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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 30.06.2005, 23:51
Benutzerbild von dodl
dodl dodl ist offline
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Standard Festsitzende Antriebswelle am AB

Hallo,

Ich hab hier nen '88er Mercury Classic fifty. 4 Zylinder 45PS am Prop, Edelstahl Antriebswelle.

An sich in sehr gutem Zustand, aber die Antriebswelle ist fest in der Kurbelwelle. OK, alle sagen mir, ich soll das UW Teil runterdreschen und dazu moeglichst grosse Vorschlaghämmer nehmen. Das tut wohl den Lagern nicht so gut denk ich mir und drum hab ich es abgesaegt. Hab eh noch 2 UW Teile hier.

Nun sitz ich vor einem Motorblock mit in der Kurbelwelle festgefressener halber Antriebswelle
Diesel, WD40 und Rostlöser seit gestern bringen nix. Wie krieg ich das verdammte Ding raus?
Zu brutal will ich wegen der Kurbelwellenlager eben nicht vorgehen. Hat da jemand nen Geheimtipp?

danke
martin
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  #2  
Alt 01.07.2005, 00:29
Benutzerbild von rottweiler
rottweiler rottweiler ist offline
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Standard Abzieher und Wärme!!!

Hallo Dodl!
Ich würde den Wellenstupf mit Gewinde versehen(Innen-oder Außengewinde je nach Beschaffenheit des Stupfes und einen Abzieher ansetzen.Zusätzliches schnelles erwärmen des Kurbelwellenstupfes bei vorgespannten Abzieher sollte das Problem lösen.
MFG, Frank
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  #3  
Alt 01.07.2005, 00:32
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Zu fest schlagen is nicht, Schäden vorprogrammiert. Lies mal den Beitrag durch!
http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...highlight=kopf
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Grüße von Herbert
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  #4  
Alt 01.07.2005, 00:39
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Leary Leary ist offline
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Das stell ich mir kompliziert vor. Wenn die verschiedenen Metalle lange miteinander reagieren konnten, bringt auch hohe Zugkraft und rohe Gewalt nichts - das sitzt wie verschweisst! Ich hatte ein ähnliches Problem vor kurzen mit einer Propellerwelle und dem Propeller an einem gebrauchten Motor (war vom Vorbesitzer 15 Jahre nie gefettet). Wenn du Pech hast, kriegst du die Verzahnung also nie mehr heil auseinander.

Ich fette die Verzahnung der Antriebswelle jedes mal nach einem Impellerwechsel bevor ich das UTW wieder anbringe mit hitzebeständigem Marinefett.

Was mir grad einfällt: An deiner Stelle würde ich ein Gewinde auf den Stummel der Antriebswelle schneiden und dann mit einer massiven Strebe mit Loch und entsprechender Mutter die Welle versuchen rauszudrehen. Inwiefern die Kurbelwellenlager dieser seitlichen Zugkraft standhalten, habe ich keine Ahnung... ich würde es jedenfalls so probieren.

Viel Glück und halt uns auf dem Laufenden! Wenns geht mit Foto-Dokumentation.

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  #5  
Alt 01.07.2005, 08:55
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Hallo,

Naja, das UW teil hab ich schon kaputt geprügelt
Hab auf die Kavitationsplatte geschlagen, weil ich davon ausgehe, dass die bricht, bevor sich die dicken SKF Kugellager verabschieden.
Musste dann aber trotzdem sägen...

WD40 bringt original garnix. Ich versuchs jetzt noch mti Kältespray. Kuehlt das Teil sehr schnell auf etwa -25°. Von Loctite gibts sowas ja auch, ich nehm den Kältespray aus dem Krankenhaus. Flüssiger Stickstoff waere noch was, aber wie bring ich den auf? Das ist ja eine ziemliche Spritzerei.

Mal sehen, obs funktioniert.

cu
martin
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  #6  
Alt 01.07.2005, 10:59
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Wenn du flüssigen Stickstoff hast würde ich die Welle eintauchen das sollte die Verzahnung lockern. Evt. bricht dir aber auch die Welle in Teile wenn du darauf schlägst. Vielleicht hilft auch Hohlbohren, ich weis SS- Stahl, aber mit Wiediabohrern solte das gehen.

Gruß
Wolfgang
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Gruß
Wolfgang
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Schaun wir mal, dann seh ich schon
Tipfehler sind damit zu erklären das mein Tastatur nicht wusste was ich schreiben wollte ...
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  #7  
Alt 02.07.2005, 11:46
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  #8  
Alt 02.07.2005, 13:44
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Hallo,

Hab ich eh bereits gemacht. Hab hier den Block am Tisch, aus dem noch die Welle rausschaut.
Die sitzt aber ganz ordentlich.

Ohne Hammer wird da nix gehen fuercht ich...

cu
martin
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  #9  
Alt 02.07.2005, 13:47
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  #10  
Alt 02.07.2005, 18:31
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Hallo

das mit dem Außengewinde auf dem Reststück der Welle ist gut!

Dann nehme ein Stück Rohr das gerade über die Welle passt.
Es sollte so lang sein, dass an der Kurbelwelle anliegt und anderseits noch eine Mutter mit einer Unterlegscheibe auf die Welle geht.

Nun die Mutter richtig anziehen.
Durch das Rohr bekommst du nur Zugkraft auf die Welle ohne dass die Lager belastet weden.
So solltest du die Welle aus der Verzahnung der Kurbelwelle heraus gezogen bekommen.
Zu Not etwas Wärme!

Detlev
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  #11  
Alt 02.07.2005, 20:57
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Danke Detlef, genauso meinte ich das.
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  #12  
Alt 04.07.2005, 20:17
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Hallo,

Gewindeschneiden in Edelstahl ist etwas das ich nicht hinkriege
Obwohl die bisher eleganteste Idee.

Derzeit hab ich mal Cola reingespritzt und warte mal bis morgen...
Auch Backofereiniger duerfte zumindest irgendwas tun, denn er wird blau (Fe (II) Salz).

Notfalls werd ich ein Loch bohren, Schraube durch und mit nem Slidehammer drangehen. Irgendwie muss das runter...

cu
martin
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