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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #701  
Alt 03.05.2010, 02:17
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MainOderAdria MainOderAdria ist offline
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Zitat:
Zitat von RiverSea Beitrag anzeigen
Hallo Leute,

ich bin der neue Deckschrubber hier im Trööt und möchte mich mal kurz vorstellen.

Eigentlich war ich bislang hobbymäßig Motorradfahrer, bis mich gute Freunde letztes Jahr im Herbst mit zur Probefahrt ihrer neuen Drago genommen haben. Also, was soll ich sagen, ich dürfte auch mal ans Steuer und habe mich dabei mit dem mir bislang unbekannten, aber hochgradig ansteckenden Virus "dragonis maritimus expensis" angesteckt. Ich habe mich dann relativ widerstandslos zu den Scheinen SBF See & Binnen sowie SRC & UBI überreden lassen.
Hallo Leute,

Ich möchte mich hier mal "outen" (ich bin noch nicht richtig dazu gekommen - aber jetzt hab ich etwas Luft). Der Virus, von dem Reimar angesteckt wurde kam von mir . Reimar ist ein ganz ganz alter guter Freund von mir.

Und so ist es passiert: Reimar hat bei der Bundeswehr den LKW-Führerschein gemacht (lang lang ists her) und den Schein auch später noch intensivst genutzt. Er hat uns in unserer Not vor unserem ersten Bootskauf und Kroatienurlaub das "Anhängerfahren" (also "Trailern") beigebracht. Neugierig war er schon und fragte, warum wir das lernen wollten. Da sagten wir ihm, dass es um ein Boot ging. Kurz und gut - da war es schon passiert ! Der arme fragte, ob er mal mit dürfte und bei der Bootsübernahmefahrt hab ich mir von Öchsner alles zeigen lassen, während Reimar ans Steuer durfte (ich hatte dazu ja keine Zeit). Hätte ich geahnt, was da mit ihm passiert ist

Kurzum: er war angefixt (so wie wir 12 Monate vorher). Ruckzuck war er dabei beim Hobby: Wir haben zusammen die Scheine (SBF-Binnen/See und UBI/SRC) gemacht und freuen uns gemeinsam (alleine ists doch irgendwie doof) am Bootshobby. Reimar ist handwerklich deutlich begabter als ich, so dass ich gerne mit ihm über Verbesserungsmöglichkeiten am Boot rumknoble. Er ist auch beim Einslippen unserer Chiara im Auto gesessen.
Um sich im anzumelden hab ich ihn etwas anstupsen müssen, aber ich denke, jetzt wo er drin ist merkt er, wie toll das hier ist (wenn ich mir so ansehe, wie lange er hier online ist).

Letztes Wochenende (dieses war ja leider verregnet) haben wir unsere erste gemeinsame Fahrt auf dem Main gemacht mit Frauen und Kindern und unserem Bordhund. Seine Tochter wurde danach im Kindergarten gefragt, was sie denn am Wochenende so gemacht hätten. Antwort: "Wir waren mit einem Motorboot auf dem Main unterwegs und da war ein Schäferhund dabei, der hatte eine Sonnenbrille auf und ich durfte mich auch mal ans Steuer setzen". Die anderen Kinder lachten sie erstmal aus und dann am Dienstag wurden zum Beweis die Photos im Kindergarten gezeigt !
Also die Kiddys fühlen sich auch wohl auf dem Boot !

Also Leute - Nicht wundern, wenn Reimar ab und an Bilder zeigt und Sachen bespricht, die Euch irgendwie bekannt vorkommen.
Wir fahren dasselbe Boot ! Und ich bin froh, einen so gewissenhaften Skipper als Crewmitglied öfter mal dabei zu haben bzw. meine Chiara in guten Händen zu wissen !

Ach ja - habt "Mitleid mit Ihm" und heisst ihn willkommen - er kann ja wirklich nix dafür - der Bootevirus ist ja wirklich teuflisch ansteckend
Warum solls Ihm besser gehen als uns

Viele Grüße von Holger
und Reimar: Willkommen an Bord
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Alt 03.05.2010, 08:41
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Guten Morgen.

Also bei mir sind die Tanks in der Bilge eingebaut. Erst der Benzintank dann kommt die Einkaufstüte die demnächst durch einen Festen Tank ersetzt wird und dann kommt der Fäkaltank aus Edelstahl.
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Gruss Marcus
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  #703  
Alt 03.05.2010, 09:20
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OK, das heißt also, dass dort 2 Tanks reinpassen?
Welche Größe haben die denn jeweils?
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  #704  
Alt 03.05.2010, 09:46
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Achtung ich hab ne Sorocos weiss nicht ob das bei der Fiesta genau so ist.

Ich mein der Benzintank hat 150 Liter und der Fäkaltank hat 50 Liter.

Leider ist die Lücke dazwischen für einem Standarttank zu klein es sind nur 31 cm. deshalb auch der Beuteltank dazwischen. Der ist schon mal geplatzt an der Naht. Jetzt hab ich zwar wieder einen drin aber nur bis zum Winter ich lasse mir einen Tank bauen der genau in die Lücke passt.
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Gruss Marcus
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  #705  
Alt 03.05.2010, 17:52
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Andreas_nett Andreas_nett ist offline
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Hallo Marcus,

hast Du ein Bild von Deinen Tankeinbauten?...ich habe nämlich die mit Sika verklebte Abdeckung noch nie offen gehabt und bei mir ist auch ein Benzintank (geschätzt 120l laut Bootspass 180l -das kann nicht stimmen-)eine Fäkaltank lt. Hersteller ca.30l (das glaube ich gern, so schnell das Ding vollgepullert ist) und Wasser kann ich nur schätzen (40L?) drin.
Gruß Andreas
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  #706  
Alt 03.05.2010, 18:32
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msurmel msurmel ist offline
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So ich hab mal ein Bild rausgesucht wie das aussieht wenn unter der Luke eine böse Überraschung warten. Bei der Luna war der Frischwassertank geplatzt und hatte sich in faulige schimmelige Brackwasser Gülle verwandelt...lecker....fast so toll wie Fäkalien !!!

Auf dem nächsten Bild kannst Du sehen wie die Tanks nach Reinigung, Desinfektion und Lackierung aussehen.
Weiss Benzintank, grün Wassertank der noch zu bauen ist und rot Fäkalientank.
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Gruss Marcus
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  #707  
Alt 03.05.2010, 22:26
venosus venosus ist offline
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Standard Ankerwinde

So, nun kommen die versprochenen Fotos der Ankerwinde.

Auf dem Foto ist die Montage der Selbigen zu sehen.

Vor der eigentlichen Montage habe ich aus Stabilitätsgründen eine massive Hartholzleiste ca. 50x30 mm hochkant (in grün markiert) an die Trennwand zur Kajüte und an das Oberdeck anlaminiert (türkis). In der Leiste war eine Aussparung für die Trägerplatte eingearbeitet. Als das Lamiierte augehärtet war, habe ich die Trägerplatte von vorne eingeschoben und dann von oben mit 3 x M8-Bolzen verschraubt. Die Bolzen gehen durch die Auflage des Ankerkastendeckels, die Trägerplatte (ich glaube 22er Schichtholz) und durch das Glasfasergewebe.
Nachdem die Trägerplatte zurechtgesägt, und die Aussparungen für die Winde drin waren, habe ich das Ganze nochmals mit Laminierharz eingestrichen.
Im vorderen Bereich der Winde verläuft ebenfalls eine Hartholzleiste quer zur Fahrtrichtung und stößt im Außenbereich jeweils an die Bolzen der Klampen an und verteilt auch hier noch etwas die Last.
Die 4 vorderen Schrauben gehen nur durch die Deckelauflage und die Trägerplatte.
Die Trägerplatte ist aber so lang, dass Sie im Bugbereich anstößt und wurde zusätzlich noch mit großen Sika-Flächen nach oben hin verklebt. Wenn jetzt noch die V4A-U-Schiene montiert wird, in der die Kette laufen soll, so wird auch diese noch zusätzliche Bolzen bekommen, die dann durch das Deck und die Trägerplatte gehen. Dadurch wird die Last auf gaaaanz viele Punkte verteilt.

Die Winde wurde so plaziert, dass der Motor parallel zur Trennwand in Richtung Backbord verläuft. Dadurch kann man auf der Stb-Seite noch bequem in den Ankerkasten greifen und ggf. die Kette ordnen. Ebenso habe ich auf der BB-Seite noch eine Aussparung ausgesägt, sodass man auch noch an die Anschlüsse des Motors kommt.
In einem anderen Beitrag hatte ich Fotos gesehen, wo die Winde ähnlich verbaut war, allerdings wurde der Deckel oben offen gelassen, was ich nicht so schön fand. daher habe ich mich entschlossen eine art Haube zu bauen (auch aus GF-Matte und Harz). Das Ergebnis ist ganz OK, außer dass sich mein verwendeter Rest "2K-Spachtel Watetide" nicht mit dem 2K-Schlusslack verträgt. das Ganze härtet seit einer Woche aus, schauen wir mal wie´s wird. Schlimmstenfalls muss die Farbe nochmal runter. Aber das ist ja das kleinste Übel.

Und weil ich schonmal da vorne am Bauen war, hatte ich noch eine zusätzliche Spielerei eingebaut.
Ganz Vorne, in der Mitte unterhalb der Ankerrolle, habe ich ein 16er-CU-Rohr eingearbeitet, welches mit einer Deckwaschpumpe verbunden ist. Wenn ich jetzt den Anker lifte und die Pumpe an ist, wäscht sie mir einen Großteil des Schlamms gleich außerhalb des Bootes wieder ab, ohne dass vorne Jemand stehen muss. Habe das am WE das erste mal ausprobiert. Klappt super....
Die Montage ist ganz easy, da der langgezogene Bugbereich komplett hohl ist. Das Rohr ist ca. 60 cm. lang und hat im Ankerkasten ein 1/2" Gewinde-Nippel angelötet, sodass man bequem den Schlauch mit handelsüblichen Schnellkupplungen anschließen kann, der von hinten aus der Backskiste kommt. Jetzt muss nur noch das äußere Ende weiß lackiert werden und dann "Habe fertig"
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  #708  
Alt 03.05.2010, 22:30
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6.255 Danke in 1.878 Beiträgen
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Hallo venosus,

das ist nicht nur praktisch und einfallsreich, sondern auch künstlerisch wertvoll - wenn man deine handmodellierte Windenverkleidung anschaut!

NEID UND RESPEKT MEIN LIEBER !!!! HUT AB!!

Gruß
Stefan
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Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen... (Herrmann Hesse)

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  #709  
Alt 03.05.2010, 22:36
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Danke für die Blumen,
ja der Windendeckel hat mich Nerven gekostet. Aber mit Hilfe einer aus Holz gefertigten Schablone, ging es dann halbwegs. Das Zeug ist aber auch ekelig. Wenn es fest ist, ist es aber eine super Sache.
Auch im Ankerkasten zu laminieren ist nicht gerade eine beneidenswerte Arbeit.
Mir wurde aber von mehreren Händlern berichtet, dass Sie schon Boote gesehen haben, bei denen sich das Deck in Einzelteile zerlegt hatte, weil die Winde nicht genug befestigt wurde und nur an z.B. 4 Punkten hing. Daher hatte ich mir den ganzen Aufwand angetan.
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  #710  
Alt 03.05.2010, 22:56
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Zitat:
Zitat von venosus Beitrag anzeigen
...Mir wurde aber von mehreren Händlern berichtet, dass Sie schon Boote gesehen haben, bei denen sich das Deck in Einzelteile zerlegt hatte, weil die Winde nicht genug befestigt wurde und nur an z.B. 4 Punkten hing. Daher hatte ich mir den ganzen Aufwand angetan.
Das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt: Die Kräfte, die normalerweise über die Bugrolle an die Klampen geleitet werden, lasten nun auf dem Windenmechanismus (der Windennuss) und der Befestigung der Winde selbst am Boot...
du hast recht getan, soviel Mühe und Überlegung zu investieren!!
Dann noch mal auf französisch: chapeau !

Gruß
Stefan
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Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen... (Herrmann Hesse)

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  #711  
Alt 03.05.2010, 23:09
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MainOderAdria MainOderAdria ist offline
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Venosus,
Das ist eine hammermässige Lösung (vor Allem der Deckel und die Schlauchlösung)

Grüße,
Holger
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  #712  
Alt 04.05.2010, 19:12
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Zitat:
Zitat von venosus Beitrag anzeigen
So, nun kommen die versprochenen Fotos der Ankerwinde.

Auf dem Foto ist die Montage der Selbigen zu sehen.

Vor der eigentlichen Montage habe ich aus Stabilitätsgründen eine massive Hartholzleiste ca. 50x30 mm hochkant (in grün markiert) an die Trennwand zur Kajüte und an das Oberdeck anlaminiert (türkis). In der Leiste war eine Aussparung für die Trägerplatte eingearbeitet. Als das Lamiierte augehärtet war, habe ich die Trägerplatte von vorne eingeschoben und dann von oben mit 3 x M8-Bolzen verschraubt. Die Bolzen gehen durch die Auflage des Ankerkastendeckels, die Trägerplatte (ich glaube 22er Schichtholz) und durch das Glasfasergewebe.
Nachdem die Trägerplatte zurechtgesägt, und die Aussparungen für die Winde drin waren, habe ich das Ganze nochmals mit Laminierharz eingestrichen.
Im vorderen Bereich der Winde verläuft ebenfalls eine Hartholzleiste quer zur Fahrtrichtung und stößt im Außenbereich jeweils an die Bolzen der Klampen an und verteilt auch hier noch etwas die Last.
Die 4 vorderen Schrauben gehen nur durch die Deckelauflage und die Trägerplatte.
Die Trägerplatte ist aber so lang, dass Sie im Bugbereich anstößt und wurde zusätzlich noch mit großen Sika-Flächen nach oben hin verklebt. Wenn jetzt noch die V4A-U-Schiene montiert wird, in der die Kette laufen soll, so wird auch diese noch zusätzliche Bolzen bekommen, die dann durch das Deck und die Trägerplatte gehen. Dadurch wird die Last auf gaaaanz viele Punkte verteilt.

Die Winde wurde so plaziert, dass der Motor parallel zur Trennwand in Richtung Backbord verläuft. Dadurch kann man auf der Stb-Seite noch bequem in den Ankerkasten greifen und ggf. die Kette ordnen. Ebenso habe ich auf der BB-Seite noch eine Aussparung ausgesägt, sodass man auch noch an die Anschlüsse des Motors kommt.
In einem anderen Beitrag hatte ich Fotos gesehen, wo die Winde ähnlich verbaut war, allerdings wurde der Deckel oben offen gelassen, was ich nicht so schön fand. daher habe ich mich entschlossen eine art Haube zu bauen (auch aus GF-Matte und Harz). Das Ergebnis ist ganz OK, außer dass sich mein verwendeter Rest "2K-Spachtel Watetide" nicht mit dem 2K-Schlusslack verträgt. das Ganze härtet seit einer Woche aus, schauen wir mal wie´s wird. Schlimmstenfalls muss die Farbe nochmal runter. Aber das ist ja das kleinste Übel.

Und weil ich schonmal da vorne am Bauen war, hatte ich noch eine zusätzliche Spielerei eingebaut.
Ganz Vorne, in der Mitte unterhalb der Ankerrolle, habe ich ein 16er-CU-Rohr eingearbeitet, welches mit einer Deckwaschpumpe verbunden ist. Wenn ich jetzt den Anker lifte und die Pumpe an ist, wäscht sie mir einen Großteil des Schlamms gleich außerhalb des Bootes wieder ab, ohne dass vorne Jemand stehen muss. Habe das am WE das erste mal ausprobiert. Klappt super....
Die Montage ist ganz easy, da der langgezogene Bugbereich komplett hohl ist. Das Rohr ist ca. 60 cm. lang und hat im Ankerkasten ein 1/2" Gewinde-Nippel angelötet, sodass man bequem den Schlauch mit handelsüblichen Schnellkupplungen anschließen kann, der von hinten aus der Backskiste kommt. Jetzt muss nur noch das äußere Ende weiß lackiert werden und dann "Habe fertig"
tolle Lösung. Nun noch meine Frage hast du die Platte auf der die Winsch setzt zusätzlich noch irgendwo verstärkt oder nur am unteren rand festgeschraubt.und aus welchen material besteht diese platte denn ?
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  #713  
Alt 05.05.2010, 19:11
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Zitat:
Zitat von venosus Beitrag anzeigen
So, nun kommen die versprochenen Fotos der Ankerwinde.

Auf dem Foto ist die Montage der Selbigen zu sehen.

Vor der eigentlichen Montage habe ich aus Stabilitätsgründen eine massive Hartholzleiste ca. 50x30 mm hochkant (in grün markiert) an die Trennwand zur Kajüte und an das Oberdeck anlaminiert (türkis). In der Leiste war eine Aussparung für die Trägerplatte eingearbeitet. Als das Lamiierte augehärtet war, habe ich die Trägerplatte von vorne eingeschoben und dann von oben mit 3 x M8-Bolzen verschraubt. Die Bolzen gehen durch die Auflage des Ankerkastendeckels, die Trägerplatte (ich glaube 22er Schichtholz) und durch das Glasfasergewebe.
Nachdem die Trägerplatte zurechtgesägt, und die Aussparungen für die Winde drin waren, habe ich das Ganze nochmals mit Laminierharz eingestrichen.
Im vorderen Bereich der Winde verläuft ebenfalls eine Hartholzleiste quer zur Fahrtrichtung und stößt im Außenbereich jeweils an die Bolzen der Klampen an und verteilt auch hier noch etwas die Last.
Die 4 vorderen Schrauben gehen nur durch die Deckelauflage und die Trägerplatte.
Die Trägerplatte ist aber so lang, dass Sie im Bugbereich anstößt und wurde zusätzlich noch mit großen Sika-Flächen nach oben hin verklebt. Wenn jetzt noch die V4A-U-Schiene montiert wird, in der die Kette laufen soll, so wird auch diese noch zusätzliche Bolzen bekommen, die dann durch das Deck und die Trägerplatte gehen. Dadurch wird die Last auf gaaaanz viele Punkte verteilt.

Die Winde wurde so plaziert, dass der Motor parallel zur Trennwand in Richtung Backbord verläuft. Dadurch kann man auf der Stb-Seite noch bequem in den Ankerkasten greifen und ggf. die Kette ordnen. Ebenso habe ich auf der BB-Seite noch eine Aussparung ausgesägt, sodass man auch noch an die Anschlüsse des Motors kommt.
In einem anderen Beitrag hatte ich Fotos gesehen, wo die Winde ähnlich verbaut war, allerdings wurde der Deckel oben offen gelassen, was ich nicht so schön fand. daher habe ich mich entschlossen eine art Haube zu bauen (auch aus GF-Matte und Harz). Das Ergebnis ist ganz OK, außer dass sich mein verwendeter Rest "2K-Spachtel Watetide" nicht mit dem 2K-Schlusslack verträgt. das Ganze härtet seit einer Woche aus, schauen wir mal wie´s wird. Schlimmstenfalls muss die Farbe nochmal runter. Aber das ist ja das kleinste Übel.

Und weil ich schonmal da vorne am Bauen war, hatte ich noch eine zusätzliche Spielerei eingebaut.
Ganz Vorne, in der Mitte unterhalb der Ankerrolle, habe ich ein 16er-CU-Rohr eingearbeitet, welches mit einer Deckwaschpumpe verbunden ist. Wenn ich jetzt den Anker lifte und die Pumpe an ist, wäscht sie mir einen Großteil des Schlamms gleich außerhalb des Bootes wieder ab, ohne dass vorne Jemand stehen muss. Habe das am WE das erste mal ausprobiert. Klappt super....
Die Montage ist ganz easy, da der langgezogene Bugbereich komplett hohl ist. Das Rohr ist ca. 60 cm. lang und hat im Ankerkasten ein 1/2" Gewinde-Nippel angelötet, sodass man bequem den Schlauch mit handelsüblichen Schnellkupplungen anschließen kann, der von hinten aus der Backskiste kommt. Jetzt muss nur noch das äußere Ende weiß lackiert werden und dann "Habe fertig"
kommt man bei der 660 von innen( Kabine) an den Ankerkasten? Bei meiner 21 bin ich mir da nämlich nicht so sicher und weiß noch nicht wie ich dann da das stromkabel verlegen sollte.
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  #714  
Alt 05.05.2010, 20:06
TomHH
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Zitat von Lucky130 Beitrag anzeigen
kommt man bei der 660 von innen( Kabine) an den Ankerkasten? Bei meiner 21 bin ich mir da nämlich nicht so sicher und weiß noch nicht wie ich dann da das stromkabel verlegen sollte.

Nein, ist eine fest laminierte GFK Wand zwischen. Muß man irgendwo an der Seite ein kleines Löchlein bohren und dann ordentlich abdichten.
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  #715  
Alt 05.05.2010, 20:18
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Hallo,
wo verlegen den die "Händeler" das Kabel wenn ich die Ankerwinde direkt mitbestelle????
gruß
Dieter
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  #716  
Alt 05.05.2010, 20:48
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Michael und Ariane Michael und Ariane ist offline
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Hallo,beim der 22 er ist ein Leerrohr verlegt nach vorne zum Ankerkasten.
Freundliche Grüße
Michael und Ariane
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  #717  
Alt 05.05.2010, 21:12
Kurt_K Kurt_K ist offline
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Zitat von Michael und Ariane Beitrag anzeigen
Hallo,beim der 22 er ist ein Leerrohr verlegt nach vorne zum Ankerkasten.
Freundliche Grüße
Michael und Ariane
echt?
Wo läuft das und wo kommt es raus?
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... Winterpause, aber am 7. März gehts wieder los!!!
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  #718  
Alt 05.05.2010, 21:38
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Zitat:
Zitat von TomHH Beitrag anzeigen
Nein, ist eine fest laminierte GFK Wand zwischen. Muß man irgendwo an der Seite ein kleines Löchlein bohren und dann ordentlich abdichten.
hmm ok aber an die gfk Wand komme ich ? damit ich das dann auch gut von innen verschrauben kann.
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  #719  
Alt 05.05.2010, 21:45
venosus venosus ist offline
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Zitat von Lucky130 Beitrag anzeigen
tolle Lösung. Nun noch meine Frage hast du die Platte auf der die Winsch setzt zusätzlich noch irgendwo verstärkt oder nur am unteren rand festgeschraubt.und aus welchen material besteht diese platte denn ?
Hallo lucky,

die Platte selber ist nicht nochmal verstärkt. Das ist 22er Tischlerplatte, wasserfest verleimt. Zusätzlich ist das Holz auch nochmals mit 2K-Epoxyharz eingestrichen, nachdem alle Löcher drin waren. Das stabilisert auch noch ein wenig, dient aber eher dem Wasserschutz. Hatte auch hier zuerst GF-Matten aufgelegt. Das ist aber ständig verrutscht und sah nicht sehr schön aus. Daher nur gestrichen.
Wie meinst du das mit den 3 Schrauben?
Insgesamt ist die Platte mit 7 Schrauben ringsum an der Deckelauflage verschraubt. Zusätzlich auch noch mit einer Leiste gegen die Klampen "abgestützt", und im Bugbereich drückt das Brett ebenfalls noch gegen die Bugspitze.
Das sind einige Befestigungspunkte mehr, die hoffentlich auch ohne Schrauben ihren Zweck erfüllen.
Habe mal versucht von unten Fotos zu machen. War aber leider nichts zu erkennen.

Gruß Venosu
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  #720  
Alt 05.05.2010, 21:49
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Zitat:
Zitat von venosus Beitrag anzeigen
Hallo lucky,

die Platte selber ist nicht nochmal verstärkt. Das ist 22er Tischlerplatte, wasserfest verleimt. Zusätzlich ist das Holz auch nochmals mit 2K-Epoxyharz eingestrichen, nachdem alle Löcher drin waren. Das stabilisert auch noch ein wenig, dient aber eher dem Wasserschutz. Hatte auch hier zuerst GF-Matten aufgelegt. Das ist aber ständig verrutscht und sah nicht sehr schön aus. Daher nur gestrichen.
Wie meinst du das mit den 3 Schrauben?
Insgesamt ist die Platte mit 7 Schrauben ringsum an der Deckelauflage verschraubt. Zusätzlich auch noch mit einer Leiste gegen die Klampen "abgestützt", und im Bugbereich drückt das Brett ebenfalls noch gegen die Bugspitze.
Das sind einige Befestigungspunkte mehr, die hoffentlich auch ohne Schrauben ihren Zweck erfüllen.
Habe mal versucht von unten Fotos zu machen. War aber leider nichts zu erkennen.

Gruß Venosu
wenn ich morgen mal dazu komme stelle ich mal ein Bild von meinem Ankerkasten ein. Der sieth leider etwas anderst aus. irgendwie ist es da schwieriger etwas zu befästigen,da er gerade Wände hat
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  #721  
Alt 05.05.2010, 21:56
venosus venosus ist offline
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Zum Thema Kabel verlegen:

Bei meiner 660 war auch so ein Leerrohr vorhanden, welches ich allerdings für den Wasserschlauch benutzt habe, da der dann nicht geknickt wird. Das Eine Ende davon kommt bei mir auf der Stb-Seite im Ankerkasten raus und das andere Ende endet rechts neben dem Steuerstand im "Hohlraum" . Hier sitzt auch die Pumpe. Das Rohr ist handelsübliches Wellrohr zur Kabelverelgung "unter Putz".

Die eigentlichen Kabel der Winde (2x25qmm und zusätzlich noch eine Ltg. 3x1,5qmm zur Steuerung der Winde von vorne, es werden noch Up-Down-Taster auf dem Ankerkasten montiert), verlaufen auf der BB-Seite in der Ablage (im Kabelkanal), von wo aus sie dann hinter dem Kühlschrank verschwinden. Das Relais sitzt im Hohlraum dahinter auf der BB-Seite hinter der Tür unter dem Beifahrersitz.
Von dort aus gehen auch die Steuerleitungen durch den Tankraum zum Steuerstand.

In Richtung Ankerkasten habe ich dann von innen außen gebohrt und bin ca. 40 cm über dem tiefsten Punkt rausgekommen. Das hatte für mich den Vorteil, dass die Kabel nicht unter die Kette kommen können und direkt neben dem Motor ankamen.
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  #722  
Alt 05.05.2010, 22:03
venosus venosus ist offline
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Zitat:
Zitat von Lucky130 Beitrag anzeigen
wenn ich morgen mal dazu komme stelle ich mal ein Bild von meinem Ankerkasten ein. Der sieth leider etwas anderst aus. irgendwie ist es da schwieriger etwas zu befästigen,da er gerade Wände hat
Wie meinst Du gerade Wände? Die Wand zur Kajüte ist auch bei mir gerade, die Seiten laufen nach unten spitz zu:
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist der Kasten bei der 21er etwas kleiner. Es kann sein, dass Du dann besser eine Winde nutzt, die den Motor nach unten hat und nicht zur Seite.
Eine weitere Überlegung von mir war es, die Winde mittels M8-Gewindestange und Spannschloss nach unten hin abzuspannen, und zwar an die Gewinde der Halteöse, mit der das Boot geslippt wird. Das wäre eine super Zugentlastung nach unten gewesen, ging bei mir aber leider nicht, da sich dann die Kette dort vestimmt verhakt hatte. Die Bugöse liegt bei mir eher im vorderen Teil des Kastens. Wenn die bei dir fast senkrecht unter der Winde ist, wäre das aber möglich.

Geändert von venosus (05.05.2010 um 22:16 Uhr)
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  #723  
Alt 05.05.2010, 22:10
venosus venosus ist offline
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Zitat:
Zitat von glastron Beitrag anzeigen
Hallo,
wo verlegen den die "Händeler" das Kabel wenn ich die Ankerwinde direkt mitbestelle????
gruß
Dieter
Soweit ich weiß, verlegen Händler die Kabel meist unter der Liegefläche bis hinter den Kühlschrank.....usw. Dann kommen die Kabel aber im unteren Bereich des Ankerkastens an. Das hat zur Folge, dass Du gut abdichten mußt und die Kabel ständig im Dreck liegen und ggf. beschädigt werden (dachte ich mir zumindest so )
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  #724  
Alt 06.05.2010, 20:42
Kurt_K Kurt_K ist offline
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Hi,
hab ichs jetzt nicht mitbekommen
aber wo hast du die Batterie für die Ankerwinde montiert?
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... Winterpause, aber am 7. März gehts wieder los!!!
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  #725  
Alt 06.05.2010, 21:05
venosus venosus ist offline
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welche Batterie? Für die Winde gibt es keine extra Batterie. Ich habe insgesamt 2 Batterien an Bord. Eine ist ausschließlich für den Motor und die Zweite als Verbraucherbatterie. Hier hängt auch die Winde dran.
Beide sind über einen Wahlschalter einzeln, bzw. parallel zu betreiben, sodass man auch beide laden kann. Ich würde Dir aber empfehlen die Winde auf jeden Fall an die Verbraucherbatterie zu hängen, da die Winde ordentlich Strom benötigt. So hasst Du immer noch die Starterbatterie, die dann immer voll ist.

Bei 500 W im Normalbetrieb, bzw. 650 Watt Spitzenlast, zieht die Winde mal locker 500W/12V=ca. 42 A, bzw. 650W/12V= ca. 55 A.
D.h. 10 Minuten Betrieb der Selbigen, fordern durchschnittlich also ca.50A/60 Min. x 10Min. = ca. 8,5 Ah.
10 Minuten sind sicherlich lange, aber wenn man das Ablassen und das Aufholen berücksichtigt, ist das schon wieder nicht so abwegig.

Bei einer kleinen Bordbatterie ist das nicht gerade wenig. Meine Verbraucherbatterie hat 120 AH, also ausreichend groß dimensioniert.
Und wie gesagt, die Starterbatterie ist ja auch noch da.....
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