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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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Reiseroute Rhederlaag bis an die Nordsee 2013
Von Rhederlaag bis an die Nordsee 2013 Freitag 19.07.2013 Es geht los. Die Taschen sind gepackt und im Auto verstaut. Noch am späten Nachmittag fahren wir nach Holland und verfrachten alles ins Boot. Nur noch schnell Tschüss gesagt am Steg und um 17:30 h starten wir die Ijssel zu Tal in Richtung Kettelmeer. Wir wollen nicht mehr sehr weit fahren und haben uns die Marina Hattem als erstes Ziel ausgesucht. Wo wir auch gegen 20:00h eintrudeln. Per Funk noch kurz den Liegeplatz abgecheckt und schon nach kurzer Zeit sind wir dann auch fest. Es hat sich einiges getan in dem Hafen. Es gibt einen neuen Eigner. Der Hafenmeister sitzt nun oben mit in den Verkaufs-Containern und die Anzahl der Schiffe die zum Verkauf stehen hat schwer abgenommen. Der Tag geht für uns nach einem Bummel über die Steganlage zu Ende. Samstag 20.07.2013 Der nächste Tag beginnt recht früh und nach einem deftigen Frühstück verlassen wir gegen 09:30h die Marina Hattem in Richtung Kampen. Weiter geht’s zum Keteldiep den wir gegen 10:45 erreichen. Von dort aus Backbord in den Vossemeerdijk und über das Vossemeer. Dort erwartet uns die erste Schleuse namens „Roggebotsluis“, welche wir aber schnell und problemlos hinter uns bringen. Von der Schleuse aus nennt sich das Gewässer dann Drontermeer. Vorbei an Elburg und unter der Elburg-Brücke her in das Veluwemeer und weiter zu unserem vorläufigen Ziel Harderwijk, wo wir gegen 14:20h ankommen. Dort werden wir schon sehnsüchtig erwartet. Noch schnell zum Hafenmeister bezahlen und dann benommen wieder raus. Nicht der Preis von 37,50€ für 2 Nächte hat uns erstaunt sondern mehr der zugewiesene Liegeplatz längsseits am Steg, welcher sich übertrieben gesehen fast nur mit Gummistiefeln betreten lässt da die Möwen dort einen festen Wohnsitz haben und diesen in großer Menge und für alle Belange nutzen. L W-Lan, so sagt uns der Hafenmeister wäre kein Problem. Einfach in die Stadt fahren und bei KPN ne Karte kaufen und dann einloggen… Für den Schnäppchenpreis von 18,95€. Ja nee is klar. L L Wir sind doch nicht bekloppt. Montag 22.07.2013 Nachdem wir den Samstag und Sonntag ausführlich dazu genutzt haben, mit sehr netten Freunden das Grillgut zu vernichten und gemeinschaftlich die Zeit zu verbringen, geht es am morgen weiter zum Wolderwijd. (An dieser Stelle nochmals unser Dankeschön an Jürgen (JKorti) und Ela für die erstklassige Bewirtung. Wir kommen gerne wieder!!!) In Zeewolde bunkern wir dann erstmal Kraftstoff. Der Liter Super für 1,80€ ist doch ein in Anführungsstrichen recht guter Preis im Vergleich zu anderen Bunkerstationen. Da das Wetter mehr als gut ist und und dazu verleitet ein Bad zu nehmen, beschließen wir, die Nacht südlich der Insel De Zegge vor Anker zu verbringen. Dienstag 23.07.2013 Frisch gestärkt und mit vollem Tank geht es weiter in Richtung Eemeer. An der Insel „De Dode Hond“ vorbei in das Goimeer. Direkt nachdem wir die Brücke unterfahren haben gehen wir vor der Insel Huizerhoef, welche auch einen kleinen Hafen beheimatet in flachem Wasser nach einer nicht ganz so langen Tour vor Anker und genießen den Abend mit baden und relaxen. Mittwoch 24.07.2013 Nun haben wir uns vorgenommen, eine größere Strecke zurück zu legen. Es geht daher über das Gooimeer vorbei an Almere Haven in Richtung Ijmeer und dann westlich über Buiten Ij zur Oranjezluis, die uns den Weg in Richtung Amsterdam frei gibt. Es geht über den Nordsee-Kanal vorbei am Six-Hafen und an anderen interessanten Gebäuden und Häfen in Richtung Nordsee. Nach ca. 2,5 Stunden haben wir die Zuidersluis erreicht, die uns auf den Level Nordsee bringt. Schon vor der Schleuse haben wir per Funk Kontakt zum Hafen Ijmuiden aufgenommen und uns einen Liegeplatz zuweisen lassen. „Steg M“ sollen wir anfahren, was wir auch tun. Wir belegen eine Box ziemlich links vom Holiday Inn-Hotel. Im nach hinein stellt sich heraus das wir eine gute Wahl getroffen haben da wir dort das W-Lan des Hotels nutzen können Hier an der Küste haben wir geplant, 2-3 Tage zu bleiben um uns die Seeluft um die Nase wehen zu lassen. Leider zieht nach 3 Tagen schlechtes Wetter bzw. Wind bis 7bf auf und so bleiben wir halt noch bis Montag. Die Marina Ijmuiden ist eine sehr schöne Anlage. Man empfängt uns in der Information kompetent und freundlich! Es liegen, wie sollte es auch anders sein, fast ausschließlich Segelboote dort, was natürlich auch Sinn macht. Die sanitäre Anlagen sind sehr sauber und die Benutzung der Duschen sind im Preis von 25,50€ pro Tag (Boot + 2 Personen) inbegriffen. Am Strand die üblichen Nepp-Preise (2 Schneewittchen je 0,2 ltr. = 8,60 €). Montag 26.07.2013 Es ist 7:45h und die Sonne zeigt sich in ihrer Pracht. Wir haben Wind in Stärke 3-4bf und wollen nun eine Runde über die Nordsee fahren. „Leichte“ Wellen begrüßen uns als wir den Leuchtturm passieren und auf die See raus fahren. Endlich kommt das Boot mal richtig zum Einsatz. Nach ca. einer halben Stunde drehen wir ab und kehren in den Hafen zurück um Benzin für die Weiterreise zu bunkern. Da wir unsere Route ohne jegliche Vorplanung gestartet haben, müssen wir überlegen wo es nun hingehen soll. Wir entschließen uns, einem mehrfach erhaltenen Tipp zu folgen und planen als nächstes und vielleicht auch letztes Ziel „Eiland van Maurik“ anzusteuern, wo wir dann 2-3 Tage bleiben wollen da ich endlich mal wieder in ein quallenfreies Wasser möchte, was sich als fataler Fehler entpuppt. Dazu aber später mehr. Nachdem wir gebunkert haben, verlassen wir die Marina und steuern die Schleuse an. Es geht zurück über de den Nordsee-Kanal bis Amsterdam. Von dort soll es über den Amsterdam-Rijn-Kanaal weiter, mit mit dem Ziel die Vecht zu befahren. Leider haben an dem Tag wohl alle Bremsen Spaß an uns und ich bekomme bereits nach kurzer Zeit einen schönen Stich von so einem Vieh zu spüren. Daher bevorzugen wir es die so grüne Vecht zu meiden und fahren den Amsterdam-Rijn-Kanaal weiter. Etwas langweiligeres als dieses, konnte mir (uns) nicht einfallen. Der Kanal gibt wirklich nichts sehenswertes her und darf nur mit 16 km/h befahren werden. Nachdem wir nach langer Reise dann die Schleuse „Prinses-Irene“ erreicht haben, dürfen wir wieder einmal mit erleben wenn Idioten ihre Fahrmanöver präsentieren. Ich möchte nicht näher darauf eingehen aber es ist schon ein Schauspiel. Als wir endlich ca. 4 Meter rauf geschleust haben, kreuzt nach wenigen Metern der Lek/Nederrijn unsere Route und wir folgen backbord dem Nederrijn bis zu der Stelle wo es steuerbord in das „Erholungsgebiet“ „Eiland van Maurik“ geht. Auch hier hatten wir vorzeitig den Hafenmeister des Jachthaven van Maurik angefunkt und nach einem Liegeplatz gefragt. Wir waren guter Dinge auch wenn uns der See nicht unbedingt gefiel. Sei es das auf der einen Seite Kühe im Wasser parkten und auf der anderen Seite das Ufer mit Gänsen und Schwänen übersäht war. Wir nehmen also direkten Kurs auf den Jachhaven, welcher die „Blaue Flagge“ als Auszeichnung hat und legen am Meldesteiger an. Und nun beginnt die Geschichte: Nachdem wir also gegen 17:30h angelegt und festgemacht haben, stehe ich so auf der Badeplattform und schaue ins Wasser, wo ich doch gleich noch rein möchte und was stelle ich fest? Unter mir jede menge Quallen…. Ich will es nicht glauben aber es sind tatsächlich Quallen im Süßwasser. Also nichts mit baden gehen. Meine Frau fragt einen Holländer wo oder wie wir den Hafenmeister finden, bzw. wo wir uns hinlegen können. Dieser sagt uns, das wir im Hafen in jede Box können wo ein grünes Schild hängt und das dann der Hafenmeister erscheint. OK, also fahren wir in die Marina ein und suchen einen solchen Platz. Da alle Boxen mit grünem Schild zu klein für unser Boot sind, lege ich vor Kopf an und befestige die Leinen. Meine Frau will hoch zum Hafenmeister und macht beim betreten des Stegs fast ein Köpper in den Teich weil der Steg lose ist. Als sie wieder kommt berichtet sie, welche Informationen sie bekommen hat: 1.) Der Hafenmeister ist zu Hause ! 2.) Wenn wir Strom brauchen dann sollen wir feste an der Abdeckkappe ziehen und dann hätten wir Strom. Stimmt. Die Abdeckung habe ich in der Hand… mit Schloß J 3.) Wenn kein Schlauch am Steg ist, gibt es auch kein Wasser. (geil) Stimmt, es ist tatsächlich kein Schlauch da. 4.) Lebensmittel einkaufen ist hier nicht möglich. 5.) Speisen können wir hier auch nicht aber wir können in das nahe gelegene Pfannkuchenhaus gehen. 6.) W-Lan ab morgen früh wenn der Hafenmeister wieder da ist…. Auszeichnung: Blaue Flagge sage ich nur L Nach diesen Informationen und der Tatsache das „Eiland van Maurik“ für uns ein ABSOLUTES „NOW GO“ ist, beschließen wir, im Pfannkuchenhaus noch essen zu gehen, da uns nach der langen Fahrt der Magen in den Kniekehlen hängt. Um es kurz zu machen. Bedienung versteht weder Deutsch noch englisch. Dafür unfreundlich. 2 Pfannkuchen ital. Spezial (garantiert total ohne Geschmack) 23,50€ 2 Bier 0,2 ltr. 7,00€ Aus unserer Sicht absolut nicht zu empfehlen. Im Anschluss an Bord noch ein Ouzo damit der Magen nicht rebelliert und nach einer kurzen Lagebesprechung sind wir uns einig das uns hier nichts mehr hält und das wir unseren Urlaub doch besser auf dem Rhederlaag zu Ende bringen da nun unsere Planung eh hinfällig sei. Dienstag 27.07.2013 Der Himmel blau, die Sonne lacht und meine Frau auf dem Weg zum Hafenmeister um ihm sein Geld zu bringen, denn dieser hat sich immer noch nicht wie mitgeteilt gemeldet. OK, Liegegebühr 14,00€ ist absolut günstig inkl. Strom. 10:00h zeigt die Uhr uns wir legen ab und überqueren zum zweiten und letzten mal Eiland van Maurik. Wir wollen den Nederrijn zu Tal in Richtung Arnheim und kommen an der ersten Schleuse an, wo wir auf ein nettes Ehepaar aus Köln treffen. Die beiden haben die gleichen negativen Erfahrungen mit Maurik gemacht und geben uns den Tipp, beim nächsten mal besser nach „Wijk bej Duurstede“ zu fahren. Angeblich sehr schöne Altstadt mit Shopping-Möglichkeit. Mal sehen… Nachdem wir die letzten beiden Schleusen auf dem Weg nach Hause bewältigt haben, gehen wir backbord auf die Ijssel und kehren nach nicht langer Fahrt zurück auf den Rhederlaag, wo wir erstmal ausführlich baden. Hier ist nun unsere Tour, die sehr schön war zu Ende und wir werden noch ein paar Tage die Sonne geniessen. Mittwoch 28.07.2013 Reinigung des Bootes da Salzwasserrückstände alles matt erscheinen lassen. Wir hoffen, für den einen oder anderen ein paar Anregungen und Tipps gegeben zu haben und freuen uns wenn Euch der Bericht gefallen hat. Gruß Anja & Gerd
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Gruß Gerd Der beste Beweis für Mißtrauen ist: Der Blitzableiter auf der Kirchturmspitze.
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Noch ein paar Fotos
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