#76
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unangebrachter Text
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. Geändert von Ölfinger (14.06.2008 um 01:57 Uhr) |
#77
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[quote=Ölfinger;917446]Jetzt habe ich aber eine Frage,
Beitrag nicht sachgerecht, deshalb vom Ersteller gelöscht Gruß Walter Geändert von Water (14.06.2008 um 02:10 Uhr) |
#78
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Das war eine Frage!!!
Sorry wenn sie Dir blöd vorkommt, aber das habe ich wirklich nicht verstanden! Wo ist der Vorteil einen Rumpf mit Konsole zu verlängern, wenn man schon baut, kann man den Kasko doch gleich länger dimensionieren, das ist der Sinn meiner Frage.
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. Geändert von Ölfinger (14.06.2008 um 02:07 Uhr) |
#79
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Zitat:
@ Water: Großartiger Bericht, vielen Dank dafür! Evtl hab ich's überlesen, aber in dem Wasserskikasten vermisse ich eine Wasserablauföffnung. Magst Du mir (als Epoxy-Fan) noch erklären, warum Du Polyester nimmst? Ich persönlich sehe in Epoxy mehrere Vorteile (längere Verarbeitungszeit, geruchsneutraler, unanfälliger gegen Osmose) gegenüber dem Nachteil des höheren Preises. Meine ersten Erfahrungen habe ich in der Reparatur von Segelflugzeugen gemacht, und da wird ausschließlich Epoxy verwendet. Freu mich schon auf die Fortsetzung Deines Berichtes! Gruß Torben
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#80
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Ihr sollte doch nach dem fünften Bier keine Beiträge mehr schreiben...
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Good Day To Be Alive, Sir |
#81
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Wir hatten das per PN geklärt, um den Threat hier sauberer zu halten ,
da der (fast) Lehrbuchcharakter hat. ...Und jetzt kommst Du
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. Geändert von Ölfinger (14.06.2008 um 12:42 Uhr) Grund: fast ??? |
#82
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Zitat:
Ich möchte sie mal unter verschiedenen Gesichtspunkten beantworten: 1. Durch Auslegung der Form so wie ich sie habe, habe ich die Option, das Boot sowohl als Innenborder, als auch als Außenborder zu bauen. Das erspart mir weitere kostenintensive Formenteile, die zudem auch Abstellfläche für sich beanspruchen. 2. Die Konsole, die eine Länge von 75 cm hat, ist in der Art im Heckbereich leichter, als wenn ich dort das Heck "durchgebaut" hätte. Durch die Gewichtsersparnis im Heckbereich durch diese Bauart, schaffe ich mir bei gleichfalls vorhandenem Auftrieb Potential für eine quasi "gewichtsneutrale Unterbringung" anderer benötigter Einbauten, wie z.B. einen Einbautank. 3. Durch die Verwendung einer Konsole schaffe ich ein optisch größeres Boot bei relativ geringerem Gewicht aber unter Ausnutzung der Laufvorteile die ein längerer Rumpf bei gleichbleibender Rumpfbreite mit sich bringt. Mithin verbessert sich zwangsläufig der "K-Wert", der das Verhältnis von Länge und Breite wiedergibt. Ein Gleitbootrumpf wird umso schneller bzw. gleitfähiger je höher der Wert der Länge im Verhältnis zur Breite ist. Mit anderen Worten: Ein Verhältnis 3:1 ist besser als 2:1, oder ein Verhältnis 4:1 ist besser als 3:1 usw. Das ist schon fast wie beim Fußball.. Auch bei Verdrängern haben wir ein solches Phänomen. Stellt Euch -2- Verdränger unterschielicher Länge aber gleicher Breite, gleicher Motorisierung und gleichem Gewicht vor. Der längere wird auf Grund seiner größeren Konstruktionswasserlänge immer schneller sein. Es geht im Wesentlichen immer um den Formwiderstand, der mit zunehmender Länge bei gleichbleibender Breite abnimmt. 4. Solche Konsolen schaffen auch die Möglichkeit, "mal eben" ein Boot um 75 cm länger zu machen, bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung! Normalerweise wird ein Boot schwerer, wenn ich es verlängere. Hier wird es aber leichter, da das Gewicht des relativ schweren Innenborders entfällt. Das relativ schwere Gewicht des Innenborders wird ersetzt durch ein deutlich geringeres Gewicht, welches außerdem über die Konsole noch seinen eigenen Auftrieb mitbringt. 5. Die Konsole hat außerdem die positive Begleiterscheinung, dass ich ohne zusätzliches Gewicht und konstruktivem Aufwand eine kleine Badeplattform links und rechts von der Motorwanne habe. Zudem habe ich die Möglichkeit, recht einfach einen selbstgebauten Hilfsspiegel anzubringen, der im Wesentlichen nur aus einer Holzplatte besteht. Über eine V4A-Gewindestange mit Kupplungskopf kann ich sogar zwischen Hauptmaschine und Hilfsmaschine eine Lenkverbindung herstellen, die es mir ermöglicht, auch bei ausgeschaltetem Hauptantrieb den Hilfsmotor über die Lenkeinrichtung des Hauptantriebs zu lenken. Dabei hilft das Unterwasserteil des Hauptantriebs mit. Sinnvoll ist da aber ein zusätzlicher Schaltkasten, wie ich ihn beim Umbau der SRV 220 installiert hatte. Vielleicht noch einen abschließenden Hinweis, warum Innenborder raus und Konsole mit Außenborder dran. Ich habe durchaus nichts gegen Innenborder. Innenborder sind eine feine Sache, wenn das Boot entsprechend groß und schwer ist und das Gewicht des Innenborders im Verhältnis gesehen relativ klein zum Gesamtgewicht ist. Bei Booten in der Größe von 5 bis 7 m sehe ich aber nur Vorteile für den Außenborder. Das Boot ist leichter und kommt schneller ins Gleiten. Im Teillastbereich zumindest steht der Außenborder verbrauchsmäßig dem Innenborder auf jeden Fall nicht nach, weil das Boot eben auf Grund der Gesamtumstände bei gleicher Geschwindigkeit leichter gleitet. Mit einem anderen von mir gebauten Bootstyp mit Konsole, der einen halben Meter kürzer war, und einer konstanten Aufkimmung von 12,5 Grad habe ich es auch schon bei Einsatz eines 140 Ps Suzuki geschafft, das Boot bei nur 20 km/h am Gleiten zu halten. Ich glaube, ich brauche nicht darauf hinzuweisen, welche Spritersparnis das bedeutet. Normalerweise liegt die Geschwindigkeit, bei der ein Boot ins Gleiten kommt, zwischen 30 und 35 km/h, je nach Aufkimmung des Rumpfes. Gruß Walter |
#83
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Ich finde den Bericht hochinteressant, besonders das , was du oben geschrieben hast. Mein Boot ist 6 meter lang und nur 1.90m breit und läuft besser als alle anderen Boote, die ich gefahren hatte, sie waren alle knapp 6 meter lang aber ab 2.30m breit.
Mein Boot halte ich auch bei knapp über 22 kmh am Gleiten. Man lernt hier viel Danke!
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www.Fletcher-Sportboote.de - die Seite für Fletcher-Freunde Propeller - Rechner - Propeller Speed calculator - download
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#84
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[quote=GrunAIR;917561]Ich denke, die Konsole hat eine zu komplexe Struktur, als daß man sie in der Rumpfform gleich mit unterbringen könnte. Schau mal auf den "Überstand" ganz am Ende der Konsole.
@ Water: Großartiger Bericht, vielen Dank dafür! Evtl hab ich's überlesen, aber in dem Wasserskikasten vermisse ich eine Wasserablauföffnung. Magst Du mir (als Epoxy-Fan) noch erklären, warum Du Polyester nimmst? Ich persönlich sehe in Epoxy mehrere Vorteile (längere Verarbeitungszeit, geruchsneutraler, unanfälliger gegen Osmose) gegenüber dem Nachteil des höheren Preises. Meine ersten Erfahrungen habe ich in der Reparatur von Segelflugzeugen gemacht, und da wird ausschließlich Epoxy verwendet. Freu mich schon auf die Fortsetzung Deines Berichtes! Auch Deine Fragen will ich Dir beantworten. Sicherlich ist das Bauverfahren mit Konsole aufwändiger. Nach meinem Empfinden überwiegen, wie bereits im vorherligen Beitrag dargestellt habe, die Vorteile, so dass ich die grundsätzliche Mehrarbeit dafür gerne in Kauf nehme. Warum nehme ich Polyesterharz und kein Epoxi? Ich benutze (benutzte) Isopthalsäureharz, was den guten technischen Eigenschaften des Epoxidharzes schon sehr nahe kommt, aber wesentlich kostengünstiger ist. Übrigens habe ich an keinem der bisher von mir gebauten Boote bisher Osmose feststellen können, sogar noch nach Jahrzenten nicht. Ob ein Boot Osmose bekommt, oder nicht, ist im Wesentlichen eine Frage des Diffusionverhaltens der Gelcoat und der Verarbeitung allgemein. Es geht darum, die nach der Gelcoat kommenden Glasfaserfilamente vor Wasseraufnahme ausreichend durch ein qualitativ hochwertiges Harz in ebenfalls ausreichender Schichtstärke der Gelcoat zu schützen. Dieses von mir verwendete Isopthalsäureharz ist zum Beispiel bis 85 Grad temperaturbeständig, was bei der Verwendung dunklerer Gelcoats schon bedeutsam ist. Das fehlende Loch im Wasserskistaukasten. Du hast Recht, es fehlt. Wäre es vorhanden, würde sich Feuchtigkeit in die Bilge entleeren können, wo es problemlos mit der Bilgepumpe abgepumpt werden könnte. Auf die Öffnung habe ich aber bewusst verzichtet, weil ich mir gesagt habe, dass man die Wasserski etc nicht unbedingt im nassen Zustand dort einlagern muss. Dadurch, dass ich aber auf diese Öffnung zur Bilge hin verzichtet habe, habe ich aber bis zur Höhe des doppelten Bodens eine weitere Sicherheitsreserve in Form von Auftrieb bei einer möglichen Wasseraufnahme. Alles hat Vorteile und Nachteile Gruß Walter |
#85
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Bootsbau
Fortsetzung
Dann will ich das Boot mal in Gedanken wieder weiter bauen. Die Konsole ist dran, jetzt brauchen wir ein Oberteil. Wir wachsen unsere Oberteilform mit Trennwachs und polieren sie anschließend und das zweimal hintereinander. Nun spritzen wir mit dem Kompressor Gelcoat in die Form. Die vorbeschleunigte Gelcoat hatten wir wieder mit 2 % MEKP-Härter versetzt. Nach etwa einer Stunde ist diese Arbeit beendet und die Gelcoat in der Form. Jetzt muss die Gelcoat 12 Stunden trocknen. 12 Stunden später: Die erste Lage wird eingebracht. Wir benutzen eine 225 Gramm Glasfasermatte. Das vorbeschleunigte Laminierharz versehen wir bei unseren Harzansätzen auch wieder mit 2 % MEKP-Härter. Gerade die erste Lage muss wieder peinlichst genau entlüftet werden. Dazu benutzen wir den Entlüftungsroller und tränken auch immer nur soviel an Matte, wie wir entlüften können, bevor das Material fest wird. Die erste Lage ist eingebaut. Die muss wieder 12 Stunden trocknen. Weitere 12 Stunden später: Wir belegen jetzt unsere Form nass in nass mit dem eigentlichen Laminataufbau, der wie folgt aussieht: 450 gr. Matte 670 gr. Roving 450 gr. Matte 670 gr. Roving 450 gr. Matte Nun lassen wir wieder alles trocknen und werden am nächsten Tag entformen. Der nächste Tag ist da. Wir schneiden mit der Flex die nicht benötigten Polyesterüberstände am Formenrand ab. Dann treiben wir wieder unsere Hartholzkeile zwischen neues Bauteil und Form. In die so entstehende Spalte lassen wir wieder etwas Wasser laufen, was uns die Entformungsarbeit erleichtert, um nicht zu sagen, abnimmt. Es knistert wieder, bis sich das Fertigteil mit einem "Plopp" aus der Form löst und auf einem hauchdünnen Wasserbett schwimmt. Tags zuvor hatte ich mir noch -3- Zuglaschen anlaminiert, um das Fertigteil dann besser aus der Form heben zu können. Das Fertigteil sieht dann zunächst wie folgt aus: Fortsetzung folgt. Gruß Walter |
#86
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Ich liebe den Anblick von jungfräulichem Gelcoat
Grd
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Gruss Gerd Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig [URL="http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149796[/URL] |
#87
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Bootsbau
Fortsetzung.
Als nächstes werden dann noch einige Verstärkungen eingebaut. Was wird verstärkt und womit? Das Armaturenbrett wird von der Laminatseite her mit einer 16 mm AW 100-Holzplatte verstärkt und diese mit -2- weiteren Matten a 450 Gramm überlaminiert. Außerdem wird die Decksfläche vorne verstärkt, damit die nicht nachgibt, wenn man drüber läuft. Auf dem vorderen Teil bringen wir auf der Laminatseite auch einen 3/8 Zoll Balsahirnholzkern auf und laminieren den auch mit -2- zusätzlichen 450 gr. Matte über. Dann bringen wir eine flache Holzkonstruktion im vorderen Teil ein, bestehend aus 10 mm AW 100 Holz und laminieren auch diese mit -2- weiteren 450 gr. Matten über. Nun lassen wir wieder alles trocknen. Das sieht dann so aus: Fortsetzung folgt. Gruß Walter |
#88
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Bootsbau
Fortsetzung
Hallo Leute! Dann wollen wir das Boot mal wieder etwas weiter bauen. Wir haben jetzt eine fertig ausgesteifte Oberschale und eine fertig ausgesteifte Unterschale mit einer anlaminierten Motorkonsole. Dann wollen wir mal ein Boot daraus machen. Wir müssen jetzt die Oberschale dauerhaft mit der Unterschale verbinden. Wenn das geschehen ist, werden wir den Rand besäumen und eine Gummischeuerleiste aufziehen. Die Gummischeuerleiste dient der Optik und zum Schutz bei Anlegemanövern. Wir wollen schließlich das neue Boot nicht verkratzen. Nachdem die Ränder beider Schalen (Oberschale und Unterschale) grob besäumt sind, wollen wir jetzt die Oberschale aufsetzen. Wir setzen in einem Eimer etwa 1,5 L thixotropiertes Klebeharz an. Dieses Klebeharz hat die Kosistenz von Zahnpasta und läuft nicht weg wie ein normales Harz. Dieses Harz bleibt im gewissen Umfang etwas elastisch und hat eine außerordentlich gute Klebewirkung. Die Ränder unserer beiden Schalen haben wir entstaubt und mit einem Lappen, den wir in Aceton getränkt hatten, festtfrei gemacht. Dieses Klebeharz, welches auch vorbeschleunigt ist, versetzen wir wieder mit 2 % MEKP-Härter. Wir müssen uns jetzt beeilen! Wir haben Gummihandschuhe an und tragen mit einem Japanspachtel das Klebeharz etwa einen halben cm hoch auf den Rand der Unterschale auf. Im Prinzip könnte man auch eine alte Tortenspritze nehmen oder ähnliches. Mit etwas Übung hat man das Klebeharz in 5 Minuten auf den Rand aufgebracht. Nun setzen wir das Oberteil auf und richten es aus. Dann fixieren wir das Oberteil am Unterteil. Dazu nehmen wir kleine Schraubzwingen. Wir setzen zuerst vorne am Bug ein an und dann hinten am Heck jeweils an der Ecke eine. Dann gehen wir in die Mitte, dann wird die Mitte halbiert usw. bis wir dann etwa 100 Schraubzwingen in gleichen Abständen angesetzt haben. Zwischen den Schraubzwingen setzen wir dann jeweils noch eine Poppniete, die wir später nach dem Trocknungsprozess wieder ausbohren. Wir haben jetzt also etwa 200 Punkte am umlaufenden Rand, um den Anpressdruck während der Trockungsphase des Klebers zu erhöhen. Das Ganze müssen wir dann bis zum nächsten Tag trocknen lassen. Das sieht dann so aus. Ps.: Ich bin zwar nicht zart beseitet, habe aber nach dem Ansetzen von 100 Schraubzwingen, die ich bis zum Anschlag drehe, trotz Tragens von Handschuhen regelmäßig Blasen an beiden Händen. Weiß auch nicht, woher das kommt. Vielleicht mache ich auch etwas falsch, vielleicht sollte ich drehen lassen. Fortsetzung folgt Gruß Walter |
#89
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Zitat:
Gruss Gerd PS Wie lang und breit wird denn das Boot? Und mal rein interessehalber, wieviele Boote sind dir in deiner Karriere misslungen? Wenn das überhaupt der fall war.
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Gruss Gerd Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig [URL="http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149796[/URL]
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#90
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Zitat:
Von der Konstruktion her sind mir so eigenlich noch keine misslungen. Zum Teil habe ich aber meine Boote, was die Geschichte mit den Konsolen anbelangt, im Laufe der Zeit verbessert, bis ich zur heutigen Form der Konsole gefunden habe. Verarbeitungsfehler hatte ich sicherlich auch schon. Das passiert eben mal. Da macht man die Faust in der Tasche und muss eben nachbessern. Gruß Walter |
#91
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Bootsbau
Fortsetzung.
Wollen wir mal noch etwas weiterbauen. Das Oberteil ist jetzt fest mit dem Unterteil verbunden. Da ich aber ein Mensch bin, der viel Wert auf Sicherheit legt, genügt mir diese normalerweise durchaus ausreichende Klebeverbindung noch nicht. Schließlich wird dieses Boot später eine Geschwindigkeit von 128 km/h erreichen, wobei Torsionskräfte am Rumpf in der Bewegung auftreten, die nicht zu unterschätzen sind. Im Inneren des Bootes fülle ich den Spalt zwischen Oberschale und Unterschale mit Glasfaserspachtel und schleife den über. Das Ganze wird entstaubt. Ich schneide mir Mattenstreifen in etwa 10 cm Breite aus einer 450 Gramm Matte und laminiere diese Mattenstreifen in -4- Lagen nass in nass über die Übergänge. Zum Verständnis: Die Klebeverbindung an den Bauteilrändern wirkt wie ein Aussteifungsprofil, welches Zug- und Druckbelastungen mit enormen Widerstandskräften entgegenwirkt. Zudem werden die -4- Mattenstreifen, die ich in Überlappung zur zusätzlichen Verbindung der Bauteile eingesetzt habe, bei Ihrer möglichen Belastung nicht nur auf Biegung sondern auch auf Zug belastet. Die beiden Schalen (Oberteil und Unterteil) sind nun dauerhaft verbunden. Der Rand der beiden Teile wird jetzt mit einem Bandschleifer geschliffen in der Vorbeitung der Montage einer Scheuerleiste aus Gummi. Hinweis: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Polyesterteile miteinander zu verbinden. Eine elegante Lösung ist sicherlich die Überlappung von GfK-Teilen, die einander überlappen und auch eine hervorragende Verbindung in Bezug auf die Widerstandskräfte in der Zugebelastung bringen. Es wird dann üblicherweise ein Aluprofil aufgesetzt mit einer Kedereinlage aus Gummi. Aus meiner Sicht hat dieses angebliche "Schutzprofil" nur eine Alibifunktion. Es dient eigenlich mehr der Optik und wird meiner Meinung nach seinem bestimmungsmäßigen Gebrauch nur unzureichend gerecht. Das Gummi in der Kederleiste gibt sicherlich beim Anlegen nach. Wenn es aber mehr nachgeben müsste, als es die Auftragsstärke des Gummis zulässt, geht es an das Aluprofil, ich sage, an das Alu-Optik-Profil". Nach kurzer Zeit kann das Aluprofil unschön aussehen. Aus diesem Grunde bevorzuge ich das traditionelle Gummiprofil, welches -2- Schalen überlappt. Nun gut. Ich sage einfach einmal: Geschackssache. Jeder hat da bezüglich eines notwenigen Schutzprofils seine eigenen Vorstellungen. Die Ränder sind geschliffen und entkratet. Wie bringt man eine Gummischeuerleiste an? Ich selbst benutze eine schwarze Kunststoffbütte, die man auch im Baugewerbe nutzt. Darin habe ich heißes Wasser mit etwa 70 Grad und meine zusammengerollte Gummischutzleiste. Die Bütte steht auf einem kleinen Rollwägelchen, damit ich sie hinter mit her ziehen kann. Ich trage Arbeitshandschuhe, weil ich mir bei 70 Grad keine Verletzungen (Verbrennungen) zufügen will. Habe schließlich keine masochistische Ader Die Gummischeuerleiste muss vom umlaufenden Maß her etwa 20 % kürzer sein, als das umlaufende Maß an der Stelle, wo ich sie anbringen will. Wenn ich die Gummischeuerleiste kalt anbringen würde, hinge sie bei Erwärmung/Sonneneinstrahlung "schlapp" am Boot. Wenn sie dagegen heiß und gespannt um den Rumpf gezogen wird, legt sie sich bei Erkalten wie eine zweite Haut schlüssig um den Montagerand und ist nach dem Erkalten nicht in ihrer Schutzwirkung oder Elastizität beeintrachtigt. Bei Ansetzen der Gummischeuerleiste beginne ich im Heckbereich in der Mitte und fixiere die Scheuerleiste mit einer Schraubzwinge. Ich ziehe das dehnbare Profil um den Rand und befinde mich dann wieder am ersten Befestigungspunkt. Ich setze erneut eine Schraubzwinge. Nach Erkalten des Gummiprofil setze ich zunächst -2- Poppnieten an den Enden, um zu verhindern, dass sich die Gummischeuerleiste wieder vom Rand löst und entferne die Schraubzwingen. Den Übergang von Anfang und Ende des Gummiprofils "überlappe" ich mit einem VA-Profil. Von unten setze ich in Abständen von etwa 25 cm Poppnieten aus V4A-Edelstahl, die auch anschließend dauerhaft verbleiben. Habe leider kein Bild mehr vom Aufziehen der Scheuerleiste Deshalb stelle ich ein Ersatzbild ein, wo man einen weiteren Baufortschritt sieht. Fortsetzung folgt. Gruß Walter |
#92
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Bootsbau
Fortsetzung
Hallo Leute! Ich habe doch noch Bilder auf der Festplatte von der Scheuerleiste gefunden. Da fällt mir ein, wo ich vorhin von Sicherheit gesprochen habe. Ich stelle auch einmal ein Bild ein, wo man die Spiegeldicke erkennen kann, an der Stelle, wo die Kraft des Motors ihre Krafteinleitung in den Rumpf bzw. die Rumpfkonstruktion allgemein hat. Fortsetzung folgt. Gruß Walter |
#93
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Bootsbau
Fortsetzung
So, die Windschutzscheibe habt Ihr nun auch schon gesehen. Die habe ich aber nicht selber hergestellt. Die hat eine amerikanische Firma hergestellt. Die Windschutzscheibe ist aus getönten Einscheiben-Sicherheitsglas, eingefasst in einem polierten Alurahmen. Das Mittelteil kann man aufklappen, so dass man auch beim Anlegen über den Bug aussteigen kann. Ich mache dann mal weiter mit der Motorbefestigung/-Aufnahme. Wir haben also eine Motorkonsole, die am Unterteil des Boots festlaminiert ist. Jetzt brauche ich noch eine Haltevorrichtung an der Konsole selbst, an der ich den Motor festschrauben kann. Dazu habe ich eine passgenaue Holzplatte hergestellt, die hinten an der Konsole verschraubt wird. Die Holzplatte ist etwa 8 cm dick und besteht aus verschiedenen Schichten. Ich habe einzelne Holzplatten (AW 100) in einer Stärke von je 10 mm genommen und dazwischen jeweils eine 450 gr.-Matte auflaminiert. Wenn man das Ganze übereinandergelegt hat, werden etwa 20 Schraubszwingen angesetzt, um der Anpressdruck während der Trocknungsphase zu erhöhen. Am nächsten Tag ist Holz-GFK-Platte getrocknet. Die Schraubzwingen werden entfernt. Ich bearbeite die Holzplatte mit einem Bandschleifer, bis sie die endgültige Form angenommen hat. Dann wird die Holzplatte entstaubt und -3- mal mit einem einkomponenten Harz gestichen, um sie gegen Feuchtigkeit zu schützen. Die Platte wird nun mit -4- Schraubverbindungen an der Konsole festgeschraubt. Die untere Verschraubung, die nur auf Druck belastet wird in der Vorausfahrt, stelle ich aus 12 mm V4A her mit selbstsichernden Muttern auch aus V4A. Für die obere Verschraubung, die auf Zug belastet wird in der Vorausfahrt, verwende ich 16 mm Gewindestangen aus V4A. Die Gewindestangen gehen nicht nur durch das Holz und in die Konsole hinein. Die Gewindestangen gehen durch die Konsole und die dicke Verstärkungsplatte im Bootsheck durch. Dadurch, dass die Gewindestangen durch die Erhöhungen an der Konsole gehen, sind sie von Außen nicht sichtbar. Um die örtliche Druckbelastung auf dem Holzwiderlager zu reduzieren, verwende ich breite Unterlegscheiben, die ich vorher selbst hergestellt habe. Ich will schließlich nicht, dass sich die Verschraubung in das Holz rein drückt. Zudem bringe ich mir an der Konsole noch einen Hilfsspiegel für die Aufnahme eines Hilfsmotors an, den ich in vergleichbarer Art, aber nicht so aufwändig hergestellt habe. Für den Hilfsspiegel wäre es sicherlich besser, wenn dieser am Heck an der Backbordseite angebracht wäre. Dies hängt mit der Drehmomentabstützung eines rechtsdrehenden Propellers zusammen, wobei die Heckpartie bei Geradeausfahrt um den Lateralschwerpunkt nach Steuerbord versetzt wird. Andererseits sind die erforderlichen 5 Ps einer Hilfsmaschine noch gut zu bändigen, zumal man mit der Hilfsmaschine nur in Verdrängerfahrt fährt und auch mit dem Unterwasserteil des Hauptantriebs mitsteuern kann. Bei einer angenommenen Konstruktionswasserlänge von 5 m wären das dann 4,5 x die Wurzel aus 5 = 10,06 km/h oder 5,43 kn. Der wesentliche Grund, warum ich die Hilfsmaschine an der Steuerbordseite plaziere ist der, dass ich eine Rechtssteuerung habe und Schaltzüge und andere zum Betrieb der Maschine notwendige Utensilien auf der Steuerbordseite am Heck ankommen. Aus diesem Grunde bringe ich Bootsleiter an der Backbordseite am Heck an, um nicht über Schaltzüge etc. ins Boot klettern zu müssen, wenn ich z.B. nach dem Wasserskilaufen oder Schwimmen wieder ins Boot will. Fällt mir gerade ein. Häufiger wird schon einmal im Forum nachgefragt, wie man Belegklampen richtig befestigt. Dazu will ich jetzt nichts sagen, weil das Thema im Forum schon hinreichend und auch sachgerecht erörtert wurde. Ich möchte aber einmal darauf hinweisen, dass ich mein Boot an nur -4- Belegklampen heben kann. Das geht auch noch, wenn der 225 Ps Außenborder angebaut und der 200 L-Tank voll ist. Achtet mal auf die Bilder. Fortsetzung folgt Gruß Walter |
#94
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Hallo Walter,
ein toller Bericht, aber eins würde mich und sicherlich auch einige andere hier im BF noch interessieren. Unter welchem Namen sind deine Boote im Gebrauchtbootmarkt zu finden?
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#95
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Die Bezeichnung ist H22.
Gruß Walter |
#96
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Ich würde gerne etwas mehr über die Materialkosten für diese Bootsgröße erfahren.
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Good Day To Be Alive, Sir
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#97
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Da ich keine aktuellen Preise habe, will ich Euch auch keine falschen Preise nennen. Mein letzter Einkauf liegt schon einige Jahre zurück. Da ich aber mit dem Gedanken spiele, mir mit dieser Form noch ein Boot in Kohlefaser herzustellen, werde ich mir wohl aktuelle Preise bei meinen Lieferanten einholen. Wenn ich mich recht entsinne, lag ich beim letzten Boot inklusive Scheibe, Einbautank, Teppichboden, Hydrauliklenkung bis 300 Ps und eben allem was ich brauchte, außer Motor, bei ca. 9500 Euro an Materialkosten.
Gruß Walter |
#98
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Zitat:
Boote Heller Google hilft da auch
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Gruss Gerd Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig [URL="http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149796[/URL] |
#99
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WALTER......... Adoptier mich !!!!!
Gerd
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Gruss Gerd Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig [URL="http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149796[/URL] |
#100
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Kann sein
Gruß Walter |
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