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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Dämmmaterial für Motorraum
Ich besitze seid kurzen ein Sportboot mit Innenborder, möchte dieses Jahr den Motorinnenraum gegen den Motorkrach Dämmen.
Welches Material ist am besten geeignet, Lärm, Feuer, Benzindämpfe,etc. Wie dick sollte es sein? Grüße und Vielen Dank Webb |
#2
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Wenn du nicht viel Platz hast und nicht viel ausgeben willst, fahr zum Schrottplatz und hol dir einige Schallmatten von den Motorhauben.
Besser sind natürlich die Matten, die du im Bootshandel bekommst. |
#3
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Achte vorallem auf einen Sandwich-Aufbau des Materials. Reiner Schaum bringt nur wenig!
Gruss Urs |
#4
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Zitat:
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Charly |
#5
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Sowas mein ich damit:
Sorry, hab das Bild erst heute wieder gefunden. Gruss Urs |
#6
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Hallo Sportfreunde!
Hatten wir dieses Thema nicht schon in einem anderen Forum - ich glaube Motorboottechnik? Vielleicht kann sich noch jemand erinnern und einen entsprechenden Link setzen?!
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann |
#7
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Sorry, habe mich jetzt durch die verschiedenen alten Beiträge in den diversen Foren im Schnelldurchgang durchgeackert und habe den Beitrag aber leider nicht gefunden. War wahrscheinlich zu schusselig. War aber trotzdem hochinteressant die alten Beiträge wieder durchzusehen und den einen oder anderen wieder zu lesen. Kann ich Euch nur empfehlen. Vielleicht stolpert ja dann einer über den von mir oben angesprochenen Beitrag.
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann |
#8
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Zitat:
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#9
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hi webb,
es gibt bei georgus schalldämmplatten mit bleigummieinlage, diese in verbindung mit schaumstoff müssten das optimum bringen. eddi |
#10
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Zitat:
Sind allerdings nicht wirklich günstig (> 100 EUR / qm), es gibt m.W. nur ganze Platten im Format 2,5 x 1,23 m und das Zeug ist ziemlich schwer, so ~ 23 kg / qm. Gruß Manuel |
#11
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Zitat:
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Charly |
#12
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Aus Gewichtsgründen und Sicherheitsgründen wird im Bootbau normalerweise nicht mehr Matten mit Blei, sondern mit eingelegter Gummimatte (2.5 mm dick) verwendet. Bleimatten sind eigentlich längst überholt.
Gummi hat denselben Effekt, ist wesentlich leichter und günstiger. Gruss Urs |
#13
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Zitat:
Schallschutztüren z.B. sind extrem schwer, es gibt ja auch Trittschalldämmungssysteme mit eingelegten Gehwegplatten. Läuft dabei alles über`s Gewicht. Wo sind die Spezialisten ? Gruß Manuel |
#14
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Doch, doch, klar.
Deshalb wird ja ein wesentlich dickerer Gummiteil eingelegt. (ca. 2.5 mm) Dieser übernimmt (als freier Schwinger) die Isolation des Körperschalls. Natürlich hast Du mit Deiner Aussage recht, je schwerer, desto besser. Doch gilt es hier einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Und der ist mit Gummi ideal. (6-8 dB weniger am Steuerstand). Ab einem gewissen Gewicht gibts nicht mehr soviel zu verbessern. Gruss Urs
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#15
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Hallo Urs,
nur mal so interessehalber : wie ist diese Platte mit den 6-8 dB Dämpfung insgesamt aufgebaut? Meine ist so ~ 20 mm stark, Bleigummieinlage ca 5-6 mm. Georgus verspricht eine Dämpfung von 33 dB. (Alle Werte geschätzt, habe die Unterlagen nicht zur Hand). Gruß Manuel Wer sucht der findet beidseitig 7 mm Okumé Bootsbausperrholz mit 6 mm Bleigummieinlage, 20 mm stark, 24 kg /qm, 34 dB. Ein echter "Klopper", aber meine Lebensabschnittsbegleiterin und ich habe es gerne etwas leiser. |
#16
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Vom Aufbau her ist das die Platte, welche ich oben gezeigt habe. Gesamtdicke 35 mm, Motorseitig ist eine Glasfasermatte angebracht, damit der Schaumstoff kein Oel zieht.
Aber mit der massiven Platte, die Du angegeben hast, kann das wahrscheinlich nicht mithalten. Uebrigens, die 6 - 8 dB haben wir mit unserem Boot gemessen. In Vorbeifahrt (50 m seitlich) bringts gegen aussen rund 2 dB. Gruss Urs |
#17
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...von den Großherstellern, die einigermaßen bezahlbar sind, liefert VOLVO PENTA gute matten, die sehr gute Werte beim Brandtest hatten - dass ist etwas wichtiger als ein dB mehr oder weniger
lg Toni |
#18
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@webb / coronet
Aus einer Ausgabe von boote (1992) hatte ich mir einen Bericht eines Skippers über seine diversen Schalldämmbemühungen ausgeschnitten. Daraus will ich kurz zitieren: „...von einem Schallschutz-Spezialisten beraten lassen. Er empfahl mir, den ganzen Motorraum rundum mit Dämmplatten Typ B 830 auszukleben....“ Diese Platten (Schallschluck-Noppenplatte mit rückseitiger Schwerschicht) wogen allerdings pro m2 8,4 kg! Für den Skipper ein erheblicher Gewichtszuwachs, da er seinen gesamten Motorraum auskleiden musste. Es handelte sich dabei um eine Doriff 880 mit Volvo Diesel AQAD 41 DP. Sein Ergebnis: „...schon bei langsamer Fahrt deutlich leiser... statt bei 1.500/min vorher 83dB, nun nach der Isolierung 75 dB. Bei Vollgas 89 dB statt 95 dB.“ „Nach zusätzlichem Einstreichen des Spiegels und Bootsbodens mit Kleber „V606“ ergab sich eine weitere Minderung des Lärms bei Vollgas auf 84 dB und bei 1.500/min auf 70 dB!“ Zitat Ende. Das Verkleiden des Bodens und Spiegels mit Matten war offensichtlich nicht ohne weiteres durchführbar. Nun zu meinen eigenen Erfahrungen, die allerdings vom Dämmen meines Außenborders (Suzuki 100 2-Takter) herrühren. Prinzipiell ist die Schalldämmung immer gleich! Vorab noch zwei sehr wichtige Hinweise, nur sogenannte Schwerschichtdämmplatten und ganz penibles Auskleiden der Flächen, möglichst ohne freie Stellen (sogenannte Schallbrücken) bringen spürbaren Erfolg! Die Aussage von Fachleuten war jeweils, je „schwerer“ die Verkleidungsmatten, um so besser die Dämmung und nur die sogenannten Schwerschichtplatten, welche aus verschiedenen zusammen gebackenen Materialien bestehen, bringen wirklich etwas. Ein Aspekt, den die meisten Nichtfachleute nicht kennen, ist ausschlaggebend für den Erfolg. Keine Lücken beim Verkleiden lassen! Selbst kleinste Stellen übertragen wieder als Schallbrücken den Lärm! Als Laie soll man sich kaum vorstellen können, wie wichtig dieser Gesichtspunkt sei! Ich hatte mir bei SVB Bremen (www.svb.de) 2 Dämmplatten 600x900 mm ca. 12mm stark (Best.Nr. 33640), sowie 1 Dose Kontaktkleber bestellt. Die Platten kosteten rd. 80,--€ und der Kleber rd. 18,-- €. Die Platten bestehen aus 4 Schichten und zwar ist außen eine weiße, glatte Kunststofffolie (zur leichten Reinigung) aufgebracht und in weitere zwei Lagen von je 5mm Schaumstoff ist eine 2mm starke Bitumenplatte eingefügt. Die Bearbeitung kann leicht mit einer großen Schere vorgenommen werden und das Einkleben halt wie üblich mit Kontaktkleber. Die schlimmste Arbeit ist jedoch das Vorbereiten der Motorhaube, denn nur wenn diese sehr penibel von dem werkseitig aufgebrachten Schaumstoff und jeglichem Öl und Fett gesäubert worden war, kann man mit dem Einpassen und Einkleben der einzelnen Dämmplatten beginnen. Eine sch... Arbeit war das Ausschneiden und Einpassen der vielen kleinen „Fitzelchen“, um die besagten Schallbrücken möglichst zu vermeiden. Der Erfolg ist aus meiner subjektiven Sicht nicht schlecht! Der Lärmpegel ist deutlich gesunken, auch nach der Meinung von gelegentlichen Mitfahrern. Als Nichtfachmann konnte ich halt keine Messungen von „vorher und nachher“ machen, sodass ich keine harten und belegbaren Fakten nennen kann. Mein Tipp: Erkundige Dich vorher bei Schalldämm-Fachleuten, worauf Du besonders achten musst und vergiss die so häufig verwendeten Schaumstoffmatten! Viel Erfolg beim Dämmen! Gruß Thomas
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#19
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Hallo!
Eigentlich sind die Schalldämmatten gar nicht so gewinnbringend. Da die Motoren fest mit dem Rumpf verbunden (verschraubt) sind, übertragen alle schwingenden Teile des Bootes in ihrer Resonanzfrequenz die Schwingungen. Ob da das Anbringen von Dämmatten etwas bringt, stelle ich in Frage. Sicherlich wird ein positiver Effekt der Schalldämmung durch eine Dämpfung der dirketen Schallwellen (im Motorraum), infolge von angebrachten Matten an den Motorrauminnenwänden, hervorgerufen werden. Dieser Effekt wird umso stärker, je schlechter der Zustand der Dämmung vor der Maßnahme war. (also überhaupt keine Dämmung) Das meiste Übel kommt aber von den mitschwingenden Teilen am gesamten Boot. Schon einmal bei laufenden Motoren in die Kajütte gegangen? Schalldämmung = passive Lärmreduzierung (Fenster) Schalldämpfung = aktive Lärmreduzierung (z.B.: direkt am Entstehungsort) Gernot |
#20
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Zitat:
So eine Aussage (von den Testern) ist leider nicht viel wert. Für die Eignung von Materialien zur Anwendung im Motorraum sollte man folgendes wissen: 1. leicht entflammbar : diese Materialien erfüllen keine Anforderungen an den Brandschutz, sie lassen sich mit geringer Zündenergie (Feuerzeugflamme, Funken, Temp. über 200°C ) entzünden z.B. Papier, Pappe. Solche Materialien sollten im Motorraum nicht verwendet werden. 2. normal entflammbar: diese Materialien erfüllen ebenfalls keine Anforderungen an den Brandschutz, aber die Zündenergie muß bedeutend größer sein (Feuerzeugflamme mit ca. > 1Min. Einwirkzeit ,Temp. über 300°C ) z.B. Vollholz oder Schichtholz dicker als 10 mm Solche Materialien können im Motorraum verwendet werden, aber nicht in unmittelbarer Nähe vom Auspuff, über dem Vergaser (Rückzündung) usw. 3. schwer entflammbar: diese Materialien erfüllen Anforderungen an den Brandschutz, ( nach Wegnahme der Zündenergie (Feuerzeugflamme) muß das Material selbttätig erlöschen. Achtung: dieses Material brennt, wenn die Zündenergie hoch genug ist (z.B. bei einem Vergaserbrand, Kabelbrand mit Flammenbildung) Solche Materialien können im Motorraum verwendet werden, aber sie nehmen am Brandgeschehen Teil, wenn die Zündenergie hoch genug ist. Sie verhalten sich dann genauso wie normal entflammbare Stoffe. 4. nichtbrennbar: diese Materialien nehmen am Brandgeschehen nicht teil. Mit diesen Materialien kann man Brennbare Materialien schützen. z.B. wird ein Motorenraum mit 10 cm dicken Mineralwolleplatten vollständig ausgekleidet, könnte man davon ausgehen, dass dadurch für ca. 60 Minuten ein Feuer auf den Motorenraum beschränkt bleibt. solche Materialien können (Vom Brandschutz her) uneingeschränkt selbst in der Nähe von Auspuff oder zur Isolierung von Rohren Leitungen usw. eingesetzt werden.
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Charly
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#21
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Hi,
im Palstek gab es einen Aufsatz ueber Schalldaemmung. Sonst bei Hertsellern von Schaldaemmkapsel fuer Maschinen nachhoeren. Ich verwende die Schaumstoffplatten mit Bleifolie. Zusaetzlich habe ich auf die Niedergangpanels direct eine 2 mm Bleifolie aufgetackert. Entscheidend fuer die Schalldaemmung (nicht Daempfung) ist das spez. Flaechengewicht in Kombination mit scharfen Dichtspruengen der eingesetzten Materialien. Daher ist Blei immer noch erste Wahl. Gruesse, Michael |
#22
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Moin, ihr redet immer von db Werte.
Welche Werte sind gemeint: db(A) oder Leq Werte und wieviel db (A) verliere ich wenn ich die Matten anbringe. Die Leq werte sind eigentlich viel wichtiger da sie hier die Impulse die am lautesten sind messen. Also bei 85 db(A) ist der gesamte Krach gemessen worden. Aber bei Leq die höchste Lärmspitze, die ist es nämlich die den Tod für das Ohr bedeuten. Interessant ist doch auch bei unterschiedlichen Umdrehungen zu sehen was wirklich an db(A) verloren geht. Und dann haben wir noch die MAX Werte und und und... Muss mich leider damit immer wieder Ausseinandersetzen da ich täglich Lärm im Betrieb messen muss.
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Gruß Thomas _________________________ Derjenige, der sagt:"Es geht nicht", der soll den nicht stören, der`s gerade tut. |
#23
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Kaufts Euch alle Ruder und paddelts!
Is billiger und absolut Ohrenschonend. Die Dämmatten könnts dann am Rudeer anpicken, damit das Wasser net so laut platschkert. Gernot |
#24
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nicht brennbar
Hallo Charly,
danke für die Info, ich war nur tippfaul, bin mir dieser Tatsachen aber bewusst, zumal ich regelmäßig mit Abnahmen von Yachten zu tun habe....trotzdem: danke - is' ja für alle.... handbtreit, Toni |
#25
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Hi Toni,
war auch in erster Linie für die Bastler gedacht, damit man sich nicht von wilden Werbeaussagen zum Kauf überreden läßt und nachher brennt doch das Schiff ab. Diese Mißverständnisse erlebe ich bei meiner täglichen Arbeit selbst bei sonst erfahrenen Bauingenieuren und Architekten.
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Charly |
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