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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#26
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Aber rechne mal, wie lange du fahren kannst, ehe du die Kosten für einen Motortausch bezahlt hast
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#27
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ja, Motortausch ist nicht wirklich ein Thema... ich puzzle immer noch, ob der Eigner die Maschine mit 2300 rpm nicht zu hochtourig fährt. Er meint, wenn er weniger Umdrehungen macht findet er dass die Motoren nicht so rund laufen.
Ich werd mich mal vor Ort bei einer Probefahrt davon selbst überzeugen müssen |
#28
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Hmm,
wann fährst Du denn mit beiden Maschinen ? Nur wenn Du die verbesserten Lenkeigenschaften benutzen möchtest oder wirklich mal keulen willst/musst. Die Eigner mit Doppelmotorisierung, die ich kenne (2 ), fahren i.d.R. immer abwechselnd mit einem Motor. Nur wenn es Wind und Welle erfordern werden beide Motoren gleichzeitig genutzt. |
#29
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9 Knoten sind, wie vorher oft schon geschrieben wurde, für einen 12 Meter langen Verdränger absolut nicht mehr ökonomisch.
Du liegst damit schon spürbar über der Rumpfgeschwindigkeit, daher können die 18 l/h in dieser Fahrtstufe schon passen. Zwei Knoten weniger werden sich da schon bemerkbar machen. Und eingentlich sollten die Maschinen bei langsameren Drehzahlen nicht unrunder laufen. Grüße Chris |
#30
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Zitat:
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#31
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Der OM 321 hatte übrigens 110 Ps bei 3.000 u/min.
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#32
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Zitat:
Ich habe 1 OM352 mit 130PS in meinem 12m 10t Pott und verbrauche ca. 6l im Schnitt Michael |
#33
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Kann ich ebenfalls bestaetigen, meine "de Groot" mit 12 m, 147 PS Turbo-6-Zylinder von 1972 braucht ebenfalls rund 6 l/h, bei 6,5 bis 7 Knoten und 1800 U/min.
Weil wir oefter in den Kanaelen hier bummeln, ist unser Urlaubsschnitt immer unter 5 l/h. Gruss Norbert
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#34
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Zitat:
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Andreas |
#35
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da bin ich nicht so sicher - letzlich muss aus der Energie, die im Diesel gespeichert ist, Antriebsenergie in Form von PS erzeugt werden. Ob man nun sagen wir mal 50 PS mit einer Maschine oder zweien erzeugt, dürfte keinen wesentlichen Unterschied in der Menge an benötigtem Diesel ausmachen.
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#36
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Upps, vergiss bitte die Reibung und den Wirkungsgard nicht. Ein Motor im richtigen Drehzahlbereich, verbraucht immer weniger als 2 Motoren die die gleiche Leistung erbringen.
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#37
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und was ist mit dem drehmoment der motore !
andre
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Motore sind auch nur Menschen: der eine will aber kann nicht und der andere könnte aber darf nicht ! |
#38
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Deshalb schrieb ich ja: ... ein Motor im richtigen Drehzahlbereich
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#39
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ja, natürlich verbraucht einer weniger als zwei, aber was macht das aus? Bei einem 14t Boot... ein Liter pro Betriebsstunde vielleicht? Egal, das wird akademisch
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#40
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ich kann zu diesem Thema jetzt ein interessantes Update liefern... nachdem das Boot ja nun unser Boot ist hab ich nun eine erste eigene Messung gemacht.
Wir sind übers Wochenende insgesamt 6 Stunden gefahren (Ostsee, Kiel nach Damp und zurück), durchgehend mit 2000 Umdrehungen (beide Maschinen). Geschwindigkeit über Grund betrugt im Schnitt 6,5 Knoten (mit GPS gemessen). Der Absperrhahn zwischen beiden Tanks war geschlossen, jeder Motor hat also momentan seinen eigenen Tank. Bei der Backbord Maschine habe ich vor der Abreise ca. 180 Liter gepeilt. Nach dem 6 Stunden habe ich ca. 160 Liter gepeilt (vielleicht auch 155, jedenfalls war es ein gutes Stück über der 150er Markierung). Demnach hätten wir also in 6 Stunden für EINEN Motor nur 20 Liter verbraucht. Das würde also ca. 3,3 Liter pro Stunde bedeuten. DAS wiederrum erscheint mir erheblich zu wenig zu sein, daher wird vermutlich der Anfangswert nicht ganz exakt gewesen sein.... ich werde den Verbrauch kontinuierlich weiter verfolgen, jedenfalls finde ich dieses Ergebnis schon sehr ermutigend. |
#41
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Hier nun der finale Stand, nach ca. 250 NM zurückgelegter Strecke.
Insgesamt (beide Motoren gemeinsam): - bei 2000rpm ca. 7 Liter pro Stunde bei ca. 6,5 Knoten / d.h. ca. 1,2 Liter pro Seemeile - bei 2400rpm ca. 8,5 Liter pro Stunde bei 7 bis 7,5 Knoten / ca. 1,4 Liter pro Seemeile Geschwindigkeiten und Entfernungen jeweils mit GPS gemessen. Also, mit den Werten bin ich sehr zufrieden! |
#42
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Damit kannst Du auch wirklich zufrieden sein Julian (Ich vermute Dein Vorname) .
Wenn ich da an Hanse mit seiner Lena (Drifter 1250) denke, sogar sehr gut . Hanse's Boot ist nicht viel größer, hat nur einen Motor mit Wellenanlage, der auch noch deutlich moderner ist . Von Juan Baader meine ich gelernt zu haben, das schon nur eine Doppelwellenanlagen noch ca. 15% mehr Energie benötigt . Die Lena, so glaube ich mich zu erinnern, trank auf der großen Atlantic-Karibic-USA-Tour knapp 1 Liter/sm bei 5,5 kn . Mich würde nun mal brennend interessieren, was Du bei 5,5 kn verbrauchen würdest !??! Viele Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
#43
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gute Frage... 5,5 Knoten würde ich mit einer Maschine bei ca. 2000 rpm machen, die andere Maschine könnte ausgeschaltet bleiben. Demnach müsste ich bei 5,5 Knoten mit einer Maschine ca. 3,5 Liter pro Stunde verbrauchen (7 l/h für zwei Maschinen geteilt durch 2).
Rein rechnerisch wären das ca 0,65 Liter pro Seemeile. Erstaunlich wenig für ein Boot mit 14 Tonnen. Muss aber gemäß den bisher vorliegenden Daten stimmen. Übrigens: meine obigen Angaben bzgl. Liter pro Seemeile errechnen sich nicht aus Liter pro Stunde geteilt durch Seemeilen pro Stunden, sondern hab ich aus tatsächlich zurückgelegten Entfernungen berechnet, das schließt dann Havenmanöver und ggf. Leerlaufzeiten ein. |
#44
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Zitat:
Moin, genau sah das so aus: Atlantik bei 5,5 kn (1350 Upm) : 0,9 l/nm oder 5,0 l/h. Normale Marschfahrt, Karibik oder sonstwo, gerade wieder in der Ostsee bestätigt: 6,5 kn (1750 Upm) 1,1 l/nm oder 7,0 l/h. Nicht vergessen, Lena wiegt etwas mehr, etwa 19 t. Ach so, bei Ententeich (2-3 Bft) und Atlantikfahrweise haben die Probefahrten 0,73 l/nm und 3,81 l/h gezeigt. Aber wo hat man schon auf See solche Traumbedingungen? @julian: sind die Verbrauchswerte vom Nachtanken? Und warum rechnest Du so pessimistisch? 7l/h und 6,5 kn sind bei mir nur 1,07 l/nm. Bei 250 Seemeilen Gesamtstrecke sind die Werte sowieso noch etwas ungenau, weil man die Tanks nie ganz genau gleich voll bekommt. Und 20 l Abweichung sind da schon 0,1 l/nm. Was mich mehr stört, ist der Dieselpreis in Deutschland: da durfte ich doch für acht Wochen Vergnügen glatt 1244 Euro blechen. gruesse Hanse |
#45
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Ja, die Verbrauchswerte sind vom Nachtanken, dürften aber trotzdem recht genau sein. Das Verfahren ist wie folgt:
Am Anfang der Tour hab ich nachgetankt, aber nicht ganz voll. Die Verbindung zwischen beiden Tanks war offen. Nach dem Tankn hab ich beide Tanks (!) mittels Peilstab gemessen. Dann hab ich die Verbindung zwischen den Tanks geschlossen. Während der längeren Tour habe ich regelmäßig Zwischenmessungen mit dem Peilstab gemacht. Dann am Ende der Tour eine letzte Messung mit dem Peilstab. Jede Messung hab ich getrennt für beide Tanks gemacht. Im Ergebnis hab ich also eine Anfangsmessung vor der größten Tour und eine Abschlußmessung, sowie mehrere Zwischenmessungen zur Kontrolle. Das gleiche gilt für einige vorherige Kurztouren. Da seh ich wenig Fehlerpotential, oder? |
#46
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Guten Morgen Julian (Habe noch keine Antwort von Dir, ob die Anrede so OK ist !?)
Ich gehe noch mal hier auf Deine Eröffnungsfragen ein : - kann das stimmen? 18l kommt mir viel vor. - ist 2.300 Umdrehungen nicht schon eine recht hohe Drehzahl für Marschfahrt für so einen Motor? Sind 2000 Umdrehungen nicht ökonomischer? Kann jemand über Erfahrungen mit dieser Art Motor berichten? Nun, die genauen Daten kenne ich nur von meinen Motoren s.u. . Den OM366-Vorgänger OM352 ein bisschen . Fakt ist aber, jeder Motor hat seine eigenen Leistungs-Kennlinien . Und genau so hat jedes Schiff o. Rumpf seinen Leistungshunger bei einer bestimmten V , auch dies ergibt eine Kurve, die ja im Bereich der max. Rumpf-V extrem ansteigt . Nun könnte man erwarten, je niedriger ein Motor dreht, desto geringer der Verbrauch, aber das genügt leider nicht . Wichtig ist vielmehr der Verbrauch pro erzeugte Arbeit g/kWh . Rein von den mechan. Verlusten her wäre es stimmig aber es gibt ja noch den Verbrennungsablauf, der ebenfalls die Kurven beeinflusst . Um es möglichst kurz zu erklären, bringe ich ein kleines Beispiel : Ein 15m Verdränger benötigt für 9 kn 83 kW Motorleistung . Wie die meisten Hersteller setze ich auf volle Ausnutzung dieser V . Also baue ich einen OM603 mit 83 kW bei 4600 1/min ein . Diese Maschine bringt zwar die geforderte Höchst-Dauerleistung, aber bei keinem guten Wirkungsgrad ! Der zukünftige Eigner sagt aber dann : "Ich will sparsam reisen u. mir reichen sowieso 7 kn ." Und jetzt kommt's, er müsste dann mit 3578 1/min fahren, den Schraubenschlupf mal nicht berücksichtigt . Der OM603 kann hier immerhin 67 kW leisten , der Rumpf braucht aber vielleicht nur noch 35 kW Power . Wenn dem so wäre, würde ich diese Maschine bei 7 kn auf 2600 1/min abstimmen, wo sie max. 52 kW bringen kann u. auch mit dann 67% Auslastung super wirtschaftlich laufen würde . Und hier ist der Hund begraben : Möchte man nun mit dieser optimalen Abstimmung die V-max = 9 kn fahren, geht dies leider nicht mehr . Der Motor würde hier 3343 1/min drehen, bedeutet er kann nur 65 kW liefern, folglich die 9 kn können gar nicht mehr erreicht werden . Ergebnis : Man bräuchte auch im Schiff min. 2 Gänge . Da zu ungewöhnlich, leider nicht üblich . Schade !!! Alles in perfekter Abstimmung ist wichtig ! n , Nm u. P alleine betrachtet hilft da nichts . Leider zielt der Markt lieber auf : Schneller, breiter, stärker, ......... __________________________________________________ ___________ Wer Lust u. Zeit hat, kann ja mal sich in mein Projekt einlesen : http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=70370 Mir geht es ja auch um's lange wirtschaftliche Reisen ! Viel Vergnügen, Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#47
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in meinem Fall scheinen also 2000 rpm mit ca. 6,5 Knoten Nahe am wirtschaftlichen Optimum zu liegen (zumindest für beide Maschinen).
Wie auch immer - im Ergebnis sind die 7 bis 8 Liter pro Stunde die ich brauche für 6,5 bis 7,5 Knoten ein irrwitziger Unterschied zu den 18 Litern pro Stunde bei 9 Knoten, die der Voreigner angegeben hatte... zumal die 9 Knoten sowieso nicht über Grund erreicht werden: ich hab mal beide Maschinen auf ca. 3000 rpm gedreht, dann hatte ich laut GPS ca. 8,5 Knoten. Für 9 Knoten müsste man also noch höher drehen... ob die Maschinen das über längere Zeit abkönnen weiß ich gar nicht 18 Liter bei 9 Knoten wären jedenfalls 2 Liter pro Seemeile - das ist doch deutlich mehr als meine 1,1 oder 1,2 Liter pro Seemeile Aber wo wir dabei sind: weiß jemand, wie hoch die OM-312 (nicht OM-321! Das hatte ich vorher falsch geschrieben!) drehen können? |
#48
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Hallo Julian, (Da Du nichts monierst, ist meine Anrede wohl OK)
ich kenne mich ja auch mit dem OM366 6 L gut aus . Der Vorgänger war der OM352 mit 5,6 L . Wiederum hiervor kommt Dein OM312 mit 4,6 o. 5,7 L Hubraum, 90 o. 100 PS , bin hier aber nicht sicher . Beim OM366er sieht es jedenfalls so aus : Höchst-Dauerdrehzahl 2800 1/min die Sauger u. 2600 1/min die Turbo-Versionen . Bester wirtschaftlicher Bereich 1300-1800 1/min je nach Typ u. Einsatz . Wenn Dein Motor ähnlich spielt, wären 1700-1800 1/min noch besser, aber ich glaube, Du kannst zufrieden sein . Eine erneute Anpassung kostet ja auch etwas . Auf die Schnelle konnte ich keine vollständigen Daten im www finden . Mit viel Lese- u- Suchzeit könntest Du es mal in der Allrad-LKW-Gemeinschaft (Forum) oder bei Mercedes-Classic versuchen, da gibt es bestimmt Infos über Deinen OM312 . Grüße : TOMMI
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#49
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@Tommi: klar ist "Julian" ok
Die Stb Maschine hat bei 3000 rpm angefangen zu qualmen, das hab ich mal als Höchstgrenze interpretiert Die Bb Maschine übrigens nicht, die hätte ich noch höher drehen können. |
#50
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Julian,
wenn Du es tatsächlich schaffst in voller Fahrt 3000 1/min oder mehr zu erreichen, würde ich allerdings ernsthaft über eine bessere Abstimmung nachdenken . Einige Schrauben können, im gewissem Rahmen, gebogen werden . Folglich, Änderung der Steigung . Wäre eine Lösung für Dich, oder ? Grüße : TOMMI
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