. Wenn das Slippen so nicht funktioniert, dann passt irgendetwas vom Gewicht nicht. Dann würden vielleicht Zugfahrzeug und Trailer nicht zusammenpassen und man müsste sich ganz andere Gedanken machen. (dann könntest Du auch an keiner Steigung / Berg anfahren). ![]() Notfalls kannst Du mal an einem Hügel in Deiner Umgebung vorab das Gespann testen um ein Gefühl zu bekommen.
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN! |
#4
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Keile unter die Vorderräder werde ich beim Slippen immer legen. Das wurde hier an anderer Stelle schonmal ausführlichst diskutiert. Bei einem normalen einfachen front-angetriebenen Fahrzeug, egal ob Handschaltung oder Automatik, wirkt die Feststellbremse nur auf die Hinterräder. Die Vorderräder werden nur dadurch gehalten, dass im Stand eingekuppelt und ein Gang drin sein sollte. Dem würde ich nicht die ganze Fuhre anvertrauen ohne Keile, wenn die Hinterräder leicht (durch Gewichtsverschiebung auf dem Trailer) oder der Untergrund dort schon rutschig sein sollte. Aber jeder wie er mag.
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Viele Grüße, Matthias |
#5
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![]() Zitat:
![]() Eine Frage, die aber nichts mit dem Gewicht zu tun hat: Haben die Bootstrailer in den USA ueberwiegend Scheibenbremsen? ![]() |
#6
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![]() Zitat:
Mit "Angst die Trailerachse nass zu machen" hat das nichts zu tun. Sind halt unterschiedliche Techniken oder auch Philosophien.
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Viele Grüße, Matthias |
#7
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ob überwiegend kann ich dir nicht mal sagen, verbreitet definitiv. Selber hatte ich die längste Zeit einen mit Trommelbremsen und keine Nennenswerten Probleme. Das Trommelbremsen unter Wasser nicht die Beste Lösung sind ist mir klar, darauf wolltest du sicher hinaus?
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#8
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![]() Zitat:
Die Techniken sind wohl völlig unterschiedlich, die Winde benötige ich bei meiner Methode eigentlich nie. Wenn ich alleine bin: Trailer ins Wasser, so tief, dass das Boot etwa einen Meter vor der Bugstütze aufliegen wird. Ab aufs Boot und drauf fahren bis es aufliegt, kurz die Lage prüfen und dann black smoke bis der Bug anliegt. Bei leichtem Schub die Winde einhaken, Motor aus, fertig. Zu zweit: Trailer ins Wasser, der Autofahrer weist den Bootsfahrer ein bis das Boot anliegt, bei bedarf die letzten CM mit kräftig Schub hochschieben. Einhaken und fertig. Beide Varianten erfordern natürlich Übung beim gerade drauf fahren und das genaue treffen der Bugstütze ist nicht jedermanns Ding. Bei der Zwei man Version bin ich lieber der Bootsfahrer wenn der andere unerfahren ist. Die Methode hab ich hier aber auch schon gesehen. Bei meiner Nidelv musste ich jetzt erstmals Kurbeln weil der Schub einfach nicht ausreicht. |
#9
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![]() Zitat:
Die Australier haben das oft mit einer kleinen Abweichung gemacht, einen “Schnapphaken” auf Hoehe der Bugoese, in die der Haken einschnappt, wenn man das Boot weit genug aus den Trailer gefahren hat. Damit war das Boot gesichert, um die Rampe freizugeben, zum Parkplatz zu fahren, und dort alles andere in Ruhe zu erledigen. Dazu muss man allerdings mit dem Trailer ins Wasser, was bei Scheibenbremsen gedanklich sicher leichter faellt. Dass jemand sein Boot mit der Winde aus den Trailer zieht, oder nasse Fuesse bekommen hat, habe ich dort nicht erlebt. Wahrscheinlich hatte ich mit meiner Auswahl der Sliprampen immer viel Glueck gehabt; derartige Rampen habe ich nie benutzen muessen. Aber jeder, wie er will oder muss. ![]() |
#10
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Die Methode mit dem Schnapphaken hab ich auch schon gesehen aber nicht oft. Der Rest ist gleich, schnell raus oder rein, Rest wird auf dem Parkplatz gemacht.
An nassen Sneakers oder Hosen stört sich eh keiner in Arizona oder Florida. In Australien vermutlich nicht anders. Andere Länder andere Sitten und jeder wie er mag |
#11
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Hallo zusammen,
zunächst erstmal vielen Dank für die hilfreichen Antworten, die mir schon vorab meine Sorgen ein bisschen genommen haben. Inzwischen war ich auch bereits zweimal an der besagten Slipanlage und habe vollkommen problemlos geslippt. Da ich den Trailer nicht versenke, damit die Sliphilfe arbeiten kann, habe ich zusätzlich die Keile unter die Reifen gelegt. Das war gar kein Problem. Die Last von 1,8 Tonnen hat das E-Coupé dank der klassischen Automatik und Heckantrieb ganz entspannt rausgezogen. Vielleicht eine etwas ungewöhnliche Kombination. Aber zumindest bei diesen guten Rahmenbedingungen absolut bewährt. Grüße Stephan
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