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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #26  
Alt 12.01.2010, 15:30
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Ich war 13 Jahre verheiratet, eine Liebesheirat. Durch eine andere Liebe habe ich mich scheiden lassen. Ich habe nicht vor, noch einmla zu heiraten, aber wenn, dann ist das letzte, woran ich denke, ein Ehevertrag. Mag sein, dass ich zu einer Minderheit gehöre, aber ich kenne keinen, der einen Ehevertrag hat, auch nicht bei der zweiten oder weiteren Ehe.
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  #27  
Alt 12.01.2010, 15:34
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Zitat:
Zitat von hansenloewe Beitrag anzeigen

Wo bleibt da denn das Urvertrauen?...fragt sich ein "alter" Ehemann.
Ein Ehevertrag wird doch wohl hauptsächlich gemacht, wenn einer der beiden Ehepartner eine Firma betreibt. Alleine schon aus Gründen einer evtl. Insolvenz ist dringend dazu zu raten !
Die darüber hinaus gehenden ehelichen Vereinbarungen sind mehr oder weniger Nebenkriegsschauplätze".

Übrigens - wer glaubt, in einem Ehevertrag kann man der evtl. nachehelichen Unterhalt für den gesch. Partner festschreiben, der wird sich in den meisten Fällen getäuscht sehen, denn ein solcher Passus ist generell anfechtbar !
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Gruß Fred
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  #28  
Alt 12.01.2010, 15:38
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Nirgends wird so viel gelogen, wie in der Liebe und beim Geld.

Ich hätte noch ein paar Hundert andere gute Sprüch auf Lager...

Um noch mal zum Thema zu kommen:

Üblicher Weise regelt man

- Unterhaltsleistungen nach Scheidung, oder wenn Kinder da sein werden

- bestimmte Vermögensabgrenzungen, wenn z.B. eine Firma oder ein Immobilie vorhanden sind

- dass der Ex-Mann, der Ex-Frau, die keine Karriere wegen der Kinder gemacht hat, eine Rentenversicherung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt bezahlt

- Besuchs-/Umgangsrechte für Kinder

- wer den Hund bekommt

- was auch immer...

Der Wortlaut, muss, wie schon gesagt, von einem RA abgestimmt werden. Das alles dann notariell beurkunden lassen. Fertig.
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  #29  
Alt 12.01.2010, 15:41
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Die Firma ist zwar ein wichtiger Grund, aber nicht der Hauptgrund, einen Vertrag zu schließen.

Es gibt auch andere wichtige Gründe, die heute noch gar nicht akut sind: z.B. Erbschaft.

Ihr erbt während der Ehe das gute, hochwertige, unbelastete Elternhaus. Ohne Ehevertrag geht die Bude in die Zugewinngemeinschaft. Nach dem Erbe lässt sich der Partner scheiden....
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  #30  
Alt 12.01.2010, 15:43
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Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
Ihr erbt während der Ehe das gute, hochwertige, unbelastete Elternhaus. Ohne Ehevertrag geht die Bude in die Zugewinngemeinschaft.
Ich denke, daß Du da falsch liegst .....

Der Ehepartner partizipiert lediglich am Zugewinn dieser Erbschaft.
Beispiel :
Du erbst ein Haus, Wert beim Erbfall 100.000.-€
Bei einer Scheidung wird der Zeitwert festgestellt mit 150.000.-€.
Somit ist der Zugewinn 50.000.-€, der geteilt wird.
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Gruß Fred
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Geändert von Fred (12.01.2010 um 15:48 Uhr)
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  #31  
Alt 12.01.2010, 15:46
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Zitat:
Zitat von Fred Beitrag anzeigen
Ich denke, daß Du da falsch liegst .....
Erben "tut" der Erbe. Und der ist Partner der Ehegemeinschaft.

Nimm statt ein Haus 300 TEUR...

Der Eintrag im Grundbuch sagt zwar aus, wem es "gehört", aber die Ehe bezieht sich auf den ZUgewinn.
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  #32  
Alt 12.01.2010, 15:48
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Erbe im Zugewinn? das wäre mir allerdings vollkommen neu.

ich hab mal gegoogelt:
Erbe ist kein Zugewinn, sondern wird dem Anfangsvermögen des Erbenden hinzugerechnet, § 1374 Abs. 2 BGB
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  #33  
Alt 12.01.2010, 15:51
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Info tut Not !
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  #34  
Alt 12.01.2010, 16:00
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Zitat:
Zitat von Audiot_8p Beitrag anzeigen
Oh soviel vertrauen...... dann lass es bleiben, es seidenn du heisst Bill Gates oder Tiger Woods
Na ja...
Wohl niemand, der sich "traut", hat die feste Absicht, sich ein paar Jahre später wieder scheiden zu lassen. Und trotzdem klappt's bei vielen Ehen (rund ein Drittel?) nicht.
Ich hab's im Bekanntenkreis ausreichend oft erlebt.
Niemand kann wirklich vorhersagen, wie sich zwei verschiedene Persönlichkeiten über die Jahre entwickeln. Mit Vertrauen hat das m.E. wenig zu tun, eher mit Realismus.

Chris
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  #35  
Alt 12.01.2010, 17:29
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1 Ehe ohne Ehevertrag, ging über 20 Jahre gut, dann einvernehmliche Scheidung.

2 Ehe mit Ehevertrag, ging kein Jahr gut . Die Freiheit schmeckte mir zu gut. Trotz Ehevertrag 15000 EU Trennungsuntehalt gezahlt. Also aufpassen das explizid im Vertrag steht das Unterhalt und Trennungsunterhalt ausgeschlossen sind. Den Notar könnte ich heute noch würgen.

3 Ehe seid 3 Monaten ohne Vertrag, ich hoffe das bleibt die letzte.
Die Entscheidung ob mit oder ohne Vertrag sollte man schon genau überlegen und wenn der geringste Zweifel an der Partnerin oder am eigenem Willen besteht ist ein Vertrag immer empfehlenswert.

Gruß Ingo
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  #36  
Alt 12.01.2010, 18:42
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Martin1801 Martin1801 ist offline
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Hallo,

wer von Euch ist verheiratet und hat mit seiner Angebeteten einen Ehevertrag abgeschlossen?
Was steht da drin und warum?

Gruß
Mario

Pass auf jeden Fall auf das Wort korrespektiv auf. Korrespektive Vereinbarungen sind nicht mehr so einfach zu lösen.
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  #37  
Alt 12.01.2010, 19:12
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frisch verliebt" redet man über soetwas viel leichter als "frisch betrogen"...
einer der genialsten und richtigsten sätze des ganzen treads
ich war über 20 jahre verh und super hapy dass ich einen ehevertrag hatte
kein streit und jeder hatte das was ihm zugestanden hat bekommen -ohne wenn u aber und ohne dass sich rechtsverdreher ne goldene nase verdient hatten -weil 2 sich solange zanken bis alles der rechtsverdreher geerbt hat und beiden vor lauter blödheit nichts mehr geblieben ist
also immer wieder einen machen würde -oder auf dieses abenteuer verzichten würde
gruß stefan
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  #38  
Alt 12.01.2010, 19:37
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Rund 40% der Ehen werden geschieden.
In 55% der Fälle stellen die Frauen den Scheidungsantrag, in 36% die Männer.
Die durchschnittliche "Ehedauer" beträgt 13,9 Jahre.

Die Chance, dass die Ehe "ewig" hält, ist also nur wenig besser als 1:1. Und ich denke, das hat nichts mit "Liebe" oder "Schuld" zu tun.
Eine Scheidung ist wohl immer eine Katastrophe. Teile davon kann man IMHO mit einem Ehevertrag schon regeln, wenn man noch miteinander reden kann.

Wenn man darüber vor der Ehe nicht miteinander reden kann, weil - ich weiß nicht - die Romantik es verbietet oder so, dann wäre das aus meiner Sicht ein Grund, die Sache noch ein wenig zu überdenken: mit meiner Partnerin möchte ich in guten wie in schlechten Zeiten über alles reden können und dürfen.

Wenn man den Vertrag dann nie braucht: um so besser und schön für alle Beteiligten.
Und wenn doch, dann sind manche Dinge schon geklärt. Es bleibt dennoch genug übrig - auch mit Ehevertrag - worüber man vor Gericht streiten kann, wenn man denn möchte oder muss.

(in zweiter Ehe mit Vertrag und drei Kindern; aus erster Ehe Gottseidank keine Kinder, nur Schulden, die inzwischen auch schon erledigt sind )
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Gruss Andreas

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
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  #39  
Alt 12.01.2010, 20:03
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barrier-riff barrier-riff ist offline
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Warum heiratet ihr immer wieder ?!? Das bringt doch offfensichtlich nur Stress bei der "Scheidung" ! Man kann doch auch so zusammen leben...
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Gruß Jürgen

Ist heute eigentlich Mittwoch oder Donnerstag ??
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  #40  
Alt 12.01.2010, 20:27
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Zitat:
Zitat von barrier-riff Beitrag anzeigen
Warum heiratet ihr immer wieder ?!? Das bringt doch offfensichtlich nur Stress bei der "Scheidung" ! Man kann doch auch so zusammen leben...
Völlig richtig - bei mir wollte die Frau diesen "Liebesbeweis"...
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Servus felix
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  #41  
Alt 12.01.2010, 20:37
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Zitat:
Zitat von barrier-riff Beitrag anzeigen
Warum heiratet ihr immer wieder ?!? Das bringt doch offfensichtlich nur Stress bei der "Scheidung" ! Man kann doch auch so zusammen leben...
Ich wollte endlich Kinder aber keine Ehe mehr. Meine Partnerin hat gemeint: "Keine Ehe - keine Kinder". So einfach. Nu ist alles gut.
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  #42  
Alt 12.01.2010, 21:07
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Ich wollte endlich Kinder aber keine Ehe mehr. Meine Partnerin hat gemeint: "Keine Ehe - keine Kinder". So einfach. Nu ist alles gut.
So eine miese Erpressung Ich wünsch euch alles Gute !!
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Gruß Jürgen

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  #43  
Alt 12.01.2010, 21:10
Lars Ostsee Lars Ostsee ist offline
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Ich wollte endlich Kinder aber keine Ehe mehr. Meine Partnerin hat gemeint: "Keine Ehe - keine Kinder". So einfach. Nu ist alles gut.
sorry, offtopic,

aber auf Deutsch heisst das "kein Sex vor der Ehe", oder

gruss
lars
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  #44  
Alt 12.01.2010, 21:11
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Wenn eure Liebste vor der Heirat beim Wort "Ehevertrag"

- ein böses Gesicht macht,
- einen Streit vom Zaun bricht mit den Worten: "du liebst mich nicht richtig!" oder
- "wozu brauchen wir das! Willst du dich etwa von mir wegen einer anderen scheiden lassen?"

dann, ja dann besteht u n b e d i n g t auf einem Ehevertrag!

LG Peter (2x geschieden)
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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Alt 12.01.2010, 22:13
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Ich hätte ja direkt mal Lust, den ganzen "Ehevertragsbefürwortern" mal eine Umfrage aufzuzwingen, wer von denen den eigentlich einen hat!

Aber es stimmt schon: Zugewinngemeinschaft heist auch so wie es im Wortsinn gemeint ist. Vermögensanteile in die Ehe eingebracht erhalten ihren Wert auch nach der Scheidung. Alle Zugewinne innerhalb der Ehe werden 1:1 geteilt - egal von wem sie kommen (außer Erbschaften).

Bei Gütertrennung wird das Vermögen am Tage des Vertrages (Gütertrennung) festgestellt - ob man schon in der Ehe (Zugewinngemeinschaft) ist oder an diesem Tag die Ehe schließt. Dann werden alle Zugewinne demjenigen zugewiesen, der sie erwirtschaftet hat. Schwierig sind bei einer Scheidung die gemeinsam angeschafften Güter. Daher ist eine strikte Kontentrennung und Gemeinkosten-Konten mit quotierter Einzahlung erforderlich - sonst macht der Mehrverdiener oder Mehrzahler Nase.

Der Ehevertrag kommt immer dann zum Tragen, wenn die Gütertrennung wegen des "Ausgleiches des Lebensstiles" insoweit nicht ausreicht, dass der Lebensstil deutlich überwiegend durch einen Ehepartner ermöglicht wird. Wenn also eine/r sehr gut verdiente und die Urlaube, Boote, Häuser, Schmuck etc - also alles zum gemeinsamen Verbrauch und Nutzung - angeschafft hat, hat der andere Partner auch nach der Scheidung Anspruch auf einen entsprechenden Ausgleich - und dies kann mehrere Jahre gehen! In diesem Falle ist der Ehevertrag unbedingt notwendig, wenn der höherverdienende nicht ein zweites Haus, Boot oder entsprechende Ausgleichszahlungen leisten will. Dies habe ich sehr schmerzlich gerade an eigenem Leibe erfahren müssen! (Gütertrennung aber ...).

Trotz aller Macho-Gehabe hier und Abgrenzungsangebereien - SORRY - aber das kommt vielfach so rüber, muss ich sagen:

Es ist meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit meiner Partnerin, egal welche Eheform ODER NUR PARTNERSCHAFT ich betreibe, einen adäquaten Ausgleich oder Pensionsvorsorge zu leisten, wenn diese mein Leben mit Fürsorge und häuslichen oder sonstigen Leistungen erheblich verbessert und so meine Arbeitsleistung erhalten, verbessern oder gar erst ermögichen kann. Es kann nicht sein, dass ich als guter Verdiener eine Freundin oder Ehefrau "halte" und bei Bedarf ohne Sicherheiten "wegwerfe", oder?
Es ist MEIN Risiko und MEINE Verantwortung, wenn ich meine Frau oder Freundin nicht "halten" kann! Wenn ich allerdings von einer Partnerin "bösartig" verlassen werden, habe ich halt falsch gewählt, oder?

Aber diese extremen Abgrenzungen kommen mir vor wie:

"Dusch mich, aber mach´mich nicht nass"

Gruß
Ray
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******
An dieser Stelle sollte eine Weisheit stehen ...
******
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Alt 13.01.2010, 09:02
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Zitat:
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Es ist meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit meiner Partnerin, egal welche Eheform ODER NUR PARTNERSCHAFT ich betreibe, einen adäquaten Ausgleich oder Pensionsvorsorge zu leisten, wenn diese mein Leben mit Fürsorge und häuslichen oder sonstigen Leistungen erheblich verbessert und so meine Arbeitsleistung erhalten, verbessern oder gar erst ermögichen kann. Es kann nicht sein, dass ich als guter Verdiener eine Freundin oder Ehefrau "halte" und bei Bedarf ohne Sicherheiten "wegwerfe", oder?
Es ist MEIN Risiko und MEINE Verantwortung, wenn ich meine Frau oder Freundin nicht "halten" kann! Wenn ich allerdings von einer Partnerin "bösartig" verlassen werden, habe ich halt falsch gewählt, oder?

Aber diese extremen Abgrenzungen kommen mir vor wie:

"Dusch mich, aber mach´mich nicht nass"

Gruß
Ray
Ich stimme dir voll zu. Das Wort Vertrag kommt von vertragen und stellt eine zweiseitige Willenserklärung dar.

Du wirst mir aber auch zustimmen, dass - nehmen wir mal den Klassiker - der Mann einen gut bezahlten Job hat, die Frau sich von ihm scheiden lässt, weil sie ihn ätzend findet, aber sein Geld (bisheriger Lebensstil) gern weiterbehalten möchte; möglichst ohne dafür was zu tun. Es ist eben nie schwarz und weiß.

Bei der Partnerschaft sind immer Emotionen im Spiel. Das ist meist ein schlechter Ratgeber. Deshalb ist es besser, die Dinge in guten Zeiten zu regeln. Wenn 's nicht so kommt, dann um so besser. Über so etwas kann man/frau sich ja auch freuen.
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  #47  
Alt 13.01.2010, 09:09
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Zitat:
Zitat von Ray Beitrag anzeigen
Ich hätte ja direkt mal Lust, den ganzen "Ehevertragsbefürwortern" mal eine Umfrage aufzuzwingen, wer von denen den eigentlich einen hat!

Aber es stimmt schon: Zugewinngemeinschaft heist auch so wie es im Wortsinn gemeint ist. Vermögensanteile in die Ehe eingebracht erhalten ihren Wert auch nach der Scheidung. Alle Zugewinne innerhalb der Ehe werden 1:1 geteilt - egal von wem sie kommen (außer Erbschaften).

Bei Gütertrennung wird das Vermögen am Tage des Vertrages (Gütertrennung) festgestellt - ob man schon in der Ehe (Zugewinngemeinschaft) ist oder an diesem Tag die Ehe schließt. Dann werden alle Zugewinne demjenigen zugewiesen, der sie erwirtschaftet hat. Schwierig sind bei einer Scheidung die gemeinsam angeschafften Güter. Daher ist eine strikte Kontentrennung und Gemeinkosten-Konten mit quotierter Einzahlung erforderlich - sonst macht der Mehrverdiener oder Mehrzahler Nase.

Der Ehevertrag kommt immer dann zum Tragen, wenn die Gütertrennung wegen des "Ausgleiches des Lebensstiles" insoweit nicht ausreicht, dass der Lebensstil deutlich überwiegend durch einen Ehepartner ermöglicht wird. Wenn also eine/r sehr gut verdiente und die Urlaube, Boote, Häuser, Schmuck etc - also alles zum gemeinsamen Verbrauch und Nutzung - angeschafft hat, hat der andere Partner auch nach der Scheidung Anspruch auf einen entsprechenden Ausgleich - und dies kann mehrere Jahre gehen! In diesem Falle ist der Ehevertrag unbedingt notwendig, wenn der höherverdienende nicht ein zweites Haus, Boot oder entsprechende Ausgleichszahlungen leisten will. Dies habe ich sehr schmerzlich gerade an eigenem Leibe erfahren müssen! (Gütertrennung aber ...).

Trotz aller Macho-Gehabe hier und Abgrenzungsangebereien - SORRY - aber das kommt vielfach so rüber, muss ich sagen:

Es ist meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit meiner Partnerin, egal welche Eheform ODER NUR PARTNERSCHAFT ich betreibe, einen adäquaten Ausgleich oder Pensionsvorsorge zu leisten, wenn diese mein Leben mit Fürsorge und häuslichen oder sonstigen Leistungen erheblich verbessert und so meine Arbeitsleistung erhalten, verbessern oder gar erst ermögichen kann. Es kann nicht sein, dass ich als guter Verdiener eine Freundin oder Ehefrau "halte" und bei Bedarf ohne Sicherheiten "wegwerfe", oder?
Es ist MEIN Risiko und MEINE Verantwortung, wenn ich meine Frau oder Freundin nicht "halten" kann! Wenn ich allerdings von einer Partnerin "bösartig" verlassen werden, habe ich halt falsch gewählt, oder?

Aber diese extremen Abgrenzungen kommen mir vor wie:

"Dusch mich, aber mach´mich nicht nass"

Gruß
Ray
Na dann kann ja bei Dir nichts mehr schief gehen.
Ich wünsche Dir alles Gute!
Arno

Geändert von Arno (13.01.2010 um 10:23 Uhr)
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  #48  
Alt 13.01.2010, 10:05
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IngoNRW IngoNRW ist offline
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Übrigens ist das ein ganz aktuelles Thema und jeder der heiraten will sollte darüber nachdenken. Wir verkaufen ja Baufinanzierungen und bauen Häuser. Die Scheidungsrate der Kunden ist schon beindruckend.
Aktuell lassen sich 1 Ehepaar vor Baubeginn scheiden, 2 Ehepaare während der Bauzeit. In einem Haus zieht sofort ihr neuer ein.
Der krasseste Fall war letztes Jahr da ist eine Frau direkt mit dem neuen "Freund" in die Türkei und das trotz 3 Kindern. Mangels Unterschrift von ihr ging erst mal nichts mehr, der Mann war am verzweifeln.

Die Kunden fragen immer nach den Risiken und ob sie das denn dauerhaft bezahlen können. Ich sage immer das größte Risiko ist eine Trennung- nur das glaubt (zum Glück) erst mal kein Ehepaar so wirklich.

In solchen Fällen nutzen aber auch Eheverträge nichts, da beide Darlehensnehmer werden und haften.

Gruß Ingo
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  #49  
Alt 13.01.2010, 10:18
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Nichtschwimmer78 Nichtschwimmer78 ist offline
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Boot: Kleines GFK Typ???
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Darum bin ich ja der Meinung das eine Baufinanzierung immer so sein sollte das auch ein Partner das ohne Not stemmen kann, was ja leider nicht so gehandhabt wird Hauptsache es geht irgendwie durch....
Kun dschaft von mir hat auch nen Hauskauf getätigt, und die Raten (sie arbeitet bei der Raiffeisen) so gelegt das das auch sicher einer der beiden das Haus weiter abzahlen kann (kein Jobverlust vorausgesetzt).
natürlich muss dann auch geregelt sein wie das mit den in der Ehe gezahlten Raten gehandhabt wird.
__________________
---Da werden sie geholfen
Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan
Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus.
Bald bin ich hier raus.
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  #50  
Alt 13.01.2010, 10:52
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...ich werde einen Vertrag machen, weil ich meine Zukünftige u.a. vor den negativen Konsequenzen meiner privatwirtschaftlichen unternehmerischen Risiken schützen will...
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Grüße Ingo

...woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich lese, was ich schreibe...

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